Grundsatzdiskussion Fernbus

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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Thomas_Lammpe
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Beitrag von Thomas_Lammpe »

Jogi @ 7 Aug 2016, 10:22 hat geschrieben:Ansonsten gibt's auf der gleichen Seite noch einen Kommentar ("Ende der Billigtour"), der als Reaktion auf die Dominaz im Fernbusmarkt steigende Preise erwartet (was, wir erinnern uns, Flixbuschef Schwämmlein mit seinem maigrünen Heiligenschein natüüüürlich ausgeschlossen hat):
Es ist gar nicht mal so unwahrscheinlich, dass zumindest größere Preissteigerungen bei Flixbus ausbleiben werden. Denn Flixbus steht nahezu überall in Konkurrenz zur Deutschen Bahn. Das begrenzt die Preise nach oben.

Ich könnte jetzt einen Artikel von meiner Facebook hier verlinken, der das noch etwas genauer betrachtet und auch Quellen nennt, aber um nicht noch mehr Unmut auf mich zu ziehen, verzichte ich darauf.
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Beitrag von Jogi »

Thomas_Lammpe @ 7 Aug 2016, 17:39 hat geschrieben:Ich könnte jetzt einen Artikel von meiner Facebook hier verlinken, der das noch etwas genauer betrachtet und auch Quellen nennt, aber um nicht noch mehr Unmut auf mich zu ziehen, verzichte ich darauf.
Das ist ja eine super Reaktion: Verneinen? Abstreiten? Oder gar die aufgeworfene Frage beantworten? Nö, lieber einmal Ätschebätsch rufen und wütend aufstampen... Wie alt bist du, fünf?

Nochmals zum mitmeißeln: Mir geht es nicht darum, dass du hier auf deine Seite verlinkst; mir ist auch so was von wumppe, ob das deine eigene Homepage aus dem web.de-Baukasten oder als High-End-Self-Design ist, ob es YouTube oder Facebook ist. Mir geht es gegen den Zeiger, dass du zum einen in einen Diskussionsforum keinen Input lieferst, sondern diesen vorenthälst, sogar dass du diesen extra anteasert nach dem Motte: Willste mehr? Dann kof ditt dazu. Das ist einfach schlechter Stil. Zum anderen nervt dein Getue als verkanntes Genie: Was, ihr wollt nicht meinem Link folgen? Dann verlinke ich nicht mehr und weise extra daraufhin, dass ich zu genau diesem Ort nicht mehr verlinke... Oder die Art, wie du auf die Seite verweist: bewusstes Clickbaiting. Schreib doch einfach einen netten Nachsatz dazu in der Art, wenn Ihr mehr wissen wollt, dann schaut doch mal hier [Link] vorbei, ich freu mich auf euren Besuch. Nochmals, das ist genauso einfach schlechter Stil.

Fasse die Kernaussagen deines Aufsatzes zusammen, liefere die wichtigsten Kennzahlen mit, nenne vielleicht noch die wichtigste Quelle, kurz, tipp etwas rein, über das gesprochen werden kann und das idealerweise Wissen mitliefert.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

JeDi @ 6 Aug 2016, 09:49 hat geschrieben: Der Link geht nicht.
Das ist ja auch ein Link zum Fratzenbuch! :angry: Kein Wunder dass der nicht geht bzw. nicht gehen sollte.
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NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

218 466-1 @ 7 Aug 2016, 19:50 hat geschrieben: Das ist ja auch ein Link zum Fratzenbuch! :angry: Kein Wunder dass der nicht geht bzw. nicht gehen sollte.
Cool, einen bereits eingezogenen Beitrag nochmal posten hat schon was an Dreistigkeit B-) Interessant, dass du diesmal nicht wie üblich deinen Senf zu jedem Furz den ein Moderator tut, dazugibst.
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
Thomas_Lammpe
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Beitrag von Thomas_Lammpe »

Jogi @ 7 Aug 2016, 18:46 hat geschrieben:Nochmals zum mitmeißeln: Mir geht es nicht darum, dass du hier auf deine Seite verlinkst; mir ist auch so was von wumppe, ob das deine eigene Homepage aus dem web.de-Baukasten oder als High-End-Self-Design ist, ob es YouTube oder Facebook ist. [..] Schreib doch einfach einen netten Nachsatz dazu in der Art, wenn Ihr mehr wissen wollt, dann schaut doch mal hier [Link] vorbei, ich freu mich auf euren Besuch. [..]

Fasse die Kernaussagen deines Aufsatzes zusammen, liefere die wichtigsten Kennzahlen mit, nenne vielleicht noch die wichtigste Quelle, kurz, tipp etwas rein, über das gesprochen werden kann und das idealerweise Wissen mitliefert.
Nachdem Flixbus Postbus übernommen hat und nachdem es beim einzig verbliebenen echten Konkurrenten von Flixbus im deutschen Fernbusverkehr, dem Fernbusverkehr der DB, Überlegungen gibt, das Geschäft zu überprüfen/zu reduzieren, spricht meiner Meinung nach alles dafür, dass der Wettbewerb zwischen den Fernbusunternehmen einem Wettbewerb zwischen Flixbus und der Deutschen Bahn weichen wird. Die aktuelle DB-Angebotsoffensive und der Test von Sparpreisen im Nahverkehr in Rheinland-Pfalz und Thüringen, zeigen, dass man bei der DB gewillt ist, den Konkurrenzkampf auch im Billigsegment der Fernverkehrsreisenden aufzunehmen.

Den negativen Aspekten eines Monopols, wie Monopolpreise und noch wichtiger keine unterschiedlichen Konzepte, Ideen, Komfort- und Serviceniveaus können der erwarteten Quasi-Monopolstellung von Flixbus im deutschen Fernbusmarkt auch positive Aspekte gegenüber stehen: allgemeine Größenvorteile, dichterer Takt, mehr und bessere Umsteigeverbindungen, Anbindung kleinere Orte, höhere Auslastung, Ticketverkauf in Postbusfilialen oder auch der Express-Paketversand im Fernbus. Solange Flixbus durch die Bahn-Konkurrenz keine Monopolpreise durchsetzen kann, ist gut vorstellbar, dass das die negativen Auswirkungen überwiegt.

Über Besuche meiner Facebook-Seite, auf der ich diese Gedanken noch etwas ausführlicher dargestellt habe, würde ich mich sehr freuen:
Das Duopol steht: Flixbus vs. Deutsche Bahn
Die positiven Aspekte der Postbus-/Megabusübernahme
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Jean
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Beitrag von Jean »

dichterer Takt, mehr und bessere Umsteigeverbindungen, Anbindung kleinere Orte, höhere Auslastung, Ticketverkauf in Postbusfilialen oder auch der Express-Paketversand im Fernbus.
Bislang sehe ich da kein Anzeichen. Gibt es überhaupt Städte die mit dem Bus im zwei Stunden Takt verbunden sind (vom Stundentakt will ich gar nicht reden)?
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Beitrag von Cloakmaster »

Clickbaiting als Hauptbeschäftigung ist auch eine Form der Tätigkeit. Musst echt gute Werbeverträge haben für deine FB-Seite. Oder reicht das Gehalt von der Flixbus-PR Abteilung nicht mehr?

Wenn es keinen Postbus mehr gibt, wo wird es dann Filialen von Postbus geben? Hat Postbus denn irgendwo eigene Filialen, welche von Flixbus mit übernommen werden? Postpakete in Flixbussen als XL-Variante des IC Kurierdienstes haben auch etwa apartes an sich. Wusste gar nicht, daß Flixbus die gesamte deutsche Post AG übernommen hat, und nicht nur deren Bussparte.

Mit einem Quasi-Monopol beim Bus kann Flixbuis selbstverständlich auch Monopol-Preise einfordern ähnlich, wie die DB ein Quasi-Monopol auf Fernzüge hat, und damit ebenso monopolistisch ihre Preise festlegen kann. Natürlich agieren beide Unternehmen im Transport- bzw. Reisegewerbe und sind dort nicht allein auf weiter Flur. nicht zuletzt spielen da auch das eigene Auto, Mitfahrzentralen oder auch - bedingt- der Luftverkehr mit, was die Gestaltungsspielräume entsprechend reduziert.

Welchen Vorteil hat den der Kunde von den "allgemeinen Größenvorteilen" eines monopolisten? Warum sollte ein Monopolist dichtere Takte bieten, als wirtschaftlich sinnvoll (und das kann unter Umständen Eine Ausdünnung bis zum Takt 0 bedeuten!) ? Merh Umsteigeverbindungen kann ich mir gut vorstellen, was aber ist für den Kunden der Vorteil vom einen Bus zum anderen umsteigen zu müssen? Anbindung (noch) kleinerer Ort - wieder die Frage: Wo oder wie soll ein gewinnorientiertes Unternehmen deutliche Gewinnpotentiale in diesen kleineren Orten sehen?
Die Wirtschaftlichkeit fordet genau das: Eien höhere Auslastung. Was der Kundenvorteil sein soll, besser in einem rappelvoll besetzen, denn ggfs. nur halb leeren Bus zu sitzen, wirst du vermutlich auch erklären können. Allein wenn ich an das Board-WC denke, kann ich mir nicht vorstellen, daß dieses besser wird, wenn es von 78 statt nur 38 Mitfahrern genutzt wird.

So vorteilhaft diese Übernahme für Flixbus sein mag, so wenige Vorteile sehe ich darin für den Kunden. Einziger Lichtblick mag sein, daß es flixbus gelingen mag, ausreichend Geld zu verdienen, um langfristig mit akzeptablen Preisen und Gewinnmargen am Markt bestehen bleiben zu können, nachdem nun die Schlacht um wer ist der billigste geschlagen ist. So wird das - prinzipiell nicht völlig verkehrte - Konzept des Fernreisebus in seiner Nische, die es nach wie vor ist - und unterm Strich auch ewig bleiben wird - bestehen bleiben können.
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Beitrag von 146225 »

Thomas_Lammpe @ 7 Aug 2016, 21:09 hat geschrieben: Die aktuelle DB-Angebotsoffensive und der Test von Sparpreisen im Nahverkehr in Rheinland-Pfalz und Thüringen, zeigen, dass man bei der DB gewillt ist, den Konkurrenzkampf auch im Billigsegment der Fernverkehrsreisenden aufzunehmen.
...zeigen in meinen Augen immernoch, dass man im Bahntower weiterhin auf Qualität und Verlässlichkeit verzichten will, und der Wahnsinn des Tarifdschungels weiterhin fröhlichste Auswüchse feiern wird. Immer weiter, wer hat noch kein Vollmond-Samstag-Abend-Spezial mit Zugbindung von Eisenärzt bis Neudietendorf, aber nur bei Fahrt über Essen-Bergeborbeck. Und wer auch noch in Riedrode Halt machen kann, der bekommt noch einen 5,- € Genussgutschein für die Kaffebude in Cottbus. Selbstverständlich nur solange das nicht vorhandene Kontingent reicht.

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andreas
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Beitrag von andreas »

Flixbus wird gegen die Bahn untergehen und zur Billigalternative für Leute werden, denen der Preis das wichtigste ist. Die Standards werden sinken, denn wenn sie jetzt noch kein Geld verdienen seh ich auch für die Zukunft
kein Geld für die zu verdienen.
Zudem denke ich, daß es ein Fehler ist, daß Flixbus die Werbung nur über den Preis macht. Gerade Verbindungen, wo man von der Geschwindigkeit mit der Bahn mithalten kann oder wie die Bahn nur unpraktische Umsteigeverbindungen anbietet müßte Flixbus stärker bewerben.
München - Innsbruck oder München - Zürich wären so beispiele. Da ist die Bahn grausig langsam. Solche Verbindungen muß man ausbauen, da ist Potential für höhere Preise und Geldverdienen da.

Kleinere Städte werden außen vor bleiben oder bestenfalls einmal am Tag angefahren - ich habs ja schonmal geschrieben irgendwo, dafür müßte man das Hubsystem der Speditionen kopieren.
Alle zwei Stunden fahren Busse von allen Städten zu einem Umsteigeknoten in Deutschlandsmitte und da kann der Fahrgast in alle Relationen umsteigen. Ist nicht schnell, aber sollte die Busse auslasten.

München - Nürnberg kannst jede Stunde mit dem Bus fahren
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Beitrag von 146225 »

andreas @ 7 Aug 2016, 21:53 hat geschrieben: München - Innsbruck oder München - Zürich wären so beispiele. Da ist die Bahn grausig langsam. Solche Verbindungen muß man ausbauen, da ist Potential für höhere Preise und Geldverdienen da.
München - Innsbruck ist natürlich bei 105 Minuten Direktfahrzeit alle 2 Stunden untragbar. Hat Harti damals das gemeint? :wacko:
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Selbst von München über den Tauern nach Villach schafft man es mit den grünen Bussen nicht, die Fahrzeit der Bahn zu schlagen. Obwohl A8+A10 direkter sind als die Zugstrecke. Trotz der teilw. massiven Vmax-Einbrüche in der Salzachschlucht entlang der Giselabahn und auf dem einen oder anderen Rampenabschnitt sowie der ganzen Halte.

Da bleib ich gleich beim EC/IC.
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Beitrag von JeDi »

218 466-1 @ 7 Aug 2016, 00:40 hat geschrieben: Ist ja auch ein Link zum Fratzenbuch.
Danke für den Hinweis, dann ist klar wiesos nicht geht (nämlich auf Grund der Sicherheitseinstellungen meines Browsers). Ich dachte, es würde auf das "richtige" Fernbusforum verlinkt.
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Beitrag von JeDi »

146225 @ 7 Aug 2016, 21:57 hat geschrieben:
andreas @ 7 Aug 2016, 21:53 hat geschrieben: München - Innsbruck oder München - Zürich wären so beispiele. Da ist die Bahn grausig langsam. Solche Verbindungen muß man ausbauen, da ist Potential für höhere Preise und Geldverdienen da.
München - Innsbruck ist natürlich bei 105 Minuten Direktfahrzeit alle 2 Stunden untragbar.
Klar, Flixbus braucht schließlich nur 140 Minuten.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Jean @ 7 Aug 2016, 21:12 hat geschrieben: Bislang sehe ich da kein Anzeichen. Gibt es überhaupt Städte die mit dem Bus im zwei Stunden Takt verbunden sind (vom Stundentakt will ich gar nicht reden)?
MUC – München – Nürnberg – Bamberg fährt (fuhr?) im astreinen Zweistundentakt,
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

JeDi @ 7 Aug 2016, 23:10 hat geschrieben:Danke für den Hinweis, dann ist klar wiesos nicht geht (nämlich auf Grund der Sicherheitseinstellungen meines Browsers). Ich dachte, es würde auf das "richtige" Fernbusforum verlinkt.
Eben. Dachte ich mir schon. So war der Hinweis entgegen der Meinung eines anderen Users doch sinnvoll. :)
JeDi @ 7 Aug 2016, 23:14 hat geschrieben:Flixbus
Jetzt ist klar, warum ich schon damals zufällig hier gelandet bin, als ich eigentlich nach Schweinkram gegoogelt hatte. :ph34r:
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Beitrag von TramBahnFreak »

218 466-1 @ 8 Aug 2016, 00:25 hat geschrieben: Eben. Dachte ich mir schon. So war der Hinweis entgegen der Meinung eines anderen Users doch sinnvoll. :)
So schnell bekommst du mich nicht umgestimmt... ;)

(Zumal man sofort sieht, wohin der Link führt, wenn man drüberfährt bzw. ihn kopiert...)
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Beitrag von Cloakmaster »

TramBahnFreak @ 8 Aug 2016, 00:28 hat geschrieben: So schnell bekommst du mich nicht umgestimmt... ;)

(Zumal man sofort sieht, wohin der Link führt, wenn man drüberfährt bzw. ihn kopiert...)
Und der User seine ausdrückliche als die seinige Gesichtsbuch-Seite benannte bewirbt wie ein Gastwirt schales Bier...
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autolos
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Beitrag von autolos »

146225 @ 7 Aug 2016, 21:48 hat geschrieben:
Thomas_Lammpe @ 7 Aug 2016, 21:09 hat geschrieben: Die aktuelle DB-Angebotsoffensive und der Test von Sparpreisen im Nahverkehr in Rheinland-Pfalz und Thüringen, zeigen, dass man bei der DB gewillt ist, den Konkurrenzkampf auch im Billigsegment der Fernverkehrsreisenden aufzunehmen.
...zeigen in meinen Augen immernoch, dass man im Bahntower weiterhin auf Qualität und Verlässlichkeit verzichten will, und der Wahnsinn des Tarifdschungels weiterhin fröhlichste Auswüchse feiern wird. Immer weiter, wer hat noch kein Vollmond-Samstag-Abend-Spezial mit Zugbindung von Eisenärzt bis Neudietendorf, aber nur bei Fahrt über Essen-Bergeborbeck. Und wer auch noch in Riedrode Halt machen kann, der bekommt noch einen 5,- € Genussgutschein für die Kaffebude in Cottbus. Selbstverständlich nur solange das nicht vorhandene Kontingent reicht.

Mensch, was freue ich mich auf diese glorreiche Zukunft. :wacko:
Echauffierst du dich genauso über die eigenen Tarife der BOB oder den HKX? Sinnfreies Bashing ist eigentlich immer verzichtbar. Aber das Schlimmste ist: Du hast auf einen Beitrag von Thomas Lammpe geantwortet. Dazu empfehle ich einmal DSO, wo es schon vielfältige Auseinandersetzungen mit ihm gibt. Diskussionen mit ihm sind eigentlich immer sinnlos.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
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Beitrag von JeDi »

218 466-1 @ 8 Aug 2016, 00:25 hat geschrieben: Jetzt ist klar, warum ich schon damals zufällig hier gelandet bin, als ich eigentlich nach Schweinkram gegoogelt hatte. :ph34r:
Da hat wohl meine Autokorrektur zugeschlagen. Entschuldigung.
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autolos
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Beitrag von autolos »

JeDi @ 8 Aug 2016, 09:21 hat geschrieben: Da hat wohl meine Autokorrektur zugeschlagen. Entschuldigung.
:lol: Da musst du das Wort ja schon oft geschrieben haben, wenn es die Autokorrektur so einfach ausspuckt.
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Beitrag von DumbShitAward »

146225 @ 7 Aug 2016, 21:48 hat geschrieben: ...zeigen in meinen Augen immernoch, dass man im Bahntower weiterhin auf Qualität und Verlässlichkeit verzichten will, und der Wahnsinn des Tarifdschungels weiterhin fröhlichste Auswüchse feiern wird. Immer weiter, wer hat noch kein Vollmond-Samstag-Abend-Spezial mit Zugbindung von Eisenärzt bis Neudietendorf, aber nur bei Fahrt über Essen-Bergeborbeck. Und wer auch noch in Riedrode Halt machen kann, der bekommt noch einen 5,- € Genussgutschein für die Kaffebude in Cottbus. Selbstverständlich nur solange das nicht vorhandene Kontingent reicht.

Mensch, was freue ich mich auf diese glorreiche Zukunft.  :wacko:
Und was ist die Alternative? Ein one-size-(doesn't)-fit-all Tarifmodell, wo es dann die Preisstufen "teuer" und "sauteuer" gibt? Inklusive Taktausdünnung und Stillegung extrem defizitärer Strecken?

Mal davon abgesehen, dass ich das Geschimpfe über das angeblich so komplizierte Tarifsystem an den Haaren herbeigezogen finde*, hier liegt nicht das Problem der mangelnden Qualität und Verlässlichkeit. Groteskerweise wildert der Fernbus ja genau dort, wo die Bahn eigentlich ihre Stärke haben sollte, nämlich bei schnellen Verbindungen zwischen großen Städten und einem garantierten Minimalkomfort.

Es ist natürlich nicht zielführend für ein Bahnunternehmen nur reine Punkt zu Punkt Verbindungen anzubieten, es ist aber ebensowenig sinnvoll sich bedingungslos einem ganz offensichtlich nicht zielführenden Netzkonzept zu verschreiben, dass so auch in absehbarer Zukunft nicht funktionieren kann.

Die Bahn schafft es nur in einer Minderheit der Fälle attraktive Intercityverbindungen anzubieten und genau da wäre doch eigentlich die Stärke dieses Systems. Dass es funktioniert zeigte doch schon vor vielen Jahren der TEE. Trotz fehlender "für die Region wichtiger" Halte, trotz reiner 1. Klasse Konfiguration (und der dadurch sportlichen Preisgestaltung). Man hat ein Produkt auf die Beine gestellt, dass qualitativ hochwertiges Reisen bei attraktiven Reisezeiten ermöglichte. Der Preis war für das Gros der Fahrgäste dann eher sekundär.

Die Bahn kann preislich nicht mit dem Fernbus konkurrieren, aber das muss sie auch gar nicht. Sie sollte allerdings dann auch nicht zulassen, dass man ihr in ihrer Paradedisziplin die Butter vom Brot nehmen lässt, nur weil man dogmatisch an dem Prinzip "ICE für Alle" festhält - das Resultat ist dann folgerichtig "ICE für niemanden so wirklich".


* Ich bin seit mehr als zwei Jahren raus aus der Tarifstrukturmühle der Bahn, seitdem hat sich viel geändert. Dennoch habe ich vorgestern als es um eine Buchung für eine Bekannte ging, keine fünf Minuten gebraucht um das System zu überblicken - und ich maße mir nicht an, dass ich so viel intelligenter als der Rest der Bevölkerung wäre. So schlimm kanns ja wohl nicht sein.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
andreas
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Beitrag von andreas »

Ist doch klar, daß der Fernbus zwischen den großen Städten wildert.

zwischen Landshut und Fulda wirst halt kaum genug Fahrgäste haben um einen Bus am Tag voll zu bekommen.

München - Berlin fahren keine Ahnung wieviele tausend Menschen jeden Tag - da fallen dann schon ein paar ab für den Bus....
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Beitrag von Jogi »

Thomas_Lammpe @ 7 Aug 2016, 21:09 hat geschrieben:Nachdem Flixbus Postbus übernommen hat [undsoweiterundsoweiter]

Über Besuche meiner Facebook-Seite, auf der ich diese Gedanken noch etwas ausführlicher dargestellt habe, würde ich mich sehr freuen:
Das Duopol steht: Flixbus vs. Deutsche Bahn
Die positiven Aspekte der Postbus-/Megabusübernahme
Ich werte das einfach mal als Umsetzen meines Feedbacks - aus der Warte Danke für den Input.

Ausdrücklich davon losgelöst - schade (und irgendwie auch erwartbar), dass du nicht herablässt, wenigstens ein kurzes Statement zum Clickbaiting abzugeben. Reich wirste von etwaigen Werbeeinnahmen natürlich nicht; mir geht's da eher um's viel bemühte Prinzip. Ich würde gerne selber entscheiden, wen ich mit halbwegs monetären Klicks und Aufmerksamkeit belohne.

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Thomas_Lammpe @ 7 Aug 2016, 21:09 hat geschrieben:Nachdem Flixbus Postbus übernommen hat und nachdem es beim einzig verbliebenen echten Konkurrenten von Flixbus im deutschen Fernbusverkehr, dem Fernbusverkehr der DB, Überlegungen gibt, das Geschäft zu überprüfen/zu reduzieren, spricht meiner Meinung nach alles dafür, dass der Wettbewerb zwischen den Fernbusunternehmen einem Wettbewerb zwischen Flixbus und der Deutschen Bahn weichen wird.
Lange Satzstelze, kurze Aussage: Der Wettbewerb im Fernbussektor werde sich vor allem zwischen Maigrün und Verkehrsrot abspielen. Ohne schlechte Stimmung verbreiten zu wollen, diese Prognose basiert trotz aller Einschätzungen und Beispielen vor allem auf einer Quelle: MPG. Meine persönliche Glaskugel.

Wir erinnern uns an die viel kolportierten Zahlen, Frickelbus und Postkutsche haben zusammen 80 Prozent des Fernbusmarktes in der Tasche, die Bahn kommt auf 15 Prozent, wimre gemessen an den angebotenen Fahrplankilometern. So sieht dein Wettbewerb aus - würde man (zugegebermaßen sinnbefreit) diese Relationen auf die Fußballbundesliga übertragen, wäre bei einem Kaderwert des FC Bayern von 608 Millionen Euro der zugehörige, bedeutendste Konkurrent die TSG Hoffenheim (111 Millionen). Puh, wie werden die Spiele saisonübergreifend da wohl ausgehen? Meine Güte, ist das spannend...
Offenlegung: Ja, nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich. Obiges soll nur die in Prozentzahlen ausgedrückten Relationen verdeutlichen, zu viel mehr taugt das auch nicht. - Quelle der Zahlen: transfermarkt.de, Kaderwerte zu Beginn der letzten Saison.

Hinzu tritt die, Stand jetzt, ungewisse Zukunft über das Fernbusangebot der Bahn - wird sich das Fernbusangebot der Bahn entwickeln?
Wie nannte Grube das Geschehen auf dem Fernbusmarkt jüngst, noch vor der Fusion von Frickel- und Postbus? Der Preiskampf sei "Blödsinn"; "[d]erzeit würde die Busbetreiber im Schnitt 3,7 Cent je Passagier und Kilometer erlösen, um kostendeckend fahren zu können, seien aber sechs Cent erforderlich. 'Wir fahren mit Dumpingpreisen Minusbeträge ein [...]'" ("Tagesspiegel"). Sprich, die Bahn in einer ohnehin angespannten Finanzsituation (markant: hohe Schulden, wegbröckelnde Regionalverkehrsanteile, Abbauen des Investitionsstaus bei Infrastruktur und Neufahrzeugen, im FV geringere Erlöse je Sitzplatz, allgemeiner Gewinnrückgang) und mit dem augenscheinlichen Misserfolg bei der BLB-Ausweitung steht jetzt vor der Frage, wie weiter bei BLB und IC-Bus. Nachdem auch Postbus recht deutlich rote Zahlen schreibt, werden auch die Bahn-Busse ähnlich dastehen, so dass prinzipiell zwei polare Möglichkeiten offenstehen, entweder den Turn Around schaffen, schwarze Zahlen zu schreiben und ein Gegengewicht zu den Schulden aufbauen oder die Verluste minimieren bis gänzlich abstoßen, um nicht noch mehr Geld zu verbrennen (bitte als Pole auf einem Paradigma vorstellen). Damit einhergehen ebenso zwei prinzipielle Möglichkeiten, Innovation oder inkrementelles Anpassen; holzschnittartig übersetzt heißt das entweder im Bahnfernbusbereich werden Strukturen in der Organisation ("Plüschetage") verbessert und ein besseres, (prozess-/angebots-)innovatives Angebot aufgestellt oder es werden Strukturen verbessert und sich "gesund geschrumpft". Auch hier gilt wieder, das sind zwei Pole einer ganzen Reihe von Optionen. Beide Möglichkeiten kosten zunächst Geld - Geld, das die Bahn jetzt nicht unbedingt in Massen verfügbar hat und/oder das sie nicht in andere Projekte mit besserem Output investieren kann. Außerdem ist Möglichkeit 1 (Innovation) wahrscheinlich teurer ist als Möglichkeit 2 ("gesund schrumpfen").

Das ist jetzt eher allgemein gehalten. Warum der kleine Ausflug in die graue Theorie? Um klarzumachen, dass im Bereich des Fernbusgeschäftsfeldes sowohl bei der Bahn wie auch bei Flixbus Änderungen anstehen. Gut, das ist jetzt nichts bahnbrechend (hihi) Neues, die spannde Frage ist aber, in welche Richtung diese Änderungen gehen. Und da ist eine derartige Fundierung hoffentlich zielführender als das Marketinggeblubber von Flixbus-Chef Schwämmlein über die "gesunde Konsolidierung" des Marktes zu untermauern.

Also, zurück zur Frage, wie wird sich das Fernbusgeschäft der Bahn entwickeln? Bzw. eher im Konjunktiv, wie könnte es sich entwickeln? Die Innovation des BLB (vervielfachtes Angebot, so starke Stellung auf dem Fernbusmarkt bekommen um den Preis beeinflussen können) als erste Antwort kann wohl als erfolglos zu den Akten gelegt werden. Insoweit ist eine neuerliche Innovation unwahrscheinlich, so dass das "sich gesund Schrumpfen" entsprechend wahrscheinlicher ist. Das kann natürlich in vielerlei Formen passieren, es wird aber ziemlich sicher in die Schublade passen, sich auf Kernstrecken zu konzentrieren, die ausreichend Erlöse versprechen, also eher Hamburg und Berlin anstatt Goslar, Güterglück und Görlitz. Mit Blick auf den Fernbusmarkt ist dabei zu erwarten, dass die relative Stärke von BLB & IC-Bus im Vergleich zu Flixbus abnehmen wird.

Und dann gilt eben wieder im Besonderen, dass auf dem Marktfeld Fernbus noch immer ein Preiskampf bzw. Preiswettbewerb stattfindet. Damit schwingen viele Implikationen mit, eine davon ist, dass der Platzhirsch als Preissetzer auftritt: er setzt den Preis für ein vergleichbares Produkt, also für eine Fahrt von A nach B, an dem sich die Mitbewerber orientieren. Auf den Fernbusmarkt übertragen heißt das, erwartbar sind sehr ähnliche, niedrige Preise auf Strecken, auf denen Flixbus und BLB in Konkurrenz zueinander fahren. Erster hat allerdings den generellen Vorteil, diesen durch seine Vormachtstellung setzen und so besser planen und auch steuern zu können, sowie den spezifischen Vorteil, die Mindereinnahmen durch andere Strecken ausgleichen zu können, auf denen er konkurrenzlos fährt - die paar DeinBus.de-Fahrten jucken ja keinen... Stichwort monopolistische Preissetzung bei fürden Kunden schlechterem Angebot; Erfahrungsberichten nach praktiziert Flixbus das auch so.

Preiswettbewerb heißt wiederum auch, dass durch Unterbietung versucht wird, die Konkurrenten auszuschalten. Dann gilt dabei, dass Frickelbussi wie gesagt die Möglichkeit hat, diese durch andere Strecken auszugleichen. Bei der Bahn wiederum hängt es davon ab, wie lange sie Mittel aus anderen Geschäftsfeldern, die auch nach Investitionsmitteln schreien, in den Fernbusbereich pumpen will, um im Preiswettbewerb zu bestehen, den sie mit "nicht-innovativem" Agieren, sonder Reagieren auf flixes Verhalten kaum gewinnen kann.

So, mal wieder viel geredet, hier die Quintessenz: Erwartbar ist, dass der "Wettbewerb zwischen Flixbus und der Deutschen Bahn" (Mr. Lamppe) auf dem Fernbusmarkt wieder in einen Preiswettbewerb mündet, den die Bahn nicht gestalten kann, weil sie BLB und IC-Bus "gesund schrumpfen" will. D.h., auf Kernstrecken fahren beide in Konkurrenz zu einander, Unterbietungen beim Preis und damit Verluste sind erwartbar. Es bleibt fraglich, ob die Bahn diesen Verkehr in einem Preiswettbewerb verlustfrei fahren kann.
Thomas_Lammpe @ 7 Aug 2016, 21:09 hat geschrieben:Die aktuelle DB-Angebotsoffensive und der Test von Sparpreisen im Nahverkehr in Rheinland-Pfalz und Thüringen, zeigen, dass man bei der DB gewillt ist, den Konkurrenzkampf auch im Billigsegment der Fernverkehrsreisenden aufzunehmen.
Punkt 1, damit setzt du die unsaubere Trennung von Flixbus-Schwämmlein, in welchem Markt sich sein Unternehem bewegt, fort: Die "gesunde Konsolidierung", die er mit der Fusion gestalten will, bezieht sich offensichtlich auf den Fernbusmarkt in Deutschland und wohl auch Europa. Bei der irrelevanten Kartellfrage (nach dem Motto, wir sind nur ein kleines Licht auf dem gesamten Verkehrsmarkt, der MIV sei doch viel bedeutender *dackelblick*) oder der Frage nach der Busmaut wird aber Wert darauf gelegt, dass der Verkehrsmarkt an sich relevant ist.

Punkt 2, natürlich wird im *hust* "Billigsegement" um die Kunden gekämpft. Auch im Regionalverkehr. So weit, so offensichtlich.
Thomas_Lammpe @ 7 Aug 2016, 21:09 hat geschrieben:Den negativen Aspekten eines Monopols, wie Monopolpreise und noch wichtiger keine unterschiedlichen Konzepte, Ideen, Komfort- und Serviceniveaus können der erwarteten Quasi-Monopolstellung von Flixbus im deutschen Fernbusmarkt auch positive Aspekte gegenüber stehen: ...
Also genau das, was Schwämmlein mit seiner "gesunden Konsolidierung" und "wir werden seit eineinhalb Jahren nach Preissteigerungen gefragt"...
Danke für die Bestätigung der Monopolpreise.
Thomas_Lammpe @ 7 Aug 2016, 21:09 hat geschrieben:... allgemeine Größenvorteile,...
Worthülse, um bloß nicht konkret zu werden.
Welche Vorteile hat der gemeine Kunde von der "allgemeinen Größe"?
Thomas_Lammpe @ 7 Aug 2016, 21:09 hat geschrieben:...dichterer Takt, ...
Quelle?
Warum dichterer Takt, wo doch Parallelverkehr zwischen Grün und Gelb beseitigt werden soll?
Thomas_Lammpe @ 7 Aug 2016, 21:09 hat geschrieben:... mehr und bessere Umsteigeverbindungen, ...
Gut, ergibt sich z.T. aus der Prämisse "Taktverdichtung". Bleibt ja nur die Frage, wie das zum üblichen Geblubber "bei uns muss niemand beim Umsteigen über mehrere Bahnhöfe hetzen" passt... :D
Thomas_Lammpe @ 7 Aug 2016, 21:09 hat geschrieben:... Anbindung kleinere Orte, ...
Was erst noch zu beweisen wäre. Wenn das kommt, hat der Kunde durchaus was davon; da das dann aber konkurrenzlos stattfindet, gilt hier wieder monopolistische Preissetzung.
Thomas_Lammpe @ 7 Aug 2016, 21:09 hat geschrieben:... höhere Auslastung, ...
Vorteil für den Kunden liegt? Ich sehe da geringeren Komfort und höherer Preis aufgrund der Preisstaffelung.
Thomas_Lammpe @ 7 Aug 2016, 21:09 hat geschrieben:... Ticketverkauf in Postbusfilialen...
Durchaus Vorteil - wobei da wieder das Bild vom Weißkopfseeadler mitschwingt, der keinen Computer bedienen kann. Nochmals, es ist jetzt 2016, auch die "digital immigrants" sind mittlerweile internetaffin.
Insoweit ist der analoge Verkauf "nice to have", bietet aber kaum Mehrwert.
Thomas_Lammpe @ 7 Aug 2016, 21:09 hat geschrieben:... oder auch der Express-Paketversand im Fernbus.
Kann man als Vorteil sehen. Für den Fernbuskunden bringt das aber genau was? Richtig, so ziemlich exakt nüscht.
Thomas_Lammpe @ 7 Aug 2016, 21:09 hat geschrieben:Solange Flixbus durch die Bahn-Konkurrenz keine Monopolpreise durchsetzen kann,...
Quark. Zwischen "Kampfpreis ab 5 Euro" und nicht rabattiertem "Bahnpreis" ist immer noch eine Spannweite vorhanden, um seinen monopolitischen Preisaufschlag durchzusetzen. Dann beträgt der Aufschlag im Zweifel halt (Hausnummern) zwei statt zehn Euro.
Thomas_Lammpe @ 7 Aug 2016, 21:09 hat geschrieben:... ist gut vorstellbar, dass das die negativen Auswirkungen überwiegt.
Ich sag ja: MPG.

Und ein willkürliche Übereinanderlegen verschiedener Märkte, damit igrendetwas "gut vorstellbar" ist. Vom Pakete verbusserln im Laderaum hat der Flixbus-Kunde nichts. Nur Post und Flixbus haben ein paar mehr Einnahmen.

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DumbShitAward @ 8 Aug 2016, 10:35 hat geschrieben:Mal davon abgesehen, dass ich das Geschimpfe über das angeblich so komplizierte Tarifsystem an den Haaren herbeigezogen finde*, hier liegt nicht das Problem der mangelnden Qualität und Verlässlichkeit.
Tarifsystem: Ja. Man muss sich halt im Zweifel etwas Zeit nehmen, um ein "besseres" (Preis-)Angebot zu finden. Aber das geht bei der Bahn wohl nicht, hat doof/zu teuer/zu spät zu sein.
Qualität: Ebenfalls ja - wobei wir wohl verschiedene Vorstellungen dessen haben, was Qualität ausmacht (kein Vorwurf, nur Feststellung) ;) Die Bahn hält sich da eher an Felix Magath: Qualität kommt von quälen.
DumbShitAward @ 8 Aug 2016, 10:35 hat geschrieben:Groteskerweise wildert der Fernbus ja genau dort, wo die Bahn eigentlich ihre Stärke haben sollte, nämlich bei schnellen Verbindungen zwischen großen Städten und einem garantierten Minimalkomfort.
Jein, da sticht der Bus vor allem über seinen Preis (Stichwort Preiswettbewerb) und über's für alle verfügbare Internet. In Sachen Fahrzeit liegt der Bus bei Metropolverbindungen so gut wie immer hinter der Bahn.
DumbShitAward @ 8 Aug 2016, 10:35 hat geschrieben:[...] Dass es funktioniert zeigte doch schon vor vielen Jahren der TEE. Trotz fehlender "für die Region wichtiger" Halte, trotz reiner 1. Klasse Konfiguration (und der dadurch sportlichen Preisgestaltung). Man hat ein Produkt auf die Beine gestellt, dass qualitativ hochwertiges Reisen bei attraktiven Reisezeiten ermöglichte. Der Preis war für das Gros der Fahrgäste dann eher sekundär.
Der TEE (und der erstklassige IC71) zeigen eher, was passiert, wenn man zu lange an der Tradition elitärer Schnellzüge festhält, dort seine Pfründe sieht und beim Anblicken der paar reifen Birnen das veränderte Umfeld nicht beachtet. "Qualitativ hochwertiges Reisen" und "attraktie Reisezeiten" boten auch Autos und mit der Aura des "Besonderen" auch das Flugzeuge an, im Falle der aufkommenstarken Metropolen und einer hohen Preiselastizität konnte letzteres wohl auch noch das besse Gesamtpaket schnüren - wie sonst fuhren die Top-Züge ab spätestens 1974 Verluste ein?

Ein Massenverkehrsmittel nicht den "Massen" zu öffnen, funktioniert heute nicht mehr. Was nicht heißt, dass die 1. Klasse nicht erstklassig sein darf ;)
Und da sind wir wieder dabei, dass die Bahn den Vorteil hat, mehreren Gruppen ein gutes Angebot zu unterbreiten, während der Fernbus im Wesentlichen über den Preis kommt und damit einen eingeschränkteren Kundenkreis hat (also Studis, Familien, Ü60), während der elitäre TEE-Kunde kaum einen Fuß in den Bus setzen würde.
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Beitrag von DumbShitAward »

Jogi @ 8 Aug 2016, 13:40 hat geschrieben: Jein, da sticht der Bus vor allem über seinen Preis (Stichwort Preiswettbewerb) und über's für alle verfügbare Internet. In Sachen Fahrzeit liegt der Bus bei Metropolverbindungen so gut wie immer hinter der Bahn.
Die Frage die sich da aber stellt ist eben wie viel langsamer der Bus da ist und gerade da wiegt für viele eben der oft geringere Preis die etwas höhere Fahrzeit auf. In manchen Fällen wie z.B. München - Frankfurt ist die Sache klar, da macht der Bus mit seiner doppelt so langen Fahrzeit keinen Stich. Bei Verbindungen wie München - Berlin ist es aber schon nicht mehr so klar, sechs Stunden ICE vs. sieben Stunden Bus ist u.U. schon attraktiv und bei solchen Verbindungen wie München - Freiburg oder gar München - Zürich ist die Sache ohnehin klar pro Bus (fährt die Bahn ja selbst auch so).
Da liegt ja genau der Hund begraben: das höhere Preisniveau der Bahn kann man nicht einfach im Handstreich beseitigen, ergo muss man eben was anderes besser machen - und das passiert in meinen Augen nicht mit ausreichender Konsequenz. Da verbuddelt man viele Milliarden im Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (dagegen ist an und für sich nichts zu sagen) und am Schluss kommt dann doch wieder nur eine Fahrzeit von 4.30h (Ausnahme ICE-Sprinter) raus.
Jogi @ 8 Aug 2016, 13:40 hat geschrieben: Der TEE (und der erstklassige IC71) zeigen eher, was passiert, wenn man zu lange an der Tradition elitärer Schnellzüge festhält, dort seine Pfründe sieht und beim Anblicken der paar reifen Birnen das veränderte Umfeld nicht beachtet. "Qualitativ hochwertiges Reisen" und "attraktie Reisezeiten" boten auch Autos und mit der Aura des "Besonderen" auch das Flugzeuge an, im Falle der aufkommenstarken Metropolen und einer hohen Preiselastizität konnte letzteres wohl auch noch das besse Gesamtpaket schnüren - wie sonst fuhren die Top-Züge ab spätestens 1974 Verluste ein?

Ein Massenverkehrsmittel nicht den "Massen" zu öffnen, funktioniert heute nicht mehr. Was nicht heißt, dass die 1. Klasse nicht erstklassig sein darf ;)
Und da sind wir wieder dabei, dass die Bahn den Vorteil hat, mehreren Gruppen ein gutes Angebot zu unterbreiten, während der Fernbus im Wesentlichen über den Preis kommt und damit einen eingeschränkteren Kundenkreis hat (also Studis, Familien, Ü60), während der elitäre TEE-Kunde kaum einen Fuß in den Bus setzen würde.
Ich glaube du hast mich da falsch verstanden: mir geht es keineswegs darum, dass man die ICE auf reine erste Klasse Züge umstellt, das ist wahrlich nicht mehr zeitgemäß und war, wie du richtigerweise sagst, ja auch schon in den 70ern nicht mehr rentabel (gut... ab da gabs ohnehin nicht mehr viel bei der Bundesbahn was nicht defizitär war). Gewiss, eine etwas erstklassigere erste Klasse wäre natürlich wünschenswert, aber da sind wir uns ja auch einig.
Meine Intention war es auszudrücken, dass trotz der Einklassigkeit der TEE sich lange Zeit großer Beliebtheit erfreute, weil er eben Verbindungen und Reisezeiten ermöglichte, die bis dato nur schwer anders zu erreichen waren. Sicher, man hat das Konzept letztendlich an die Wand gefahren weil man nicht flexibel auf Bedürfnisse reagiert hat, aber das was sich da aktuelle "ICE-Netz" schimpft, ist eben das andere Extrem und meineserachtens ebenso zum Scheitern verurteilt, denn man versucht die Quadratur des Kreises: HGV-Netz einerseits und Anbindung von Klein- und Mittelstädten andererseits widerspricht sich bis auf wenige Ausnahmen in sich selbst. So brechen ja auf beiden Seiten des Spektrums die Passagiere weg - die äußerst Preisbewussten nutzen die (oft eben gar nicht so viel) langsameren Fernbusse und die Passagiere, die wert auf Komfort und vor allen Dingen kurze Reisezeiten legen, sitzen im Flugzeug oder Auto.

Ein Produkt wie der IC2 (moderat schnell und kostengünstig in der Fläche, weniger geeignet für die längeren und langen Verbindungen) ist da definitiv der richtige Weg, nur muss es eben im Umkehrschluss auch bedeuten, dass im ICE-Netz auch was vorwärts geht, selbst wenn das bedeutet, dass gar nicht mal so kleine Städte eben nicht mehr bedient werden.

Edit:
@ andreas
Ja natürlich, aber das ist ja nicht das Problem. Das Problem ist ja, dass die Bahn dem nur wenig entgegenzusetzen hat.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von 146225 »

autolos @ 8 Aug 2016, 09:02 hat geschrieben: Echauffierst du dich genauso über die eigenen Tarife der BOB oder den HKX? Sinnfreies Bashing ist eigentlich immer verzichtbar.
Du wirst mich immer dann mit einer nicht zufriedenen, nicht zustimmenden Haltung sehen, wenn die Vielfalt angebotener Tarife keinen erkennbaren Nutzen mehr bringt bzw. wenn die Vielfalt zu absonderlichen Spezialitäten führt, die die wünschenswerte Nutzung des Produktes mehr hemmen als fördern. Das mag man als altmodisch und unpassend abtun, aber ich bleibe ein Verfechter gnadenloser Einfachheit und habe auch fürderhin keinerlei Neigung für ein und die selbe Transportleistung aus 14 verschiedenen Preisen mit inflationär vielen, von einander abweichenden oder sich gar grotesk widersprechenden Sonderregelungen auszuwählen.
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Beitrag von Thomas_Lammpe »

146225 @ 7 Aug 2016, 20:48 hat geschrieben:
Thomas_Lammpe @ 7 Aug 2016, 21:09 hat geschrieben: Die aktuelle DB-Angebotsoffensive und der Test von Sparpreisen im Nahverkehr in Rheinland-Pfalz und Thüringen, zeigen, dass man bei der DB gewillt ist, den Konkurrenzkampf auch im Billigsegment der Fernverkehrsreisenden aufzunehmen.
...zeigen in meinen Augen immernoch, dass man im Bahntower weiterhin auf Qualität und Verlässlichkeit verzichten will, und der Wahnsinn des Tarifdschungels weiterhin fröhlichste Auswüchse feiern wird. [..]
Zweifellos würden Sparpreise im Nahverkehr den Tarifdschungel noch weiter verdichten. Sie stellen aber trotzdem einen Aktivposten der Bahn im Konkurrenzkampf mit dem Fernbus dar. Reisende erhalten so zu vergleichbaren Bedingungen günstige Angebote für langsames Reisen. Es ist also genau auf die Fernbusklientel zugeschnitten.

Jogi @ 8 Aug 2016, 12:40 hat geschrieben:So, mal wieder viel geredet, hier die Quintessenz: Erwartbar ist, dass der "Wettbewerb zwischen Flixbus und der Deutschen Bahn" (Mr. Lamppe) auf dem Fernbusmarkt wieder in einen Preiswettbewerb mündet, den die Bahn nicht gestalten kann, weil sie BLB und IC-Bus "gesund schrumpfen" will. D.h., auf Kernstrecken fahren beide in Konkurrenz zu einander, Unterbietungen beim Preis und damit Verluste sind erwartbar. Es bleibt fraglich, ob die Bahn diesen Verkehr in einem Preiswettbewerb verlustfrei fahren kann.
Ich sehe eher, dass die Deutschen Bahn den Wettbewerb mit Flixbus auf der Schiene und nicht auf der Straße führt. Die jüngste DB-Angebotsoffensive und möglicherweise auch die oben erwähnten Sparpreise im Nahverkehr deuten in diese Richtung.
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Beitrag von Valentin »

JeDi @ 7 Aug 2016, 22:14 hat geschrieben:
146225 @ 7 Aug 2016, 21:57 hat geschrieben:
andreas @ 7 Aug 2016, 21:53 hat geschrieben: München - Innsbruck oder München - Zürich wären so beispiele. Da ist die Bahn grausig langsam. Solche Verbindungen muß man ausbauen, da ist Potential für höhere Preise und Geldverdienen da.
München - Innsbruck ist natürlich bei 105 Minuten Direktfahrzeit alle 2 Stunden untragbar.
Klar, Flixbus braucht schließlich nur 140 Minuten.
Die Fahrstecke geht aber mautsparend über die Berge (Garmisch)? Mir sind auf der Autobahn kurz hintereinander Flixbus (Ziel Innsbruck) und Hellö (Ziel: Bozen) begegnet.
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Beitrag von autolos »

146225 @ 8 Aug 2016, 18:49 hat geschrieben: Du wirst mich immer dann mit einer nicht zufriedenen, nicht zustimmenden Haltung sehen, wenn die Vielfalt angebotener Tarife keinen erkennbaren Nutzen mehr bringt bzw. wenn die Vielfalt zu absonderlichen Spezialitäten führt, die die wünschenswerte Nutzung des Produktes mehr hemmen als fördern. Das mag man als altmodisch und unpassend abtun, aber ich bleibe ein Verfechter gnadenloser Einfachheit und habe auch fürderhin keinerlei Neigung für ein und die selbe Transportleistung aus 14 verschiedenen Preisen mit inflationär vielen, von einander abweichenden oder sich gar grotesk widersprechenden Sonderregelungen auszuwählen.
Es geht also für dich ausschließlich um den für dich erkennbaren Nutzen, nicht um den für andere vorhandenen Nutzen. Dann solltest du aber deine Urteile über andere immer etwas vorsichtiger formulieren, denn vielleicht liegt dem ja nur ein eingeschränktes Blickfeld deinerseits zugrunde.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
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Beitrag von DumbShitAward »

Auch wenn ich in der Sache 146225s Auffassung nicht teile (nach meinem Dafürhalten führt ein extrem einfacher Tarif fast immer zu irgendwelchen Schieflagen), das hat er nun auch nicht gesagt.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

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Beitrag von autolos »

DumbShitAward @ 9 Aug 2016, 09:10 hat geschrieben: Auch wenn ich in der Sache 146225s Auffassung nicht teile (nach meinem Dafürhalten führt ein extrem einfacher Tarif fast immer zu irgendwelchen Schieflagen), das hat er nun auch nicht gesagt.
Er schrieb von "erkennbarem Nutzen", aber es ist doch davon auszugehen, dass Unternehmen, die eine Tarifdifferenzierung vornehmen, darin einen Nutzen sehen. Also geht es wohl doch um den "von ihm erkennbaren Nutzen". Da er, nachdem er keinen Nutzen erkennt, ziemlich grob gegen ein Verkehrsunternehmen austeilt, fand ich es schon wichtig ihn darauf hinzuweisen, dass seine Sicht nicht die richtige sein muss.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
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