Günstige Reise! Neues aus dem Tarifdschungel...

Fragen und Diskussionen zu den Tarifen von Bahnen und Verkehrsverbünden.
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JeDi
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Beitrag von JeDi »

Bayernlover @ 4 Sep 2016, 09:13 hat geschrieben: Gibt's bei 19€-Tickets da Unterschiede? :D
Ja, sonst würde ich ja nicht fragen -.-
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Beitrag von Bayernlover »

Sparpreis Aktion, hab geschaut ;) auch am 21.10. nach Leipzig
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Beitrag von Jogi »

Bayernlover @ 4 Sep 2016, 09:13 hat geschrieben:Gibt's bei 19€-Tickets da Unterschiede? :D
"Normaler" Sparpreis geht ab 29 EUR los; für Strecken bis 250 km schon ab 19 EUR - Stuttgart--München hat man eigentlich auch bei kurzem zeitlichem Buchungsvorlauf ganz gute Chancen, so einen "normalen" 19-EUR-Preis zu bekommen für Reisen außerhalb der üblichen Peaks (nachmittägiche HVZ, Wochenende).
Sparpreis Aktion für 19 (resp. 24 EUR :blink: - die könnten mal ihre AGB aktualisieren...) gilt wie bekannt nur für reine FV-Fahrten.

Da ist auch schon einer der beiden wesentlichen Unterschiede: Beim "normalen" Sparpreis lässt sich auch der RV-Vor-/-Nachlauf dazu buchen. Das kann für die Fahrgastrechte (FGR) und/oder für Reisende ohne Verbundticket durchaus relevant sein.
Der zweite, mit der 24-EUR-Stufe wesentlich(er) gewordene Unterschied ist der beim Sparpreis Aktion ausgeschlossene "Sparpreis Zusatz", um sich die Zugbindung (außerhalb der FGR) aufheben zu lassen. Finanziell gab sich der Kauf eines entsprechenden Normalpreistickets bislang aber nicht viel (17,50 EUR "Zusatz"-Gebühr vs. in den Wind geschossene 19 EUR für den Aktionspreis)

Sonst sind die Produkte aus Fahrgastsicht im Wesentlichen gleich (Zugbindung, Erstattung, FGR).
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Beitrag von Jogi »

Yo, Teens und Twens (kennt das Wort noch irgendwer?), schon abgecheckt? Extra für Euch gibt's ein megakrasses Angebot in der coolsten Region ever, so voll durchdacht und total easy zu buchen: das Baden-Württemberg-Ticket Young. Das neue Ticket für alle "U27" ist nämlich jetzt am Start, weischd?!

Und ja, da steht wirklich am Start. Falls die 80er anrufen und sie den Spruch zurückhaben wollen, bitte beim Marketing der DB Mobility Logistics AG in Frankfurt am Main beschweren, die haben diese voll lockere, so gar nicht verkrampft anbiedernde Formulierung verbrochen, denn das steht so wörtlich im zugehörigen Absatz zum neuen Angebot.

Dahinter steckt das bekannte Baden-Württemberg, nur der Grundpreis für die 1. Person beträgt 19 (anstatt normal 23) EUR; die zweite bis fünfte Person zahlt auch "Young" die normalen 5 EUR.
Anscheinend müssen auch alle Mitfahrer unter 27 Jahren sein, so die Bahn-Antwort auf der Community-Seite, denn anderes "[w]ürde ja auch dem Sinn dieses Tickets widersprechen".

Auch wenn sich über den Namen trefflich gestritten werden kann (sperriges Kompositum mit ach so hippem Denglisch-Lehnwort), das Angebot kann man machen. Nur warum ein Ticket für die (Achtung, Schublade) "Generation Smartphone" nicht von Anfang an über die App buchbar ist, wissen wohl nicht mal die engsten Mitarbeiter in der DB Tarifkreativabteilung. :rolleyes:

Dafür wird immerhin die Mitfahrer-App beworben, um sich Mitfahrer zusammenzusuchen :lol:

Übrigens, für andere Länder-Tickets gibt es die Young-Versionen anscheinend nicht.

---

In der erwähnten Tarifkreativabteilung scheint vielleicht so etwas wie Einsicht Einzug zu halten, dass die ganzen Sondertarife und Schacheraktionen ein bisschen an BSE erinnern. Wie sonst können nüchterne Köpfe die neuste Verschacheraktion an eCoupons allen Ernstes bei vollem Bewusstsein Bahnsinn 2016 nennen?

In (entsprechend gekennzeichneten) Nutella-Aktionsgläsern sind ab sofort Codes mit bei, die unter www.nutella-bahnsinn.de gegen einen eCoupon in Höhe von 10 EUR eingelöst werden können.
Diese eCoupons sind sogar, verglichen zu den sonstigen Aktionen ("Gutscheine... heiß serviert", Rio-Rabatt, hastenichtgesehenwassonstnoch), recht attraktiv. Zum einen liegt der Mindestbestellwert der Fahrkarte mit 29 EUR niedriger als die sonst üblichen 39 oder gar 49 EUR bei dieser eCoupon-Höhe. Zum anderen sind die Gutscheine bis zum 9. Dezember eintauschbar wie auch verfahrbar, d.h. auch der letzte Reisetag liegt an diesem Dezembertag.

Ansonsten gelten die üblichen eCoupon-Bedingungen: ICE-/IC-Fahrkarte als Online- oder Handy-Ticket, Mindestbestellwert nach BC-Rabatt und ohne Reservierung, nur ein Coupon je Buchung, bei Erstattung werden die Coupons nicht berücksichtigt.

Auf der Bahnsinn-Seite gibt's auch die Möglichkeit, an einem Gewinnspiel teilzunehmen, wo ganz nette Preise feilgeboten werden, u.a. fünf Mal eine Fahrt im ICE-Simulator Fulda samt An- & Abreise und einer ÜN, 250 "nutella Familien VIP-Pakete" mit einer einfachen (warum auch immer) erstklassigen Fahrt samt Verzehrgutschein für's Bordbistro oder 2.500 Freifahrten (einfach, 2. Klasse).
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Beitrag von JeDi »

Jogi @ 4 Sep 2016, 11:48 hat geschrieben: Sonst sind die Produkte aus Fahrgastsicht im Wesentlichen gleich (Zugbindung, Erstattung, FGR).
Unterschied ist nach meinen Beobachtungen die Kontingentierung. Bei "normalen" Sparpreisen steckt da eine inzwischen recht ausgereifte Auslastungssteuerung dahinter, bei den Sparpreisen Aktion nach meinem Empfinden ziemlich Gießkanne.
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Beitrag von Jogi »

JeDi @ 7 Sep 2016, 14:17 hat geschrieben:Unterschied ist nach meinen Beobachtungen die Kontingentierung. Bei "normalen" Sparpreisen steckt da eine inzwischen recht ausgereifte Auslastungssteuerung dahinter, bei den Sparpreisen Aktion nach meinem Empfinden ziemlich Gießkanne.
Interessante Beobachtung - Danke für's Mitteilen. Bestätigt das, was ich mir schon länger dachte.
Und erklärt vielleicht auch ein bisschen, warum gerade gefühlt alle zwei Wochen irgendeine eCoupon-Sau durch's Dorf getrieben wird ;)
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Jogi @ 7 Sep 2016, 15:48 hat geschrieben: Und erklärt vielleicht auch ein bisschen, warum gerade gefühlt alle zwei Wochen irgendeine eCoupon-Sau durch's Dorf getrieben wird ;)
Vor kurzem hatte ich in einem Fahrplanfaltblatt in einem ICE sogar so einen eCoupon abgedruckt gesehen, der jedem Benutzer 10 Euro Ermäßigung bei einem Ticketpreis von 49 Euro aufwärts angepriesen hatte. Leider war das Angebot nur bis 31.08. gültig (und ich hatte den Flyer Anfang September in der Hand).

Es wirkte auch ein wenig auf mich, als ob man die eCoupons großflächig unter die Leute bringen wollte.
Wo ist das Problem?
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Jogi @ 7 Sep 2016, 12:27 hat geschrieben: Und ja, da steht wirklich am Start. Falls die 80er anrufen und sie den Spruch zurückhaben wollen, bitte beim Marketing der DB Mobility Logistics AG in Frankfurt am Main beschweren, die haben diese voll lockere, so gar nicht verkrampft anbiedernde Formulierung verbrochen, denn das steht so wörtlich im zugehörigen Absatz zum neuen Angebot.
Das ist der Punkt, wo ich mich schon fremdschämen würde, wenn ich nur als Tourist ein Mal im Leben mit dem entsprechenden Verkehrsunternehmen gefahren wär... <_<
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von Jogi »

Jetzt mit richtiger DB-PM, nachdem es zuvor schon Lidl angeteasert hatte: Das Lidl-Ticket ist wieder da! (Hier bitte Horrorfilmmusik und diesen 08/15-Halleffekt vorstellen)
Mit dem Lidl DB-Ticket durch den Herbst
Für 49,90 Euro zwei Fahrten innerhalb Deutschlands • Verkauf: 4. bis 8. Oktober in allen Lidl-Filialen • Reisezeitraum: 10. Oktober bis 18. Dezember

Das Lidl DB-Ticket ist zurück: Am 4. Oktober startet in allen Lidl-Filialen in Deutschland der Verkauf des Lidl DB-Tickets. Zum Preis von 49,90 Euro erhalten Reisende zwei Fahrkarten für jeweils eine einfache Fahrt mit ICE und IC/EC in der 2. Klasse der Deutschen Bahn (DB).

„Mit Lidl als Kooperationspartner werden wir viele neue Kunden erreichen. Schon die letzte Kooperation 2010 war mit über einer halben Million verkaufter Zugreisen sehr erfolgreich. An diesen Erfolg möchten wir jetzt anknüpfen“, sagt Dr. Michael Peterson, Vorstand Marketing DB Fernverkehr.

„Mit dem Lidl DB-Ticket bieten wir unseren Kunden die Möglichkeit, zu einem attraktiven Preis deutschlandweit per Bahn zu reisen. Durch die Kooperation mit der Deutschen Bahn zeigen wir dabei einmal mehr, dass wir als Discounter für die unterschiedlichsten Kundenwünsche das passende Angebot haben", ergänzt Jan Bock, Geschäftsleiter Einkauf von Lidl Deutschland.

Die Handhabung ist ganz einfach: Ein Lidl DB-Ticket in der Lidl-Filiale kaufen, vor Fahrtantritt über lidl.de/bahnticket die aufgedruckten Buchungscodes gegen ein DB Online-Ticket einlösen, Ticket ausdrucken und losfahren. Während der Online-Buchung kann optional der Vor- und Nachlauf in den Nahverkehrszügen der DB und den nichtbundeseigenen Eisenbahnen für 5 Euro pro Fahrt hinzugebucht werden.

Die Tickets werden verkauft, solange der Vorrat reicht, jedoch längstens bis zum 8. Oktober. Mit dem Lidl DB-Ticket können die Fahrgäste vom 10. Oktober bis zum 18. Dezember an allen Tagen – außer freitags – flexibel und spontan reisen. Jeder Kunde kann bis zu fünf Lidl DB-Tickets erwerben.

Auch bei diesem Aktionsangebot reisen Familienkinder bis einschließlich 14 Jahren in Begleitung der Eltern oder Großeltern kostenlos mit, wenn sie vor Reiseantritt auf der Fahrkarte eingetragen werden. Das Lidl DB-Ticket gilt nicht im CityNightLine und See-Verkehr. Der Übergang in die 1. Klasse ist nicht möglich. Die Fahrkarten gelten bis 10 Uhr des Folgetages. Fahrten in den IC Bussen sind nur mit separater Reservierung möglich. Umtausch und Erstattung sind bei diesem besonders günstigen Angebot ausgeschlossen.
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Beitrag von Jogi »

Hier zwar eher semi-passend, allerdings finde ich keinen besseren Thread - eine "Frage zu Online-Tickets" ist folgendes auch nicht wirklich... Wie auch immer, im Tarif-Dschungel wird zwar keine neue Pflanze gesät oder ausgerissen, aber ihre Nutzung wird ein wenig vereinfacht: Ab 1. Oktober (= Online-Tickets, die ab diesem Tag gebucht werden) muss bei Buchung eines Online-Tickets keine Identifikationskarte mehr ausgewählt werden, stattdessen werden Vor- und Nachname sowie Anrede des Tickethalters kontrolliert. Dazu reicht ein amtlicher Lichtbildausweis oder eine BahnCard (die bekanntlich nur mit einem amtlichen Lichtbildausweis gültig ist :rolleyes:):
Zu den akzeptierten Dokumenten zählen neben dem deutschen Personalausweis und Reisepass alle europäischen Personalausweise und internationalen Reisepässe, ein elektronischer Aufenthaltstitel und die Bescheinigung über die Meldung Asylsuchender (BüMA). Ein Schülerausweis, Führerschein oder Truppenausweis reicht nicht.
Auch die OT-Buchung für Dritte wird entsprechend vereinfacht.

Quelle: DB-PM "Deutsche Bahn vereinfacht Buchung von Online- und Handy-Tickets: Jetzt reicht der Name" vom 28.9.16
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Jogi @ 29 Sep 2016, 12:09 hat geschrieben: Ab 1. Oktober (= Online-Tickets, die ab diesem Tag gebucht werden) muss bei Buchung eines Online-Tickets keine Identifikationskarte mehr ausgewählt werden, stattdessen werden Vor- und Nachname sowie Anrede des Tickethalters kontrolliert.
Das ist doch mal eine äußerst positive Entwickung, die wohl so manche unbeabsichtigte Schwarzfahrt verhindern dürfte. Das könnte fast einen eigenen Thread vertragen...
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Beitrag von Jogi »

Kann ich ehrlich gesagt nicht abschätzen, ob da jemand so großes Diskussionspotential sieht - falls sich jemand dazu bemüßigt fühlt oder akuten Handlungsbedarf ;) sieht, kann er gerne meinen Beitrag von gerade eben [Edit: oder diesen hier] kopieren und entsprechend verwenden, um eine Diskussionsgrundlage zu schaffen.

---

Edit, ich hab kurz die entsprechenden BB-Passagen überflogen (in den aktuellen BB (großes PDF) ab S. 133 die Nummern 6.1.1.ff. sowie 7.1.1.ff.) und konnte nichts weltbewegend Neues feststellen (abgesehen von der Identifikationswahl an sich).
6.1.1 Unter www.bahn.de können
  • Inhaber einer BahnCard,
  • eines gültigen EU-Personalausweises oder Personalausweises aus Norwegen bzw. der Schweiz,
  • eines deutschen oder internationalen Reisepasses,
  • eines von einer deutschen Behörde ausgestellten elektronischen Aufenthaltstitels,
  • einer von einer deutschen Behörde ausgestellten Bescheinigung über die Meldung als Asylsuchender sowie
  • einer von einer deutschen Behörde ausgestellten Bescheinigung über die Weiterleitung als Asylsuchender (ID-Karten)
durch [auf bekannten Wegen zu bekannten Bedingungen] online buchen und selbst ausdrucken. Bestimmte Verbindungen, welche im Buchungsdialog näher bezeichnet sind, können von einer Online-Reservierung ausgenommen sein (z. B. internationaler Verkehr).
Eigene Formatierung zwecks besserer Lesbarkeit
Nach Nummer 6.1.3. werden Namen, Anschrift, E-Mail-Adresse und Zahlungsart bei der Buchung erfasst - auch nicht anders als heute.

Der Inhaber des Tickets, d.h. der-/diejenige, aus dessen Namen das Online-/Handy-Ticket ausgestelt ist, muss anwesend sein. Ist dies nicht der Fall oder kann keine 6.1.1. entsprechende Identifikation vorgelegt werden, liegt eine Fahrt ohne gültigen Fahrausweis vor (Nummer 6.3.1.).

Das Online-Ticket ist auf weißem Papier im A4-Format auszudrucken. (6.3.2.)

Die Identifikationskarte wird visuell kontrolliert und ist auszuhändigen.
Ersatzweise kann das OT weiterhin auf einem mobilen Endgerät vorgezeigt werden.
Mehrfachnutzung eines Tickets für mehrere Fahrten natürlich verboten; bei entsprechendem Verstoß sind Sperrungen für das Online-Ticket-Verfahren möglich (6.3.3.)

Für Handy-Tickets sind die gleichen Identifikationskarten zugelassen (7.1.1.).
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Beitrag von Bayernlover »

Entenfang @ 29 Sep 2016, 12:15 hat geschrieben: Das ist doch mal eine äußerst positive Entwickung, die wohl so manche unbeabsichtigte Schwarzfahrt verhindern dürfte. Das könnte fast einen eigenen Thread vertragen...
Ist die Frage, ob die Schaffner es auch wissen - ich fahr am 21. nach Leipzig und werde wie immer meine AMEX als ID-Karte dabei haben. Sollte aber im Terminal hinterlegt sein. Ich werde berichten ;)
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von Jogi »

Bayernlover @ 29 Sep 2016, 13:54 hat geschrieben:Ist die Frage, ob die Schaffner es auch wissen - ich fahr am 21. nach Leipzig und werde wie immer meine AMEX als ID-Karte dabei haben. Sollte aber im Terminal hinterlegt sein. Ich werde berichten ;)
Die Regelungen gelten für Online- und Handy-Tickets, die ab morgen gebucht werden - der Fahrtantritt ist diesbezüglich nicht entscheidend. D.h., du musst (!) deine angegebene Identifikationskarte, also deine Kreditkarte, dabei haben und vorlegen können, sonst gibt's 'ne FN.

Oder versteh ich da grad was miss...? :unsure:
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Beitrag von Jogi »

Erwartbar, nach zwei weitgehenden Nullrunden steigen zum Fahrplanwechsel die „allgemeinen“ Preise wieder. Ich versuche einen Überblick über die Änderungen zu geben – falls jemand das warme Blabla von wegen „moderaten Preiserhöhungen“ und „mehr Service“ lesen will, folge er oder sie bitte diesem Link zur DB-PM.

Der Flexpreis im Fernverkehr steigt um durchschnittlich 1,9 Prozent; der Maximalpreis beträgt dann 149 (bisher 142) EUR/2. Klasse bzw. 249 (237) EUR/1. Klasse.
  • Der differenzierte Flexpreis wird national ausgeweitet, d.h. Flexpreise der Produktklassen ICE und IC/EC werden zusätzlich in Abhängigkeit vom Reisetag festgelegt. Als Beispiel wird in der allgemeinen Presse, z.B. in der Wiwo, die Strecke München—Frankfurt an Pfingsten genannt: regulär 103 EUR, am aufkommenstarken Freitag 106, am schwachen Sonntag 100.
    Bis heute läuft noch ein „Feldversuch“ auf den Strecken Fürth/Nürnberg—München und Hanau/Frankfurt—[KRM]—Köln; die Preisschwankungen dort bewegen sich im Rahmen von wimre unterhalb von 5 Prozent.
  • Davon ausgehend müssen (Hin-)Fahrten am 1. Geltungstag der Fahrkarte angetreten werden (BB Personenverkehr, Nr. 2.5.1. in der Fassung gültig ab 12. Dezember). Es gilt weiterhin die Regelung, dass Fahrkarten bis 100 km einen Tag, also bis 3 Uhr des Folgetages, gelten. Fahrkarten über 100 km gelten weiterhin zwei Tage, also bis 3 Uhr des Folgetages des zweiten Geltungstages. Rückfahrten einer Fahrkarten für Hin und Rück unterliegen sinngemäß der selben Regelung: Auch diese muss am angegebenen Geltungstag angetreten werden und sie gelten ein bzw. zwei Tage. Bislang konnte der Fahrtantritt frei wählbar binnen eines Monats erfolgen.
    Anmerkung pro forma, die flächendekcende Einführung wird als Testballon verkauft („Mit dem Test untersucht die DB, ob durch unterschiedliche Preishöhen im Flexpreis mehr Fahrgäste gewonnen und eine bessere Lenkung der Nachfrage erreicht werden können.“) - wer's glaubt...
  • Umtausch- und Erstattungsgebühr (auch für parpreise) steigt für ICE-/IC/EC-Fahrkarten von 17,50 auf 19 EUR. PK C bleibt diesbezüglich beim alten Preis von 17,50 EUR.
  • Kurz zum Flexpreis im Nahverkehr: Der wird laut "Stuttgarter Zeitung" (s.u.) durchschnittlich 2,7 Prozent teurer. Außerdem wird bei der Preisbildung von Stufenberechnung (also Kilometer von ... bis ... zum gleichen Preis) auf Kilometerbasis umgestellt.
BahnCard-Preise bleiben für Privatkunden stabil, ausgenommen die BC100, die ab 11. Dezember 4.190 (bisher 4.090) EUR/2. Klasse bzw. 7.090 (6.890) EUR/1. Klasse kosten wird. Die Business-BahnCards 25 kosten dann 72 (70) EUR/2. Klasse bzw. 144 (140) EUR/1. Klasse, die 50er-Pendants 320 (310) EUR/2. Klasse bzw. 640 (620) EUR/1. Klasse.
Des Weiteren wird die ermäßigte BC50 für Senioren vom 11. Dezember bis 28. Februar als Aktionsangebot ausgegeben, diese kostet dann 109 (sonst 127) EUR/2. Klasse bzw. 169 (sonst 252[!]) EUR/1. Klasse.

Zu den Sparpreisen (national und Europa) wird verlautbart:
  • Sparpreis Zusatz (national und Europa) entfällt, d.h. Sparpreise können nicht mehr auf einen Flexpreis „upgraded“ werden. Wird der Zug durch eigenes Verschulden verpasst, bleibt nur eine neue Fahrkarte als Option übrig.
  • Railplus-Rabatt entfällt bei Sparpreis Europa für den ausländischen Streckenteil. Beim (internationalen) Flexpreis bleibt er wohl erhalten.
  • Gute (?) Nachricht: Auch 2017 soll es 19-EUR-Aktionen geben.
  • Sparpreis Europa nach Belgien, Luxemburg und Österreich sowie zu italienischen Zielen können noch am Abfahrtstag gekauft werden.
Streckenzeitkarten im Fernverkehr werden um durchschnittlich 3,9 Prozent teurer, dafür gibt’s generell eine kostenlose BC25 1. Klasse dazu – bislang gab's die entsprechend der Zeitkartenklasse.
Zeitkarten im Nahverkehr werden durchschnittlich 2,7 Prozent teurer.

Der Vorverkaufszeitraum wird generell auf 180 Tage erhöht, d.h. auch online und über den Navigator kann früher gekauft werden – gut für Sparpreisbucher, die haben so gute Chancen, einen günstigen „Flexpreis“ zu bekommen, wenn der Fahrplan wegen Bauarbeiten geändert wird... :ph34r:

Reservierungen bleiben preisstabil – dafür wurde die in der 1. Klasse ja schon im August auf 5,90 EUR angehoben. Von der Inklusivreservierung in der 2. Klasse hört man auch nichts mehr...

Auch Ländertickets und wohl auch die Halbbrüder QDL und SWT werden je nach Ticket um 1 bis 2 EUR teurer: Das Bayern-Ticket soll 25 (bislang 23) EUR kosten, Mitfahrer zahlen 6 (5) EUR. Das Sachsen-/Sachsen-Anhalt-/Thüringen-Ticket kostet 24 (23) EUR, Mitfahrer zahlen auch hier 6 (5) EUR.

Noch nicht genug schlechte Laune? Dann hilft das hier: Anscheinend sind bis 2020 jährliche Preisanpassungen im Rahmen von 1,9 bis 2,9 Prozent vorgesehen, leakte die „Stuttgarter Zeitung“ vorige Woche. Wegen möglicher konjunktureller Schwächen und ungenügender eigener Produktqualität herrschen daran allerdings auch DB-intern Zweifel...

Etwaige Korrekturen werden dankend angenommen.

Nicht genannte Quellen sind außerdem die entsprechenden Threads im ICE-Treff und bei DsO
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Beitrag von Bayernlover »

Jogi @ 30 Sep 2016, 14:59 hat geschrieben: Die Regelungen gelten für Online- und Handy-Tickets, die ab morgen gebucht werden - der Fahrtantritt ist diesbezüglich nicht entscheidend. D.h., du musst (!) deine angegebene Identifikationskarte, also deine Kreditkarte, dabei haben und vorlegen können, sonst gibt's 'ne FN.

Oder versteh ich da grad was miss...? :unsure:
Ein bisschen ;) ich könnte mir vorstellen, dass die Schaffner die Anweisung bekommen "ab heute dann nur noch richtige IDs, keine Kreditkarten mehr!"

Deshalb meinte ich, dass im Terminal die Kreditkarte steht. Ich könnte aber auch einen Reisepass vorzeigen. Sehr akademische Diskussion, ich weiß. Bisher habe ich die Schaffner als sehr lösungsorientiert und clever agierend erlebt. Von daher: eigentlich ein Problem, das keines ist.
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Beitrag von Ubile »

Railplus-Rabatt entfällt bei Sparpreis Europa für den ausländischen Streckenteil.
Ich frage mich wie der Preis dann berechnet wird. Kilometerbasierte Anteilsberechnung? Dann könnte man durch passende Wahl des Start- oder Zielbahnhofs in Deutschland den deutschen Anteil vergrößern und so den Preis reduzieren.
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Beitrag von JeDi »

Bayernlover @ 30 Sep 2016, 15:52 hat geschrieben: Ein bisschen ;) ich könnte mir vorstellen, dass die Schaffner die Anweisung bekommen "ab heute dann nur noch richtige IDs, keine Kreditkarten mehr!"
Haben sie nicht. Ohne passende ID können die alten OLT auch nicht entschlüsselt werden.
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Beitrag von Entenfang »

Mit dem Handy-Spezial kann man für 25€ (35€ in der 1.Kl.) durch Deutschland fahren. Nur FV-Nutzung möglich, Buchung nur über DB Navigator oder mobile Bahn-Website bis zum 30.10. möglich.
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Beitrag von Balduin »

Mir ist die Tage ein Gutschein von der DB ins Haus geflattert: Ich kriege BC25 für umsonst oder die BC50 für die Hälfte (also 100€ und was zerquetschtes). Letzteres wird sich für mich zwar nächstes Jahr nicht lohnen, aber eine kostenlose BC25 lohnt sich doch immer...
Kennt jemand dieses Angebot? Ist die BC25 wirklich kostenlos oder ist da irgendwo noch ein Haken?
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Beitrag von Jogi »

Balduin @ 28 Nov 2016, 11:22 hat geschrieben:Mir ist die Tage ein Gutschein von der DB ins Haus geflattert: Ich kriege BC25 für umsonst oder die BC50 für die Hälfte (also 100€ und was zerquetschtes). Letzteres wird sich für mich zwar nächstes Jahr nicht lohnen, aber eine kostenlose BC25 lohnt sich doch immer...
Zumal wenn sie kostenlos ist. Da macht man eigentlich nichts verkehrt ;)
Balduin @ 28 Nov 2016, 11:22 hat geschrieben:Kennt jemand dieses Angebot? Ist die BC25 wirklich kostenlos oder ist da irgendwo noch ein Haken?
Ich vermute, das ist ein "Gutschein für ehemalige BahnCard-Inhaber". Die entsprechenden Bedingungen sind in den BB auf PDF-Seite 106f. nachlesbar.

Haken, etwa nach dem Motto, mit der BahnCard kaufen Sie eine Platin-Heizdecke mit seltenen Erdkristallen für nur 825 statt 2389,90 Euro, sind mir da nicht bekannt. Wenn ich die Bedingungen richtig verstehe, hast Du einen Gutschein über einen bestimmten Euro-Betrag bekommen, der beim Kauf einer BC eingesetzt werden kann. Wenn Du die aufgedruckten Bestimmungen (v.a. Einlösezeitraum) beachtest, bekommst Du eine gewöhnliche BahnCard zu einem günstigeren Preis.

Bei der BC gelten dann natürlich die üblichen Bedingungen einschließlich der Abo-Falle. Die ist ein Haken, wenn sie nicht gekannt oder vergessen wird.
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Genau, ich hatte schon mal eine Probe-BC25 für 3 Monate (war vor 2 Jahren mal für eine Fahrt das Günstigste Sparangebot).

Danke für die ausführliche Antwort!
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Valentin
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Beitrag von Valentin »

Balduin @ 28 Nov 2016, 10:22 hat geschrieben: Mir ist die Tage ein Gutschein von der DB ins Haus geflattert: Ich kriege BC25 für umsonst oder die BC50 für die Hälfte (also 100€ und was zerquetschtes). Letzteres wird sich für mich zwar nächstes Jahr nicht lohnen, aber eine kostenlose BC25 lohnt sich doch immer...
Kennt jemand dieses Angebot? Ist die BC25 wirklich kostenlos oder ist da irgendwo noch ein Haken?
Rechzeitig Kündigen vor der automatischen Verlängerung ist der einzige Haken.

Vermutlich hast Du Deine Bahncard vor einiger Zeit gekündigt, daher dieses Werbeangebot für ehemalige Kunden.
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Beitrag von 146225 »

Wer Baden-Württemberg-Tickets im halben Dutzend braucht, kann jetzt zum Sonderpreis zugreifen.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Beitrag von Jogi »

Fahrplanwechsel, das heißt auch Abholzung und Aufforsten des Tarifdschungels. Was sprießt und wächst denn nun da?

Der Fernverkehrsurwald weist drei neue Gattungen, aber immerhin (noch...) keine neue Arten an Pflanzen auf:
  • Die Probe-BahnCards gehen in eine neue Runde. Bis 31. Januar 2017 gibt es die 25er- und 50er-Exemplare zwar ohne Gimmick, dafür zu einem günstigeren Preis: Die PBC25 kostet 16 bzw. 32 (1. Klasse) EUR (bislang 19 bzw. 39 EUR), die PBC50 nun 66 bzw. 132 EUR (bislang 79 bzw. 159 EUR).
    Es gelten die üblichen Probe-BC-Bedingungen, u.a. 3 Monate Laufzeit, reguläres BC-Abo im Anschluss, sofern nicht rechtzeitig gekündigt.
    N.b., die Probe-BC100 wird weiterhin angeboten.
  • Der Sparpreis Aktion (19 EUR bei ausschließlicher FV-Nutzung) läuft weiter und wird vorerst bis zum 10. Juni 2017 angeboten. Dies erlaubt dank verlängerter Vorverkaufsfrist Buchungen für Fahrten bis zum kommenden Fahrplanwechsel.
  • Das Insel-Spezial (Spezialangebot mit kombinierter H+R zur Nutzung des Sylt Shuttle Plus von/nach Westerland) wird nach Husum erweitert, so dass die insgesamt drei in die Storm-Stadt verlängerten Fahrten für 22 EUR genutzt werden können. Wie gehabt werden BahnCards und Kindermäßigung im üblichen Rahmen angerechnet.
    Eine Stunde Zug für sich für 22 EUR? Kann man nicht meckern... ;)
Der Dickicht des Regionalverkehrs wurde zwar auch etwas dichter (folgende Aufzählungen ohne Anspruch auf Vollständigkeit), allerdings fällt auf, dass Preiserhöhungen nur bei einigen Angeboten vorkommen. Deshalb gleich zu Beginn die gute Nachricht, dass folgende Pauschalangebote preisstabil bleiben:

Schönes-Wochende, QDL, MetropolTagesTicket (Region Stuttgart) sowie die Ländertickets in all ihren Variationen für Ba-Wü, Brandenburg-Berlin, McPomm, RLP & Saarland einschlich + Lux-Variante, Schleswig-Holstein sowie die Pendants in Hessen und Niedersachsen; vielleicht aus EF-Perspektive noch interessant sind Saar-Lor-Lux-Ticket (Luxemburg sowie Strecken im Dreieck Trier/Saarbrücken/Nancy) EgroNet, Hopper-Ticket Gäuboden, Regio120 & Regio120 Plus-Ticket in Sachsen/ST/Thüringen samt Streckendurchläufer nach Berlin, Südostbayern-Ticket plus S-Bahn, Prag Spezial, Sachsen-Böhmen-Ticket.

Teurer wurden dagegen zum Fahrplanwechsel diese RV-Pauschalangebote:
  • Bayern-Ticket: Grundpreis +2 EUR (nun 25 EUR), Mitfahrer +1 EUR (nun 6), Übergang 1. Klasse +1 EUR p.P. (nun 12,50); Bayern-Ticket Nacht mit nicht erhöhtem Grundpreis (wie bisher 23), Mitfahrer und 1. Klasse kosten allerdings den neuen Preis
  • Sachsen/ST/Thüringen-Ticket: Grundpreis +1 EUR (nun 24), Mitfahrer +1 EUR (nun 6)
  • zum 1. Januar 2017 wird das SchönerTagTicket NRW Single um 50 Cent (dann 30 EUR) teurer, die Gruppenvariante für bis zu 5 Personen kostet dann 44 EUR (+1)
  • Franken-Hopper-Ticket: +1 EUR (nun 11)
  • Hopper-Ticket Bayern: +1 EUR (nun 12,50 EUR im Internet und am Automat)
  • Hopper-Ticket Werdenfels: +1 EUR (nun 11)
  • Regio-Tickets Allgäu-Schwaben, Donau-Isar, Franken-Thüringen, München-Nürnberg: Gleicher Grundpreis (20 EUR), Mitfahrer +1 EUR (nun 6)
  • Regio-Ticket Werdenfels: wird an die gerade genannte Preisstruktur angeglichen, d.h. Grundpreis +1 EUR, Mitfahrer +2 EUR, außerdem scheint hier die 1.-Klasse-Option nicht mehr angeboten zu werden.
    Die Innsbruck-Variante verteuert sich im Grundpreis um 1 EUR (nun 24), Mitfahrer +2 EUR (nun 10)
  • Bayern-Böhmen-Ticket: Grundpreis +2 EUR (nun 28), Mitfahrer +1 EUR (nun 6,60 EUR)
Unschwer zu erkennen, dass die meisten Preissteigerungen in Bayern stattfinden und im Falle des Regio-Tickets Werdenfels sogar mit einer kleinen Angebotsverschlechterung einhergehen, während die Pauschalangebote in den anderen Ländern keine Änderungen erfahren.

Bayern wäre auch nicht Bayern, wenn der blauweiße Tarifdschungel an hoppelnden Regio-Tickets nicht noch weiter gedeihen würde. So gibt es ab sofort zu den üblichen Hoppel-Bedingungen, also u.a. kombinierte H+R, das Hopper-Ticket 50 München-Nürnberg für 11 EUR. Es gilt, soweit ich es mit der Reiseauskunft richtig rausgeknobelt habe, auf der Strecke München—Ingolstadt—Treuchtlingen/SFS—Nürnberg. Wie das namensähnliche Regio-Ticket. Sofern nicht anders ausdrücklich geregelt, gilt es nur in DB-Zügen.

Eine weitere Dschungelblume pflanzt, zunächst bis zum 31. März 2017, die Südostbayernbahn auf ihrer Hauptstrecke München—Mühldorf: Ihr I mog's günstig-Ticket reduziert den regulären Preis zwar um satte 75 Prozent, bringt aber einige Schlingpflanzen und Venusfliegenfallen mit sich, die da heißen Zugbindung und Kontingentierung, Vorverkaufszeitraum ab 1 Monat bis 1 Tag vor der Fahrt und aufwändiges Buchen und Bezahlen. Bei ausschließlicher Buchung über die SOB-App werden Buchungsbestätigung und Identität im Zug auf bekanntem Wege kontrolliert (mittels BahnCard, Lichtbildausweisen oder den bekannten Alternativen im Sinne des OT-Verfahrens). Und erst dann wird der Fahrpreis bezahlt. Da muss man erstmal drauf kommen...

A propos drauf kommen, der Testballon Regio-Spezial (kontingentierte RV-Tickets zum zweistufigen Festpreis mit Zugbindung auf ausgewählten Strecken) wird bzw. wurde zum 1. Oktober bereits erweitert auf die Strecken
  • Erfurt—Sangerhausen—Magdeburg
  • Erfurt—Kühnhausen—Kassel
  • Bamberg—Schweinfurt(—Würzburg)
  • Bamberg—Saalfeld
  • Nürnberg—Marktredwitz/Bayreuth—Hof
  • Regensburg—Marktredwitz(—Hof)
Weiterhin angeboten wird es auf den Strecken des rheinland-pfälzischen RE1 (Koblenz—Mannheim über Trier und Saarbrücken) sowie im thüringischen RE1 (Göttingen—Gera) und RE7 (Würzburg—Erfurt), wobei sogar von Würzburg bis Göttingen durchgebucht werden kann. Das soll 25 bzw. 40 EUR kosten (zum Vergleich, der Flexpreis beträgt 54,80 EUR), wird mir allerdings für morgen schon für 19 EUR angeboten... :wacko:
Nebenbei, die Tabelle im Tfv 601, die die entsprechenden Relationen auflistet, erstreckt sich damit auf knapp über 7 Seiten! Davor waren's 3...

Nachrichtlich noch zum Abschluss die wesentlichen Bedingungen zum Baden-Wüttemberg-Ticket 6-er Spezial, die 146 225 schon verlinkt hat: Die sechs Ba-Wü-Tickets gelten nur für 1 Person, wobei eine Übertragbarkeit ausgeschlossen ist, und kosten zusammen 99 EUR. Sie gelten 6 Monate ab Verkaufsdatum,längstens bis 16. Juli 2017 – dementsprechend ist der LETZTE VERKAUFSTAG am 15. Jan. Verkauf über Automat, bahn.de und (mit 2 EUR Aufschlag)auch im Reisezentrum des Vertrauens.
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Beitrag von AK1 »

Jogi @ 11 Dec 2016, 14:50 hat geschrieben: Bayern wäre auch nicht Bayern, wenn der blauweiße Tarifdschungel an hoppelnden Regio-Tickets nicht noch weiter gedeihen würde. So gibt es ab sofort zu den üblichen Hoppel-Bedingungen, also u.a. kombinierte H+R, das Hopper-Ticket 50 München-Nürnberg für 11 EUR. Es gilt, soweit ich es mit der Reiseauskunft richtig rausgeknobelt habe, auf der Strecke München—Ingolstadt—Treuchtlingen/SFS—Nürnberg. Wie das namensähnliche Regio-Ticket. Sofern nicht anders ausdrücklich geregelt, gilt es nur in DB-Zügen.
Bayern wäre v.a. nicht Bayern, wenn hier irgendwas blauweiß wäre... Es heißt weiß-blau!!
Schöne Grüße nach BaWü...
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Beitrag von Jogi »

AK1 @ 11 Dec 2016, 16:43 hat geschrieben: Bayern wäre v.a. nicht Bayern, wenn hier irgendwas blauweiß wäre... Es heißt weiß-blau!!
Schöne Grüße nach BaWü...
Ich gelobe Besserung :)

Weiß-blau-RELEXde Grüße nach München,
Jogi
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Beitrag von cybertrain »

@Jogi, danke für die gute Übersicht!

Für einen Einzelreisenden hat sich das Bayern-Ticket damit in nur 13 Jahren (seit Einführung des Bayern-Ticket Singles) von 15 auf 25 Euro erhöht. Also eine satte Preissteigerung über 60%. Auf Relationen wie München-Nürnberg, Mü-Lindau, Mü-Ulm oder Mü-Regensburg zahlt man damit gegenüber Flixbus (retour ab 10 Euro) rund das Doppelte bis 2,5fache. Mit dieser Preispolitik wird man nur noch mehr Leute in den Bus treiben.
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Beitrag von cimddwc »

Danke für die Übersicht!

Schon etwas verwirrend, dieses "Hopper-Ticket 50 München-Nürnberg"... aber schön, dass ich für meine Fahrten von Pfaffenhofen nach M jetzt 50 Cent weniger zahle anstatt 1€ mehr. :) Muss evtl. nur aufpassen, dass ich damit nicht mal, wenn ich zum Hirschgarten bzw. zurück will, via Dachau und S-Bahn abkürze, denn anscheinend gilt dieses Ticket nur in den RB/RE, nicht in der S-Bahn München. Jedenfalls kommt das mit etwas Rumspielen in der Auskunft raus.

Grüße,
Andreas
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

cybertrain @ 11 Dec 2016, 16:44 hat geschrieben: @Jogi, danke für die gute Übersicht!

Für einen Einzelreisenden hat sich das Bayern-Ticket damit in nur 13 Jahren (seit Einführung des Bayern-Ticket Singles) von 15 auf 25 Euro erhöht. Also eine satte Preissteigerung über 60%. Auf Relationen wie München-Nürnberg, Mü-Lindau, Mü-Ulm oder Mü-Regensburg zahlt man damit gegenüber Flixbus (retour ab 10 Euro) rund das Doppelte bis 2,5fache. Mit dieser Preispolitik wird man nur noch mehr Leute in den Bus treiben.
Und bei 5 Personen ist es eine Preissteigerung von knapp 100%, von 25 Euro auf 49 Euro.
Viele Grüße
Jojo423
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