Neuer Zugtyp: Regio-S-Bahn
Ich vermute mal, ET 423 denkt da ist erster Linie an die ganzen Bahnsteige, die man für viel Geld erst auf die Bahnsteighöhe ausgebaut hat. Von 149 S-Bahnstationen dürten das vorsichtig geschätzt vermutlich 100 sein, die man mittlerweile umgebaut hat.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Und es werden auch noch weitere Folgen...Lazarus @ 26 Oct 2016, 18:01 hat geschrieben: Ich vermute mal, ET 423 denkt da ist erster Linie an die ganzen Bahnsteige, die man für viel Geld erst auf die Bahnsteighöhe ausgebaut hat. Von 149 S-Bahnstationen dürten das vorsichtig geschätzt vermutlich 100 sein, die man mittlerweile umgebaut hat.
mfg Daniel
Ich glaube es wäre wesentlich einfacher und preisgünstiger, die Stationen an denen Regional S-Bahnen verkehren sollen auf 96cm umzuleiten als die teilweise recht neuen Münchner 96cm Stationen auf 72cm um zu bauen.
Und wo beides fährt ist ein Einstieg von 72cm auf 96cm zwar nicht toll, aber immerhin dem früheren Standard im fast gesamten Münchner S- Bahn Netz entsprechend.
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Man kann doch die 96cm nicht für immer zementieren, da das mit nichts kompatibel ist.
Europäischer Standard sind 55cm und das wäre auch für den Fernverkehr gegangen. Generell 55cm hätte auch viel Geld gespart und man hätte einen einheitlichen Standard. Das geht europaweit, nur Deutschland braucht wieder mehrere Sonderwege und Kostentreibereien.
Europäischer Standard sind 55cm und das wäre auch für den Fernverkehr gegangen. Generell 55cm hätte auch viel Geld gespart und man hätte einen einheitlichen Standard. Das geht europaweit, nur Deutschland braucht wieder mehrere Sonderwege und Kostentreibereien.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Das ist in meinen Augen aber auch ein Vorteil (...wäre, bei vernünftiger Verkehrspolitik): 96cm zwingt in der Theorie des barrierefreien Einstiegs für die Netze Stuttgart, München und Frankfurt dazu, dass alles, was in die dortigen Stammstreckentunnel möchte, zumindest eine eigene Bahnsteigkante zur Verfügung hat, im Idealfall eigene Gleise. Bisschen wie die Stromschiene der Berliner S-Bahn, die zwingt auch zu Autarkie, und ohne die sähe es in Berlin fürchtungsweise noch wesentlich finsterer aus. Die totale Kompatibilität alles auf alles wird es nie geben und braucht es in meinen Augen auch in den meisten Fällen nicht.DSG Speisewagen @ 26 Oct 2016, 19:47 hat geschrieben: Man kann doch die 96cm nicht für immer zementieren, da das mit nichts kompatibel ist.
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Hmm was meinst Du mit "umleiten"? Wer soll wohin geleitet werden?Iarn @ 26 Oct 2016, 18:36 hat geschrieben: Ich glaube es wäre wesentlich einfacher und preisgünstiger, die Stationen an denen Regional S-Bahnen verkehren sollen auf 96cm umzuleiten als die teilweise recht neuen Münchner 96cm Stationen auf 72cm um zu bauen.
Preisgünstig .. tja ... Aufschottern ist ziemlich billig, schmerzlich wäre nur, dass die ganzen bisherigen Umbauten für den Allerwertesten waren.
Einziges Problem beim Aufschottern sind Tunnelabschnitte. Da muss man aufpassen, dass man durch die ~20cm noch genügend Lichtraum zur Tunneldecke hat.
Sollte aktuell kein Problem sein, dürfte aber ziemlich sicher dann eine eventuelle Dosto-Nutzung im Tunnel verhindern. Das wäre ein weiterer Nachteil.
Nebenbei: Es sind 76 cm nicht 72

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Jupp Einstiegshöhe:Didy @ 26 Oct 2016, 20:16 hat geschrieben: Nachträglich?
Hast da mal nen Link dafür?
http://www.eurailpress.de/fileadmin/user_u..._2013-01-02.pdfFür den Talent 2 wurde deshalb von BT ein Plattformkonzept entwickelt, das sich durch hohe Flexibilität, Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Kosteneffizienz auszeichnet. Mit Hilfe eines modular aufgebauten Baukastenprinzips wird das Fahrzeug zunächst so konfiguriert, dass es die Anforderungen des bei Auslieferung vorgesehenen Betriebseinsatzes voll erfüllt. Es kann aber zu einem späteren Zeitpunkt sehr leicht an ganz andere Einsatzbedingungen zur Bedienung neuer Verkehrsverträge angepasst werden. So können beispielsweise Zuglänge, Traktionsleistung, Einstiegshöhe und Fahrzeuglayout (Sitze, WC, Fahrgastinformation u. a.) geändert werden.
Also nur die Einstiegshöhe, nicht die Fußbodenhöhe ist flexibel, das hatte ich falsch in Erinnerung. Aber allein die Einstiegshöhe zählt um am entsprechenden Bahnsteig einen passenden Umstieg anbieten zu können.
Der Mireo sollte das auch können, ist sogar offiziell auch als 96 cm Version angekündigt worden, aber außer dass alles "total flexibel und modular ist" gibts keine expliziten Aussagen.
Also die UIC empfiehlt 92 cm für Nahverkehrssysteme (S-Bahn,...) und 55 cm für den Rest. Habe gerade ein wenig gegoogelt. nur Belgien und die Niederlande bleiben bei 76.DSG Speisewagen @ 26 Oct 2016, 19:47 hat geschrieben: Man kann doch die 96cm nicht für immer zementieren, da das mit nichts kompatibel ist.
Europäischer Standard sind 55cm und das wäre auch für den Fernverkehr gegangen. Generell 55cm hätte auch viel Geld gespart und man hätte einen einheitlichen Standard. Das geht europaweit, nur Deutschland braucht wieder mehrere Sonderwege und Kostentreibereien.
Naja. Dann hast du ein 86cm-Fahrzeug, und Anfangs ne 10cm Rampe nach oben, später ne 10cm Rampe nach unten. (Glaube 20cm Rampe will man nicht.)Metropolenbahner @ 26 Oct 2016, 21:04 hat geschrieben: Also nur die Einstiegshöhe, nicht die Fußbodenhöhe ist flexibel, das hatte ich falsch in Erinnerung. Aber allein die Einstiegshöhe zählt um am entsprechenden Bahnsteig einen passenden Umstieg anbieten zu können.
Das ist den Stehplätzen auch nicht gerade zuträglich. Ein rampenfreies Fahrzeug wie man es heute hat ist bzgl. Komfort sowie schnellem Fahrgastwechsel sicher ideal.
Und wie schnell und aufwändig das nachträgliche Ändern ist - es muss ja nicht nur der Fußboden sondern auch die Türe angepasst werden - ist die nächste Frage.
Keine Ahnung. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die Treppen dazu gezählt werden. Allerdings sind die Türbereiche durch die Breite der Türen natürlich recht groß und bieten dementsprechend viel Stehraum. Und bei dreißig solcher Bereiche pro Dotra kommt schon was zusammen.chris232 @ 26 Oct 2016, 14:36 hat geschrieben: Mit wie viel Personen pro qm wird da gerechnet? Werden die Treppen auch als Stehplatz mitgerechnet? Mir kommt das im Vergleich zu "konventionellen" Regionalzug-Vergleichen recht viel vor.
Ein paar Eindrücke vom Innenraum: https://commons.wikimedia.org/wiki/Category...I_09?uselang=fr
Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
Sorry, fehlgeleitete Auto Korrektur. Sollte Umbauen heißen.Metropolenbahner @ 26 Oct 2016, 20:10 hat geschrieben: Hmm was meinst Du mit "umleiten"? Wer soll wohin geleitet werden?Sorr
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Asoo, dachte Du meintest vielleicht auf ein 2. Gleis oder so umleiten.Iarn @ 26 Oct 2016, 22:28 hat geschrieben: Sorry, fehlgeleitete Auto Korrektur. Sollte Umbauen heißen.
In dem Fall widerspreche ich dann, 20cm Aufdoppeln auf nen Bahnsteig ist teuer als Aufschottern, zumindest beim 1:1 Vergleich (und ohne Dostos ^^ siehe unten).
Wäre jetzt die Frage, an wie vielen Bahnhöfe die Üfexe halten sollen / wie viele Linien es davon gibt, ob es dort dann überall freie Bahnsteigkanten zum aufdoppeln gäbe und wie das dann in Relation zum Aufschottern der bereits erneuerten Bahnhöfe in München wäre.
Schwierig zu schätzen.
Aber eigentlich egal, es kommen ja die "neuen" Züge und vermutlich werden die dann die Dauerlösung darstellen

Wie Didy schon schrieb, vermutlich Fußbödenhöhe 86cm, dann an 2 Türen 10 cm rauf, an der anderen 10cm runter und noch ein paar LED-Lichter über jeder Tür, die rot/grün leuchten und damit den barrierefreien Übergang verkünden, fertig.
Zuglänge = S-Bahnsteiglänge/2, also ~105m. Dafür gäbs dann einen 5-Teiliger Mireo oder einen 6-Teiliger Talent2, Alstom und Stadler könnte sicherlich auch nen Entsprechendes liefern.
@Didy:
Klar optimal sind die Rampen nicht, v.a. im Eingangsbereich, aber halt die einzig praktikable Lösung.
Bei einer langfristigen 76cm Planung sollte der nachträgliche Umbau auch kein allzugroßes Problem sein, würde halt ein paar Monate Chaos verursachen, aber das wärs in dem Fall wert. In der übernächsten Fahrzeug-Generation könnte man sich die Rampen im Eingangsbereich dann sparen und ganz normale 80cm Böden verbauen.
Aber so einfach ist das auch nicht, im Tunnel mag man noch genügend Lichtraumprofil haben und auch keine Dostos einsetzen wollen, aber wie ist das auf den Außenästen mit Dostoverkehr?
Alles etwas komplizierter ...
Die Kosten kann man meines Erachtens nicht direkt vergleichen, da es zumindest zu Anfang wesentlich mehr 96cm Stationen als 7x cm gibt.
Zudem hat man Stammstrecke 2 mit 96cm planfestgestellt und will Anfang April das Bauen anfangen.
Weiterhin würde sich kein Verantwortlicher die Blöße geben, einen Bahnsteig erst zu erhöhen und dann aufzuschottern. Den würde die Boulevard Presse fertig machen.
Also sehe ich die Chancen für etwas anderes als 96cm +-5 bei nahezu Null. Wer anderer Meinung ist kann gerne wetten, ich trinke Tegernseer Hell.
Zudem hat man Stammstrecke 2 mit 96cm planfestgestellt und will Anfang April das Bauen anfangen.
Weiterhin würde sich kein Verantwortlicher die Blöße geben, einen Bahnsteig erst zu erhöhen und dann aufzuschottern. Den würde die Boulevard Presse fertig machen.
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Ganz genau - und weitere werden folgen. Es wäre schlichtweg schizophren, diese Bahnsteige erst für viel Geld und umständlich zu erhöhen, um dann entweder "aufzuschottern" (da hat DB Netz im Übrigen auch noch ein Wort mitzureden) oder die Bahnsteige wieder wegzureißen. Daher sage ich ja und wiederhole es gerne: 76cm für alle anderen Verkehre, 96cm für S-Bahnen - zwei Bahnsteighöhen und das in ganz Deutschland, das sollten selbst die Standardisierungsfreaks wegstecken können. Lustigerweise schaffts die Bahn aber ja noch nicht mal, sich bei Regionalzügen auf eine (genormte!) Einstiegshöhe zu einigen, siehe BR440.Lazarus @ 26 Oct 2016, 18:01 hat geschrieben: Ich vermute mal, ET 423 denkt da ist erster Linie an die ganzen Bahnsteige, die man für viel Geld erst auf die Bahnsteighöhe ausgebaut hat.
Davon habe ich schon mehrmals gehört, ja. Anscheinend ist "in den Zug runterfallen" bzw. "aus dem Zug rausklettern" erlaubt. Denn als ich mal in Geltendorf Gleis 1 ankam, durfte ich die Türen wegen des Höhenunterschieds nicht freigeben, sondern mußte umsetzen. Sowohl Fdl, als auch TP haben es mir untersagt, die Leute am Gleis 1 rauszulassen. Das ist aber schon einige Jahre her und auch hier ist es gut möglich, daß sich dahingehend wieder mal etwas geändert hat. Aber das ist nunmal mein letzter Informationsstand - und so lange ich per Info/Weisung nichts anderes mitgeteilt bekomme, werde ich wieder so handeln.JeDi @ 26 Oct 2016, 18:25 hat geschrieben: Jo, und an diesen Kanten haben Jahrelang Dosto mit 55cm Einstiegshöhe gehalten. Wo ist denn das (oder der umgekehrte Fall) verboten?
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Ne, da würde man ganz kühl darauf verweisen, dass man wg. der paar Zentimeter nicht das komplette PFA aufschnüren würde. Der Weg das mit nachträglichen Änderungen zu korrigieren wäre schon der richtige.Iarn @ 27 Oct 2016, 07:57 hat geschrieben: Die Kosten kann man meines Erachtens nicht direkt vergleichen, da es zumindest zu Anfang wesentlich mehr 96cm Stationen als 7x cm gibt.
Zudem hat man Stammstrecke 2 mit 96cm planfestgestellt und will Anfang April das Bauen anfangen.
Weiterhin würde sich kein Verantwortlicher die Blöße geben, einen Bahnsteig erst zu erhöhen und dann aufzuschottern. Den würde die Boulevard Presse fertig machen.
Wobei höchstens noch die Frage wäre, ob es auch die Möglichkeit gäbe, nachträgliche Änderungen bereits während der Bauphase einzubringen, also z.B. den Bahnsteig von Haus aus nur auf 76cm zu bauen, obwohl es "offiziell" ein Umbau von 96cm wäre.
Ne seh ich ja auch so, wir spekulieren hier ja nur wie mans langfristig (also vielleicht innerhalb der nächsten 20-30 Jahre) korrigieren könnte.Also sehe ich die Chancen für etwas anderes als 96cm +-5 bei nahezu Null. Wer anderer Meinung ist kann gerne wetten, ich trinke Tegernseer Hell.
Fahrzeuge mit änderbaren Einstiegshöhen böten da wenigstens eine langfristige Chance.
Optional könnte man sich noch überlegen, das ganze baulich unter Kontrolle zu bekommen. Wie teuer würde der nachträgliche Ausbau im Hbf und Marienhof auf 4 Gleise kommen?. Da könnte man dann "ganz einfach" 2 Außenbahnsteige in 76cm hinbauen. Würde wegen der 40m Tieflage aber sicherlich verdammt teuer werden

Oder ohne Gleise, nur mit zusätzlichen Bahnsteigen, quasi ne spanische Lösung wie bei der U-Bahn, nur das ein Höhenunterschied zw. Mittel- und Außensteigen besteht und die Türen je nach Zugtyp links oder rechts aufgehen? Wäre ohne Gleise sicher billiger, aber auch dazu braucht man dann gleich 2 Treppenanlagen mehr

Irgendwie alles verkorkst, bevor man das macht, wird man entsprechende Fahrzeuge bauen. Wir werden also mit dem Regio-S-Wolpertinger leben müssen und Generationen von Flugreisenden mit viel Gepäck werden darüber fluchen, wieso sie nun beim Einstieg/Ausstieg noch ne 20cm Stufe vor sich haben.
@ET423:
Bei 2 Bahnsteighöhen in Deutschland geh ich mit: 76 und 55

96 braucht - seit es entsprechende Niederflurwagen gibt - keiner mehr, das sind nur Altlasten aus dem letzten Jahrtausend

In engen Durchgangsstationen für den Güterverkehr wie z.B. in Moosach und Fasanerie wird es auch nie 96 cm geben.
"Schizophren" würde ich eine Vorgabenänderung nicht nennen, nur halt sehr sehr unglücklich.
Bisher war die 96er-Politik ja ok, aber das Problem ensteht nun gerade, weil das 2. S-bahn-Tunnel eben für etwas gebraucht werden soll, für das es nicht geplant ist. Von daher muss es irgendeine wie auch immer geartete Quadratur des Kreises geben. Entweder Regio-S-Bahnen (die in Deinem Sinne auch eine gewisse "Schizophrenie" aufwiesen) oder halt einen langfristigen Wechsel in der Bahnsteighöhenpolitik.
Warum hat z.B. Feldmoching nur 96er Steige? Dort gibts U-Bahnanschluss, den sicherlich mehrere Reisende nutzen würden, wenn auch REs oder wenigstens ein paar mehr RBs als die eine morgens um 6:24 dort halten würden. Sicherlich, mit Umstieg in Freising geht sowas auch jetzt, aber das ist für viele dann entweder der Grund fürs Auto oder bis zum Hbf durchzufahren um dort die UBahn nach Norden zu nutzen. Suboptimal.
Aber gut - sowas wird in Zukunft vermutlich auch die legendäre Regio-S-Bahn erledigen ...
Was haben eigentlich alle mit diesen 55cm Witzbahnsteigen? Ich verstehe das einfach nicht - oder halt, andersrum, ich verstehe nicht, was somit folgerichtig an 76cm Standardhöhe so schlimm sein soll.Metropolenbahner @ 27 Oct 2016, 13:57 hat geschrieben: @ET423:
Bei 2 Bahnsteighöhen in Deutschland geh ich mit: 76 und 55
96 braucht - seit es entsprechende Niederflurwagen gibt - keiner mehr, das sind nur Altlasten aus dem letzten Jahrtausend
In engen Durchgangsstationen für den Güterverkehr wie z.B. in Moosach und Fasanerie wird es auch nie 96 cm geben.
"Schizophren" würde ich eine Vorgabenänderung nicht nennen, nur halt sehr sehr unglücklich.
Bisher war die 96er-Politik ja ok, aber das Problem ensteht nun gerade, weil das 2. S-bahn-Tunnel eben für etwas gebraucht werden soll, für das es nicht geplant ist.
Woher die 96cm kommen, ist mir schon klar.

Was ist an Moosach oder der Fasanerie bitte "eng" ? Und du kannst versichert sein, daß wenn die Fasanerie irgendwann mal umgebaut wird (wann immer das sein wird), sie ziemlich sicher 96cm Bahnsteige erhält.


Das mit dem 2. S-Bahntunnel würde ich jetzt mal vorsichtig genießen. Gebaut ist er noch nicht! Und ich bin mir ebenfalls sicher, daß sich die Konzepte diesbezüglich auch noch zich mal ändern werden und letzten Endes wirds darauf hinaus laufen, daß er nur für die S-Bahn benutzt werden wird.

Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Den Sinn für 55cm sehe ich immer noch nicht.
Zu Feldmoching. Dort wird wahrscheinlich laut Mitfall 6+ die erste "Region S-Bahn" mit dem Arbeitsmittel S21 geben, welches eine bisherige RB Landshut Freising mit Weiterführung Neufahrn, Oberschleißheim, Feldmoching, Moosach, 2. Stammstrecke fahren. Damit gebe es eine in Feldmoching haltenden Alternative zu den durchgängigen RE.
Zu Feldmoching. Dort wird wahrscheinlich laut Mitfall 6+ die erste "Region S-Bahn" mit dem Arbeitsmittel S21 geben, welches eine bisherige RB Landshut Freising mit Weiterführung Neufahrn, Oberschleißheim, Feldmoching, Moosach, 2. Stammstrecke fahren. Damit gebe es eine in Feldmoching haltenden Alternative zu den durchgängigen RE.
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Naja, das ist halt für die Dosto-Fraktion. Tiefeinstiege bieten ein paar Sitzplätze mehr ggü. den 76cm-Konstrukten und baut sich auch etwas einfacher.Iarn @ 27 Oct 2016, 14:16 hat geschrieben: Den Sinn für 55cm sehe ich immer noch nicht.
Von mir aus könnte man sich gerne auch auf generell 76 einigen, aber bevors den 55cm an den Kragen geht, sollten aus meiner Sicht erstmal die 96 weg.
An 55 und 76cm Steigen kann man jeweils mit diversen Zügen halten, ist dann halt ne Stufe aber geht. Dagegen ist die Wand die man vor sich hat, wenn der Dosto am 96er Steig hält, ein schlechter Witz.
Ah Danke, dann scheinen die Regio-S-Fahrzeuge wohl schon länger eingeplant zu sein, na wenigstens was.Zu Feldmoching. Dort wird wahrscheinlich laut Mitfall 6+ die erste "Region S-Bahn" mit dem Arbeitsmittel S21 geben, welches eine bisherige RB Landshut Freising mit Weiterführung Neufahrn, Oberschleißheim, Feldmoching, Moosach, 2. Stammstrecke fahren. Damit gebe es eine in Feldmoching haltenden Alternative zu den durchgängigen RE.
@ET423:
Klar, die "Hochsitze" über den Drehgestellen wird man mit Niederflurwagen nie wirklich wegbekommen, es sei denn man setzte auf Einzelräder. Aber schon mit Jakobs-DGs ist der Bereich relativ klein und fällt nicht groß ins Gewicht. Dagegen überwiegt der Vorteil, dass man mit RE/RBs auch mal an ner Sbahnhaltestelle "anlegen" kann.Nicht selten kommt das dann mit erhöhten Sitzbereichen einher, was nicht nur doof aussieht, sondern auch beim Fahrgastwechsel, Reinigung usw. eher suboptimal ist.
Der Versicherung geb ich nicht viel, wenn man in die EBO schaut, sieht man, dass das definitiv nicht gehen wird, zumindest solange man keine Überholgleise aufbaut und man nachwievor wie jetzt an den Hauptgleisen halten muss.Und du kannst versichert sein, daß wenn die Fasanerie irgendwann mal umgebaut wird (wann immer das sein wird), sie ziemlich sicher 96cm Bahnsteige erhält.
Siehe Lichtraumprofil:
(links Hauptgleise/rechts übrige Gleise)

(Freigegeben aus https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Lic...traumprofil.png )
und Beschreibung dazu aus:
https://www.gesetze-im-internet.de/bundesre.../ebo/gesamt.pdf
Außerhalb von Bauarbeiten darf oberhalb 76cm also nichts sein, auch kein Bahnsteig.Bereich A:
Zulässig sind Einragungen von baulichen Anlagen, wenn es der Bahnbetrieb erfordert (z. B. Bahnsteige,
Rampen, Rangiereinrichtungen, Signalanlagen), sowie Einragungen bei Bauarbeiten, wenn die erforderlichen
Sicherheitsmaßnahmen getroffen sind.
Bereich B:
Zulässig sind Einragungen bei Bauarbeiten, wenn die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen getroffen sind
Da bin ich persönlich anderer Meinung. Wenn es nur noch 96 cm und 76 cm Einstiege gibt, dann erledigt sich 55 cm von alleine.Metropolenbahner @ 27 Oct 2016, 15:52 hat geschrieben:An 55 und 76cm Steigen kann man jeweils mit diversen Zügen halten, ist dann halt ne Stufe aber geht. Dagegen ist die Wand die man vor sich hat, wenn der Dosto am 96er Steig hält, ein schlechter Witz.
Und genauso wie Doppelstöcker einfacher als 55cm auszulegen sind, sind S-Bahnen leichter auf 96cm auszulegen, wie ET 423 dargestellt hat, gehen 76 zuungunsten von störenden Einbauten in den Fahrgastraum.
Und so viele Doppelstöcker sind nicht im Umfeld München unterwegs, bei denen ich die Integration in den 2. Stammstrecken Tunnel sehe. Das sind Zugleistungen, die heute weitestgehend von Möpsen und FLIRTs gefahren werden.
Nein von Fahrzeugen war da keine Rede, nur von ZugleistungenAh Danke, dann scheinen die Regio-S-Fahrzeuge wohl schon länger eingeplant zu sein, na wenigstens was.
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Ich verstehe jetzt in diesem Absatz die Zusammenhänge überhaupt nicht mehr. Worauf willst du hier jetzt bitte hinaus?? Die EBO erlaubt definitiv 96cm Bahnsteige, da sie das Lichtraumprofil nicht touchieren (ich denke, der Punkt ist unstrittig) und wer hält hier an den Hauptgleisen?Metropolenbahner @ 27 Oct 2016, 15:52 hat geschrieben: Der Versicherung geb ich nicht viel, wenn man in die EBO schaut, sieht man, dass das definitiv nicht gehen wird, zumindest solange man keine Überholgleise aufbaut und man nachwievor wie jetzt an den Hauptgleisen halten muss.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Hauptgleise sind Gleise, auf denen Zugfahrten stattfinden können. Auf Nebengleisen werden nur Rangierfahrten durchgeführt. Eine S-Bahn, und auch jeder andere Zug, wird also zwangsläufig immer und überall an einem Hauptgleis halten oder auch durchfahren. Bitte nicht mit dem "durchgehenden Hauptgleis" verwechseln, das ist was anderes.
Ich verstehe aber auch nicht, worauf der Metropolenbahner hinaus will. Die EBO erlaubt 96 cm ganz eindeutig. Sie verlangt es eigentlich sogar für reine S-Bahn halte.
Aus EBO §13 (2): "Bahnsteige, an denen ausschließlich Stadtschnellbahnen halten, sollen auf eine Höhe von 0,96 m über Schienenoberkante gelegt werden."
Man beachte, es heißt sogar "sollen", nicht "dürfen".

Ich verstehe aber auch nicht, worauf der Metropolenbahner hinaus will. Die EBO erlaubt 96 cm ganz eindeutig. Sie verlangt es eigentlich sogar für reine S-Bahn halte.
Aus EBO §13 (2): "Bahnsteige, an denen ausschließlich Stadtschnellbahnen halten, sollen auf eine Höhe von 0,96 m über Schienenoberkante gelegt werden."
Man beachte, es heißt sogar "sollen", nicht "dürfen".
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Das ist aber nicht das Hauptproblem. Das Hauptproblem ist eher, dass du in diese Hochsitzbereiche keine Türe bekommst, und das fällt wirklich ins Gewicht. Guck dir mal an, wo 420/423/422/430 so ihre Türen haben, die sind teilweise überm Drehgestell - das geht weder auf 55 noch auf 76 cm. Und einfach mal ne Tür pro Wagenteil streichen (und damit auch die gleichmäßige Türverteilung zum Teufel jagen) halt ich für keine so clevere Idee.Metropolenbahner @ 27 Oct 2016, 15:52 hat geschrieben: Klar, die "Hochsitze" über den Drehgestellen wird man mit Niederflurwagen nie wirklich wegbekommen, es sei denn man setzte auf Einzelräder. Aber schon mit Jakobs-DGs ist der Bereich relativ klein und fällt nicht groß ins Gewicht. Dagegen überwiegt der Vorteil, dass man mit RE/RBs auch mal an ner Sbahnhaltestelle "anlegen" kann.
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Das entscheidet am Ende immer die Planfeststellungsbehörde, ob das ne einfache nachträgliche Änderung ist oder das Planfeststellungsverfahren quasi neu geht.Metropolenbahner @ 27 Oct 2016, 13:57 hat geschrieben: Ne, da würde man ganz kühl darauf verweisen, dass man wg. der paar Zentimeter nicht das komplette PFA aufschnüren würde. Der Weg das mit nachträglichen Änderungen zu korrigieren wäre schon der richtige.
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Ich bin auch stark dafür, daß DoSto immer stärker, ja sogar zur Regel wird - möglichst über alle Zuggattungen hinweg, von der Tram bis zum ICE. Es ist meiner Ansicht nach die vernünftigste Bauart für Massentransportmittel aller Art. zB auch was die Relation Gewicht Fahrzeug vs. Gewicht "Nutzlast" angeht. Und wenn's dann auf Einzelräder rausgeht, um den Gang dazwischen zu bekommen, dann ist dem eben so. Dies konsequent Deutschland- bzw. noch besser europaweit, führt das über entsprechend hohe Stückzahlen auch zu bezahlbaren Herstellungskosten, und auch für die notwendige Technik wird sich der benötigte Raum auch bei entsprechend niedrigerer Einstiegshöhe finden.
In einer fernen Vision gibt es zu den DoSto Fahrzeugen denn auch DoSto Bahnsteige, um die Treppen/Türenproblematik zu entschärfen - insbesondere natürlich im Stadtschnellverkehr, also Tram bis S-Bahn, teilweise auch RB/RE. Hierzu bräuchte es dann eine zweite Norm-Höhe, zB 55cm/250cm.
In einer fernen Vision gibt es zu den DoSto Fahrzeugen denn auch DoSto Bahnsteige, um die Treppen/Türenproblematik zu entschärfen - insbesondere natürlich im Stadtschnellverkehr, also Tram bis S-Bahn, teilweise auch RB/RE. Hierzu bräuchte es dann eine zweite Norm-Höhe, zB 55cm/250cm.