Innotrans 2016

Eure Reportagen und Reiseberichte finden hier ihren Platz, gerne auch Bilder abseits von Gleisen
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Der Besuch auf der Innotrans war der krönende Abschluss einer längere Reise. Da die Erstellung des Reiseberichts noch eine Weile in Anspruch nehmen wird, habe ich beschlossen, diesen Teil vorzuziehen.


Es geht schon auf Mittag zu, als wir auf der Innotrans ankommen, dafür bleiben wir umso länger. Wir beginnen in Halle A, wo Aussteller zur Eisenbahntechnik ihre Entwicklungen anpreisen. Wir landen bei einem kleinen schwäbischen Unternehmen, das die wichtigsten Hebel eines Führerstandes aufgebaut hat und eine Simulationsfahrt zur Tf-Schulung programmiert hat. Zwei Jungs passieren gerade ein Vr2, ohne die Wachsamkeitstaste zu betätigen. „Ist sie etwa aus?“, wundert sich Muffo. Da protestiert die PZB auch schon laut trötend und die Weihnachtsbeleuchtung leuchtet im Führerstand auf. Nein, sie funktioniert einwandfrei…
Wir übernehmen den Zug und versuchen unser Bestes. Ist doch nochmal ganz etwas anderes als die Tastatur am heimischen PC. Und weil einfach nur fahren ja jeder kann, spielen wir zwei Szenarien mit LZB-Störung und LZB-Nothalt durch. Und wie viel würde es kosten, dieses Ding von der Stange zu nehmen und in unserer WG aufzustellen? „Na wenn Sie es ohne den Monitor nehmen, 28.000€.“ Da müssen wir wohl noch ein Weilchen sparen…
Bevor wir uns den unzähligen weiteren Hallen widmen, möchten wir uns erstmal auf dem Freigelände umschauen. Hoffentlich sind die ausgestellten Züge besser als vor zwei Jahren, als der Artikel über die Innotrans 2014 in der Fachpresse „Leitmesse für die Industrie – Leidmesse für den Fahrgast“ betitelt wurde.

Beginnen wir doch mit dem Light Rail-Bereich.
Ausgestellt ist aus dem Bereich klassische Straßenbahn die 43 Meter lange Krakowiak-Bahn von Pesa, die durch Papst Franziskus bekannt geworden ist und die längste aktuell in Polen verkehrende Tram ist, sowie die Škoda ForCity Plus. Da wir sowohl die Krakowiak als auch die ForCity bereits zuvor im Fahrgasteinsatz getestet haben, zeige ich direkt die entsprechenden Bilder.

Beginnen wir mit der meterspurigen ForCity Plus für Bratislava.
Es gibt sie sowohl in der Einrichtungs- als auch in der Zweirichtungsvariante.
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Im Gegensatz zum normalspurigen Škoda 15T aus Prag besitzen sie keine Jakobsdrehgestelle. Während die Drehgestelle der kurzen Mittelwagen fest eingebaut sind, lassen die der Endwagen eine Drehung unabhängig des Wagenkastens zu.
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Der Innenraum wird gut genutzt und bietet auf der Meterspur mit 2,48 m Breite reichlich Platz für eine 2+2-Bestuhlung. Trotz 100% Niederflur wird der Platz hier viel besser genutzt als im Panorama (Fahrzeugbeschreibung folgt).
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Einen Gurt für Rollstuhlfahrer (Oder wofür sind die gedacht?) habe ich bisher noch nicht gesehen.
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Das Design ist auch von außen äußerst gelungen. Sie gehören zu den meiner Meinung nach fotogensten Trambahnen überhaupt.
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Als nächstes werfen wir einen Blick in die Krakowiak.
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Auch wenn die freundlich lächelnde Front modern wirkt, kann sie mit dem Škoda ForCity nicht mithalten.
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Fünf Doppeltüren sowie zwei sehr nachzüglerfreundliche Einzeltüren ganz vorne und hinten garantieren einen zügigen Fahrgastwechsel. In den 2,40 m breiten, normalspurigen Fahrzeugen wird der Innenraum gut genutzt.
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Im Bereich Straßenbahn sind mir Fahrradparkplätze (links im Bild) neu. Ob die schräge Stellung noch genügend Raum zum Durchgehen lässt, konnte ich leider nie in der Praxis beobachten.
Nur im ersten und letzten Wagen muss eine gut beleuchtete Stufe überwunden werden.
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Nicht nur die schicke Beleuchtung gehört zum hochwertigen Fahrgastraum, sondern auch bequeme Sitze…
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Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Beitrag von Entenfang »

…USB-Ladestellen (Unter dem Tisch befinden sich zwei Steckdosen) …
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…und ein verspieltes Design des Linienverlaufs auf der Innenseite der ZZA.
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Beim Erreichen der nächsten Haltestelle fällt die Kugel in das entsprechende Loch.


Weiterhin gibt es eine Tram mit dem schönen Namen Panorama des türkischen Herstellers Durmazlar zu bewundern.
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Das Zweirichtungsfahrzeug ist 100% niederflurig – das hat jedoch seinen Preis. Jeder zweite Wagen mit Drehgestell sieht so aus.
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Als klassische Metro zeigt Siemens einen vierteiligen Inspiro für Riad.
Deutsche Qualitätsarbeit…
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Die Züge sind ein echter Hingucker.
Von außen…
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…wie von innen fallen die Züge durch gute Verarbeitung auf.
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Die Haltestangen in den Einstiegsbereichen erinnern an Palmen.
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Kulturüblich gibt es drei Klassen, die durch Glastüren voneinander getrennt sind. In der Single Class gibt es ausschließlich Längsbestuhlung. Sie scheint eher auf Massentransport ausgelegt zu sein.
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Wer hier Streckenblick haben möchte, muss stehen.
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Beitrag von Entenfang »

In der Familiy Class wird eine 2+1-Querbestuhlung angeboten.
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Auch die First Class bietet eine 2+1-Querbestuhlung. Der Sitzkomfort wirkt in allen drei Klassen gleich gut, lediglich die Beinfreiheit ist hier etwas größer.
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Außerdem kann aus der ersten Reihe durch die tief heruntergezogene Frontscheibe direkt auf die Strecke geschaut werden.
Eine derartige Innenraumgestaltung funktioniert wohl nur in Kombination mit dem strikten Ess- und Trinkverbot wie in der Metro Dubai.


Im Bereich Stadtbahn ist Stadler mit einer Variobahn für Aarhus vertreten.
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Die Sitze sind gut gepolstert, es gibt Steckdosen zwischen den Sitzgruppen. Der Innenraum ist schlicht und aufgeräumt und bietet einige wohlbedachte Farbtupfer.
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Die Türen fallen durch ihre „Vollwerbung“ auf.
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Gut finde ich die Erklärung am unteren Türöffner: Press here for more time to enter. Das kann im Gegensatz zum Mann-mit-Gehstock-, Kinderwagen- oder Rollstuhlsymbol nicht missverstanden werden.


Aus dem deutschen Bereich kann der TW 3000 für Hannover begutachtet werden, hergestellt von einem Konsortium aus Vossloh, Alstom und Heiterblick. Ähnliche Fahrzeuge sind auch in Bielefeld unterwegs.
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Blick durch den Führerstand – links der Inspiro für Riad, rechts die Variobahn für Aarhus.
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Recht ungewohnt ist die Anbringung der Türöffner.
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Die Lichtinstallation ist mit Bedacht gewählt und kann einen gelben, blauen oder den standardmäßigen grünen Farbton annehmen.
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Beitrag von Entenfang »

Die Feuerlöscher sind vandalismusresistent im Bereich der Wagenübergänge verstaut.
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Detailblick auf eine Haltestange zwischen zwei Sitzgruppen. Die Spuren der Herstellung sind nicht zu übersehen
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Im Bereich des ersten und letzten Wagens hinter den Führerständen gibt es Querbestuhlung. Der fehlende vierte Sitz fördert eine bessere Fahrgastverteilung
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Im restlichen Fahrzeug gibt es ausschließlich Längsbestuhlung.
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Zwar wirken die Holzsitze durchaus wertig, doch fallen bei uns beide Bestuhlungsvarianten durch. Wir finden den Sitzkomfort absolut unterirdisch, bei den Längssitzen wegen der niedrigen Rückenlehne, bei den Quersitzen stört der unnachgiebige Buckel gewaltig. Das Fahrzeug scheint mehr auf Massenbeförderung denn auf Fahrkomfort ausgelegt zu sein. Wegen der fehlenden Trittstufen können die Neufahrzeuge nur auf Linien mit vollständiger Hochbahnsteig-Ausstattung eingesetzt werden.


Aus dem Bereich Tram-Train ist Vossloh (bzw. inzwischen Stadler) mit dem Citylink für das Chemnitzer Modell vertreten.
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Das Besondere an den Fahrzeugen sind die unterschiedlichen Einstiegshöhen. Während die erste und vierte Tür auf 430 mm liegt, beträgt die Einstiegshöhe der zweiten und dritten Tür auf 600 mm.
Der Höhenunterschied wird auf zwei deutlich gekennzeichneten Rampen überwunden – das gibt von meiner Seite ein dickes Plus.
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Der türenlose Mittelteil ist für Langstreckenfahrgäste gedacht, hier befindet sich auch ein WC.
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Der Sitzkomfort ist sehr gut. Bei aller berechtigter Kritik am SPNV in Sachsen muss man den Bestellern lassen, dass sehr hochwertige Neufahrzeuge beschafft werden. Das betrifft sowohl die 1440 der MRB als auch die Citylink. Ein Nachteil ist sicher der Betrieb nur unter 600 oder 750 V Gleichstrom. Im EBO-Bereich muss der Dieselmotor angeschmissen werden und wie bisher mit den 650 unter der Fahrleitung nach Mittweida gedieselt werden.

Der 2. Teil mit Bildern zur Vollbahn folgt demnächst.
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Beitrag von Entenfang »

Ergänzung: Ich wusste doch, ich hatte noch ein Fahrzeug vergessen...

Erwähnenswert ist noch der Avenio für Doha, welcher mit extrem schlichter Farbgebung besticht.
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Das Besondere an diesem Fahrzeug ist der oberleitungsfreie Betrieb zwischen den Stationen. Lediglich im Bereich der Haltestellen gibt es eine Fahrleitung, über die während der An- und Abfahrt sowie während der Standzeit Energie getankt wird.

Die Fahrgastinfo wechselt zwischen Arabisch und Englisch.
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Die Sitze sind mit extrem hellem Polster bezogen – auch hier muss man wohl von einem absoluten Ess- und Trinkverbot ausgehen
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Der Führerstand ist ausschließlich auf Englisch beschriftet
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Beitrag von 146225 »

Ich sage Dir schon mal "Danke! :) " für den ersten Teil, und die Begeisterung für die Skoda-Tram kann ich "erfahrungsgemäß" nachvollziehen. Oh, und grottige Sitze in der Stadtbahn, das hat in Hannover eine jahrtausendealte Tradition.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Beitrag von P-fan »

Fünf Doppeltüren sowie zwei sehr nachzüglerfreundliche Einzeltüren ganz vorne und hinten garantieren einen zügigen Fahrgastwechsel.
Das ist - hoffentlich - sarkastisch gemeint? Denn diese Einzeltüren gehören zu den größten Fehlern, die man beim Bau von Nahverkehrsfahrzeugen machen kann.

Ansonsten ebenfalls vielen Dank für den sehr interessanten Bericht!
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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Sieht gut aus!

Dumme Frage: was bedeutet die Rohlstuhltaste? :D
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Beitrag von Entenfang »

P-fan @ 26 Sep 2016, 20:32 hat geschrieben: Das ist - hoffentlich - sarkastisch gemeint? Denn diese Einzeltüren gehören zu den größten Fehlern, die man beim Bau von Nahverkehrsfahrzeugen machen kann.
Nein, ist durchaus ernst gemeint. Warum findest du die denn so schlimm? Ich finde es einen guten Mittelweg aus kürzerem Sprint für Nachzügler und nicht zu viele Sitzplätze verlieren.
Dumme Frage: was bedeutet die Rohlstuhltaste?
In deutschen Fahrzeugen oder was meinst du?
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Beitrag von Bayernlover »

Ja, oft ist die ja unter der normalen. Gibt's da eine andere Funktion noch dazu oder betrifft das nur die Höhe?
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Beitrag von NJ Transit »

Bayernlover @ 26 Sep 2016, 22:22 hat geschrieben: Ja, oft ist die ja unter der normalen. Gibt's da eine andere Funktion noch dazu oder betrifft das nur die Höhe?
In Augsburg zum Beispiel deaktiviert das, dass die Türe von alleine zuläuft, wenn ich mich richtig erinnere. Anderswo erhöht der Taster einfach die standardmäßige Öffnungszeit.
My hovercraft is full of eels.

SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Beitrag von Entenfang »

Außerdem dürfte eine Lampe beim Fahrer angehen, zumindest in Dresden ist das der Fall. Er weiß dann, dass er an der nächsten Haltestelle die Rampe aufsperren muss. De facto wird der Rollstuhlfahrer aber immer beim Einstieg gefragt, wo er wieder aussteigen möchte. Weil der Sinn der Rollstuhltaste zu unbekannt ist, wird sie ständig missbräuchlich betätigt.
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Beitrag von Bayernlover »

Ich hab da sicher aus versehen auch schon oft gedrückt - bis heute war mir das unbekannt. Vielen Dank für die Erläuterung!
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Beitrag von Entenfang »

Bayernlover @ 26 Sep 2016, 22:32 hat geschrieben: Ich hab da sicher aus versehen auch schon oft gedrückt - bis heute war mir das unbekannt. Vielen Dank für die Erläuterung!
Genau deswegen finde ich die Erläuterung am Türöffner der Variobahn für Aarhus so schön - da versteht jeder, was gemeint ist.
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Beitrag von JeDi »

Entenfang @ 26 Sep 2016, 22:34 hat geschrieben: Genau deswegen finde ich die Erläuterung am Türöffner der Variobahn für Aarhus so schön - da versteht jeder, was gemeint ist.
So er denn zufällig dänisch oder englisch kann ;-) Ich würde die Taste an sich trotzdem mit einem Kinderwagen oder Rollisymbol bedrucken.
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Beitrag von chris232 »

Bayernlover @ 26 Sep 2016, 22:32 hat geschrieben: Ich hab da sicher aus versehen auch schon oft gedrückt - bis heute war mir das unbekannt. Vielen Dank für die Erläuterung!
Führt gerade bei den 4-türigen Bussen gerne zur Vollkrise des Fahrpersonals: Bei den 3-türigen Gelenkbussen musste ja die 2. Tür auch gedrückt werden bzw. 2-türigen Solos keine. Jetzt ist die zweite Tür immer vom Fahrer bedient, aber es gibt immernoch einen Taster an genau derselben Stelle wie bisher - nämlich eben der Kinderwagen. Jedes Mal wenn den wer drückt piepsts am Fahrerplatz - also ungefähr an jeder zweiten Haltestelle.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Beitrag von P-fan »

Entenfang @ 26 Sep 2016, 22:15 hat geschrieben: Nein, ist durchaus ernst gemeint. Warum findest du die denn so schlimm? Ich finde es einen guten Mittelweg aus kürzerem Sprint für Nachzügler und nicht zu viele Sitzplätze verlieren.
Bei den Einzeltüren dauert das Einsteigen infolge der relativen Enge naturgemäß länger, und diese etwas längere Zeitspanne ermöglicht weiteren Nachzüglern, die gerade sich schließen wollende Tür noch zu erreichen und sich noch hineinzuzwängen. Wenn sich im Innenraum dann auch noch - häufig zu beobachten - ein kleiner Stau gebildet hat, z.B. durch im Gang stehendes Gepäck, dann haben nochmals einige herbeieilende Nachzügler die Möglichkeit ....

Wer die Schilderung für übertrieben hält, kann es sich "gerne" in Augsburg ansehen, vorzugsweise am Königsplatz, jedoch auch an anderen stärker frequentierten Haltestellen.
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Beitrag von JeDi »

Wobei man sich schon fragt, wieso man als nicht-mobilitätseingeschränkter Fahrgast auf Knöpfen rumdrücken muss, die eindeutig beschriftet sind...
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Beitrag von Bayernlover »

JeDi @ 27 Sep 2016, 07:19 hat geschrieben: Wobei man sich schon fragt, wieso man als nicht-mobilitätseingeschränkter Fahrgast auf Knöpfen rumdrücken muss, die eindeutig beschriftet sind...
Vielleicht steht man gerade günstig, man sieht es nicht, man schaut eh nicht so genau hin...
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Beitrag von Wildwechsel »

JeDi @ 27 Sep 2016, 07:19 hat geschrieben: Wobei man sich schon fragt, wieso man als nicht-mobilitätseingeschränkter Fahrgast auf Knöpfen rumdrücken muss, die eindeutig beschriftet sind...
Weil es beispielsweise ein signifikanter Anteil Busfahrer, wenn er den Zusammenhang zwischen Haltestelle und anhalten verstanden hat (was leider auch zunehmend nicht der Fall ist), erst dann auf die Idee kommt, dass man den Fahrgästen vor der Türe selbige mal aufmachen könnte? Vielleicht ziehe ich derartige Situationen ja nur derzeit magisch an (so wie vor in paar Jahren mal, dass ein paar Monate lang 80% meiner Fahrten mit der S-Bahn mit völlig ungewöhnlichen Gleiswechseln verbunden waren), aber mir fällt das halt in letzter Zeit gehäuft auf. :(
Beste Grüße usw....
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Beitrag von chris232 »

Wie lang wartest du, bis du dort drückst? (Ich geh mal davon aus, dass es sich auch um Busse handelt, bei denen die 2. Tür wirklich vom Fahrer bedient wird?) Je nach Fahrzeug kann das schon auch einen Moment dauern, bis man 1. alle drei Taster/Schalter gedrückt hat und 2. das auch angekommen ist. Die 54er Solarien zum Beispiel lassen einen erst die Taster bedienen, wenn der Bus wirklich steht. Und von Stillstand bis zur Ankunft dieses Signals bei der Software vergeht noch mal ne halbe Sekunde. Wenn ich als Fahrer aber davor schon drück, macht die Tür einfach gar nix und ich muss noch mal draufdrücken (drauf bleiben geht auch nicht). Dann fang ich meistens noch mit der Freigabe für Tür 3/4 an - und schon steh ich zwei drei Sekunden bis sich vorn was tut. Das ist den meisten schon zu lange...
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Beitrag von DUEWAG-IBK »

Also zumindest in Innsbruck gab es mal bei einem Subunternehmen drei MAN-Standardbusse (A21) vom Baujahr 2005. Diese hatten außen einen Notknopf, auf den man drückte und nicht drehte. Da kam es schon manchmal vor, dass ein Fahrgast aus Versehen die Druckluft entließ, als er auf diesen Knopf statt auf den Kinderwagen oder den normalen Einstiegsknopf zu drücken. :D Und diese Busse fuhren auf einer Linie, wo der Touristenanteil schon sehr groß ist.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Entenfang @ 26 Sep 2016, 19:29 hat geschrieben: Lediglich im Bereich der Haltestellen gibt es eine Fahrleitung, über die während der An- und Abfahrt sowie während der Standzeit Energie getankt wird.
Gabs irgendwelche Angaben, wievel Standzeit an den Halten angestrebt bzw. nötig sein wird?
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Beitrag von Auer Trambahner »

DUEWAG-IBK @ 27 Sep 2016, 23:54 hat geschrieben: Diese hatten außen einen Notknopf, auf den man drückte und nicht drehte. Da kam es schon manchmal vor, dass ein Fahrgast aus Versehen die Druckluft entließ, als er auf diesen Knopf statt auf den Kinderwagen oder den normalen Einstiegsknopf zu drücken.
Das hatten wir in München auch, samt recht kariert dreinschauendem Fahrer ob der dadurch ausgelösten Posaunen von Jericho.
Es wurden recht schnell Blenden gegen versehntliche Betätigung montiert.
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Beitrag von Didy »

Auer Trambahner @ 28 Sep 2016, 10:26 hat geschrieben: Gabs irgendwelche Angaben, wievel Standzeit an den Halten angestrebt bzw. nötig sein wird?
Das kann ich dir leider nicht sagen.
Aber: Die Stromschiene ist nicht nur Punktförmig, sondern hat eine gewisse Länge an der Haltestelle. Du hast schon beim Ausrollen Kontakt und kannst anfangen zu laden. Genauso wird nach dem Anfahren noch einige Sekunden weiter geladen und insbesondere kommt der Strom für die Anfangsbeschleunigung direkt aus der Stromschiene und nicht aus dem Akku.
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Beitrag von Entenfang »

Auer Trambahner @ 28 Sep 2016, 10:26 hat geschrieben:Gabs irgendwelche Angaben, wievel Standzeit an den Halten angestrebt bzw. nötig sein wird?
Leider nicht. Bei Siemens ist von bis zu 2500 m oberleitungsfreiem Fahren die Rede. Wie lange jedoch die "kürzesten Stops an den Haltestellen" ausfallen, wird leider nicht erläutert.

Auch widerspricht die Aussage, dass wegen der Stromschiene kein Pantograph ein- und ausgefahren werden muss, der Zeichnung des Energiespeichersystems. Irgendwo muss der Strom doch herkommen? :huh:
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Beitrag von Valentin »

Entenfang @ 28 Sep 2016, 11:02 hat geschrieben: Leider nicht. Bei Siemens ist von bis zu 2500 m oberleitungsfreiem Fahren die Rede. Wie lange jedoch die "kürzesten Stops an den Haltestellen" ausfallen, wird leider nicht erläutert.

Auch widerspricht die Aussage, dass wegen der Stromschiene kein Pantograph ein- und ausgefahren werden muss, der Zeichnung des Energiespeichersystems. Irgendwo muss der Strom doch herkommen? :huh:
Wenn die Stromschiene an der Station zum Wagen hin abgesenkt ist, muß auch nichts ausgefahren werden? :unsure:
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Beitrag von Entenfang »

Gut, das ist natürlich möglich...


Vollbahnig sind unter anderem diverse Loks ausgestellt. Die Vectron für den Verkehr zwischen Deutschland, Österreich und Italien hat leider noch nicht alle Zulassungsprozeduren überstanden.
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Immerhin bietet sich eine mannigfaltige Auswahl an Bremsen.
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Außerdem wird eine Vectron für die VR gezeigt. Aufgrund der anderen Spurweite musste man sich von Railadventure aushelfen lassen.
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Hat jemand eine Ahnung, wofür man den Blinker braucht? Ich vermute mal nicht, dass die Vectron eine Regionalstadtbahn ziehen wird…
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Angedacht ist ein Einsatz im Holztransport. Dafür ist auch ein Last-Mile-Dieselmotor eingebaut, um auf Rangierloks verzichten zu können.
Landestypisch ist die Lok nicht nur für Kollisionen mit Elchen ausgelegt, sondern auch für kalte Temperaturen.
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So gibt es eine Mikrowelle im Führerstand. Andere Besucher vermuten, dass sich im Schrank darunter auch eine Kaffeemaschine befindet.
Außerdem wird der Tf mit einem Radio unterhalten.
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Die gewohnten Hebel gibt es selbstverständlich ebenfalls.
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Blick in den Maschinenraum
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Ein recht großes Kaliber ist der Newag Dragon.
Die eingebaute Kamera ermöglicht einen Blick direkt vor die Lok und soll zur Unfallvermeidung beim Rangieren beitragen.
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Ein eigener Hemmschuhvorrat wird mitgeführt.
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Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Beitrag von Entenfang »

Bei Rangierlokomotiven geht der Trend ganz klar zum Hybridantrieb.
Alstom präsentiert die Prima H3 für den Hamburger Hafen.
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Blick in den Führerstand…
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…und aus dem Führerstand.
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Gmeinder Lokomotiven zeigen die modernisierte DE60 C Hybrid.
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Braucht jemand einen Sandkasten?
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Die ÖBB ließ eine 1063 mit Energiespeichern ausrüsten, um auch auf nicht elektrifizierten Gleisen ohne Verbrennungsmotor auszukommen.
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Die MAV stellt einen Schienenprüfzug aus.
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Rechts ein Schlafwagen für die ADY.

Messdrehgestell im Detail
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Blick aus dem Führerstand auf einen Gleisbauzug der KVB
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Detailblick
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Beitrag von Entenfang »

Mit wohl durchachter Low-Tech ist das Rollo ausgerüstet.
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Der Gummi erzeugt eine derart hohe Reibung, dass das Rollo in der gewünschten Stellung bleibt.

Das Fahrzeug ist für einen mehrtägigen Einsatz ausgerichtet und bietet Wohnräume für das Personal.
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Abgesehen von der ganzen Messtechnik…
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…wartet eine gut ausgestattete Werkstatt auf ihre Benutzung.
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Gehen wir in den Fernverkehr über. Pesa Dart und Velaro Türk im Schnauzenvergleich
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Der Dart überrascht mit netten Details der multimedialen Welt.
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Auf den ersten Blick sind es nur blaue Lämpchen, doch durch eine Berührung kann die Leselampe aktiviert werden. Schade, dass man das nicht durch ein entsprechendes Lampensymbol kenntlich macht. Wir haben die Funktion nur durch Zufall entdeckt.

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Auf den ersten Blick schon recht interessant sind die Tische in der 1. Klasse. Doch sie können weit mehr als nur Werbefilmchen abspielen.
So gibt es die Möglichkeit, in verschiedenen Strichstärken und Farben zu malen.
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Diese Funktion gehört meiner Ansicht nach in ein Kinderabteil – vermutlich wäre es der Renner beim Zugfahren.

Sehr hilfreich finde ich die Übersicht freier Plätze im Einstiegsbereich.
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Links der komplette Zug in der Übersicht, rechts der jeweilige Wagen vergrößert dargestellt. Alle Sitze sollen mit Sensoren ausgestattet werden, die ständig eine Meldung abgeben. Ob sich die Funktion in der Praxis bewährt, ist natürlich eine völlig andere Frage. Ob ein Rucksack auf dem Sitz eine Besetztmeldung auslöst, haben wir leider vergessen zu testen.

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Eher in die Kategorie „Nett, aber braucht kein Mensch“ fällt die Projektion des Zuglaufs in den Spiegel des WC.
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