Pro und Contra BEG-Fahrzeugpool
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Pro Bahn Bayern fordert ja einen BEG-Fahrzeugpool damit Betriebsaufnahmen pünktlich erfolgen können, mit Blick auf die langen Lieferzeiten neuer Fahrzeuge (wobei man da evtl. ja auch den Zeitraum bis zur Betriebsaufnahme verlängern könnte).
Besserer Nahverkehr mit weißblauen Zügen
Ich sehe das zwiespältig, denn einerseits könnte man natürlich mit so einem Pool auch einen flexiblen, übergreifenden Reservepark aufbauen (wenn das die BEG finanzieren will), andererseits nimmt man eine wettbewerbsrelevante Stellschraube weg und erhöht damit den Druck zu Wettbewerb über die Lohnkosten.
Stellschrauben sind allgemein vor allem auch eben die Fahrzeuge, die Werkstätten mit Wartung und derartige Dinge, wo man eben mit innovativen Konzepten ein paar Cent pro Kilometer gegenüber anderen sparen kann.
Wird das übernommen muss man zwangsläufig stärker über Personalkosten kalkulieren und dann beginnt in einer Mangelbranche erst recht ein Teufelskreis der allen schadet.
Ich bin für einen BEG-Fahrzeugpool also nur in Kombination zu einer vollständigen Übernahme aller Tf und Zugbegleiter durch die BEG, also auch ein Personalpool.
Das wäre eine Win-Win-Situation, da die Personale nicht alle 10 Jahre Angst haben müssten und bei Leistungsverlust sich sofort wegbewerben, was dann in den letzten Jahren bei Betreiberwechsel zu Zugausfällen führt und man könnte die Leute EVU-übergreifend viel flexibler einsetzen, z. B. an Standorten wo sich mehrere EVU bewegen und es Schnittstellen gibt.
Das wäre dann ok, dann würde eben das beste Konzept gewinnen. Dann wäre man gefragt bei den Fahrgeldeinnahmen, beim Marketing und mit derartigen Konzepten zu punkten.
Also, entweder allen Druck nehmen, also neben Fahrzeugpool, Werkstattstellung mit Wartung also auch die Personalgestellung.
Man kann doch nicht einseitig die Arbeitgeber entlasten und die Arbeitnehmer nicht.
Ich denke ein derartiges Konzept wäre richtungsweisend. Ein reiner Fahrzeugpool löst jedenfalls nicht alle Probleme und hilft nicht dabei dass es einen Wettbewerb um Qualität gibt statt um den billigsten Minimalismus dem man heute dank BEG unterworfen ist.
Besserer Nahverkehr mit weißblauen Zügen
Ich sehe das zwiespältig, denn einerseits könnte man natürlich mit so einem Pool auch einen flexiblen, übergreifenden Reservepark aufbauen (wenn das die BEG finanzieren will), andererseits nimmt man eine wettbewerbsrelevante Stellschraube weg und erhöht damit den Druck zu Wettbewerb über die Lohnkosten.
Stellschrauben sind allgemein vor allem auch eben die Fahrzeuge, die Werkstätten mit Wartung und derartige Dinge, wo man eben mit innovativen Konzepten ein paar Cent pro Kilometer gegenüber anderen sparen kann.
Wird das übernommen muss man zwangsläufig stärker über Personalkosten kalkulieren und dann beginnt in einer Mangelbranche erst recht ein Teufelskreis der allen schadet.
Ich bin für einen BEG-Fahrzeugpool also nur in Kombination zu einer vollständigen Übernahme aller Tf und Zugbegleiter durch die BEG, also auch ein Personalpool.
Das wäre eine Win-Win-Situation, da die Personale nicht alle 10 Jahre Angst haben müssten und bei Leistungsverlust sich sofort wegbewerben, was dann in den letzten Jahren bei Betreiberwechsel zu Zugausfällen führt und man könnte die Leute EVU-übergreifend viel flexibler einsetzen, z. B. an Standorten wo sich mehrere EVU bewegen und es Schnittstellen gibt.
Das wäre dann ok, dann würde eben das beste Konzept gewinnen. Dann wäre man gefragt bei den Fahrgeldeinnahmen, beim Marketing und mit derartigen Konzepten zu punkten.
Also, entweder allen Druck nehmen, also neben Fahrzeugpool, Werkstattstellung mit Wartung also auch die Personalgestellung.
Man kann doch nicht einseitig die Arbeitgeber entlasten und die Arbeitnehmer nicht.
Ich denke ein derartiges Konzept wäre richtungsweisend. Ein reiner Fahrzeugpool löst jedenfalls nicht alle Probleme und hilft nicht dabei dass es einen Wettbewerb um Qualität gibt statt um den billigsten Minimalismus dem man heute dank BEG unterworfen ist.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
Ok Beg macht Fahrzeuge, Personal, Wartung
Wofür brauch ich dann gleich nochmal ein EVU? Wenn man soweit ist kann man gleich auch noch die Trasse bestellen... Dann hat man auch keinen mittels man der Gewinne irgendwo hinschieben muss
Dann haben wir wieder Länder Bahnen es lebe der Fortschritt :ph34r:. Als weiterentwicklung könnte man dann alles Deutschland weit zusammen Schließen und ein neues Unternehmen Gründen. Ich fände Deutsche Bahn also Namen ja irgendwie klasse für so ein Unternehmen :ph34r:
Wofür brauch ich dann gleich nochmal ein EVU? Wenn man soweit ist kann man gleich auch noch die Trasse bestellen... Dann hat man auch keinen mittels man der Gewinne irgendwo hinschieben muss
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Spricht ja auch nichts dagegen, dann machen wir eine Bayerische Landesbahn und gut ist es.Rev @ 18 Aug 2016, 11:49 hat geschrieben: Ok Beg macht Fahrzeuge, Personal, Wartung
Wofür brauch ich dann gleich nochmal ein EVU? Wenn man soweit ist kann man gleich auch noch die Trasse bestellen... Dann hat man auch keinen mittels man der Gewinne irgendwo hinschieben muss
Beim erwähnten Konzept wäre das EVU für die Durchführung der Verkehre zuständig, würde Marketing betreiben, müsste versuchen Einnahmen zu generieren usw.
Da gäbe es genug Arbeit.
Es wird doch schon bei einigen Aufgabenträgern praktiziert, man stellt Fahrzeuge und Wartung/Werkstatt. Warum soll man dann ausgerechnet das Personal weiter dem Wettbewerbsdruck opfern? Dann kann man das auch noch mit stellen, was nebenbei sogar wirtschaftlicher wäre.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
Was wird denn da noch durchgeführt von der EVU?Beim erwähnten Konzept wäre das EVU für die Durchführung der Verkehre zuständig, würde Marketing betreiben, müsste versuchen Einnahmen zu generieren usw.
Da gäbe es genug Arbeit.
Und was soll diese ominöse Durchführung des Verkehrs sein. Person hat die BEG also dürften da auch Schichtenpläne usw stehen Fahrzeuge hat auch die BEG also ergibt sich der tatsächliche Verkehr aus Schicht plan + Fahrzeug Umlaufplan. Ok ggf noch ein bisschen Bürokram aber das kannst mit ner Vollzeitkraft vermutlich abdecken.
Marketing ich bin mir ischer der Meridian und Co haben ganze Horden an Mitarbeitern für Marketing

Einnahmen genieren :blink: Hilf mir kurz wie kann ich meine Einnahmen denn als EVU steigern wenn ich weder Personal noch Fahrzeug unter meine Kontrolle habe. Selbst wenn ich Werbung mache ist das eher ein Verlust Geschäft ... ich hab außer in der Bahn noch nie ne Werbung für ein nicht DB EVU gesehen..
Weil wir dann ne Staatsbahn haben... und das ist laut EU was ganz ganz ganz super böses....Es wird doch schon bei einigen Aufgabenträgern praktiziert, man stellt Fahrzeuge und Wartung/Werkstatt. Warum soll man dann ausgerechnet das Personal weiter dem Wettbewerbsdruck opfern? Dann kann man das auch noch mit stellen, was nebenbei sogar wirtschaftlicher wäre.
Sinn würde ein Pool - netzübergreifend - jedenfalls für "exotische" Fahrzeugtypen - Stichwort Neigetechnik-Nachfolge - machen. Ich glaube, da wäre die Beschaffung günstiger als wenn es für jedes Netz eine separate Beschaffung gäbe. Wenn der Hersteller dann noch für die Wartung verantwortlich wäre, dann stünde wahrscheinlich auch die Neigetechnik nicht (gefühlte) zwei von fünf Jahren still.
Ein Pool müsste übrigens nicht notwendigerweise der BEG gehören, um in Bayern zu fahren - beispielsweise gehören die Marschbahn-Züge einer privaten Leasinggesellschaft.
Ein Pool müsste übrigens nicht notwendigerweise der BEG gehören, um in Bayern zu fahren - beispielsweise gehören die Marschbahn-Züge einer privaten Leasinggesellschaft.
Man darf auch nicht vergessen, dass ein Fahrzeugpool finanziert werden will. Oder zumindest die Finanzierung organisieren. Dagegen stehen dann evtl. Vorteile durch niedrigere Fahrzeugpreise durch größerer Lose.
Dafür haste dann als BEG das Gfreck, wieder die Fahrzeugzulassung und -wartung durchführen zu müssen oder zu organisieren.
Auf der Habenseite steht dann aber wieder mehr Flex für Umsetzungen von Fahrzeugen.
Auf der Sollseite dann, dass man die Auswahl der sich bewerbenden EVU reduziert, weil reiner Personaleinsatz wieder unattraktiv ist. Oder man muss selber den Fahrbetrieb organisieren, dann sind wir bei der Bayerischen Staatsbahn.
Je mehr man poolt oder gar selber betreibt, erzeugt auch wieder Overhead, der die ganzen Themen administrieren muss. Was die derzeitigen Veranwortlichen in Politik sicher nicht möchten.
Sprich, es gibt durchaus Pro, aber auch Contra aus meiner Sicht. Sooo einfach ist die Sache nicht.
Dafür haste dann als BEG das Gfreck, wieder die Fahrzeugzulassung und -wartung durchführen zu müssen oder zu organisieren.
Auf der Habenseite steht dann aber wieder mehr Flex für Umsetzungen von Fahrzeugen.
Auf der Sollseite dann, dass man die Auswahl der sich bewerbenden EVU reduziert, weil reiner Personaleinsatz wieder unattraktiv ist. Oder man muss selber den Fahrbetrieb organisieren, dann sind wir bei der Bayerischen Staatsbahn.
Je mehr man poolt oder gar selber betreibt, erzeugt auch wieder Overhead, der die ganzen Themen administrieren muss. Was die derzeitigen Veranwortlichen in Politik sicher nicht möchten.
Sprich, es gibt durchaus Pro, aber auch Contra aus meiner Sicht. Sooo einfach ist die Sache nicht.
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Ja und? Derzeit administriert die Ausschreibungen und Verkehre keiner? Die BEG hat derzeit 44 Mitarbeiter und macht derzeit eigentlich nix als das Administieren von vielen vielen mehr oder weniger großen externen Administrationen, das dürften deutschlandweit im SPNV tausende Leute sein. Ineffizienter als derzeit kann man Eisenbahn eigentlich nicht mehr organisieren als man es derzeit tut. Wieder heißt das Stichwort Fragmentierung.spock5407 @ 18 Aug 2016, 20:52 hat geschrieben:Je mehr man poolt oder gar selber betreibt, erzeugt auch wieder Overhead, der die ganzen Themen administrieren muss.
Mh... wie viele SPNV-Netze betreiben deutsche Konzerne eigentlich in Frankreich? :unsure:Rev @ 18 Aug 2016, 17:43 hat geschrieben:und das ist laut EU was ganz ganz ganz super böses....
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Das Wichtige am Pool ist eigentlich "nur" die Finanzgarantie, sodass man bei öffentlichen Geldgebern günstige Kredite bekommt, welches Kapiatldienstkosten einspart, wodurch das Ganze günstiger kommt.spock5407 @ 18 Aug 2016, 20:52 hat geschrieben: Man darf auch nicht vergessen, dass ein Fahrzeugpool finanziert werden will. Oder zumindest die Finanzierung organisieren. Dagegen stehen dann evtl. Vorteile durch niedrigere Fahrzeugpreise durch größerer Lose.
Dafür haste dann als BEG das Gfreck, wieder die Fahrzeugzulassung und -wartung durchführen zu müssen oder zu organisieren.
Auf der Habenseite steht dann aber wieder mehr Flex für Umsetzungen von Fahrzeugen.
Auf der Sollseite dann, dass man die Auswahl der sich bewerbenden EVU reduziert, weil reiner Personaleinsatz wieder unattraktiv ist. Oder man muss selber den Fahrbetrieb organisieren, dann sind wir bei der Bayerischen Staatsbahn.
Je mehr man poolt oder gar selber betreibt, erzeugt auch wieder Overhead, der die ganzen Themen administrieren muss. Was die derzeitigen Veranwortlichen in Politik sicher nicht möchten.
Sprich, es gibt durchaus Pro, aber auch Contra aus meiner Sicht. Sooo einfach ist die Sache nicht.
Laut der BW-Präsentation hier:
https://www.vdv.de/150506-spnv-ausschreibun...dfx?forced=true
...ist das in Bayern aber auch schon der Fall.
Von daher macht es nur für Sonderfahrzeuge wie NT Sinn, dort müsste man für höhere Stückzahlen aber besser auch noch BaWü mit ins Boot holen.
Ansonsten ist es mir herzlich egal, ob das Fz himmelweißblau oder grellgrün ist, Hauptsache das Teil fährt (und wankt nicht

Ansonsten: Ja Lohn-Dumping ist ne schlimme Sache, wird aus meiner Sicht aber "gerne" von den ATs mitgenommen .. sie könnten ja eine Tarifübernahme vorschreiben... macht nur keiner .. wieso nur

@spock5407:
Es gibt auch Modelle, wo das EVU die artung und Co., übernimmt, siehe PDF.
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Ich weiß nicht, Wettbewerb auf der einen Seite, kein Wettbewerb auf der anderen Seite.
Beides hat Vor- und Nachteile.
Nur kann ich keinen wirklichen Nutzen bei ein "Zwitterlösung" sehen, in der Teile dem Wettbewerb unterliegen, und wiederum andere (willkürlich ausgewählte) Teile nicht.
Der einzige Vorteil, den ich in einem bayernweiten Fahrzeugpool sehe, ist die vom Speisewagen schon angesprochene Möglichkeit, EVU-übergreifende Ersatzzüge vorzuhalten.
Wobei ich der Meinung bin, dass das auch derzeit schon möglich wäre. Dann schreibt man eben eine "Reserve-Leistung" extra aus, die dann rund rum im Elektro- oder Diesel-Netz überall einspringen kann, wo grad was fehlt. Idealerweise wird sich das automatisch eines der vor Ort bereits tätigen EVUs schnappen (weil's für alle anderen ziemlich dämlich wäre, eine Einzelleistung dort vorzuhalten...).
Beides hat Vor- und Nachteile.
Nur kann ich keinen wirklichen Nutzen bei ein "Zwitterlösung" sehen, in der Teile dem Wettbewerb unterliegen, und wiederum andere (willkürlich ausgewählte) Teile nicht.
Der einzige Vorteil, den ich in einem bayernweiten Fahrzeugpool sehe, ist die vom Speisewagen schon angesprochene Möglichkeit, EVU-übergreifende Ersatzzüge vorzuhalten.
Wobei ich der Meinung bin, dass das auch derzeit schon möglich wäre. Dann schreibt man eben eine "Reserve-Leistung" extra aus, die dann rund rum im Elektro- oder Diesel-Netz überall einspringen kann, wo grad was fehlt. Idealerweise wird sich das automatisch eines der vor Ort bereits tätigen EVUs schnappen (weil's für alle anderen ziemlich dämlich wäre, eine Einzelleistung dort vorzuhalten...).
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Ich finde die Idee vom einheitlichen Fuhrpark gar nicht so schlecht, es gibt halt dann doch große Vorteile (Gleichteile = günstigere Instandsetzung, billigerer Einkauf, mehr Flexibilität).TramBahnFreak @ 20 Aug 2016, 16:34 hat geschrieben: Ich weiß nicht, Wettbewerb auf der einen Seite, kein Wettbewerb auf der anderen Seite.
Beides hat Vor- und Nachteile.
Nur kann ich keinen wirklichen Nutzen bei ein "Zwitterlösung" sehen, in der Teile dem Wettbewerb unterliegen, und wiederum andere (willkürlich ausgewählte) Teile nicht.
Der einzige Vorteil, den ich in einem bayernweiten Fahrzeugpool sehe, ist die vom Speisewagen schon angesprochene Möglichkeit, EVU-übergreifende Ersatzzüge vorzuhalten.
Wobei ich der Meinung bin, dass das auch derzeit schon möglich wäre. Dann schreibt man eben eine "Reserve-Leistung" extra aus, die dann rund rum im Elektro- oder Diesel-Netz überall einspringen kann, wo grad was fehlt. Idealerweise wird sich das automatisch eines der vor Ort bereits tätigen EVUs schnappen (weil's für alle anderen ziemlich dämlich wäre, eine Einzelleistung dort vorzuhalten...).
Auf der anderen Seite: Die DB hatte ja genau diese Vorteile und war auch nicht günstiger (im Gegenteil: Viel teurer).
Viele Grüße
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Natürlich hat es Vorteile. Aber dann kann man sich halt den ganzen Wettbewerb gleich sparen...Jojo423 @ 20 Aug 2016, 18:41 hat geschrieben: Ich finde die Idee vom einheitlichen Fuhrpark gar nicht so schlecht, es gibt halt dann doch große Vorteile (Gleichteile = günstigere Instandsetzung, billigerer Einkauf, mehr Flexibilität).
Na dann rück mal Zahlen raus dafür.Jojo423 @ 20 Aug 2016, 18:41 hat geschrieben: Auf der anderen Seite: Die DB hatte ja genau diese Vorteile und war auch nicht günstiger (im Gegenteil: Viel teurer).
(Oder auch: Im Gegenteil.)
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Für Fuzzies wird es natürlich fad, wenn in ganz Bayern die gleichen Züge in gleicher Farbe fahren.
Ich finde einheitliche Züge aber richtig gut.
Das sollte noch bundesweit vereinheitlicht werden, altes DB-Logo drauf, Monopol, gut is.
Der Wettbewerb hat nichts als Nachteile gebracht.

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Die sind viel unbequemer, daher schlechter.Jojo423 @ 20 Aug 2016, 20:53 hat geschrieben:Modernere Züge
Zu pauschal. Z.T. heuer schlechter als 1993 u.a. Memmingen - Leutkirch und Kempten - Immenstadt.Jojo423 @ 20 Aug 2016, 20:53 hat geschrieben:besserer Takte
Schlechter Service da ZuB noch seltener im Zug, Bistro in RB ggü früherer CB/RE abgeschafft u.a. Köln - Gummersbach, mehrere Strecken in der Pfalz.Jojo423 @ 20 Aug 2016, 20:53 hat geschrieben:besserer Service
Keineswegs Vorteile.Jojo423 @ 20 Aug 2016, 20:53 hat geschrieben:sind keine Vorteile?
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Wieso? DB Regio hat z.B. in den Stuttgarter Netzen das günstigste Angebot abgegeben... (oder auch: sie war günstiger).Jojo423 @ 20 Aug 2016, 20:51 hat geschrieben:Nachdem die Regionalisierungsmittel lange Zeit nicht gestiegen sind, kann man das alleine schon durch die Inflation begründen.chris232 @ 20 Aug 2016, 20:02 hat geschrieben: Na dann rück mal Zahlen raus dafür.
(Oder auch: Im Gegenteil.)
Wie du die Kalkulation einzelner Verkehrsunternehmen mit der Steigerung (oder auch nicht-Steigerung) der Regionalisierungsmittel begründest, würde mich aber echt mal interessieren.
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Zu undeutlich, vernebelt, als Rätsel verpackt. Alle RE/IRE auf der Südbahn, alle RE München - Memmingen (-Aulendorf (-Freiburg)) u.v.a. waren/sind stets begleitet. 0% ist daher falsch!JeDi @ 20 Aug 2016, 21:35 hat geschrieben:100% Begleitung 2016 vs. 0% Begleitung ab 1996. Noch Fragen?
Nirgends. Richtig lesen:Wo in der Pfalz gab es denn Bistros in RB?
218 466-1 @ 20 Aug 2016, 21:04 hat geschrieben:Bistro in RB ggü früherer CB/RE abgeschafft
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Da. Erstaunlich, dass ein Eisenbahner das nicht weiß.JeDi @ 20 Aug 2016 hat geschrieben:Und welche RE/CB in der Pfalz hatten Bistros? Jetzt aber raus damit!

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Mir sind nur wenige Einsätze nach K'lautern oder Mannheim bekannt. Regelmäßige Einsätze führten nach Frankfurt (durchs Nahetal) oder in Nahverkehrszügen zwischen Trier und Homburg (welches man zugegebenermaßen noch zur Pfalz zählen könnte, aber üblicherweise nicht tut). Die Kaffeeküch-Wagen waren in der Pfalz also eher Randerscheinungen (übrigens im Gegensatz zu unbegleiteten Regionalzügen vor der großen Ausschreiberei). Da die Wagen m.W. durch das Saarland auch gefördert wurden, sind Einsätze im Saarland auch recht logisch. Dafür sind diverse andere Bordgastronomiekonzepte erst durch die Ausschreibungen entstanden (z.B. der Brötchenservice in der Lausitz, die Snackautomaten im RE Cottbus-Leipzig oder der Verkauf einiger Getränke durch Zugpersonal in Ostbrandenburg).218 466-1 @ 20 Aug 2016, 22:18 hat geschrieben: Da. Erstaunlich, dass ein Eisenbahner das nicht weiß.![]()
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...oder ähnliches in (mindestens) einem RegioNetz (im "Osten")...JeDi @ 20 Aug 2016, 22:24 hat geschrieben: Dafür sind diverse andere Bordgastronomiekonzepte erst durch die Ausschreibungen entstanden (z.B. der Brötchenservice in der Lausitz, die Snackautomaten im RE Cottbus-Leipzig oder der Verkauf einiger Getränke durch Zugpersonal in Ostbrandenburg).
Also sogar bei Verkehren mit DB-Keks...
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Ich meinte vor 1996. Die Regionalisierungsmittel waren doch die Zuschüsse vom Bund, damit der Regionalverkehr auf eine schwarze Null kommt, oder liege ich damit falsch?JeDi @ 20 Aug 2016, 21:31 hat geschrieben:Wieso? DB Regio hat z.B. in den Stuttgarter Netzen das günstigste Angebot abgegeben... (oder auch: sie war günstiger).Jojo423 @ 20 Aug 2016, 20:51 hat geschrieben:Nachdem die Regionalisierungsmittel lange Zeit nicht gestiegen sind, kann man das alleine schon durch die Inflation begründen.chris232 @ 20 Aug 2016, 20:02 hat geschrieben: Na dann rück mal Zahlen raus dafür.
(Oder auch: Im Gegenteil.)
Wie du die Kalkulation einzelner Verkehrsunternehmen mit der Steigerung (oder auch nicht-Steigerung) der Regionalisierungsmittel begründest, würde mich aber echt mal interessieren.
Viele Grüße
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Kurz gesagt liegst du falsch. Regionalisierungsmittel gibts in der Form seit 1996, vorher gabs 1994-1996 diverse Altzuschussregelungen, zuvor wurden die Verluste der Bundesbahn pauschal ausgeglichen (oder eben nicht). Wies im DV-Land aussah, weiß ich nicht auswendig.Jojo423 @ 20 Aug 2016, 23:04 hat geschrieben: Ich meinte vor 1996. Die Regionalisierungsmittel waren doch die Zuschüsse vom Bund, damit der Regionalverkehr auf eine schwarze Null kommt, oder liege ich damit falsch?
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Damit schreibst du doch das, was ich geschrieben hatte?JeDi @ 20 Aug 2016, 23:40 hat geschrieben: Kurz gesagt liegst du falsch. Regionalisierungsmittel gibts in der Form seit 1996, vorher gabs 1994-1996 diverse Altzuschussregelungen, zuvor wurden die Verluste der Bundesbahn pauschal ausgeglichen (oder eben nicht). Wies im DV-Land aussah, weiß ich nicht auswendig.
Viele Grüße
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Mal wieder zum Thema:
Für ein Pool-Modell spräche auch, dass das Land so die Fahrzeugkonzepte steuern kann, die z. B. auf dicht befahrenen Strecken unterwegs sind: Positives Beispiel: Die Metronom-Züge im Zulauf auf Hamburg, negatives Beispiel: Die wichtigsten Zubringerstrecken nach München, insb. Augsburg-München...
Für ein Pool-Modell spräche auch, dass das Land so die Fahrzeugkonzepte steuern kann, die z. B. auf dicht befahrenen Strecken unterwegs sind: Positives Beispiel: Die Metronom-Züge im Zulauf auf Hamburg, negatives Beispiel: Die wichtigsten Zubringerstrecken nach München, insb. Augsburg-München...
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