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Was mich mal interessieren würde. Trump sagt ja immer dass Mexiko seine Mauer bezahlen wird und er bekräftigte das ja nochmal. Wie will er das denn erreichen? Warum sollten die ihm so etwas bezahlen?
Mexiko hat sich bei NAFTA ja wie Kanada über den Tisch ziehen lassen, aber so bescheuert dass sie das zahlen sind sie nicht. Daher, wie will er das erreichen? Einmarschieren?
Mexiko hat sich bei NAFTA ja wie Kanada über den Tisch ziehen lassen, aber so bescheuert dass sie das zahlen sind sie nicht. Daher, wie will er das erreichen? Einmarschieren?
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Dazu einfach mal ein Vergleich:DSG Speisewagen @ 7 Sep 2016, 18:30 hat geschrieben:Was mich mal interessieren würde. Trump sagt ja immer dass Mexiko seine Mauer bezahlen wird und er bekräftigte das ja nochmal. Wie will er das denn erreichen?
Wenn Trump sagt, er lässt einen Palast bauen und DSG zahlt den, dann zahlst du den auch. Egal ob du willst oder nicht, denn das Geld wirst du vorher erst gar nicht zu sehen bekommen.

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Trums Argumentation ist wenn ich mich recht erinnere, dass Mexiko ein massives Handelsdefizit mit den USA hat, und man sie dementsprechend ganz einfach zwingen kann.DSG Speisewagen @ 7 Sep 2016, 18:30 hat geschrieben: Was mich mal interessieren würde. Trump sagt ja immer dass Mexiko seine Mauer bezahlen wird und er bekräftigte das ja nochmal. Wie will er das denn erreichen? Warum sollten die ihm so etwas bezahlen?
Mexiko hat sich bei NAFTA ja wie Kanada über den Tisch ziehen lassen, aber so bescheuert dass sie das zahlen sind sie nicht. Daher, wie will er das erreichen? Einmarschieren?
Sagt das genug über seine Wirtschaftskompetenz aus? :rolleyes:
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Ich bin gar nicht so sicher, ob Trump so doof ist, wie er tut. Manchmal glaube ich der sagt nur das, was die Masse hören will. Er hat ja eine ähnliche Licht Rolle im US Fernsehen wie Dieter Bohlen bei uns. Wahrscheinlich ist er daran gewöhnt, dass Blödsinn bei den Leuten anscheinend gut genug ankommt. Sein ganzer Wahlkampf erinnert ja an eine schlechte aber massenkompatible Fernsehshow.
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Ich denke ehrlichgesagt eher andersrum - das meiste gemäßigte und sinnvolle kam nicht von ihm, sondern seinem Team, vermute ich stark. Durch seine Bauernschläue, hinter der möglicherweise durchaus ein gewisser ökonomischer Grundverstand steht, fängt er die Massen. Durch seine Hau-Drauf-Rethorik die "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen"s (ich kenne Amerikaner, die sich sicher waren, dass sie bald nicht mehr frei reden dürfen, denn wenn Obama eingeführt wird ins Amt kommen sie dafür ins Konzentrationslager. Studierte Menschen. Ärzte.). Wäre er intelligent, wüsste er allerdings, sich jetzt ein klein wenig geschickter zu verhalten und effizienter Clinton zu attackieren, denn Hillary Clinton ist sicherlich einer der einfachsten Gegenkandidaten, um ihn zu besiegen - eine gespaltene Partei, Fragwürdigkeiten über Fragwürdigkeiten.
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Trump argumentiert nicht wie normale Politiker, immer diplomatisch und korrekt, sondern genau so, wie das Volk untereinander. Das kommt bei vielen gut an, weil er so genau wörtlich sagt, was die entsprechende Zielgruppe denkt. Dadurch entsteht die "einer von uns" Mentalität, die die Leute glauben lässt, dass er sich wirklich für sie einsetzt.
Seit aber Mike Pence dessen Vize ist, muss auch m.M. Trump nicht unbedingt mehr gewinnen. <_<
Aber mit mehr emotionalen statt korrekten Auftritten, könnten sich andere eine Scheibe abschneiden. Immerhin ein Lichtblick von Gabriel.
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Genau das sage ich ja. Allerdings hätte er sich in letzter Zeit bei einigen Dingen einfach besser zurückgehalten, da da das drauf loslabern mehr Leute vergrätzt als fängt.218 466-1 @ 7 Sep 2016, 20:34 hat geschrieben: Trump argumentiert nicht wie normale Politiker, immer diplomatisch und korrekt, sondern genau so, wie das Volk untereinander. Das kommt bei vielen gut an, weil er so genau wörtlich sagt, was die entsprechende Zielgruppe denkt. Dadurch entsteht die "einer von uns" Mentalität, die die Leute glauben lässt, dass er sich wirklich für sie einsetzt.
Politik darf nie das Spielfeld der Emotionen werden, sondern muss sachbezogen bleiben. Nur so lässt sich Krieg langfristig verhindern.
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Naja, die Schüsse mit dem Khan Vorfall, die Einmischung in die Huma Abedin Sache, sowie dass er einen <1 Jahre alten US-Bürger abführen lassen hat, gingen in der Tat nach hinten los.NJ Transit @ 7 Sep 2016, 20:42 hat geschrieben:Genau das sage ich ja. Allerdings hätte er sich in letzter Zeit bei einigen Dingen einfach besser zurückgehalten, da da das drauf loslabern mehr Leute vergrätzt als fängt.
Schreiende Babies nerven mich pesönlich auch - immer, aber da muss man einfach durch. Wenn es das Baby von Anhängern/Fans ist, erst recht, weil diese Eltern werden ihn nun ganz sicher nicht mehr wählen.
Und obwohl ich nachvollziehen kann, dass er Ruhe haben wollte, hat mich die Reaktion auch angewidert. Hoffentlich wird sich Trump vor diesem Bürger in 20 Jahren rechtfertigen müssen.
Zu steif ist aber auch nix. Den Grünen hat es früher auch nicht geschadet, eher "locker" aufzutreten.NJ Transit @ 7 Sep 2016, 20:42 hat geschrieben:Politik darf nie das Spielfeld der Emotionen werden, sondern muss sachbezogen bleiben. Nur so lässt sich Krieg langfristig verhindern.

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Ob die Kriegstreiberin Clinton (gibt genug Beispiele dafür) allerdings besser ist?NJ Transit @ 7 Sep 2016, 20:42 hat geschrieben: Politik darf nie das Spielfeld der Emotionen werden, sondern muss sachbezogen bleiben. Nur so lässt sich Krieg langfristig verhindern.
Trump hätte keine Chance wenn er nicht gegen die unbeliebte Clinton mit ihrem Netzwerk antreten würde.
Das ist doch eine Pest oder Cholera-Wahl. Das einzig gute ist dass beide gegen TTIP sind.
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Die Rassentrennung in der Geschichte der USA wird ja richtigerweise als negative bewertet. Wie ist es also zu werten das die staatliche Universität von California jetzt für schwarze Studenten separate Wohnblocks einführt? Das ganze kam auf Druck von schwarzen Studenten zustande. Wenn die sich selber segregieren wollen ist das also Ok? :blink: Was ist wenn weiße Studenten einen Wohnblock für sich haben wollen? :unsure:
Oder statt Pest und Cholera, eine pathologische Lügnerin, und ein Sociopath. Ich denke summa summarum ist Clinton weniger abstoßend
DSG Speisewagen @ 7 Sep 2016, 21:12 hat geschrieben:
Trump hätte keine Chance wenn er nicht gegen die unbeliebte Clinton mit ihrem Netzwerk antreten würde.
Das ist doch eine Pest oder Cholera-Wahl.
Oder statt Pest und Cholera, eine pathologische Lügnerin, und ein Sociopath. Ich denke summa summarum ist Clinton weniger abstoßend
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Außenpolitisch kanns lustig werden: Mit Kumpel Vladi und dessen Freund Erdo wird bestimmt demnächst der Nahe Osten und dann auch Europa zum Vorteil aller 3 aufgeteilt... Die Kurden, von Obama ja noch unterstützt sollten da mal lieber schon mal die Koffer packen, da haben dann nix mehr zu lachen.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam
Ganz unabhängig davon, wie Trumps tatsächliche Politik in den nächsten Jahren nun aussehen wird, so von wegen "checks and balances", ist es momentan halt vielerorts das gleiche Trauerspiel. In so ziemlich allen hochentwickelten Demokratien geht die soziale und wirtschaftliche Schere seit Jahrzehnten immer weiter auseinander, die politisch Kaste scheint von den durchaus vorhandenen Problemen vieler Bürger immer losgelöster und an ihnen desinteressiert. Und das treibt - und Geschichte wiederholt sich halt doch - viele Menschen den Extremisten, Schreihälsen, Schuldzuweisern und Einfacheantwortenhabern in die Arme. Das traurige an der ganzen Sache ist, dass sich, wenn diese Damen und Herren an die Macht kommen, für die Mehrheit derer die sie gewählt haben, an der wirtschaftlichen oder sozialen Situation nichts ändert (und wenn, dann nur auf Kosten anderer, toll!) - im Gegenteil. Wenn man sich mal die Steuer-, Wirtschafts- und arbeitnehmerrechtlichen Ideen Trumps oder auch der AfD anschaut, fragt man sich wie "kleine Leute" ernsthaft meinen können, danach käme für die der soziale und finanzielle Aufstieg. Aber Hauptsache die Einwanderer und/oder Flüchtlinge ist man los, denn die sind ja eh an allem Schuld! Was sich hingegen ändert, ist all das Gute, was unsere wahrlich nicht fehlerfreie und oftmals heuchlerische, korrupte und unfähige Politik in den letzen 70 Jahren dann doch irgendwie hervorgebracht und weiterentwickelt hat (zumindest in unseren Breiten): Pressefreiheit, Minderheitenrechte, individuelle Bürgerrechte, öffentlicher politischer Diskurs, Mitspracherechte, friedliches Miteinander, Nachhaltigkeit, Umweltschutz und und und werden revertiert oder eingeschränkt. Fakten, Logik, Differenzierung und Problemerkennung werden nicht gestärkt, sondern noch mehr ignoriert oder gleich ganz abgeschafft.
Fazit: Es ist sicherlich nicht alles Gold in unseren Demokratien, aber die "Alternativen" werden nun wahrlich nicht zur Besserung führen, sondern nur das Negative verstärken und das Positive schwächen. Das hatten wir nämlich alles schon mal. Rückständige Ideen, die bereits einmal in eine Katastrophe geführt haben, funktionieren beim nächsten Mal nicht besser.
Mfg
Catracho
Fazit: Es ist sicherlich nicht alles Gold in unseren Demokratien, aber die "Alternativen" werden nun wahrlich nicht zur Besserung führen, sondern nur das Negative verstärken und das Positive schwächen. Das hatten wir nämlich alles schon mal. Rückständige Ideen, die bereits einmal in eine Katastrophe geführt haben, funktionieren beim nächsten Mal nicht besser.
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Die Leute haben einfach die Schnauze voll davon, dass aus der Ferne (Brüssel bzw. Washington) Dinge über ihre Köpfe hinweg entschieden werden.
England, Ungarn und Polen - und jetzt auch die USA - sind bereits abgesprungen. Holland, Italien, Österreich und Frankreich stehen kurz davor.
Wenn Merkel & Co nicht bald die Kurve kriegen, könnte es auch die AfD in Deutschland zumindest zweitstärkste Kraft werden.
Klar nutzen diese national-orientierten den Frust derer, die sich vernachlässigt/übergangen fühlen aus und lassen sie blind ins Verderben laufen. Das kennt man schon aus den 1930er Jahren.
Eingentlich hat Geoge W. Bush das ganze mit dem Irak-Krieg 2003 ausgelöst und dort für die Instabilität gesorgt, die ISIS die Entstehung und Verbreitung ermöglicht und die Flüchtlingskrise und den Terrorismus in Europa ausgelöst hat, was jetzt Wasser auf die Mühlen der Extremisten ist.
Und Clinton hat sich mit ihrer Email-Geschichte nachhaltig selbst ein unnötiges Handicap eingebrockt, das ihr den entscheiden Vorteil er Glaubwürdigkeit gekostet hat.
Dazu kommt in den USA der seit Jahren bestehende politische Stillstand wegen der Merheit der Republikaner im Kongress und im Senat dazu, der sich unter Clinton nahtlos fortgesetzt hätte.
Aber die Welt wird auch mit Trump nicht untergehen. Er hat jetzt überall die Merheit und kann Dinge verändern und - bei allem Gepolter - hatte er besonders im republokanischen Vorwahlkampf ggü. Bush III, Christie & Co durchaus auch sinnvollere Ideen, die man sonst nur von Demokraten hören würde.
England, Ungarn und Polen - und jetzt auch die USA - sind bereits abgesprungen. Holland, Italien, Österreich und Frankreich stehen kurz davor.
Wenn Merkel & Co nicht bald die Kurve kriegen, könnte es auch die AfD in Deutschland zumindest zweitstärkste Kraft werden.
Klar nutzen diese national-orientierten den Frust derer, die sich vernachlässigt/übergangen fühlen aus und lassen sie blind ins Verderben laufen. Das kennt man schon aus den 1930er Jahren.
Eingentlich hat Geoge W. Bush das ganze mit dem Irak-Krieg 2003 ausgelöst und dort für die Instabilität gesorgt, die ISIS die Entstehung und Verbreitung ermöglicht und die Flüchtlingskrise und den Terrorismus in Europa ausgelöst hat, was jetzt Wasser auf die Mühlen der Extremisten ist.
Und Clinton hat sich mit ihrer Email-Geschichte nachhaltig selbst ein unnötiges Handicap eingebrockt, das ihr den entscheiden Vorteil er Glaubwürdigkeit gekostet hat.
Dazu kommt in den USA der seit Jahren bestehende politische Stillstand wegen der Merheit der Republikaner im Kongress und im Senat dazu, der sich unter Clinton nahtlos fortgesetzt hätte.
Aber die Welt wird auch mit Trump nicht untergehen. Er hat jetzt überall die Merheit und kann Dinge verändern und - bei allem Gepolter - hatte er besonders im republokanischen Vorwahlkampf ggü. Bush III, Christie & Co durchaus auch sinnvollere Ideen, die man sonst nur von Demokraten hören würde.
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Oder wie es Norbert Röttgen im DLF ausdrückte: "Man habe die Radikalität unterschätzt, mit der Wähler bereit seien, aus ihrer persönlichen Situation die Konsequenzen zu ziehen, sagte Röttgen im Deutschlandfunk."218 466-1 @ 9 Nov 2016, 17:26 hat geschrieben:Die Leute haben einfach die Schnauze voll davon, dass aus der Ferne (Brüssel bzw. Washington) Dinge über ihre Köpfe hinweg entschieden werden.
Anders ausgedrückt: Sie waren überrascht, daß der Wähler die Nase voll hatte.
Ohne Fleiß kein Gleis (WL)
Darüber nicht, nein. Nicht über die Tatsache, sondern über die Konsequenzen. Die Nase voll von der seit Jahrzehnten regierenden westlichen Politikerkaste habe ich auch. Ich äußere das aber nicht, indem ich den noch größeren Vollidioten und Verbrechern hinterherrenne. Aber dass das immer wieder passiert, dass Menschen so dumm bzw. kaltblütig sein können, darüber kann man durchaus überrascht sein (auch wenn man es nicht sollte, ist ja nichts neues).Valentin @ 9 Nov 2016, 18:44 hat geschrieben: Anders ausgedrückt: Sie waren überrascht, daß der Wähler die Nase voll hatte.
Mfg
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Die USA sind eine der stärksten Demokratien der Welt, die halten so etwas aus, zumal es ja wirklich nicht so ist als hätte der Präsident alleine die Macht, da reden schon auch andere mit.
Fehler im Irak hin und her, da ist viel falsch gemacht worden, auch von Außenministerin Clinton, aber ich behaupte dass bei der Wahl zu 99% rein innenpolitische Themen zählen.
Ich weiß nicht wie es in den USA war, aber in Deutschland gab es eine ziemlich tendenziöse Hofberichterstattung und ich wette genau das treibt die Leute dann zu Trump.
Die Demokraten sind doch selber schuld, sie stellten jemanden auf der in der Bevölkerung dermaßen unbeliebt ist, dass da keine Chancen bestehen, während man den Konkurrenten scheinbar gezielt aus dem Weg geräumt hat.
Ich behaupte dass Bernie Sanders bessere Karten gehabt hätte.
Ich sehe einerseits die Gefahr dass Medicare (keine Ahnung warum das immer Obamacare, sogar in seriösen Medien, genannt wird) wieder zurückgedreht wird und auch sonst einige soziale Kürzungen stattfinden. Ein kostenloses Studium wird es weiterhin nicht geben (wobei das auch mit Clinton zweifelhaft wäre, da sie es nur auf Druck der Sandersfraktion aufgenommen hat) usw.
Andererseits könnte das gut sein, denn dann ist der Weg das nächste mal frei für einen Kandidaten a la Bernie Sanders.
So, ich bestell mir jetzt eine Pizza und lasse meine Nachbarn dafür bezahlen.
Fehler im Irak hin und her, da ist viel falsch gemacht worden, auch von Außenministerin Clinton, aber ich behaupte dass bei der Wahl zu 99% rein innenpolitische Themen zählen.
Ich weiß nicht wie es in den USA war, aber in Deutschland gab es eine ziemlich tendenziöse Hofberichterstattung und ich wette genau das treibt die Leute dann zu Trump.
Die Demokraten sind doch selber schuld, sie stellten jemanden auf der in der Bevölkerung dermaßen unbeliebt ist, dass da keine Chancen bestehen, während man den Konkurrenten scheinbar gezielt aus dem Weg geräumt hat.
Ich behaupte dass Bernie Sanders bessere Karten gehabt hätte.
Ich sehe einerseits die Gefahr dass Medicare (keine Ahnung warum das immer Obamacare, sogar in seriösen Medien, genannt wird) wieder zurückgedreht wird und auch sonst einige soziale Kürzungen stattfinden. Ein kostenloses Studium wird es weiterhin nicht geben (wobei das auch mit Clinton zweifelhaft wäre, da sie es nur auf Druck der Sandersfraktion aufgenommen hat) usw.
Andererseits könnte das gut sein, denn dann ist der Weg das nächste mal frei für einen Kandidaten a la Bernie Sanders.
So, ich bestell mir jetzt eine Pizza und lasse meine Nachbarn dafür bezahlen.

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Wir müssen aber festhalten, dass Trump im Gegensatz zu seien Vorgängern eine Mehrheit im Senat und Abgeordnetenhaus hinter sich hat.
Und da durch das Vorwahl System auch für einzelne Kongressabgeordnete etc. die größte Gefahr für einen Republikaner nicht ist, von einem Demokraten abgelöst sondern von einem radikaleren Republikaner verdrängt zu werden, (wie bei den Wahlmännern, in vielen Regionen wechselt nicht die "Farbe" des Sitzes, sondern der Inhaber) denke ich werden sich die meisten einfachen Abgeordneten hüten, Trumps populistischen Kurs zu verlassen.
Dazu kommt, dass es bei den obersten Bundesrichtern aktuell und in naher Zukunft (extrem hohes Alter) zu Nachbesetzungen kommt, so dass sich Trump seinen obersten Gerichtshof nach seinem Gusto aussuchen kann. Somit ist dann schon recht viel Exekutive , Legislative und Judikative abgedeckt. Und mit den Medien spielen kann er auch. Ich gehe nicht davon aus, dass er ein schwacher Präsident wird, der von Checks& Balances im Zaun gehalten wird. Klar kann er nicht ganz so durchregieren wie Putin und co aber fast. Und zur Not einen Lynchmob zusammentrommeln sollte in den meisten Bundesstaaten auch kein Problem sein.
Und da durch das Vorwahl System auch für einzelne Kongressabgeordnete etc. die größte Gefahr für einen Republikaner nicht ist, von einem Demokraten abgelöst sondern von einem radikaleren Republikaner verdrängt zu werden, (wie bei den Wahlmännern, in vielen Regionen wechselt nicht die "Farbe" des Sitzes, sondern der Inhaber) denke ich werden sich die meisten einfachen Abgeordneten hüten, Trumps populistischen Kurs zu verlassen.
Dazu kommt, dass es bei den obersten Bundesrichtern aktuell und in naher Zukunft (extrem hohes Alter) zu Nachbesetzungen kommt, so dass sich Trump seinen obersten Gerichtshof nach seinem Gusto aussuchen kann. Somit ist dann schon recht viel Exekutive , Legislative und Judikative abgedeckt. Und mit den Medien spielen kann er auch. Ich gehe nicht davon aus, dass er ein schwacher Präsident wird, der von Checks& Balances im Zaun gehalten wird. Klar kann er nicht ganz so durchregieren wie Putin und co aber fast. Und zur Not einen Lynchmob zusammentrommeln sollte in den meisten Bundesstaaten auch kein Problem sein.
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In zwei Jahren wird er nicht mehr durchregieren können, aber in der Zeit kann man viel machen.
Wie gesagt, die Demokraten sind selbst schuld durch ihre Kandidatenwahl, die ja scheinbar auch manipuliert und gesteuert war.
Wie gesagt, die Demokraten sind selbst schuld durch ihre Kandidatenwahl, die ja scheinbar auch manipuliert und gesteuert war.
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Dem kann ich mich nicht anschliessen. Viel zu links für viele Amerikaner.DSG Speisewagen @ 9 Nov 2016, 19:10 hat geschrieben: Ich behaupte dass Bernie Sanders bessere Karten gehabt hätte.
Aber da die Staaten und die Welt auch Nixxon ertragen und überlebt haben, mach ich mir relativ wenig ernsthafte Sorgen.
Eher um so Dinge wie Zugänglichkeit für Krankenversicherung, Umwelt-, Energie und Verkehrspolitik.
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In Europa wurde er doch auch von den Medien niedergeschrieben, dabei hat der Dinge gefordert die für uns hier heute selbstverständlich sind.spock5407 @ 9 Nov 2016, 20:12 hat geschrieben: Dem kann ich mich nicht anschliessen. Viel zu links für viele Amerikaner.
Natürlich hätte er Chancen gehabt, denn gerade bei den jungen Menschen hätte er viel stärker gepunktet als Clinton und er hätte mehr Swing-States geholt. Die klassischen Staaten in der Mitte natürlich weniger.
In Umfragen zu Vorwahlzeiten hat man bei Umfragen ganz klar gesehen dass Bernie Sanders größere Chancen als Frau Clinton gehabt hätte, die ja nicht gerade beliebt ist aufgrund ihrer Kontakte.
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Jetzt nimmst Du aber an, dass die Dinge die Trump tut, den Amerikanern nicht gefallen. Aber vielleicht gefallen sie Ihnen ja?DSG Speisewagen @ 9 Nov 2016, 20:10 hat geschrieben: In zwei Jahren wird er nicht mehr durchregieren können, aber in der Zeit kann man viel machen.
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Zunächst mal: steht den US-Bürgern ja frei, zu wählen wen sie für richtig halten.
Dann mache ich mir im Moment auch keine Sorgen, dass Donald mit seinen Kumpels Recep und Wladimir länger und heftiger auf den Putz hauen könnte, weil in diesem speziellen Egomanen-Club will doch jeder der Größte sein, und zwar am liebsten alleine.
Und was soll das eigentlich heißen, "make America great again!" - das ist aber auch eine Phrase, die alles und nix bedeuten kann. Greifbare, meßbare, reale, dauerhafte Inhalte - da wirds knifflig. Kriegt Trump das hin, oder ist am Ende außer einer Mauer gen Mexico alles viel Lärm um Nichts gewesen?
Ach ja, und soll er ruhig auch eine Weile wirtschaftliche Isolationspolitik spielen. Buy American! Wenn er am Ende das, was er an Binnennachfrage aufbaut, im Export verliert, war das natürlich ein gutes Geschäft, so richtig clever.
Und auch die Steinzeit-Klimapolitik ist mir eigentlich schnurz - der nächste Wirbelsturm oder die nächste Flut wird nicht vorher nachschauen, wer in Washington gerade Präsident ist. Dann kann er sich danach ja hinstellen, es für Gottes Strafe erklären - käme in einem Teil der USA bestimmt gut an - oder aber die Schäden leugnen.
Dann mache ich mir im Moment auch keine Sorgen, dass Donald mit seinen Kumpels Recep und Wladimir länger und heftiger auf den Putz hauen könnte, weil in diesem speziellen Egomanen-Club will doch jeder der Größte sein, und zwar am liebsten alleine.
Und was soll das eigentlich heißen, "make America great again!" - das ist aber auch eine Phrase, die alles und nix bedeuten kann. Greifbare, meßbare, reale, dauerhafte Inhalte - da wirds knifflig. Kriegt Trump das hin, oder ist am Ende außer einer Mauer gen Mexico alles viel Lärm um Nichts gewesen?
Ach ja, und soll er ruhig auch eine Weile wirtschaftliche Isolationspolitik spielen. Buy American! Wenn er am Ende das, was er an Binnennachfrage aufbaut, im Export verliert, war das natürlich ein gutes Geschäft, so richtig clever.
Und auch die Steinzeit-Klimapolitik ist mir eigentlich schnurz - der nächste Wirbelsturm oder die nächste Flut wird nicht vorher nachschauen, wer in Washington gerade Präsident ist. Dann kann er sich danach ja hinstellen, es für Gottes Strafe erklären - käme in einem Teil der USA bestimmt gut an - oder aber die Schäden leugnen.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Ich denke mal, das wird vorallem darauf hinauslaufen, das die Europäer jetzt werden Farbe bekennen müssen. Das Verstecken hinter der grossen Weltmacht USA wird unter Trump so nicht mehr funktionieren. Jetzt werden mal Hollande und Merkel handeln müssen, wenn die USA sich zurückhalten....
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