Abschaffung der Bahncards?

Fragen und Diskussionen zu den Tarifen von Bahnen und Verkehrsverbünden.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Die meisten Leute kaufen ihre Autos und mieten sie nicht ;)
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Bayernlover @ 30 Jun 2016, 16:53 hat geschrieben: Die meisten Leute kaufen ihre Autos und mieten sie nicht ;)
Auch bei einem VW Touran hast du einen Wertverlust. Den bezahlst du halt dann nicht an eine Bank, sondern in Form von verlorenem Kapital. Im Kapitalismus wohl das teurere.
Viele Grüße
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Beitrag von 218 466-1 »

Iarn @ 30 Jun 2016, 15:35 hat geschrieben:Die Bahn ist keine Airline aber sie konkurriert im Fernverkehr sowohl gegen Airlines als auch gegen Fernbusse die solche Systeme haben und die Auslenkung lenken können. In meinen Augen ist es ein klarer Wettbewerbsnachteil, wenn ein Marktteilnehmer seine Auslenkung nicht über den Preis lenken kann.
DB Bahn macht doch genau das mit den Sparpreisen.

Schaut euch doch mal den Unterschied an, allein mit der Auslastung begründet. Das grenzt schon an Willkür in der Preisgestaltung. :wacko:
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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Der große Systemunterschied ist nunmal, daß ein Zug im Gegensatz zu Flug oder Bus nicht überbucht werden kann.
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Beitrag von Bayernlover »

Jojo423 @ 30 Jun 2016, 16:57 hat geschrieben: Auch bei einem VW Touran hast du einen Wertverlust. Den bezahlst du halt dann nicht an eine Bank, sondern in Form von verlorenem Kapital. Im Kapitalismus wohl das teurere.
Dann macht es erst recht Sinn, das Auto auch zu benutzen, da der Wertverlust trotzdem anfällt.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Cloakmaster @ 30 Jun 2016, 17:16 hat geschrieben: Der große Systemunterschied ist nunmal, daß ein Zug im Gegensatz zu Flug oder Bus nicht überbucht werden kann.
Hast du noch nie eine Zugräumung miterlebt?
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Beitrag von Jojo423 »

Bayernlover @ 30 Jun 2016, 17:16 hat geschrieben: Dann macht es erst recht Sinn, das Auto auch zu benutzen, da der Wertverlust trotzdem anfällt.
Die Leute vergessen das aber zumeist, dass man pro km halt auch Fixkosten wie den Wertverlust oder die Versicherung (die bei mir etwa so viel wie mein Spritverbrauch kostet).
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Beitrag von Bayernlover »

What? Bei mir waren es in 10 Monaten circa 3600€ Sprit und um die 400€ Versicherung :D
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Beitrag von 218 466-1 »

Bayernlover @ 30 Jun 2016, 16:53 hat geschrieben:Die meisten Leute kaufen ihre Autos und mieten sie nicht ;)
Bayernlover @ 30 Jun 2016, 17:16 hat geschrieben:
Jojo423 @ 30 Jun 2016, 16:57 hat geschrieben:Auch bei einem VW Touran hast du einen Wertverlust. Den bezahlst du halt dann nicht an eine Bank, sondern in Form von verlorenem Kapital. Im Kapitalismus wohl das teurere.
Dann macht es erst recht Sinn, das Auto auch zu benutzen, da der Wertverlust trotzdem anfällt.
Das driftet aber sehr von der BahnCard ab. :offtopic:

Passendes Thema
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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Boah, nerv nicht! Hier ging es um die Hauptkonkurrenten der Bahn und warum es diese gibt. Das ist sehr wohl Thema!
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Beitrag von Cloakmaster »

Jojo423 @ 30 Jun 2016, 17:17 hat geschrieben: Hast du noch nie eine Zugräumung miterlebt?
Keine wegen Überbuchung.
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Beitrag von Jojo423 »

Bayernlover @ 30 Jun 2016, 17:24 hat geschrieben: What? Bei mir waren es in 10 Monaten circa 3600€ Sprit und um die 400€ Versicherung :D
Bei mir waren es auf den letzten 15.000 km 750 Euro vs. 570 Euro Versicherungskosten.
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Beitrag von 146225 »

Iarn @ 30 Jun 2016, 15:35 hat geschrieben: In meinen Augen ist es ein klarer Wettbewerbsnachteil, wenn ein Marktteilnehmer seine Auslenkung nicht über den Preis lenken kann.
Vertriebsaufgabe: mache einen Vorteil daraus. Beginnt dann z.B. mit dem Wort "Alleinstellungsmerkmal" ...

Es zeichnet den besten Anbieter auf dem Markt in meinen Augen besonders aus, wenn er nicht dasselbe tut, wie alle Mitbewerber. Und infolge dessen auch nicht die Fehler macht, die andere schon gemacht haben.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Kleines Beispiel zum Thema "unterschiedliche Preise für im Grunde die gleiche / eine vergleichbare Leistung":
München – San Francisco mit dem Kranich, nonstop. Round-Trip: knapp 800€ Gesamtpreis. One-Way etwa 3'100€.
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Beitrag von 146225 »

TramBahnFreak @ 30 Jun 2016, 20:30 hat geschrieben: Kleines Beispiel zum Thema "unterschiedliche Preise für im Grunde die gleiche / eine vergleichbare Leistung":
München – San Francisco mit dem Kranich, nonstop. Round-Trip: knapp 800€ Gesamtpreis. One-Way etwa 3'100€.
Und dann wundert sich die Airline über Leerplätze, oder? Bei dem Tarifmodell wäre es selbst wenn ich auf dem Rückweg was ganz anderes vorhabe, absolut verlockend gleich Hin- und Rückflug zu buchen. Für die Eisenbahn nicht geeignet, denn es fahren heute schon zu viele reservierte Plätze leer durch Deutschland.
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Beitrag von TramBahnFreak »

146225 @ 30 Jun 2016, 20:36 hat geschrieben: Und dann wundert sich die Airline über Leerplätze, oder? Bei dem Tarifmodell wäre es selbst wenn ich auf dem Rückweg was ganz anderes vorhabe, absolut verlockend gleich Hin- und Rückflug zu buchen. Für die Eisenbahn nicht geeignet, denn es fahren heute schon zu viele reservierte Plätze leer durch Deutschland.
Unter anderem aus dem von dir genannten Grund halte ich das Konzept auch in der Luft für mindestens ausbaufähig...

Aber es zeigt schön die Blüten, die ein auslastungsgesteuertes Tarifmodell treiben kann...
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

146225 @ 30 Jun 2016, 20:36 hat geschrieben:
TramBahnFreak @ 30 Jun 2016, 20:30 hat geschrieben: Kleines Beispiel zum Thema "unterschiedliche Preise für im Grunde die gleiche / eine vergleichbare Leistung":
München – San Francisco mit dem Kranich, nonstop. Round-Trip: knapp 800€ Gesamtpreis. One-Way etwa 3'100€.
Und dann wundert sich die Airline über Leerplätze, oder? Bei dem Tarifmodell wäre es selbst wenn ich auf dem Rückweg was ganz anderes vorhabe, absolut verlockend gleich Hin- und Rückflug zu buchen. Für die Eisenbahn nicht geeignet, denn es fahren heute schon zu viele reservierte Plätze leer durch Deutschland.
Solche One-Way-Tickets kaufen sich meistens Business Leute. Die kann man melken, deswegen macht man sowas.
Viele Grüße
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Beitrag von 146225 »

TramBahnFreak @ 30 Jun 2016, 20:37 hat geschrieben: Unter anderem aus dem von dir genannten Grund halte ich das Konzept auch in der Luft für mindestens ausbaufähig...

Aber es zeigt schön die Blüten, die ein auslastungsgesteuertes Tarifmodell treiben kann...
Ist aber irgendwann auch Betrug: nehmen wir an, München-Hamburg einfach kostet im ICE 200,- €, aber gleichzeitig gibt es Großhelfendorf - Katharinenheerd als Rückfahrkarte für 'nen Zehner. Also bucht die halbe Welt das, und der Vorstand gaukelt Auslastungszahlen vor, die gar nicht sind, weil man für 10,- € vs. 200,- € die Rückfahrt getrost in der Elbe versenken kann. Oder vorher in Hannover aussteigen. Oderoderoder.
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Beitrag von Bayernlover »

Geht beim Flugzeug aber nicht. Denn No-Show ist No-Show - das fällt spätestens beim Check-In auf.

Außerdem sind die Tarife dort so, weil es keine Alternativen gibt. Ich kenne zumindest niemanden, der mit seinem Auto nach Amerika gefahren ist.
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Beitrag von 146225 »

Wir sind wieder an dem Punkt: eine Eisenbahn ist keine Airline.
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Beitrag von Cloakmaster »

Und damit es moglist keine no-shows gibt, verkauft man eben bis zu 250 Ticket für einen Flieger mit 100 Sitzplätzen.
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Beitrag von Bayernlover »

Cloakmaster @ 30 Jun 2016, 21:01 hat geschrieben: Und damit es moglist keine no-shows gibt, verkauft man eben bis zu 250 Ticket für einen Flieger mit 100 Sitzplätzen.
Das ist aber sehr selten...Überbuchung ist kein flächendeckendes Phänomen. Ich meine, die meisten müssen früher oder später eh wieder zurück. Dafür gibt es ja flexible Tickets.
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Beitrag von Cloakmaster »

Überbuchung ist Gang und gäbe. Ein Faktor von 2.5 ist klar die Ausnahme aber allerwenigstens 25% sind es praktisch immer. Einzige Ausnahme ist die First, welche prinzipiell nicht überbucht wird.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Cloakmaster @ 30 Jun 2016, 21:08 hat geschrieben: Überbuchung ist Gang und gäbe. Ein Faktor von 2.5 ist klar die Ausnahme aber allerwenigstens 25% sind es praktisch immer. Einzige Ausnahme ist die First, welche prinzipiell nicht überbucht wird.
Schön wärs. Selbst Emirates kommt bei den meisten Flügen nur auf eine Auslastung von 80%. Ausnahme ist hierbei München, wo auch mal gerne die 90% geknackt werden, was durchaus lobenswert ist.
Viele Grüße
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Beitrag von Bayernlover »

Jojo423 @ 30 Jun 2016, 21:42 hat geschrieben: Schön wärs. Selbst Emirates kommt bei den meisten Flügen nur auf eine Auslastung von 80%. Ausnahme ist hierbei München, wo auch mal gerne die 90% geknackt werden, was durchaus lobenswert ist.
Ich nehme an, das ist die Gesamtauslastung. Es gibt durchaus Flüge, wo mehr Tickets als Plätze verkauft werden. Naja, zur Not gibt es halt ein Upgrade oder Kohle :D
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Beitrag von Cloakmaster »

Ohne Überbuchung Ware die Auslastung deutlich unter 50%. Genau darum uverbuchen ja alle. Sogar Ryan, wenn auch mit gänzlich andere R Systematik
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Beitrag von Valentin »

Bayernlover @ 30 Jun 2016, 19:53 hat geschrieben:Geht beim Flugzeug aber nicht. Denn No-Show ist No-Show - das fällt spätestens beim Check-In auf.

Außerdem sind die Tarife dort so, weil es keine Alternativen gibt. Ich kenne zumindest niemanden, der mit seinem Auto nach Amerika gefahren ist.
Steve Burgess und Dan Evans sind bereits im Land Rover die 85 Kilometer mit dem Auto von Russland nach Amerika gefahren. War halt ein Teilstück ihrer Reise Südafrika - Kap Horn :D
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Nachdem wir langsam doch ein Stück von der Bahncadd wegkommen und sich in der Schweiz gerade auch was zum Thema Tageszeiten abhängige Preise getan hat, erlaube ich mir den Thmenpfad zu wechseln. Verkehrssteuerung mit variablen Preisen
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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