Landshuter Verkehrsverbund

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Bussen
Hochbrücker
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Beitrag von Hochbrücker »

Nun haben sich auch die Landshuter zusammengesetzt und wollen für ihren Regional- und Stadtverkehr einen einheitlichen Tarif durchsetzen.
Hier der Zeitungsartikel:
[url=http:// http://www.gumola.de/einheitlicher-oepnv-t...-die-umsetzung/]Landsut[/URL]
Mit der Tram durch Landshut

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Jean
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Beitrag von Jean »

War ja auch mal ehrlich Zeit!
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Beitrag von Hochbrücker »

Find ich auch. War da nicht auch Mal geplant das der MVV München sich vergrößern will und Landshut mit einbeziehen möchte? Wenn nicht sogar von Landsberg am Lech bis Landshut.
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Beitrag von NJ Transit »

Vergrößerungen des MVV gibts entweder wenn die DB umbedingt will (Filzen) oder gar nicht. Schau dir an wie lange die MVG Mainburg blockiert hat.
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Beitrag von Hochbrücker »

Das stimmt,man sieht aber auch das der MVV wächst und wächst. Bad Tölz ist vor paar Jahren auch in den MVV eingemeindet.
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Beitrag von AK1 »

Was hat sich bei Bad Tölz geändert? Per Bus war es vor zwanzig Jahren auch schon zum MVV-Tarif erreichbar, per Bahn auch heute nicht.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Die Landshuter hätten sich auch mit dem RVV zusamentun können. Dann würde dort, vielleicht mit Straubing und Passau dazu, ein Ostbayerischer Verkehrsverbund draus werden.

Und so endet der RVV weiterhin in Eggmühl und Sünching an den Landkreis-/Bezirksgrenzen und die Landshuter kochen ihr eigenes Süppchen.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Das ist wohl das Problem von Landshut. Wo fahren die Leute am meisten hin? Eher Richtung München oder Regensburg?
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Beitrag von MaxisSpieler »

Naja von der Bahnstrecke ist es eher gleich ...

In Bayern macht eh jeder was er will ... man sollte zumindest in den Regierungsbezirken ein Verbund haben und nicht 100 Verschiedene ...

Und was ich auch net verstehe ist die Tatsache wieso es bei der INVG keinen übergang zur RVV, MVV und AVV gibt nur richtung Nürnberg zum VGN
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Beitrag von Hochbrücker »

Von Landshut kann man mit dem Flughafen Zubringer von MVV Gebiet nach Landshut fahren,allerdings nicht mit einem Tarif sondern mit höheren Kosten. Genauso wie von Ingolstadt zum Flughafen. Ich finde das man an bestimmten Stellen einfach Buslinien durchbilden sollte und zwar an solchen Stellen wo keine Züge fahren. Zum Beispiel von Erding S Bahnhof über Wartenberg nach Landshut.
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Beitrag von Jean »

Dann aber eher als Expresslinien sonst werden die Fahrzeiten unattraktiv.
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Beitrag von Hochbrücker »

Der MVV Bus 501 hat eine Fahrzeit von Erding S bis Langenpreising,Ost 27 Minuten . Von Langenpreising,Ost bis Weixerau,Kreisverkehr ca 12 Minuten Fahrzeit. Weixerau,Kreisverkehr bis Landshut,Wittstraße sind es nochmal 14 Minuten. Das ergibt eine reine Fahrzeit von 53 Minuten. Bis Landshut Hauptbahnhof sind es nochmal 7 minuten. Mit einer Expresslinie sind es dann vermutlich 45-50 Minuten. Habe schon von einigen Erdingern Leuten gehört,das Sie lieber nach Landshut zum Einkaufen fahren als nach München. Somit könnte ich mir vorstellen das sich die Buslinie rentieren würde.
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Beitrag von Iarn »

Irgendwie kann ich auch dann nicht glauben, dass die Fahrzeiten für irgendwer attraktiv wären. Beim Bus muss man ja auch noch Wartezeiten dazu rechnen und zum Landshut Hauptbahnhof will ja wollte keiner, da muss man die Zeit bis in die Stadt noch dazu rechnen.
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Beitrag von Hochbrücker »

Wenn der Bus von Weixerau kommt fährt er automatisch am Zentrum vorbei. Das wäre die Haltestelle Ländtorplatz,von da aus kommt man zu Fuß in die Fußgängerzone. Zum Hauptbahnhof deshalb weil von dort die Linie 9 und 11 zum Landshut Park (Einkaufszentrum) fährt. Außerdem halten in Landshut auch Fernbusse.
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Beitrag von MaxisSpieler »

Eine Zugverbindung von Ingolstadt - Vohburg - Mainburg - Landshut wäre sinnvoll!
Man braucht von Ingolstadt nach LA immer 2h egal ob über München oder Regensburg ...
Und mit dem Auto gute 60Minuten ...
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

MaxisSpieler @ 4 Oct 2016, 15:22 hat geschrieben: Eine Zugverbindung von Ingolstadt - Vohburg - Mainburg - Landshut wäre sinnvoll!
Man braucht von Ingolstadt nach LA immer 2h egal ob über München oder Regensburg ...
Und mit dem Auto gute 60Minuten ...
Sinnvoll wäre es sicher, nur gibt es diese Verbindung nicht und eine NBS dort wird kein Mensch finanzieren.

Am ehesten machbar wäre noch eine NBS Abensberg - Langquaid und eine Verbindungskurve in Eggmühl. Da müsste man am wenigsten neu bauen, jedoch auch das wird uns keiner finanzieren.

Dobrindt verschenkt ja lieber Toll Collect-Gelder an Daimler und die Telekom.
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Beitrag von Hochbrücker »

Man darf auch nicht vergessen das sich die Zeiten ändern und sich fast jeder ein Auto leisten kann. Schau Dir doch die Busverbindung Dorfen-Taufkirchen/Vils-Velden an. Der Zug fuhr früher am Samstag mit drei oder vier Fahrtenpaare,heute sind es nur zwei Fahrtenpaare mit dem Bus. Das mit Zügen ist alles schön und gut,nur wenn die Fahrgastzahlen nicht stimmen reicht der Bus aus. Oder wenn überhaupt ein Bus/Zug fährt. Ich sag mir lieber ein kleinerer Bus und dafür öfters fahren lassen als ein großer Bus und selten. Ich weiß auch das der Fahrer das teuerste an dem ganzen ist. Ein kleinere Bus hat weniger Spritverbrauch und mehrere Fahrten bewegen die Leute dann doch eher zum umsteigen, grad in ländlichen Gebieten.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Den Trennt weg vom Auto, zumindest in Innenstädten, hast du wohl nicht ganz mitbekommen?
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Beitrag von NJ Transit »

Was haben Innenstädte mit dem ländlichen Verkehr zu tun?
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Landshut<>Ingolstadt kann ja die maigrüne Gummikonkurrenz fahren. :ph34r:
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Jean
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Beitrag von Jean »

2 mal am Tag? :lol:
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Beitrag von Rohrbacher »

DSG Speisewagen @ 4 Oct 2016, 16:07 hat geschrieben:Sinnvoll wäre es sicher, nur gibt es diese Verbindung nicht und eine NBS dort wird kein Mensch finanzieren.
Die Geschichte dieser "Nichtstrecke" kurz zusammengefasst:

1867: Eine Hauptbahnerschließung Ingolstadt - Landshut im Anschluss an die gerade eröffnete Strecke München - Ingolstadt - Pleinfeld scheitert. Hauptbahntrassen mit 5 Promille quer durch die Hallertau waren für den Zweck und das erwartete Aufkommen zu teuer:
Variante A: (Ingolstadt -) Fahlenbach - Mainburg - eventl. Pfeffenhausen - Landshut
Variante B: (Ingolstadt -) Wolnzach Bf - Rudelzhausen - Furth - Landshut

1869: Hauptbahnerschließung mit einer Strecke Ingolstadt - Geisenfeld - Mainburg - Pfeffenhausen (?) - Landshut wird in das Gesetz „die Ausdehnung und Vervollständigung der bayerischen Staatseisenbahnen betreffend“ vom 29. April 1869 aufgenommen, besonders das Militär fand die Strecke doch recht nützlich. Aufgrund des Deutsch-Französischen Kriegs scheiterte die Finanzierung und die Umsetzung aber dann doch... Ironie!?

1878: Nachdem die Donautalbahn als Ersatz für die Donauschifferei gebaut war und Ingolstadt - Landshut so einen Teil seiner Bedeutung verlor (über Regensburg war die Bahn immer noch schneller als früher über Donaukahn und Ostbahn), kam die Strecke als Vincinalbahn zur Erschießung der Hallertau nochmal auf'n Tisch. Die Trassierung mit bis zu 20 Promille käme deutlich günstiger. Leider zerstritten die sich die Märkte und Städte über die Linienführung, so werden mehrere Anträge eingereicht, alle ziemlich genau auf den eigenen Kirchturm und die eigenen Ansprüche fixiert, wenn ihr versteht, was ich meine. Keiner der Entwürfe war wirtschaftlich umzusetzen.

1892: Schließlich wurde die Hallertau entsprechend der Bedürfnisse der einzelnen Orte über mehrere Lokalbahnen erschlossen: Wolnzach Bf - Enzelhausen - Mainburg (1894/95), Landshut - Rottenburg (1900), Eggmühl - Langquaid (1903), Wolnzach Bf - Geisenfeld (1906), (Freising -) Langenbach - Enzelhausen (1909). Keine davon steht heute noch im Planbetrieb mit Reisezügen. Tja, so ist das halt, wenn man vor lauter eigenem Kirchturm das große ganze aus den Augen verliert. Das sollte man vielleicht mal den Hanseln in Wolfratshausen und Weil der Stadt sagen. Immerhin: Man hat beim Bau von Wolnzach Bf - Mainburg und Landshut - Rottenburg seitens der Bahn Wert drauf gelegt, dass man's mal verbinden und zur Hauptbahn hochstufen könnte.

Irgendwann nach 1975: Ich weiß nicht genau, wann der Bahnbus Landshut - Mainburg kam, aber zusammen mit der 1931 eröffneten privaten Buslinie Ingolstadt - Manching - Geisenfeld - Mainburg (heute noch als INVG 16 bis Geisenfeld übrig) gab's diese Strecke mit Umsteigen in Mainburg wohl einige Jahre als Regionalbus. Aber auch heute ist das auch noch fast super. Also an Schultagen und nur in einer Fahrtrichtung:

Landshut Hbf 07:30 RBO 6240 nach Mainburg
Mainburg Griesplatz 08:20
-----
Kleines Päuschen
-----
Mainburg Griesplatz 12:20 RBO 6055 nach Oberulrain
Mainburg Gymnasium 12:35
-----
Mainburg Gymnasium 12:35 VLK 87 nach Geisenfeld
Geisenfeld Stadtplatz 13:08
-----
Fußweg 100 m
-----
Geisenfeld Maximilianstraße 13:37 INVG 16 Nach Ingolstadt Klinikum
Ingolstadt Hbf 14:15

1985: Auf Antrag der Grünen war eine Strecke zwischen dem Industriezentrum Ingolstadt und dem Chemiedreieck Burghausen via Landshut Thema im Verkehrsausschuss des Bundestags. Ergebnis: Keine Aufnahme in den Bundesverkehrswegeplan. Zu teuer, via München gäbe es mehr als genug Kapazität und hey, wenn Burghausen - Markt Schwaben bald elektrifiziert ist...
Hochbrücker @ 4 Oct 2016, 17:48 hat geschrieben:Das mit Zügen ist alles schön und gut,nur wenn die Fahrgastzahlen nicht stimmen reicht der Bus aus.
Welche Fahrgastzahlen? Wie gesagt, die Bahnstrecke Ingolstadt - Landshut gab es nie! ;)
Nachdem es (Landshut -) Neufahrn - Straubing noch gibt, würde ich sagen, hätte Ingolstadt - Landshut wie's 1867 und 1869 geplant war, auch in dieser Liga mitspielen können. Ich kann mir gut vorstellen, dass die SOB heute wohl eine Art Südostbayernspange Ingolstadt - Landshut - Mühldorf - Salzburg/Simbach/Burghausen fahren würde.
Hochbrücker @ 4 Oct 2016, 17:48 hat geschrieben:Ich sag mir lieber ein kleinerer Bus und dafür öfters fahren lassen als ein großer Bus und selten.
Land -> Schülerverkehr. Selbst die Pfaffenhofener Stadtbusse sind immerhin Urbino 10 und keine Alpinos oder Sprinter, weil die zweimal am Tag groß genug sein müssen für den Schülerverkehr. Überland fahren hier knapp 30% der Linien sogar mit Dreiachsern, zeitweise hatten wir auch mal einen Gelenker hier. In Pfaffenhofen gibt's einen Göppel-Buszug. Nicht weil der tagsüber auf irgendeiner Linie voll wird, aber für Schülerfahrten oder SEV ist das Geschoss super! Sobald die Teile mal auf dem Gebrauchtmarkt günstiger werden, dürften Buszüge reihenweise auf's Land wandern. Auf'm 9202 gibt's an Schultagen ab Pfaffenhofen 12:40 sechs (!) Kurse. Den ehemals Siebten hat der Göppelzug schon eingespart.

Die Kleinbusse der Bus- und Taxiunternehmen braucht's für die Beförderung von behinderten Schülern oder als Zubringer von irgendwo, wo der große Bus nicht hinkommt. Noch mehr Kleinbusse müsste man extra unterhalten, das kommt viel teurer ein paar Liter Diesel durch den langen S319 oder den Cityliner laufen zu lassen, auf dem der Fahrer eh schon sitzt...
spock5407 @ 4 Oct 2016, 18:47 hat geschrieben:Landshut<>Ingolstadt kann ja die maigrüne Gummikonkurrenz fahren. :ph34r:
Macht sie aber bisher nicht. Landshut scheint der Flixbus-Auskunft bisher sogar komplett unbekannt zu sein. :ph34r:
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Beitrag von 146225 »

spock5407 @ 4 Oct 2016, 18:47 hat geschrieben: Landshut<>Ingolstadt kann ja die maigrüne Gummikonkurrenz fahren. :ph34r:
Für solche Querverbindungen, wo sie vielleicht sogar mal zur Abwechslung Geld verdienen könnten, waren die bisher zu ... ja, was eigentlich? War es wirklich so viel attraktiver, sich zwischen den Metropolen mit den anderen Wettbewerbern auf Tiefpreisniveau zu prügeln?
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Jean
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Beitrag von Jean »

Das habe ich auch schon längst vorgeschlagen. Ich wurde hier nur ausgelacht. :ph34r:
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Beitrag von chris232 »

Fahrzeit gewinnt man halt auf der Strecke null. Nutzfahrzeug-Navi spricht von 2:08 Fahrzeit vom Ländtorplatz nach Ingolstadt Nord via Mainburg, Geisenfeld und Manching. Mitm Zug geht das quasi immer in 2:21 - wenn ich nur Landshut-Ingolstadt brauch sogar in 1:40. Das ganze wie beim Zug mindestens im Stundentakt, schon brauch ich für die Strecke fünf Busse. Oder ich fahr das ganze halt in 0:57, sprich nicht mal halber Zeit, per Auto.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Die Frage ist halt wie groß der Bedarf Landshut - Ingolstadt überhaupt ist. Was gibt es in Ingolstadt so interessantes? Die Stadt ist jetzt kein Highlight und daher bezweifle ich ob da ein Bedarf besteht, schon gar nicht per Bus im Takt, den nutzt eh kaum einer, da kann man ja gleich mit dem Auto fahren.

Die Ausrichtung von Landshut geht großteils nach München und in Teilen Richtung Regensburg, aber kaum nach Ingolstadt.
Hätte man früher eine Direktverbindung gebaut, so hätte diese heute eine Chance, aber neu niemals und auf der Straße besteht erst recht kein Bedarf, denn die grüne Pest pickt auch nur Rosinen.

Interesse an einem besseren ÖPNV scheint im Landshuter Raum auch nicht zu bestehen, sonst hätte man sich für eine Reaktivierung der Strecke nach Rottenburg eingesetzt, denn im Zulauf auf Landshut hätte die durchaus Potential, aber die Chance wurde vertan.
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Beitrag von 146225 »

Diese Querverbindung Landshut-Ingolstadt, sollte sie in Relation zur Zugfahrt via München in einer halbwegs attraktiven Fahrzeit angeboten werden können, wäre ein logischer Baustein eines vertakteten "Landesbusnetzes", falls es das eines Tages in Bayern mal geben sollte.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

146225 @ 4 Oct 2016, 22:08 hat geschrieben: Diese Querverbindung Landshut-Ingolstadt, sollte sie in Relation zur Zugfahrt via München in einer halbwegs attraktiven Fahrzeit angeboten werden können, wäre ein logischer Baustein eines vertakteten "Landesbusnetzes", falls es das eines Tages in Bayern mal geben sollte.
Das sehe ich anders, das deckt die Verkehrsströme überhaupt nicht ab, da gibt es keinen Bedarf für eine derartige Direktverbindung.

Ich sehe da eher Landshut - Abensberg (von dort kann man per Bahn nach Ingolstadt) oder Landshut - Mainburg - Rohrbach (auch hier per Bahn weiter).

Am ehesten würde aber Abensberg funktionieren, da von dort eher ein Verkehrsbedürfnis Richtung Bezirkshauptstadt sein dürfte als von Ingolstadt und es entstehen keine sinnfreien Parallelverkehre.

Heute kann man von Landshut ohne Umsteigen nach Ingolstadt per Zug fahren und ich bezweifle dass eine Landesbuslinie schneller wäre, müsste ja einiges anbinden.
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Beitrag von chris232 »

DSG Speisewagen @ 4 Oct 2016, 22:40 hat geschrieben: Heute kann man von Landshut ohne Umsteigen nach Ingolstadt per Zug fahren und ich bezweifle dass eine Landesbuslinie schneller wäre, müsste ja einiges anbinden.
Ja, und zwar um 5:22, 6:46, 7:57, 13:39, 16:57, 17:57, 19:00. Dagegen ist ja selbst der Regionalbusverkehr im Kreis Dachau noch durch dichte, leicht merkbare Takte attraktiv... Fahrzeit zwischen 1:53 und 2:08. Letzteres ist wiegesagt genau die Zeit, die ich für den Bus angezeigt krieg, dem man allerdings auch sinnvollere Takte spendieren könnte als dieses Pseudoangebot auf der Schiene. Und die Zeit noch dazu nicht Hbf-Hbf, sondern Altstadt-Altstadt. Da fahr ich statt dem Zug doch gleich mit dem Auto.

Aber gut, so langsam wird mir die Diskussion zu blöd - alles, was nicht Eisenbahn ist, ist ja eh schon per Definition doof. Starnberg hat z.B. auch kein Interesse an einem besseren ÖPNV, sonst hätte man doch längst eine Stadtbahn gebaut und die S8 via Andechs nach Starnberg verlängert - das komplette Busnetz ist ja scheißegal. Für Züge mit 700 Plätzen wär Bedarf da, aber 'nen Bus mit 50 Plätzen bringt man da nie voll. Ne, schon klar...
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Beitrag von Rohrbacher »

chris232 @ 4 Oct 2016, 21:21 hat geschrieben:Fahrzeit gewinnt man halt auf der Strecke null. Nutzfahrzeug-Navi spricht von 2:08 Fahrzeit vom Ländtorplatz nach Ingolstadt Nord via Mainburg, Geisenfeld und Manching. Mitm Zug geht das quasi immer in 2:21 - wenn ich nur Landshut-Ingolstadt brauch sogar in 1:40. Das ganze wie beim Zug mindestens im Stundentakt, schon brauch ich für die Strecke fünf Busse. Oder ich fahr das ganze halt in 0:57, sprich nicht mal halber Zeit, per Auto.
Natürlich kommst du nicht mit zwei Bussen aus. Das Verkehrsgebiet ist fast so groß wie der ganze MVV. Aber der Witz ist halt, viele Busse sind rein physisch schon da. Ingolstadt - Geisenfeld fährt die INVG etwa 10x am Tag, Landshut - Mainburg gibt's bei der RBO mit ungefähr fünf Fahrtenpaaren des 6240 und dazu noch ein paar Streulinien in dem ganzen Gebiet. Ist ja nicht so, dass das Gebiet völlig unerschlossen wäre.

In Mainburg könnte man theoretisch einen ganzen Gummibahn-Knotenpunkt einrichten:

Freising - Zolling - Au - Rudelzhausen - Mainburg
Pfaffenhofen - Rohrbach - Wolnzach - Mainburg
Ingolstadt - Manching - Geisenfeld - Mainburg
(Regensburg -) Kelheim - Abensberg - Mainburg
Landshut - Furth - Obersüßbach - Volkenschwand - Mainburg
Moosburg - Hörgertshausen - Mainburg

Regelmäßige oder alternierende Durchbindungen auf gewissen Strecken wären aus meiner Sicht durchaus sinnvoll. Ingolstadt - Landshut eben in jedem Fall, aber auch Pfaffenhofen - Landshut, könnte aus meiner Sicht funktionieren. Es kostet ja nix, die Teilstrecken gibt's ja im Prinzip eh, auch wenn Geisenfeld - Mainburg aus gewissen Gründen (Fahrplangestaltung, Verbunds- und Bezirkszugehörigkeit) quasi nicht gefahren wird.
DSG Speisewagen @ 4 Oct 2016, 22:00 hat geschrieben:Die Frage ist halt wie groß der Bedarf Landshut - Ingolstadt überhaupt ist. Was gibt es in Ingolstadt so interessantes? Die Stadt ist jetzt kein Highlight und daher bezweifle ich ob da ein Bedarf besteht, schon gar nicht per Bus im Takt, den nutzt eh kaum einer, da kann man ja gleich mit dem Auto fahren.
Nein. Die Frage ist nicht wie groß der Bedarf Landshut - Ingolstadt ist oder was es an Ingolstadt so interessantes gäbe. Dämliche Frage... Die Frage ist, in erster Linie wie groß ist der Bedarf in Manching, Geisenfeld, Rottenegg/Aiglsbach, Mainburg, Volkenschwand, Obersüßbach, Furth etc. nach einer Busverbindung zu den Arbeitsplätzen und dem ICE-Bahnhof in Ingolstadt und der niederbayerischen Bezirkshauptstadt samt seinem Regionalknotenbahnhof Richtung Ost-/Südostbayern. Dass es Potenzial gibt, beweisen die vorhandenen Stichlinien, die dadurch, dass sie nicht durchgängig sind viel zusätzliches Potenzial verschenken. Das Verkehrsgebiet, über das wir reden, ist rund 250.000 Einwohner groß. Nur mal so.

Natürlich könnte man den MüNüX auch in Pfaffenhofen brechen, aber dann brechen die Fahrgastzahlen ein. Weniger vielleicht bei den Leuten, die München - Nürnberg fahren wollen, viel mehr bei denen, die Petershausen - Ingolstadt oder Rohrbach - München fahren. Es ist immer wieder faszinierend wie unbekannt die Netzwirkung in einem Eisenbahnforum ist. Ob das jetzt Eisenbahn oder Gummibahn ist, spielt keine Rolle. Wenn ich mit der Trambahn von Pasing zum Stachus dreimal umsteigen müsste, würden deutlich weniger mitfahren. Klar, kann man dann fragen, braucht's das überhaupt?
DSG Speisewagen @ 4 Oct 2016, 22:40 hat geschrieben:Am ehesten würde aber Abensberg funktionieren, da von dort eher ein Verkehrsbedürfnis Richtung Bezirkshauptstadt sein dürfte als von Ingolstadt und es entstehen keine sinnfreien Parallelverkehre.
Entschuldige, nur zum Verständnis: 1.) Wo soll allein von Abensberg, wo man immerhin per agilis nach Landshut kommt, das Potenzial für so einen Langläufer herkommen, der übrigens etwa ab Eggmühl parallel zur Schiene fahren würde? In deinen Worten: Was ist so interessant an Abensberg? Außer dem bunten Turm? 2.) Von einem Parallelverkehr zur Schiene dürfte man bei einer Buslinie Ingolstadt - Mainburg - Landshut so weit weg sein wie fast nirgends mehr in Bayern. Nur weil man von Ingolstadt derzeit (!) mit'm Zug über Regensburg auch nach Landshut kommt, würde ich dem ganzen Gebiet auf'm direkten Weg dazwischen nicht auch ein gewisses Verkehrsbedürfnis absprechen.

Die Fahrzeit Ingolstadt Hbf - Landshut Hbf sehe ich bei etwa 1:40 Stunden, wenn man nicht allzu viele Umwege einbaut. Das würde z.B. auch heißen, dass man den 16er-Vorortverkehr Ingolstadt - Manching abtrennt, da regelmäßig (mit ein, zwei Fahrzeugen weniger) alle 30 Minuten den Stadtbus rotieren lässt und so den Landshuter als Express fahren kann ohne Oberstimm, die EADS-Schleife und ähnliche Stadtbussachen... Da wären allein schon etwa 10 Minuten drin, die auch die Anbindung Geisenfelds nach Ingolstadt enorm beschleunigen würden. Damit könnte man wohl schon messbar Fahrgäste generieren. Und wenn dann drei oder vier die ganze Strecke mitfahren, sind die auf jeden Fall schneller von Stadt zu Stadt (und auch von Bahnhof zu Bahnhof) als außenrum per Zug über München oder Regensburg. Das Bahnnetz hat halt leider Lücken.

Die meiste Zeit könnte man recht zügig auf der St2235 und der St2049 fahren, an Haltestellen wie Großgundertshausen wird alle paar Monde mal einer einsteigen, auf der Strecken kann man recht schön durchfahren, außer nach Mainburg rein und um Obersüßbach mitzunehmen braucht man kaum vom optimalen Weg abweichen. Weihmichl und Neuhausen nimmt ein Bus auf der B299 nach Pfeffenhausen und Rottenburg mit.

Ein Bahnbau steht realistischerweise heute so wenig zu erwarten wie 1985. Argumente für einen Bahnbau könnten aber langfristig viele volle Busse sein. Wer eine Eisenbahn will, muss in dem Fall erstmal die Gummibahn stark genug machen.
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