Tempolimit auf Straße und Schiene

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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Ihr habt Recht und ich hab meine Ruhe.
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Bayernlover @ 23 Mar 2016, 13:02 hat geschrieben: Ihr habt Recht und ich hab meine Ruhe.
Ham sie (auch wenn das von DSG ziemlich provokant formuliert war), da muss ich zustimmen.

Das ist ein Irrglaube, dass man wenn man auf einer linken (oder mittleren) Spur fährt, der, der zum Überholen ausschert von einer wesentlich höheren Geschwindigkeit als 130 ausgehen muss. Wenn man den Sicherheitsabstand nach hinten plus noch einen Aufschlag einhält und dabei selber die Regeln fürs Überholen einhält, muss der "Raser" bremsen und das ganz lege artis. Da ist nichts falsch und nichts unverantwortlich.
Jetzt kann man sich über den richtigen Abstand unterhalten und der hängt durchaus auch von der Geschwindigkeit des "Rasers" ab, man darf nicht immer von 130km/h ausgehen.

PS: Außerdem vergisst du bei deiner Rechnung, dass sich das Überholende Fahrzeug auch weiter bewegt. Nach 0,5 Sekunden sind also nur 30 Meter Abstand verbraucht. Und diese Rechnung wird immer günstiger je mehr der "Raser" verzögert.
VossBär
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Beitrag von VossBär »

Also, ich finde, daß eher derjenige den Lappen abgeben sollte, der die Geschwindigkeit eines sich von hinten nahenden Fahrzeugs nicht einschätzen kann. Oder vll. mit der Bahn fahren (wäre ja Forengerechter).

Und - ein schöner Spruch für den Grabstein: "er (sie) hatte Vorfahrt"
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Einschätzen können musst du sie ja um genügend Abstand zu halten, aber du musst eben nicht den Fahrstreifen komplett freihalten und der schnellere hat eben kein Recht seine hohe Geschwindigkeit beibehalten zu können.

Ich sag nicht, dass man einfach ohne zu schauen direkt vor einem anderen Fahrzeug rausziehen kann. Aber mit Sicherheitsabstand (der maßgeblich auch von der Geschwindigkeit des von hintern kommenden Fahrzeugs abhängt und ausreichend sein muss, um die Geschwindigkeit anzupassen) ist das weder gefährlich noch falsch.
Das darf nicht zu einer Notbremsung des von hinten kommenden führen, aber duchaus zu einer deutlichen Verzögerung.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Hot Doc @ 23 Mar 2016, 19:03 hat geschrieben: PS: Außerdem vergisst du bei deiner Rechnung, dass sich das Überholende Fahrzeug auch weiter bewegt. Nach 0,5 Sekunden sind also nur 30 Meter Abstand verbraucht. Und diese Rechnung wird immer günstiger je mehr der "Raser" verzögert.
Das hatte ich schon eingerechnet - aber wie gesagt, ihr habt Recht und ich bin in Zukunft noch bremsbereiter, Unfälle aufgrund von irgendwelchen Rechthabern brauche ich nicht zwingend. Wobei, so ein Prozess wär sicher witzig. Solange keiner draufgeht vorher.

Edit: Und deine letzte Aussage ist vernünftig, aber die vorhergehenden von den anderen halt nicht. Wenn man ganz normal das Tempo verringern muss, ohne vielleicht großartig bremsen zu müssen, sagt ja keiner was. Bei 400km/h und 120km/h sehe ich das aber nicht :D
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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Halt dich einfach an die Verkehrsregeln - ja stete bremsbereitschaft gehört da definitiv dazu. Und schön, daß du bei der x-ten Wiederholung es selben nun endlich einlenkst, und das vernünftige tatächlich als vernünftig erkennst. Warum nicht gleich so?
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Weil grad die Beispiele von dir voller Polemik und Übertreibung waren? DSG wieder die Neidkeule auspacken musste?
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Beitrag von 146225 »

Also was ihr hier über zig Seiten diskutiert habt, liest sich im Querschnitt wie ein gigantisches Plädoyer für automatisiertes Fahren. Ein rechnerbasiertes System hält die örtlich verlangte Geschwindigkeit nebst passendem Abstand mit einiger Wahrscheinlichkeit halt gleichförmig ein und beisst auch nicht elektronisch ins Lenkrad, weil der "***"-Rechner vor ihm einen anderen Prozessor hat ... :rolleyes: B-)
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Beitrag von Cloakmaster »

Ich sprach von Fuss vom Gas nehmen, nicht aktiv bremsen - und es war dir Zuviel. Nun redest du von "nicht großartig", also nur ein wenig bremsen, und hast kein Problem mehr damit


Die Polemik hast du dir mit deiner starrsinnnigen , und nunmal grundfalschen Vollgas-Rhetorik selbst eingefangen. Auch die Übertreibung geht einzig und allein auf dein Konto. 400 km/h - ja, is klar.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Gut, dass wir uns alle einig sind ;) Gegen automatisiertes Fahren hätte ich auch nichts. Könnte man in der Zeit irgendwas sinnvolles machen.
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Beitrag von Rohrbacher »

Bayernlover @ 23 Mar 2016, 21:39 hat geschrieben:Gegen automatisiertes Fahren hätte ich auch nichts. Könnte man in der Zeit irgendwas sinnvolles machen.
Zum Beispiel irgendein Autorennspiel spielen? :D

Dennoch darf man nicht automatisiertes (oder teilautonomes) und autonomes Fahren verwechseln. Das ist überhaupt nicht das selbe. Beim autonomen Fahren darfst du vielleicht irgendwann mal irgendwas anderes machen, beim automatisierten Fahren hast du als weiterhin verantwortlicher Fahrer den Kübel bitte zu beaufsichtigen. Das ist ähnlich wie Fahren per AFB/LZB bei der Eisenbahn, das Fahrzeug macht vielleicht viel von alleine, muss aber dennoch überwacht werden. Beim "Autopilot" von Tesla kommen offensichtlich gerade wahnwitziges Marketing und wahnwitzige Kunden zusammen... Suggeriert wird allein durch die Bezeichnung, die Kiste fahre quasi allein, dabei ist es eigentlich nur ein "Autobahnassistent".

Auch wenn ich mir auch das so anschaue, erfordert es teilweise mehr Aufmerksamkeit das Auto beim Fahren zu beaufsichtigen als einfach selbst zu fahren. Interessant finde ich übrigens die Ampel ab Minute 10:40. Regelt die echt den Zufluss von Fahrzeugen auf die Autobahn, indem sie jedes Auto einzeln losfahren lässt? Wozu? Oder brauchen die das, weil die Amis sonst zu doof wären, die (an der Stelle auch doofe) Einfädelung von zwei auf ein Fahrzeug hinzukriegen? :unsure:
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Beitrag von Baureihe 401 »

@Rohrbacher: Diese Zuflussampeln für Autobahnen sind auch in NRW weit verbreitet.
Fahrberechtigt auf den Baureihen 101, 111, 120, 143, 146, 1016/1116, 401, 402, 403/406, 423-426, 440, 442, 445 und diversen Steuerwagen.
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Beitrag von Rohrbacher »

Baureihe 401 @ 24 Mar 2016, 19:31 hat geschrieben: @Rohrbacher: Diese Zuflussampeln für Autobahnen sind auch in NRW weit verbreitet.
Krass. Sowas hat das Dorfkind noch nie gesehen. :lol:
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Beitrag von Baureihe 401 »

Rohrbacher @ 24 Mar 2016, 19:41 hat geschrieben: Krass. Sowas hat das Dorfkind noch nie gesehen. :lol:
Diese sind allerdings auch nur bei starkem Verkehr/Stau aktiviert ;)
Fahrberechtigt auf den Baureihen 101, 111, 120, 143, 146, 1016/1116, 401, 402, 403/406, 423-426, 440, 442, 445 und diversen Steuerwagen.
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Beitrag von Bayernlover »

Ich finde das Tesla Ding gut. Man schaut quasi nach vorn, aber muss nicht mehr groß überlegen. Klar, als Audi-Fan muss man das schlecht finden, außer Laserlicht können die im Moment nix :P
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Beitrag von Rohrbacher »

Bayernlover @ 24 Mar 2016, 23:51 hat geschrieben:Ich finde das Tesla Ding gut. Man schaut quasi nach vorn, aber muss nicht mehr groß überlegen. Klar, als Audi-Fan muss man das schlecht finden, außer Laserlicht können die im Moment nix :P
*gähn* Trotzdem Glückwunsch zum 100.

Zur Sache: Was findest du denn so gut an dem "Tesla Ding"? Und: Ja eben nicht, oder? Wie man sieht, muss man eben doch dauernd bei der Sache sein und sollte seine Hände nicht allzu weit vom Lenkrad weglegen - wenn man das macht, was man auch ganz offiziell nicht tun sollte - das Ding auch außerhalb der Autobahn aktiviert. Der Name und das Marketing suggerieren es aber halt doch... Und im Grunde ist dagegen ja auch nichts zu sagen, nur diese Technik in dieser Phase (offiziell beta!) auf die Leute loszulassen und keine Barrieren einzubauen, dass die Leute damit keinen Unfug machen, das ist halt gefährlich und zeugt davon was von dem Laden zu halten ist. Der Erste sein wollen, um jeden Preis.

Ach ja und die Verarbeitungsqualität von den Teilen, die die auf der IAA hatten, ließ aus meiner Sicht zu wünschen übrig. Solche schiefen Spaltmaße hatten VW und selbst Mercedes zu ihren schlimmsten Zeiten nicht. Scheinbar haben nicht nur die Messemodelle so ihre Probleme. Die Langzeitqualität sei auch "unterdurchschnittlich". Bin mal gespannt, ob sie das noch abgestellt kriegen. So ein Auto ist halt auch heute nicht nur Elektronik, Magic und sonstwas, sondern auch noch ganz viel klasische Mechanik. Und wenn man aufgrund diverser Probleme den Kunden sagen muss, dass der Chef die Dinger persönlich testet, was keiner nachprüfen kann und in der Sache rein gar nichts aussagt, spricht das eigentlich eher dafür, dass es mit dem Qualitätsmanagement nicht weit her sein kann.

Und so ein Management gibt eine offensichtlich nicht ausgereifte oder/und falsch deklarierte Beta-Version eines angeblichen "Autopiloten" für Kunden frei. Das muss ich nicht gut finden. Auch nicht dass das Auto Daten sammelt, damit Tesla lernt. Tschuldigung, dafür haben richtige Autohersteller Ingenieure und Testfahrer, die ein paar Jahre damit durch die Gegend fahren und nicht den Kunden für Grundlagenforschung missbrauchen. Andere können das mit dem Autobahnassistenten (!) auch, werfen es aber aus gutem Grund noch nicht auf den Markt und wie gesagt schon gar nicht als "Autopilot".

Autopilot im Tesla Model S

"Bevor er rechts ran fährt, greife ich ein. Tesla erklärt diesen Umstand damit, dass der Autopilot eben nicht als autonomes Fahren zu verstehen sei, sondern nur als Entlastung." (...) Die größte Gefahrenquelle im Verkehr, das zeigen die YouTube-Videos der freihändig fahrenden Tesla-Besitzer eindrucksvoll, ist eben doch der Mensch. Das hat mittlerweile auch Elon Musk erkannt. Nach Ansicht der Videos erklärte er, dass sein Unternehmen demnächst einige "Einschränkungen" einrichten werde, wann der Autopilot aktiviert werden kann und wann nicht. Damit "die Leute keine verrückten Dinge mehr damit anstellen".

Sowas kann man ahnen, bevor man Leute in Gefahr bringt, nur weil die Firma riesen Druck hat...
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Beitrag von Bayernlover »

Es ist halt innovativ. Und bringt die anderen Hersteller dazu, ähnliche Systeme auf den Markt zu werfen. Spaltmaße hin oder her...
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Beitrag von Rohrbacher »

Stimmt, Prototypen in Serie verkaufen ist echt mal was neues. Die anderen Hersteller können ja grad noch an sich halten...

Bei einem BMW würdest du nie mal eben einzeilig ein "Spaltmaße hin oder her" raushauen. Irgendwann wollen die Leute gute oder billige Autos oder beides und keine Visionen aus Blech. Und genau wegen der Qualität fliegt denen der Laden dann um die Ohren. Da kannste noch so innovativ wirken wollen, wenn den Kunden die Autos nach fünf Jahren unter'm Hintern wegrosten, weil man irgendwo 5 Cent gespart hat und der Chinese die gleiche Qualität zum halben Preis baut, dann stehen die Teslas bald neben den DeLoreans im Museum. Hauptsache modern, einzigartig, Flügeltüren. Flügeltüren, die Probleme machen. Mh... das hatte DeLorean zu einer anderen Zeit auch schonmal und die haben die gleichen handwerklichen Fehler gemacht:

"Dieser Aufwand war jedoch zu gering, um mögliche Mängel aufzuspüren und Fehler vor Beginn der Serienfertigung zu beheben. Dass DeLorean gleichwohl die Produktion aufnahm, lag am wachsenden Druck seiner Investoren und Händler, die nach sechs Jahren des Wartens nun endlich Geld verdienen wollten."

Diesen Druck hat Tesla derzeit auch, deswegen u.a. die Nummer mit dem voreiligen Autopiloten:

"Seit dem Jahresbeginn ist die Aktie um 40 Prozent abgestürzt. (...) Tesla gerät derzeit von mehreren Seiten an der Börse unter Druck. Der allgemeine Abwärtssog der Tech-Aktien – das Wachstumspotenzial vieler Unternehmen wird zunehmend hinterfragt – zieht auch die (...) Musk-Firma in Mitleidenschaft."

Mal sehen wie geduldig die Geldgeber sind. Auf das Model 3 bin ich jedenfalls gespannt, sofern die Firma bis 2018 + x durchhält. Mit ein paar Model S und Model X kämpfen, kein Vertriebsnetz haben, eine Megafabrik, die erst 2020 fertig werden soll und dann 2018 zum halben Preis in den Massenmarkt, wie soll'n das funktionieren? Egal was für'n Wapperl draufpappt und wie stylisch die Kiste aussieht, Massen-Elektroautos sind bisher bei allen westlichen Herstellern durch die Bank kein wirklich großes Geschäft, weil eben keine Masse da ist, vor allem wenn der Ölpreis so bleibt wie er ist und das Vertrauen der möglichen Käufer in die Reichweite nicht steigt.
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Beitrag von Bayernlover »

Der eigentliche Punkt ist, dass sie denen die Autos aus den Händen reißen. Ich traue Musk zu, dass er früher oder später Geld damit verdient, der zieht ja nicht zum ersten Mal eine Firma groß und macht sie profitabel.

Bei BMW wird die Haptik und die Qualität auch immer schlechter, nur, da fehlt quasi das Argument, dann trotzdem einen zu kaufen (Vierzylinder und Frontantrieb kann Ford auch und das nicht mal schlechter, nur billiger). Deshalb steige ich auch demnächst um (aber nicht auf Ford ;))
Tesla hat halt noch ein Alleinstellungsmerkmal, die relativ hohe Reichweite und die brachiale Beschleunigung. Bin auch kein Fan von diesem iPad in der Mitte, aber die Kunden feiern es offenbar.

Es ist halt mal was anderes, sagen wir es so. Dass es im Detail Schwächen gibt ist sicherlich richtig. Aber ich glaube, irgendwann kommt man auf das Level von anderen Herstellern und dann sieht es ganz dunkel aus für den Rest. Auf das normale Auto von denen bin ich gespannt, auch da gibt's schon wieder mehr Interessenten, als sie überhaupt Autos verkaufen können.
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Beitrag von Rohrbacher »

Bayernlover @ 25 Mar 2016, 07:40 hat geschrieben:Der eigentliche Punkt ist, dass sie denen die Autos aus den Händen reißen.
Ja. Schön. Wir reden über weltweit rund 35.000 Autos pro Jahr und wie du sagst ein gewisses Alleinstellungsmerkmal in der Luxusklasse, einen gewissen Hype um die Marke vielleicht und ja, wir reden über das Luxus-Segment mit ganz speziellen Kunden und der Möglichkeit Nachbesserungen beim Preis einzukalkulieren. Vom Model 3 der Mittelklasse will er aber 500.000 verkaufen, das ist von den Prozessen und dem Qualitätsmanagement eine völlig andere Welt. Ebenso vom Preisdruck In der kompakten Mittelklasse ist Tesla vor allem 2018 plus x nicht der einzige auf'm Markt, da bringen manche wohl schon die zweite Generation.
Bayernlover @ 25 Mar 2016, 07:40 hat geschrieben:Vierzylinder und Frontantrieb kann Ford auch und das nicht mal schlechter, nur billiger
Siehste, so ähnlich werden sich die potentiellen Kunden des Tesla Model 3 dann in zwei Jahren eben auch die Frage stellen, ob der Franzose, Japaner, Chinese, Deutsche nicht vielleicht auch E-Autos bauen kann. Vielleicht sogar billiger. Kaufen wird er sich aber meist doch wieder einen Golf, Astra oder einen Hyundai oder was man auf dem jeweiligen Markt so für Autos kauft.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

20 km/h zu schnell könnte bald 1000 Euro kosten! Finde ich gut, das ist dann endlich ein wirkungsvolles Mittel gegen die ständige Raserei.
Ich komme mir manchmal auf der Autobahn in 80er-Abschnitten vor wie wenn ich ein Exot bin wenn ich da die Geschwindigkeitsbeschränkung einhalte.
Ich persönlich würde ja 1000 Euro als Mindestbetrag nehmen, aber nach Einkommen gestaffelt darf es auch mehr sein, so dass auch Schwergewichte was spüren wenn sie rasen und damit die Verkehrsregeln missachten!

20 km/h zu schnell könnte bald 1000 Euro kosten

(Man sollte natürlich nicht die Kommentare der überwiegend rechtsextremen bis rechtspopulistischen Userschaft bei Focus Online lesen, wo man sich langsam fragt wieso so etwas dort geduldet wird)
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Beitrag von Cloakmaster »

Also 1000 Euro für 20 zu schnell finde ich schon echt heftig. Auch diese Einkommensstaffel sehe ich nicht nur als Vorteil an. Aber ja, die Strafen sollten drakonischer ausfallen - insbesondere für deftig zu schnelle Fahrten von plus 30 und darüber.
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Lobedan
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Beitrag von Lobedan »

Die aktuellen Beträge sind jedenfalls viel zu harmlos: 280 Euro für Tempo 90 (!) in einer 30er Zone direkt vor einem Kindergarten sind einfach lachhaft.
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Beitrag von Bayernlover »

Ich wurde letztens mit Tacho 84 bei 70 mit 10€ verwarnt - beim blitzen hab ich mich noch geärgert, aber 10€ für vorgeworfene 10 km/h zu viel sind dann echt nur noch ein Witz.
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Beitrag von ropix »

Hoffentlich triffts dich dann aber auch völlig unerwartet weil du unabsichtlich zu schnell warst.

Nennt man dann Kollateralschaden, aber immerhin hast du es so gewollt.

Warum nimmt man nicht einfach in etwa die Schweizer Tabelle? Die sagt vor allem eines: Schild übersehen ist grad noch in Ordnung, dazu noch ein Km/H schneller und du bist am Arsch (trifft vor allem hier: Ortschaftsschild übersehen und das kann sehr schnell passieren. 80Km/H innerorts - kostet Geld, aber ist noch nicht ruinös. 81 Innerorts: Gratuliere, Sie sind ein Fall fürs Sozialamt.)

Und ja, natürlich sind 1000 Euro für 20 Km/H Geschwindigkeitsübertretung reiner Populismus der nie im Leben durchsetzbar ist. Schon heute sind in manchen Gefängnissen die Mehrheit der Insassen Leute die 60 Euro erhöhtes Beförderungsentgeld nicht zahlen konnten. Soll der Rest dann voll mit denjenigen sein die ein Verkehrszeichen übersehen haben und sich das dann nicht leisten konnten?

(Und die persönliche Bilanz sagt: Ich habe im Laufe meines Lebens da schon mehrfach was nicht gesehen oder falsch interpretiert und jeder der mich kennt kann eigentlich bestätigen, absichtlich zu schnell fahre ich nicht)
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Wenn es mich trifft dann muss ich zahlen, dann geschieht es mir recht, fertig.

Wo ist das reiner Populismus? Die Beschränkungen sind nicht zum Spaß da und die Fahrer haben sich dran zu halten. Wer nicht hören will muss fühlen, so ist das eben.

20 km/h ist ja nicht wenig. Bis 10 km/h kann man immer mal drüber sein weil man nicht aufpasst, aber 20 km/h ist eine andere Liga und viele fahren absichtlich so viel schneller, weil sie wissen bei dem Bußgeld ist das doch egal.
Vielleicht muss es ja nicht 1000 Euro sein, es würden 500 Euro reichen, aber weniger nicht, da sonst kein Lerneffekt einsetzt.

Gefängnisstrafen für solche Lapalien lehne ich grundsätzlich ab, das schafft nur zusätzliche Kriminalität und kann Existenzen zerstören. Viel mehr müssten diese Leute das dann mittels Sozialarbeit abarbeiten, entweder am Wochenende zusätzlich zum Job oder bei Arbeitslosen eben Vollzeit, was dann schneller geht.

Wichtig ist dass garantiert ist dass man diese Beschränkungen nicht übersehen kann, dann kann sich keiner rausreden. Also deutliche Ankündigung, links und rechts stehend und nach 200 m wiederholt. Das erste Schild ist kostenfrei, das zweite dann nicht mehr. Wer vier Schilder übersieht ist nicht Straßenverkehrstauglich.
Außerdem sollten alle Autos verpflichtend mit einem Anzeigesystem ausgestattet werden, das einen akkustisch und auf einem Bildschirm auf die Beschränkung hinweist. Dann gibt es erst recht keine Ausreden mehr.

Da ich viel auf der Autobahn unterwegs bin kannst du mir nicht erzählen dass die breite Masse die z. B. auf der 80er-Strecke die obligatorischen 100 km/h fährt das übersieht, wo alle paar Meter ein Hinweis auf die 80 steht.
Geschwindigkeitsübertretungen dürfen nicht mehr wie ein Kavaliersdelikt behandelt werden und in den Medien bagatelisiert indem man Kontrollen diffamiert und als Abkassiererei beschimpft.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Beitrag von Rohrbacher »

Warum nicht gleich die Todesstrafe? Nein, 1000 Euro sind Unsinn und das wird in dieser Form auch nie kommen. Der, der das einführen würde, hätte mindestens mal keine Freunde mehr.

Hohe Bußgelder sind sinnvoll bei einer konkreten nachgewiesenen Gefährdung oder einer wirklich massiven Übertretung von Regeln, das ist automatsch auch Vorsatz. Da hat letztens auf der B300 jemand jetzt schon 900 Euro zahlen müssen, weil er wohl 170 km/h gefahren ist, vor der Radarfalle gebremst hat und danach wieder beschleunigt hat. Blöd war die Zivilstreife direkt hinter ihm... Aber nicht bei 140 statt 120 auf einer leeren Autobahn oder 100 statt 80 in einer Baustelle. Das ist völlig lächerlich und hat mit Verkehrssicherheit nix zu tun, sondern mit Einnahmen generieren. Warum nicht 1000 Euro für Schwarzfahrer, 1000 Euro für Rauchen auf'm Bahnsteig, 1000 Euro für Hundehaufen auf'm Gehweg, 1000 Euro für Grünglas im Weißglascontainer, 1000 Euro fürs Ballspielen im Hof, 1000 Euro für Blödsinnposts im EF...

Wem's um die Verkehrssicherheit geht, setzt die Schwelle für Fahrverbote runter. Alle paar Monate mal erwischt werden, können sich vor allem die Profi-Raser eher leisten, als ab und an ein paar Monate gar nicht zu fahren. Einkommensstaffelung klingt auch immer so linksnett, aber der Aufwand für jedes Knöllchen das Gehalt festzustellen, manchmal gar nicht so einfach ist, ist für kleine Verwaltungssachen ohne Gericht viel zu viel Aufwand und kostet im Zweifel sogar mehr als die 1000 Euro. Man kann übrigens auch davon ausgehen, dass "Knöllchen" über 1000 Euro kaum noch einfach so bezahlt werden, sondern es Widersprüche und Verfahren hageln wird. So viele Leute kann der Staat gar nicht bezahlen wie er da bräuchte, um Einzelfälle zu bearbeiten. Die einzigen Profiteure wären Anwälte.

Okay, 84 statt 70 km/h außerorts ohne dass was passiert ist, ist ein Regelverstoß, aber mehr eben auch nicht. Außer Regelnazis stört sich da keiner dran und selbst bei Unfällen ist es meistens nicht relevant. Von mir aus eine andere Gewichtung bei massiven Übertretungen von Regeln, eben z.B. 170 km/h auf einer Landstraße oder mehr als 10 km/h innerorts, wo man eigentlich immer automatisch von Vorsatz und einer Gefährdung ausgehen kann, aber die Bagatellgrenze bei derzeit glaub ich 70 Euro macht schon irgendwie Sinn. Darüber gibt's Punkte, die sich bald zu Fahrverboten und Nachschulungen summieren.

Ich würde andersrum Bußgelder für Straßen- und Bahnbetreiber einführen, die statt die Infrastruktur sanieren, einfach nur Schilder/Tempolimits/Langsamfahrstellen aufstellen und dann auch noch meinen, hier blitzen zu müssen, es sei ja jetzt ein Gefahrenschwerpunkt. :rolleyes:
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Rohrbacher @ 14 Jun 2016, 17:33 hat geschrieben: Hohe Bußgelder sind sinnvoll bei einer konkreten nachgewiesenen Gefährdung oder einer wirklich massiven Übertretung von Regeln, das ist automatsch auch Vorsatz. Da hat letztens auf der B300 jemand jetzt schon 900 Euro zahlen müssen, weil er wohl 170 km/h gefahren ist, vor der Radarfalle gebremst hat und danach wieder beschleunigt hat. Blöd war die Zivilstreife direkt hinter ihm...
Nein, das ist lächerlich, wenn so einer nur 900 Euro zahlen muss und nach dem Fahrverbot das eh lächerlich gering ist für so etwas, dann wieder munter weiter rasen kann.

Die Zeiten des Fahrverbots müsste bei einer Überschreitung von mehr als 50 km/h der erlaubten Geschwindigkeit auf 6 Monate hochgesetzt werden und im Wiederholungsfall 2-3 Jahre. In besonders schweren Fällen muss es danach ein lebenslanges Fahrverbot geben.

Zum anderen Thema:
Du findest es also in Ordnung wenn man 20 km/h zu schnell fährt, weil die Angabe nur eine Empfehlung ist oder wie?

1000 Euro sind für den Erstverstoß sicher zu hoch, aber die derzeitigen Bußgelder sind zu niedrig. Wir brauchen hier schweizer Niveau und nur das wirkt. Das sieht man ja wie diverse schweizer Autolenker hier die S.. raus lassen, weil sie sich das daheim nicht trauen würden.

Deutschland ist also nicht nur ein Einbrecherparadies wegen der europaweit lächerlichsten Strafen dass die Einbrecher sich schief lachen und das als Kur/Erholung ansehen, sondern auch die lächerlichsten Bußgelder für zu schnelles fahren, weil ja hier die ADAC-Devise für die freie Fahrt gelten.
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DSG Speisewagen @ 14 Jun 2016, 17:33 hat geschrieben: Gefängnisstrafen für solche Lapalien lehne ich grundsätzlich ab, das schafft nur zusätzliche Kriminalität und kann Existenzen zerstören.
Wie gesagt - aktuell eine der häufigsten Insassengruppen sitzen wegen 60 Euro erhöhtes Beförderungsentgeld. Da zu behaupten 1000 Euro (oder auch 500) würden nicht den gleichen Effekt haben ist halt realitätsfern.

Zugegeben, wer ein Auto hat wird sich 60 Euro und ggf. auch 1000 Euro eher leisten können als diejenigen die wegen Schwarzfahrens einsitzen. Aber bei dem Verhältnis?

Und daraus gelernt - ja, nicht mehr autofahren. Irren ist menschlich und >50 Km/H bei umgefallenen Ortsschild (wie ich es hier auf meinem Weg 3 Monate lang hatte) sehr schnell erreicht.

Der müsste ja dann irgendwo in der Größenordnung 10.000 Euro zahlen und das ist das Ende der Existenz einiger.
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Münchner Kindl
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Beitrag von Münchner Kindl »

ropix @ 14 Jun 2016, 17:12 hat geschrieben:Schon heute sind in manchen Gefängnissen die Mehrheit der Insassen Leute die 60 Euro erhöhtes Beförderungsentgeld nicht zahlen konnten. Soll der Rest dann voll mit denjenigen sein die ein Verkehrszeichen übersehen haben und sich das dann nicht leisten konnten?
Quellen bitte.
Würde mich doch sehr wundern wenn dem so wäre... :blink:
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