Der Transrapid in Deutschland

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gmg
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Beitrag von gmg »

ropix @ 22 Dec 2004, 16:54 hat geschrieben: Also, wer ist alles dafür einfach den Flughafen abzureisen und in der Nähe Münchens z.B. in Lochausen am S-Bahnhof wieder aufzubauen. Dürfte immerhin billiger sein, als die Anbindung des jetztigen Flughafens.
Man hat ja den Franz- Joseph- Strauss- (Ich will gar nicht wissen, was dem in Bezug auf den TR für 'ne Scheiße einfiele wenn er noch leben würde) Flughafen extra weit draußen gebaut weil ertens zwei Flugzeuge im Landeanflug auf München gestürzt sind (50er Jahre nähe Wies'n und 70er Jahre Mc Donald's Trudering) und zweitens Flugzeuge einfach laut sind wie Silberlinge.
Da könntest du gleich vorschlagen, Riem wieder zum Flughafen zu machen.
ropix
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Beitrag von ropix »

gmg @ 20 Feb 2005, 01:10 hat geschrieben: Man hat ja den Franz- Joseph- Strauss- (Ich will gar nicht wissen, was dem in Bezug auf den TR für 'ne Scheiße einfiele wenn er noch leben würde) Flughafen extra weit draußen gebaut weil ertens zwei Flugzeuge im Landeanflug auf München gestürzt sind (50er Jahre nähe Wies'n und 70er Jahre Mc Donald's Trudering) und zweitens Flugzeuge einfach laut sind wie Silberlinge.
Da könntest du gleich vorschlagen, Riem wieder zum Flughafen zu machen.
*kopfschüttel*

ich natürlich nicht - das war ionisch gemeint und ist von der Mehrheit auch so aufgefasst worden. Es zeigt aber auch das Problem, nämlich das MFJS einfach nur durchs Auto richtig ersclossen ist. Vorhergegangen war eine Gedankenspielerei, die ein paar alternative Anbindungen diskutiert hat. Da wir hier von Beträgen bis hin zu zwei Milliarden alleine für die nächsten beiden Schienenanbindungen reden war mein nicht ernst gemeinter Vorschalg, für dieses Geld einfach den Flughafen zu verlegen. Bei der damaligen Verlegung hatte man ja den großen Fehler gemacht, die Verkehrsströme zu unterschätzen. Vor allem den Wusch, schnell zum Flughafen zu kommen - oder eben auch schnell wieder nach Hause, Dabei zeigt Frankfurt Fernbahnhof am Flughafen wie man so was sinnvoll lösen kann.

Ganz abgesehen davon: Jetzt würden die Flugzeuge halt auf Freising stürzen - find ich auch nicht besser .
-
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Mahlzeit,

wie die Süddeutsche Zeitung in ihrer morgigen Ausgabe berichtet, bleibt der Münchner Stadtrat bei seinem Nein zum Transrapid. Das Blatt zitiert die SPD-Planungssprecherin Constanze Lindner-Schädlich, die den Transrapid nach wie vor für ein "verkehrspolitisches Wahnsinnsprojekt" hält. Die Kosten von voraussichtlich zwei Milliarden Euro sind in Relation zum Nutzen viel zu hoch. Lindner-Schädlichs Kollege Thomas Lange befürchtet sogar eine Übererschließung des Flughafens, schließlich sei auch noch der Erdinger Ringschluss geplant.

Die rot-grüne Rathausregierung setzt stattdessen weiterhin auf Alternativen, was wahrscheinlich auf eine Express-S-Bahn hinausläuft. Entsprechend verteidigen SPD und Stadtbaurätin Christiane Thalgott ein extern in Auftrag gegebenes Gutachten zum Thema Express-S-Bahn. Laut CSU ist das Gutachten überflüssig.

Quelle: Süddeutsche Zeitung, 03.03.05, Deutschlandausgabe, Seite 38
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Nur leider hat der Stadtrat keinerlei Moeglichkeiten den Bau zu verhindern...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
pok

Beitrag von pok »

Warum beschwert sich die Stadt denn eigentlich? Inwiefern hat die Kosten zu tragen? Bisher hör ich immer nur vom Freistaat, vom Bund, von den Herstellern und von der Bahn.

pok
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Mahlzeit,
Boris Merath @ 2 Mar 2005, 20:53 hat geschrieben:Nur leider hat der Stadtrat keinerlei Moeglichkeiten den Bau zu verhindern...
das wahrscheinlich nicht. Aber Bürgerinitiativem stehen schon in den Startlöchern, da der Transrapid teilweise oberirdisch verkehrt und entsprechende Lärmemissionen verursacht. Ich gehe mal davon aus, dass der Transrapid nicht durchsetzbar ist. Die Tunnelstrecke müsste auf fast das komplette Stadtgebiet ausgedehnt werden, was aber nicht finanzierbar ist. Die jetzige Planung sieht ein Ende des Tunnels in der Borstei vor. Dann schweeebt der Transrapid an der Olympia-Pressestadt vorbei. Ich frage mich, warum die U-Bahn überall ihre Tunnelstrecken erhält und man sie sogar in der neuen Messestadt auf damals unbebautem Gelände schön brav verbuddelt hat. Bei der U-Bahn gibt es meines Erachtens viel zu viele Tunnelstrecken (allerdings eignet sich das Konzept mit der Stromschiene nur bedingt für oberirdische Trassen), und dann will man den Transrapid im Stadtgebiet oberirdisch führen?

Würde es so kommen, dass der Transrapid gebaut wird, die Kasernentram dagegen nicht wegen Anwohnereinsprüchen, würde ich die Welt nicht mehr verstehen.

Daher: Verhindert den Transrapid! Baut die Kasernentram!

Übrigens: Gegen den Transrapid habe ich prinzipiell nichts. Aber bitte nicht als Flughafenexpress! Auf Langstrecken kann man gerne über den Transrapid reden, da er da seine Vorteile ausspielen kann.
pok

Beitrag von pok »

Das werden dann wieder so völlig haltlose Argumente werden bei diesen ganzen Gegen- und Fürinitiativen, weil eh keine - Verzeihung - Sau genau Bescheid weiß.
Und soweit ich informiert bin, ist der Transrapid leiser als eine vergleichbar schnelle S-Bahn. Hörbeispiele gibt's bei der Magnetbahnvorbereitungsgesellschaft.

Gruß,
pok
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Mahlzeit,
wer von euch ist eigentlich für den Transrapid zum Flugafen in der jetzt vorgesehenen Form? Zugegebenermaßen habe ich den Thread nicht genau gelesen.
pok

Beitrag von pok »

tra(u)mmann @ 2 Mar 2005, 22:29 hat geschrieben: Mahlzeit,
wer von euch ist eigentlich für den Transrapid zum Flugafen in der jetzt vorgesehenen Form? Zugegebenermaßen habe ich den Thread nicht genau gelesen.
dann tu's ... ist immer noch aktuell
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

pok @ 2 Mar 2005, 22:29 hat geschrieben:
tra(u)mmann @ 2 Mar 2005, 22:29 hat geschrieben: Mahlzeit,
wer von euch ist eigentlich für den Transrapid zum Flugafen in der jetzt vorgesehenen Form? Zugegebenermaßen habe ich den Thread nicht genau gelesen.
dann tu's ... ist immer noch aktuell
Mahkzeit,
mach ich. Dennoch würden mich Stellungnnahmen "pro Transrapid" interessieren ("contra" aber auch :)), die hier noch nicht kommuniziert wurden.
pok

Beitrag von pok »

tra(u)mmann @ 2 Mar 2005, 22:31 hat geschrieben: Dennoch würden mich Stellungnnahmen "pro Transrapid" interessieren ("contra" aber auch :)), die hier noch nicht kommuniziert wurden.
Also ich bin nicht zwingend PRO, einfach dadurch begründet, dass keine genauen Daten vorhanden sind. Ich bin eher CONTRA-CONTRA .. also gegen das ständige nur bedingt begründete Gegenwettern.
Aber die meisten PROs und CONTRAs wurden eigentlich alle schon genannt in dem Thread... schaus Dir mal an. Ich glaube es wurde wirklich fast alles, was bekannt ist, genannt. Der Rest sind Spekulationen und können eh nicht geklärt werden vorerst.

pok
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Mahlzeit,
pok @ 2 Mar 2005, 22:26 hat geschrieben:Das werden dann wieder so völlig haltlose Argumente werden bei diesen ganzen Gegen- und Fürinitiativen, weil eh keine - Verzeihung - Sau genau Bescheid weiß.
Und soweit ich informiert bin, ist der Transrapid leiser als eine vergleichbar schnelle S-Bahn. Hörbeispiele gibt's bei der Magnetbahnvorbereitungsgesellschaft.
Die Hörbeispiele kenne ich. Diese "Schweeeben"-Website ist aber natürlich nicht objektiv (Hörbeispiele sind generell nur bedingt aussagekräftig, wie laut man das dann tatsächlich hört, ist daraus nicht erkennbar), wie auch die Argumente der Bedenkenträger nicht objektiv sind.

Mal davon abgesehen, selbst wenn der Transrapid erträglich laut ist, möchten den sicher Anwohner nicht in der unmittelbaren Umgebung haben. Gut, das ist das bekannte Sankt-Florian-Prinzip, das auch so manche Tram und vieles andere bisher verhindert hat, niemand will vor seiner Haustür Einschränkungen.
pok

Beitrag von pok »

Die Express S-Bahn würde aber genauso und noch mehr Krach machen.
Eine Erweiterung eines Verkehrsweges zum Flughafen wird sich nicht vermeiden lassen.

pok
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

tra(u)mmann @ 2 Mar 2005, 22:19 hat geschrieben: da der Transrapid teilweise oberirdisch verkehrt
Dann frage ich mich, warum die entsprechenden Flächen nicht einfach von den Gegnern gekauft und mit irgendwas bebaut werden, als Sperrgrundstück sozusagen. Ist ja eine gängige Praxis, die auch den Bau der A94 nach Passau schon um Jahrzehnte hinauszögert(e).
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
pok

Beitrag von pok »

Ausserdem fänd ich eh besser, wenn er wo möglich oberirdisch fährt. Zum einen, damit er gesehen wird, zum anderen, damit die Passagiere auch was zu sehen bekommen. Ein Blick aus dem S-Bahnfenster ist in der Regel auch interessanter als ein Blick aus dem U-Bahnfenster.

pok
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Mahlzeit,
pok @ 2 Mar 2005, 23:33 hat geschrieben:Ausserdem fänd ich eh besser, wenn er wo möglich oberirdisch fährt. Zum einen, damit er gesehen wird, zum anderen, damit die Passagiere auch was zu sehen bekommen. Ein Blick aus dem S-Bahnfenster ist in der Regel auch interessanter als ein Blick aus dem U-Bahnfenster.
das oberirdische Stück im Hauptbahnhof (beginnend in der Bahnhofshalle) ist ja inzwischen gestorben. Der Transrapid verkehrt bis zur Borstei komplett unterirdisch. Schauen wir mal, ob die verbleibenden Stücke an der Oberfläche bleiben oder ob überhaupt was von den Planungen übrig bleibt. Denn ich glaube, dass der Flughafen-Transrapid nie gebaut wird.

Habe nun auch große Teile des Threads gelesen. Befürworter für den Flughafen-Schweeeber habe ich so gut wie keine gefunden, ebenso wenig besonders viele vernünftige Argumente dafür.

Wie gesagt: Gegen eine dem Transrapid angemessene Strecke habe ich nichts.
ropix
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Beitrag von ropix »

tra(u)mmann @ 2 Mar 2005, 19:50 hat geschrieben: Mahlzeit,

wie die Süddeutsche Zeitung in ihrer morgigen Ausgabe berichtet, bleibt der Münchner Stadtrat bei seinem Nein zum Transrapid. Das Blatt zitiert die SPD-Planungssprecherin Constanze Lindner-Schädlich, die den Transrapid nach wie vor für ein "verkehrspolitisches Wahnsinnsprojekt" hält. Die Kosten von voraussichtlich zwei Milliarden Euro sind in Relation zum Nutzen viel zu hoch. Lindner-Schädlichs Kollege Thomas Lange befürchtet sogar eine Übererschließung des Flughafens, schließlich sei auch noch der Erdinger Ringschluss geplant.

Die rot-grüne Rathausregierung setzt stattdessen weiterhin auf Alternativen, was wahrscheinlich auf eine Express-S-Bahn hinausläuft. Entsprechend verteidigen SPD und Stadtbaurätin Christiane Thalgott ein extern in Auftrag gegebenes Gutachten zum Thema Express-S-Bahn. Laut CSU ist das Gutachten überflüssig.

Quelle: Süddeutsche Zeitung, 03.03.05, Deutschlandausgabe, Seite 38
Lustiges Detil am Rande - die Stadt zahlt jetzt ca. 200.000 Euros für eine Studie gegen den Transrapdid - oh Pardon, für die Anbindung via Express-S-Bahn oder ähnliches über die Trasse der S8 bzw. S2 *grins*.

Ansonstn herrsht bei der Stadt leichte Panik - es gibt keine neuen Argumente gegen den Transrapid. Damit ist die Stadt aber nicht alleine - auch dem Staat gehen die Argumente für den Transrapid aus - aber investiert wird das "tausendfache" in die Planfeststellungsunterlagen. (genauer angeblich 120 Millionen - wohl aber nur 40 Millionen durch den Freistaat getragen). Auch diskutiert wurde das Argument heute im Stadtrat, wozu man den Transrapid braucht - für Münchner schon mal nicht. 20 Millionen Passagiere könnte laut eines Stadtratsmitgleid allein die S-Bahn im Jahr abfahren. Und noch ein Argument geht flöten. Die Bösen Scheichs und noch schlimmer - diese unmöglichn Engländer - planen nun auch einen Transrapid. Und das ohne Referenstrecke, ohne die der Transrapid gar nicht ins Ausland verkauft werden kann. Also wirklich, liebe Ausländer, ihr tut was, was dem Wiesheu gar nicht gefällt - hat euch das jemand erlaubt??? :rolleyes:
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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

ropix @ 3 Mar 2005, 00:57 hat geschrieben: Und das ohne Referenstrecke, ohne die der Transrapid gar nicht ins Ausland verkauft werden kann.
Ist die Strecke in Shanghai schon wieder stillgelegt worden?
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
ET 425.2
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Beitrag von ET 425.2 »

Die fährt noch wäre ja wirklich voll krass wenn die nicht mehr fahren würde.
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Mahlzeit,
ET 425.2 @ 4 Mar 2005, 01:56 hat geschrieben:Die fährt noch wäre ja wirklich voll krass wenn die nicht mehr fahren würde.
nun, die Gerüchte, dass die Strecke im Sumpf versinkt, scheinen nun selbst im Sumpf zu versinken.

Der folgende Link ist sicher nicht ganz neu und wurde vielleicht auch schon einmal gepostet, aber möglicherweise kann jemand damit was anfangen. Es ist eine Propaganda-Seite für den Transrapid.

http://www.magnetbahn-bayern.de/LINKS/Lite...i/shanghai.html

"Täglich in Betrieb: Chinas Transrapid in Shanghai" heißt es dort. Den "Info-Flyer Shanghai Maglev Train" gibt's dort auch.

"Die innovativste Bahn der Welt wird Wirklichkeit. In Bayern" ist eine andere Botschaft. Mal abwarten, ob die sich da nicht täuschen. Die Botschaft ist ferner nicht ganz richtig, da der Transrapid schon Wirklichkeit ist. So, wie es formuliert ist, klingt es, der erste Transrapid überhaupt (weltweit) werde in Bayern realisiert.
Elch
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Beitrag von Elch »

Was die Bilder auf der Homepage angeht:

Hatte man sich von der oberirdischen Einführung in den Hbf wegen Problemen nicht schon längst verabschiedet? Ich meine da vor einiger Zeit ml irgendetwas in der Süddeutschen gelesen zu haben.
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Da es eine Pressemitteilung ist, darf ich das hier reinstellen, denke ich:
01. März 2005  Pressemitteilung-Nr. 67/05


Transrapid München


   
Bayerns Verkehrsminister zur Einleitung des Planfeststellungsverfahrens für die ersten beiden Planungsabschnitte

 
Wiesheu: "Wichtiger Schritt für das Transrapid-Projekt in München"

 
MÜNCHEN "Die Realisierung des Transrapids in München rückt näher. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg dorthin wurde nun getan." Mit diesen Worten begrüßte Bayerns Verkehrsminister Otto Wiesheu die Beantragung des Planfeststellungsverfahrens für die Magnetschwebebahn. Die Deutsche Bahn AG als Antragssteller hat gestern beim zuständigen Eisenbahnbundesamt die Unterlagen für die beiden ersten der insgesamt fünf Abschnitte der geplanten Transrapidstrecke eingereicht.
Wiesheu weiter: "Die Bayerische Staatsregierung steht weiter voll hinter dem Projekt. Mit dem Transrapid schaffen wir die schnelle sowie wirtschaftliche Anbindung des dynamisch wachsenden Münchner Flughafens an das regionale und überregionale Schienennetz." Nun sei die Bundesregierung gefordert, ihren Bekenntnissen zur Transrapidtechnologie Taten folgen zu lassen und für eine zügige Durchführung des Verfahrens zu sorgen.
In den nächsten Wochen wird die Deutsche Bahn AG die Unterlagen für zwei weitere Abschnitte des Projekts einreichen. Die Planungsunterlagen für den letzen Abschnitt, der Einführung der Strecke in den Hauptbahnhof München, sollen noch im Frühjahr dem Eisenbahnbundesamt übergeben werden. Die Erteilung des Baurechts wird im Falle einer normalen Bearbeitungszeit der Planfeststellung im Jahr 2006 erwartet.


Quelle: http://www.stmwivt.bayern.de/presse/presse...05/03/pm67.html
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Mahlzeit,
Elch @ 4 Mar 2005, 08:36 hat geschrieben:Was die Bilder auf der Homepage angeht:
Hatte man sich von der oberirdischen Einführung in den Hbf wegen Problemen nicht schon längst verabschiedet? Ich meine da vor einiger Zeit ml irgendetwas in der Süddeutschen gelesen zu haben.
das stimmt, man hat sich davon verabschiedet. Erst ab der Borstei schweeebt man oberirdisch.
Elch
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Beitrag von Elch »

tra(u)mmann @ 3 Mar 2005, 00:02 hat geschrieben:Mahlzeit,

das oberirdische Stück im Hauptbahnhof (beginnend in der Bahnhofshalle) ist ja inzwischen gestorben. Der Transrapid verkehrt bis zur Borstei komplett unterirdisch. Schauen wir mal, ob die verbleibenden Stücke an der Oberfläche bleiben oder ob überhaupt was von den Planungen übrig bleibt. Denn ich glaube, dass der Flughafen-Transrapid nie gebaut wird.

Habe nun auch große Teile des Threads gelesen. Befürworter für den Flughafen-Schweeeber habe ich so gut wie keine gefunden, ebenso wenig besonders viele vernünftige Argumente dafür.

Wie gesagt: Gegen eine dem Transrapid angemessene Strecke habe ich nichts.
man stelle sich nur mal die Kosten einer vollständig unterirdischen Führung des TR von Hbf bis zur Borstei vor......

Wenn ich mir da überlege, daß schon die neue Stammstrecke (ok mit Bahnhöfen) realistisch wohl zwischen 1.500.000.000 und 2.000.000.000 EURONEN anzusiedeln ist......

Und der TR ENDET ja nicht an der Borstei?! <_<
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Mahlzeit,
Elch @ 4 Mar 2005, 11:24 hat geschrieben:man stelle sich nur mal die Kosten einer vollständig unterirdischen Führung des TR von Hbf bis zur Borstei vor......
Wenn ich mir da überlege, daß schon die neue Stammstrecke (ok mit Bahnhöfen) realistisch wohl zwischen 1.500.000.000 und 2.000.000.000 EURONEN anzusiedeln ist......
Und der TR ENDET ja nicht an der Borstei?! <_<
die gestiegenen Kosten wurden ja erst vor ein paar Tagen in der Süddeutschen Zeitung erwähnt und wurden hier auch gepostet, siehe meinen Beitrag vom 02.03.05, 19:50, im selben Thread.

Die Kosten betragen nun voraussichtlich 2 Milliarden EUR, insofern hast Du nicht schlecht geschätzt.

Die Journalisten sollen übrigens mit dem Jammern aufhören, steht auf der Propaganda-Website http://www.magnetbahn-bayern.de/LINKS/Lite...i/shanghai.html.

Obwohl ich auch ein Gegner des Münchner Lokal-Transrapids bin, appelliere ich: Hört mit dem Jammern auf :lol: :lol: :lol: !
Elch
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Beitrag von Elch »

tra(u)mmann @ 4 Mar 2005, 11:32 hat geschrieben:Mahlzeit,
Elch @ 4 Mar 2005, 11:24 hat geschrieben:man stelle sich nur mal die Kosten einer vollständig unterirdischen Führung des TR von Hbf bis zur Borstei vor......
Wenn ich mir da überlege, daß schon die neue Stammstrecke (ok mit Bahnhöfen) realistisch wohl zwischen 1.500.000.000 und 2.000.000.000 EURONEN anzusiedeln ist......
Und der TR ENDET ja nicht an der Borstei?! <_<
die gestiegenen Kosten wurden ja erst vor ein paar Tagen in der Süddeutschen Zeitung erwähnt und wurden hier auch gepostet, siehe meinen Beitrag vom 02.03.05, 19:50, im selben Thread.

Die Kosten betragen nun voraussichtlich 2 Milliarden EUR, insofern hast Du nicht schlecht geschätzt.

Die Journalisten sollen übrigens mit dem Jammern aufhören, steht auf der Propaganda-Website http://www.magnetbahn-bayern.de/LINKS/Lite...i/shanghai.html.

Obwohl ich auch ein Gegner des Münchner Lokal-Transrapids bin, appelliere ich: Hört mit dem Jammern auf :lol: :lol: :lol: !
Hat man bei der TR-Planung nicht eigentlich den Falschen Endpunkt gewählt?

Ich wäre da eher für den Bahnhof STAATSKANZLEI (TUNNELBF) :lol: :P :lol:
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tramfan

Beitrag von tramfan »

Ich habe mal das thema größtenteils durchgelesen. ich finde auch das der Transrapid völlig überflüssig ist und schließe mich dieser (einzigen Fraktion hier) an.

Erstens: Die Kosten haben für meinen Geschmack ein paar Nullen zu viel. Ich bezweifel sehr, das dieses Monster sich irgendwie rentieren wird. Man müsste schon ernorme Fahrpreise verlangen, was dazu führt, das nur unsere Geldraffer und Volksverstörer dieses Vieh benutzen könnnen.

zweitens: ich habe mal ausrechnen lassen, wie lang die Strecke ungefähr ist. 30-45 km. :blink: Der Zug muss ja noch mitten im Beschleunigen bremsen, um nicht übers Ziel hinauszuschießen. Und wenn, dann ist da mal gerade ein paar Sekunden Vollrausch. Von den Energiekosten will ich nicht mal sprechen

drittens: Ich denke mal, wenn man die S-Bahn-Verbindungen mit dem Geld verbessert, dann fällt sowieso der tr flach. Bei der momentanen Haushaltssituation ist es sowieso schwachsinn, soviel in den ****** zu investieren, während man nach und nach immer die Steuern (vor allem KFZ, und die Öko-Steuer braucht ja auch niemand) erhöht und an Subventionen spart.

viertens: ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie München und Umland durch dieses Monstrum verschandelt wird. Die riesen Betonstützen passen nicht in die Landschaft wie München. Sie stören einfach. Wenn man den Schrott in der wüste baut, stört es nicht. (vor allem uns nicht)

so, jetzt habe ich auch mal meine meinung geäußert.
Ich sage: BAUT DIESEN VERDAMMTEN TRANSRAPID BLOß NICHT.
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Mahlzeit,
tramfan @ 4 Mar 2005, 12:29 hat geschrieben:Ich sage: BAUT DIESEN VERDAMMTEN TRANSRAPID BLOß NICHT.
da der Transrapid solch ein Prestigeprojekt ist und jetzt das Planfeststellungsverfahren kommt, bin ich mir gar nicht mehr so besonders sicher, dass sich der Transrapid verhindern lässt. Das steht ein bisschen im Widerspruch zu meinen früher gemachten Äußerungen. Aber leider, wenn man sich anschaut, wie viel dem Bundes-Stoiber und seinen Gefolgsleuten, allen voran dem Magnet-Otto, an dem Transrapid liegt, hat sich meine Prognose etwas verschoben.

Ich halte es schon fast wahrscheinlicher, dass der Transrapid kommt als die Kasernentram (sorry, dass ich hier kurz vom Thema abkomme, bin schon wieder zurück).

Ich hoffe aber immer noch, dass die Planungsunterlagen für den Transrapid bald im Reißwolf verschwinden und niemals ein blauer (lila) Magnetzug zum Franz-Josef-Strauß-Flughafen schweeebt.

Baut den Transrapid, meinetwegen auch in München, aber baut eine längere Strecke, bei dem dieses - zugegeben technisch faszinierende - Verkehrsmittel seine Vorzüge ausspielen kann.

"Rapide" Grüße
Elch
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Beitrag von Elch »

tramfan @ 4 Mar 2005, 12:29 hat geschrieben: Erstens: Die Kosten haben für meinen Geschmack ein paar Nullen zu viel. Ich bezweifel sehr, das dieses Monster sich irgendwie rentieren wird. Man müsste schon ernorme Fahrpreise verlangen, was dazu führt, das nur unsere Geldraffer und Volksverstörer dieses Vieh benutzen könnnen.
Die Fahrpreise für den TR sollen wohl für einen Erwachsenen für die einfache Strecke ca. zwischen 13 und 16 EURO liegen.

Interessant wird die Urlaubsrechung für eine Familie aus Olching (2Eltern+2Kinder):

Anfahrt+Abfahrt zum HBF 2*Tageskarte Partner XXL à 10,50 = 21€
Transrapid Erwachsene 2*2*15€ = 60€
Transrapid Kinder (50%) 2*2*7,50 = 30€

Macht Summa Summarum läppische 111€ für eine Hin- und Rüchfahrt zum Flughafen! Wenn das mal nicht ein eindeutiges Indiz für ein echtes Massenverkehrsmittel ist! Aber Hallo!

Nur zum Vergleich: Mit der Gesamtnetztageskarte und der S-bahn wären ja Kosten von astronomischen 32€ angefallen....
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
Elch
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Beitrag von Elch »

tra(u)mmann @ 4 Mar 2005, 12:49 hat geschrieben: Baut den Transrapid, meinetwegen auch in München, aber baut eine längere Strecke, bei dem dieses - zugegeben technisch faszinierende - Verkehrsmittel seine Vorzüge ausspielen kann.
Das Problem des TR in Deutschland ist, daß es einfach ein zu gutes und dichtes bestehendes Eisenbahnnetz gibt. Die Investitionen in eine Schnellfahrstrecke werden auf solchen Strecken IMMER niedriger sein als für den Aufbau einer neuen Verkehrsinfrastruktur à la Transrapid.

Für Länders, die eine solche Infrastruktur eben noch nicht besitzen ist es eine tolle und auch faszinierende Technologie. Aber es darf dann konsequenterweise keinen Standard-Schienengebundenen Parallel-Fernverkehr geben.
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