Bargeldloses Bezahlen, die Zukunft?

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ropix
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Beitrag von ropix »

rautatie @ 8 Jun 2016, 16:57 hat geschrieben: Für Zahlungen "unter" 5000€? Wie meinen? Ich habe so gut wie ausschließlich nur Zahlungen unter 5000 Euro zu tätigen...
Da war wohl über 5000 gemeint.

Es hat mir nach wie vor niemand erklären können wie ich die bei IGS-Sonderfahrten verkauften Brezln digital bezahlen soll. Elektronische Geräte: Hamma nicht und bis sich eine Anschaffung rentieren würde müssten wir 1.000 Jahre fahren und immer brav Brezln verkaufen.

Lustigerweise wird sowas sogar in Schweden einfach nur bar bezahlt... - Oder man kauft sich zusammen mit der Fahrkarte Gutscheine. Schön umständlich.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Bayernlover @ 8 Jun 2016, 16:54 hat geschrieben: Erstmal soll das Bargeld ja nur für Zahlungen unter 5.000€ verschwinden. Je nach Geschenk ist das doch sehr unkritisch.

Für schnelle Überweisungen gibt es Paypal (jaja Daten, USA, NSA heul heul), einfacher geht kaum. Dazu braucht man auch kein Smartphone. Manche Banken haben ähnliche Dienste (Number26, wobei ich die jetzt nicht empfehlen würde).

Wartet ab, noch ist es nicht so weit. Gestern hab ich tatsächlich auch mal Bargeld gebraucht: um dem VVS das Taxi auszulegen. In anderen Ländern geht das überall per Kreditkarte, nur in Deutschland natürlich wieder nicht.
NSA, heul, ja klar, du kannst das ja gerne so locker sehen. Ich bin dafür dass man Paydirekt und andere Angebote stärken und gegenüber Paypal vorziehen muss. Europäisch ist immer besser.

Viele behaupten eine Reglementierung (5.000 Euro) ist der Einstieg in den Ausstieg und kein normal denkender Mensch kann für die Abschaffung des Bargelds sein, da rennen wir in unser Verderben und so naiv kann kein normaler Mensch sein. Daher setzt sich ja sogar die FDP, da kommt die liberale Ader mal durch, für die Beibehaltung des Bargelds ein.

Wir brauchen beide Systeme. Ich kann mit den ganzen Hardlinern nichts anfangen, weder die die gegen jede Kartenzahlung sind, noch die die am liebsten allen vorschreiben würde nur noch mit Karte zu zahlen.
Es soll jeder frei wählen und die Mehrheit nutzt beides. Für kleine Beträge ist die Barzahlung einfach besser, auch weil das für kleinere Betriebe auch deutlich günstiger ist und die verdienen eh schon nicht die Welt.

In Taxis, an Bahnhöfen usw. sollten die Betriebe allerdings verpflichtet werden Kreditkarten und Maestro zu akzeptieren!
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

DSG Speisewagen @ 8 Jun 2016, 17:29 hat geschrieben: Es soll jeder frei wählen und die Mehrheit nutzt beides.
Ich finde auch, dass im Normalfall jeder die Wahl haben sollte, wie er bezahlen will. Natürlich ist bargeldlose Zahlung manchmal praktisch, aber manchmal eben auch nicht. Und gerade diese kleinen informellen Zahlungen, der Kauf meiner Frühstücksbreze, das Sammeln von Kleinbeträgen für ein Geschenk, der Verkauf einer alten Schallplatte auf dem Flohmarkt, und so weiter, die funktionieren meiner Ansicht nach am besten mit Bargeld.
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Beitrag von Bayernlover »

Sorry, meinte über 5.000€.

Es gibt übrigens keine einheimischen Kreditkarten, so viele Anbieter gibt's da nicht. Eigentlich nennenswert (zumindest bei uns) nur Visa, MasterCard und Amex. JCB und Diner's Club eher nicht.

Oder anders ausgedrückt: mit Visa und MasterCard wird man so gut wie überall auf der Welt weiterkommen. Deshalb bringt auch ein europäisches Zahlsystem nichts, da die Globalisierung nun mal weltweit stattfindet. Ich würde so eine EuroCredit-Karte wahrscheinlich schon aus Prinzip nicht nutzen.

Ab morgen soll man angeblich wählen dürfen, ob man mit V-Pay/Maestro oder Girocard bezahlt. Aus Prinzip werde ich die Girocard nicht auswählen, damit diese unsägliche Insellösung endlich verschwindet!
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Bayernlover @ 8 Jun 2016, 17:46 hat geschrieben: Sorry, meinte über 5.000€.

Es gibt übrigens keine einheimischen Kreditkarten, so viele Anbieter gibt's da nicht. Eigentlich nennenswert (zumindest bei uns) nur Visa, MasterCard und Amex. JCB und Diner's Club eher nicht.

Oder anders ausgedrückt: mit Visa und MasterCard wird man so gut wie überall auf der Welt weiterkommen. Deshalb bringt auch ein europäisches Zahlsystem nichts, da die Globalisierung nun mal weltweit stattfindet. Ich würde so eine EuroCredit-Karte wahrscheinlich schon aus Prinzip nicht nutzen.
Wer hat denn groß Amex? Fast überall werden nur Visa und Mastercard angeboten und akzeptiert.

Was schreibst du da für ein Zeug? Es geht mir nicht um eine europäische Insellösung, sondern um einen europäischen Kreditkartenanbieter dessen Karten weltweit akzeptiert werden. Hier muss man einfach einen Standard setzen oder muss für alle Zeit festgesetzt sein dass US-Firmen diesen Markt dominieren?
Ich würde eine weltweit gültige europäische Kreditkarte sofort nutzen, denn man muss Europa stärken und die europäische Idee inkl. der Verteidigung des europäischen Way of Life.
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Beitrag von Bayernlover »

Ja, das wird sicher klappen. Nachdem Visa und MasterCard mehrere Jahrzehnte Zeit hatten, sich zu etablieren, drängt man die mit Sicherheit vom Markt.

Lassen wir das am besten die Sparkassen machen. 100 Milliarden Euro später hat man dann ein System, das doch keiner nutzt. Aber es ist wenigstens schon 2150 einsatzbereit.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Bayernlover @ 8 Jun 2016, 20:14 hat geschrieben: Ja, das wird sicher klappen. Nachdem Visa und MasterCard mehrere Jahrzehnte Zeit hatten, sich zu etablieren, drängt man die mit Sicherheit vom Markt.

Lassen wir das am besten die Sparkassen machen. 100 Milliarden Euro später hat man dann ein System, das doch keiner nutzt. Aber es ist wenigstens schon 2150 einsatzbereit.
Hör mir doch mit deinen blöden Sparkassenkomplexen auf. Mir sind die Sparkassen sowas von egal. Mir geht es um ein gemeinschaftliches System der europäischen Banken und nicht um Sondermodelle und Einzellösungen.

Wer sagt auch was vom Markt drängen? Es ist neben Visa und Mastercard genug Platz für andere Anbieter und man baut sich so langsam was auf. Das könnte die EU auch gut steuern, so wie es ja auch schon Überlegungen gibt Amazon wegen Marktbeherrschender Stellung etwas auszubremsen seitens der EU-Kommission.
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Beitrag von 143 »

Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Gibt halt niemanden, der ein europäisches System bauen will. Warum auch? Die vorhandenen funktionieren ja.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Bayernlover @ 8 Jun 2016, 17:46 hat geschrieben: Oder anders ausgedrückt: mit Visa und MasterCard wird man so gut wie überall auf der Welt weiterkommen.
Genau das stimmt aber eben meiner Erfahrung nach doch nicht überall. Mit regionaler Kreditkarte meinte ich eine z.b. von einer brasilianischen Bank ausgestellte Visa-Karte. Und manche Anbieter akzeptieren dort nur solche Kreditkarten, während die von der Münchner Stadtsparkasse ausgestellte Visa-Karte eben nicht akzeptiert wird.
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Beitrag von Bayernlover »

Das liegt dann an der Sparkassenkarte - da ist irgendwas nicht implementiert.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Bayernlover @ 8 Jun 2016, 17:46 hat geschrieben:Es gibt übrigens keine einheimischen Kreditkarten, so viele Anbieter gibt's da nicht. Eigentlich nennenswert (zumindest bei uns) nur Visa, MasterCard und Amex.
Im Prinzip sind VISA und Mastercard in gewisser Hinsicht einheimische Karten, da sie immer von der eigenen Bank herausgegeben werden. Du bist nicht Kunde von VISA und MC, deine Bank ist Kunde von VISA und MC. Bei American Express ist das anderes. Man ist selber Kunde bei AMEX. Wahrscheinlich der ausschlaggebende Grund warum AMEX für die Kartennutzer i.d.R. doch Vorteile hat.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Bayernlover @ 9 Jun 2016, 07:46 hat geschrieben: Gibt halt niemanden, der ein europäisches System bauen will. Warum auch? Die vorhandenen funktionieren ja.
Vielleicht weil es suboptimal ist, wenn das weltweite Geldsystem ausschließlich in der Hand von zwei Großkonzernen ist?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von JeDi »

Boris Merath @ 9 Jun 2016, 09:33 hat geschrieben: Vielleicht weil es suboptimal ist, wenn das weltweite Geldsystem ausschließlich in der Hand von zwei Großkonzernen ist?
Zumindest Visa ist in der Hand der teilnehmenden Banken, bei Mastercard weiß ichs auswendig nicht. Glaubst du, dass das bei einem wie auch immer gearteten neuen System anders wäre?
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

JeDi @ 9 Jun 2016, 11:19 hat geschrieben: Zumindest Visa ist in der Hand der teilnehmenden Banken, bei Mastercard weiß ichs auswendig nicht. Glaubst du, dass das bei einem wie auch immer gearteten neuen System anders wäre?
Wie wäre es mit einem genossenschaftlichen Kreditkartenverbund, das nicht von den Großbanken sondern von Genossenschaften getragen wird (unabhängig allerdings von genossenschaftlichen Banken, die aber das System nutzen und pushen könnten)?
Jedenfalls sollte es mehr als drei große Anbieter geben die auch noch komplett in US-Hand sind und damit die Fäden ziehen können.

Als Anhänger genossenschaftlicher Banken würde ich so einen Ansatz durchaus begrüßen, dann wären wir alle (die dabei wären) auch Teilhaber an diesem Projekt.
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Beitrag von JeDi »

Welchen Teil von "in der Hand der teilnehmenden Banken" hast du nicht verstanden?
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Beitrag von Bayernlover »

Lass Jedi, so lange das Zahlsystem nicht im Ansatz kommunistisch ist, ist DSG nie zufrieden. Aber es steht jedem ja frei, einen alternativen Zahldienst aufzuziehen. Vielleicht auch genossenschaftlich (warum werden die eigentlich immer so gehypt?!)
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Beitrag von Cloakmaster »

Weil Genossenschaften per Definition immer heilige sind, wo dort doch alle Macht vom Volke bzw. vom Arbeiter ausgehe. Man könnte ja auch die Bahncard zu einer Kreditkarte pimpen . ah ne, hatten wir ja schon mal.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

DSG Speisewagen @ 9 Jun 2016, 11:27 hat geschrieben:Wie wäre es mit einem genossenschaftlichen Kreditkartenverbund....
Es ist schwierig etwas als Genossenschaft zu organisieren was riesige Summen an Geld benötigt. Ich konnte nicht herausfinden wie viel Firmen wie VISA in ihre Infrastruktur stecken, aber zum Vergleich Microsoft gibt jedes Jahr über $ 10 Milliarden für Datencenter aus, ca. doppelt so viel wie DB Netz 2016 in ihre Gleise investiert. VISA wird wahrscheinlich weniger ausgeben, aber immer noch ein schönes Sümmchen. Wer wird das Geld liefern?


Denk auch daran das Genossenschaften nicht aus Idealisten bestehen, sondern Egoisten. Mit beteiligt sich an einer Genossenschaft weil man einen Vorteil hat. Z.B. Landwirte bekommen über eine Genossenschaft viel günstiger an die Nutzung eines Mähdreschers. Banken würden wahrscheinlich zu den Ergebnis kommen das sie es nicht besser organisieren können als VISA und Co.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Bayernlover @ 9 Jun 2016, 11:48 hat geschrieben: Lass Jedi, so lange das Zahlsystem nicht im Ansatz kommunistisch ist, ist DSG nie zufrieden.
Du hast schon die typisch amerikanische Haltung, alles was nur den Hauch von sozial oder menschlich hat wird als kommunistisch diffamiert.
Mir sind auch andere Modelle recht, hauptsache es gäbe eine europäische Alternative die weltweit nutzbar ist.

Letztendlich geht es doch nur darum dass Reichtümer ungleich verteilt sind und dieses Ungleichgewicht immer mehr zunimmt. Da kannst jetzt wieder mit irgendwelchen Schimpfwörtern kommen, das ist Tatsache und war erst wieder medial zu lesen. Auf Dauer wird das ins Verderben führen, da die Mittel ja nur begrenzt sind.
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Beitrag von Bayernlover »

Und alles, was aus den USA kommt, ist natürlich böse. Auch eine Art Rassismus, oder?
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Beitrag von rautatie »

Bayernlover @ 9 Jun 2016, 14:04 hat geschrieben: Auch eine Art Rassismus, oder?
Hm, aber Rassismus wäre es doch eher, wenn man die Amerikaner als Volk oder Nation ablehnen würde, oder? Man kann meiner Ansicht nach durchaus manche politische Konzepte der USA ablehnen und die Amerikaner als Menschen dennoch schätzen.
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Beitrag von Cloakmaster »

Es ist nicht gut, wenn alles, aber auch wirklich alles aus nur einem Land kommt? Eine Art Monokultur...
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Beitrag von Bayernlover »

Hier geht's aber um Zahlungen, nicht um Politik. Unser DSG meint ja, dass wir das besser könnten als die USA. Dabei gibt's ja mehrere Anbieter - also auch kein Monopol.

Da es eh nix europäisches dazu geben wird (die Girocard ist es sicher nicht), ist eine Diskussion darüber sowieso sinnfrei. Mir wäre nur lieb, wenn man wirklich die Wahl hätte und nicht ständig doch Bargeld mitführen muss, grad bei kleineren Ausgaben wie Semmeln, Döner etc.

Gut, am Ende gehe ich halt zu dem, der meine Karten nimmt und die Händler, die noch nicht in 2016 angekommen sind, kriegen dann halt gar nix.
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Beitrag von Cloakmaster »

Wird auch lustig, wenn du auf irgendeinen GPS-Dienst zurückgreifen willst, wenn die Amis mal wieder meinen , abschalten zu müssen, und Galileo/Glonass nicht zur Verfügung stehen. Ganz ganz viele unabhängige, nicht-monpolistishce GPS-Dienste, deren Fäden alle in den USA zusammenlaufen.

Vielleicht hätten die Europäer auch die Finger vom Projekt Airbus lassen sollen - gab doch mit Boeing, Lockheed und McDonnell Douglas genügend Anbieter von Flugzeugen.

Am ende wirst halt evtl noch ein paar Jahre auf Semmeln, Döner & Co. verzichten müssen. Woher kommt eigentlich deine Bargeld-Allergie?
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Beitrag von rautatie »

Bayernlover @ 9 Jun 2016, 14:28 hat geschrieben: Hier geht's aber um Zahlungen, nicht um Politik.
Naja, im weiteren Sinne hat das durchaus mit Politik zu tun, oder nicht?
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Beitrag von Bayernlover »

Warum kein Bargeld:

- ich hab es nicht im Überblick, was ich wann wo ausgebe
- das Portemonnaie wird gerade durch kleine Münzen sinnlos dick und schwer
- der Weg zur Bank ist ein extra Weg (gut, ist eh am Bahnhof, aber kostet Zeit)
- im Zweifel hab ich dann eh zu wenig einstecken
- Kassiervorgänge dauern im Vergleich zu NFC deutlich länger
- wenn das Portemonnaie geklaut wird, ist das ganze Bargeld weg
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Beitrag von Cloakmaster »

Gerade, wenn ich mit Bargeld zahle, weis ich ziemlich genau wann ich wem was gegeben habe.
Mir war mein Geld (-beutzel noch nie zu schwer - es dürfte jederzeit mehr darin sein.
Die Bank ist heute längst nicht mehr der einzige Ort, um Bargeld zu erhalten. (oder loszuwerden)
Im Zweifel hat deine Karte auch ein zu niedriges Limit, ist der Leser defekt, etc.
Die Dauer des Kassiervorgangs ist wesentlich stärker von den agierenden Personen abhängig, als von der Zahlungsweise.
Wenn die Karte gehackt wird, ist mein Guthaben futsch, ganz ohen die Karte zu verlieren.
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Beitrag von Bayernlover »

Dafür haftet Visa oder MasterCard, nix mit Geld futsch. Das mit den niedrigen Limits ist nur ein Problem, wenn man ein zu niedriges Limit hat :D Wenn ich all die Karten zusammenzähle, könnte ich wahrscheinlich ein Jahr aufhören zu arbeiten. Das mit dem Limit ist somit eigentlich kein Problem.

Dann sag mir doch, was du zwischen 18. und 20.3. so an kleinen Ausgaben hattest? Sowas wie Bäcker etc.
Sag jetzt nicht, das ist zu lang her, Bargeld ist doch so transparent ;)
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Beitrag von rautatie »

Bayernlover @ 9 Jun 2016, 14:53 hat geschrieben: - Kassiervorgänge dauern im Vergleich zu NFC deutlich länger
Komischerweise habe ich da bisher immer noch eher den gegenteiligen Eindruck. Das Zahlen per Karte wirkt in vielen Geschäften und bei vielen Kunden recht umständlich und dauert deutlich länger als die Bargeldzahlung.

Für mich ist Bargeld auch deswegen unverzichtbar, weil es eben auch dann verwendbar ist, wenn der Strom oder die Datenverbindung ausfällt, die Karte kaputt oder aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen gesperrt ist, das Lesegerät streikt, und so weiter. Und, nein, das ist keine Paranoia, sondern ist mir alles schon passiert. In Deutschland, in Europa, und auch im außereuropäischen Ausland.

Beispielsweise hat mir mal die Kreditkartenfirma wegen einer vermeintlich verdächtigen Buchung ohne Vorankündigung die Karte gesperrt. Der Betrag war der Kartenfirma zu hoch erschienen, und da hatte irgendeine Sicherheitssoftware automatisch die Karte gesperrt. Am nächsten Tag wollte ich an der Tankstelle bezahlen - ging nicht, Zahlung abgelehnt. Auch nach zwei Versuchen klappte es nicht. Das war peinlich, und am Ende haben mich meine Bargeldvorräte gerettet. Erst ein Telefonat mit der Kartenfirma hat geklärt, was die Ursache war.

Was würde man ohne Bargeld machen? Hoffen, dass eine der anderen Karten noch funktioniert? Auf jeden Fall hieße es, dass man sicherheitshalber mehrere Karten bräuchte, um sich gegen Sperrungen oder partielle Systemausfälle zu wappnen.
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