Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Jojo423 @ 8 Nov 2016, 11:23 hat geschrieben: Naja, vergiss das Automobil nicht. Warum soll man mit der Bahn fahren, wenn ich mich kostengünstig mit dem Auto chauffieren lassen kann. Es sollte absehbar sein, dass Mobilität immer günstiger wird. Da muss die Bahn mitspielen, sonst wird sie unattraktiv! Dass das ganze für die Bahn technisch eine große Herausforderung ist, ist ja keine Frage. Die Augen und Ohren zu verschließen und die ganze Zeit "lalala, ich höre und sehe nichts" zu singen, bringt uns aber auch nicht weiter. :lol:
Über welchen zeitlichen Horizont sprechen wir da gerade?


edit: Stell mal deine Board-Zeit auf Winterzeit zurück. :P
JeDi
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Beitrag von JeDi »

TramBahnFreak @ 8 Nov 2016, 11:24 hat geschrieben: Über welchen zeitlichen Horizont sprechen wir da gerade?
Wenn die Bahn wirklich 2020 so weit wäre, würden wir bei ähnlich schneller Entwicklung über autonom fahrende Autos nicht vor 2075 sprechen.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

JeDi @ 8 Nov 2016, 11:27 hat geschrieben: Wenn die Bahn wirklich 2020 so weit wäre, würden wir bei ähnlich schneller Entwicklung über autonom fahrende Autos nicht vor 2075 sprechen.
Naja, die Technik ist bei automatisiert fahrenden Autos ja schon so gut wie fertig entwickelt. Es fehlt quasi nur noch an den rechtlichen Rahmenbedingungen.
Viele Grüße
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Beitrag von TramBahnFreak »

Jojo423 @ 8 Nov 2016, 11:40 hat geschrieben: Naja, die Technik ist bei automatisiert fahrenden Autos ja schon so gut wie fertig entwickelt. Es fehlt quasi nur noch an den rechtlichen Rahmenbedingungen.
Es fehlt an der Praxistauglichkeit.

Dass das Ding alleine im Kreis fahren kann (vereinfacht gesagt), ist schön und gut.
Bis der gesamte MIV in der Stadt autonom verkehrt ist's aber noch ein klitzekleiner Schritt von dort aus...
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

TramBahnFreak @ 8 Nov 2016, 12:00 hat geschrieben: Es fehlt an der Praxistauglichkeit.

Dass das Ding alleine im Kreis fahren kann (vereinfacht gesagt), ist schön und gut.
Bis der gesamte MIV in der Stadt autonom verkehrt ist's aber noch ein klitzekleiner Schritt von dort aus...
Mein Golf kann auf der Autobahn schon alleine fahren. Die neue E-Klasse kann sogar schon selber Überholen. Tesla kann das auch schon, wie man in den Nachrichten manchmal hört ;)
Viele Grüße
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Jojo423 @ 8 Nov 2016, 12:05 hat geschrieben: Tesla kann das auch schon, wie man in den Nachrichten manchmal hört ;)
Danke, aber ich entscheide dann doch gerne noch selbst, wann ich in nen LKW rein brettern will... :rolleyes:
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

TramBahnFreak @ 8 Nov 2016, 12:06 hat geschrieben: Danke, aber ich entscheide dann doch gerne noch selbst, wann ich in nen LKW rein brettern will... :rolleyes:
Die Technik ist trotzdem fast ausgereift. Und genau aus diesem Grund muss die Bahn langsam handeln.
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Beitrag von ET 423 »

Jojo423 @ 8 Nov 2016, 12:05 hat geschrieben: Mein Golf kann auf der Autobahn schon alleine fahren. Die neue E-Klasse kann sogar schon selber Überholen.
Geradeaus fahren und Gas geben kann jeder Depp. :rolleyes:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

ET 423 @ 8 Nov 2016, 12:25 hat geschrieben: Geradeaus fahren und Gas geben kann jeder Depp. :rolleyes:
Sprechen wir gerade von der Tätigkeit eines Tf? *duck und weg* :lol:
Viele Grüße
Jojo423
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Beitrag von ET 423 »

Ja, deswegen hatte ich ja auch deinen Beitrag bzgl. Golf & E-Klasse zitiert. :P :lol:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Jojo423 @ 8 Nov 2016, 12:05 hat geschrieben: Mein Golf
Wessen Golf? :ph34r:

So wirklich ausgereift ist das alles nicht, zumindest noch nicht so, dass es zum entspannen taugt. Zumindest im aktuellen 7er musste ich noch sehr oft eingreifen, damit ich nicht in die Leitplanke krache.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Jojo423 @ 8 Nov 2016, 12:05 hat geschrieben:Golf
Bayernlover @ 8 Nov 2016, 13:23 hat geschrieben:7er
Wehe, ihr zwei... :P
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Bayernlover @ 8 Nov 2016, 13:23 hat geschrieben: So wirklich ausgereift ist das alles nicht, zumindest noch nicht so, dass es zum entspannen taugt. Zumindest im aktuellen 7er musste ich noch sehr oft eingreifen, damit ich nicht in die Leitplanke krache.
Das kann VW besser. :rolleyes:

Bis auf die Warnhinweise, dass ich mal wieder das Lenkrad anfassen soll, funktioniert das System bei Volkswagen sehr komfortabel. So wie es sein soll.

Subjektiv fand ich es im aktuellen 7er aber tatsächlich nicht so gut wie im Golf. Der Spurhalteassistent im 7er hat durchaus Probleme, die Straßenführung richtig zu erkennen.
Viele Grüße
Jojo423
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Gut, liegt vielleicht auch am Tempo von 200+ - bei 130 funktioniert es super :D
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

S-Bahn?!

Bin ja schon still.
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Beitrag von 146225 »

Iarn @ 8 Nov 2016, 09:12 hat geschrieben: Die Zahlen zeigen für mich schonungslos der Personalnotstand auf. Gut, wenn da was getan wird aber ich hoffe, es melden sich auch genügend qualifizierte Interessenten.
Das bleibt dann aber wirklich zu hoffen - wenn rund 100 auf längere Zeit übrig bleiben sollen, verschleißt man dazu bestimmt an die 500 Interessenten, und da sind die, die gleich in der Bewerbungsphase rausfallen, noch nicht mit eingerechnet.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
elchris
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Beitrag von elchris »

Die Probleme sind doch seit 15 Jahren bekannt: Es werden Leute mit 20 Jahren Bahnerfahrung im Museumsbereich inkl. technischer Vorbildung beim Quereinsteigerprogramm nicht beachtet - aber lauter Abiturienten hams wieder für die Lehre genommen, von denen bleibt doch, rein aus wirtschaftlichem Zwang, kaum einer Lokführer.
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Beitrag von JeDi »

Jojo423 @ 8 Nov 2016, 12:05 hat geschrieben: Mein Golf kann auf der Autobahn schon alleine fahren.
Ne 103 kann bei passendem Ausbau seit 50 Jahren von alleine fahren. Und jetzt?

Bis zu autonom fahrenden Autos ist es noch ein sehr sehr sehr sehr weiter Weg. Und: Auch dort wird vermutlicher jemand dabei sein, der nötigenfalls kleinere Störungen beseitigen kann.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

JeDi @ 9 Nov 2016, 13:17 hat geschrieben: Ne 103 kann bei passendem Ausbau seit 50 Jahren von alleine fahren. Und jetzt?

Bis zu autonom fahrenden Autos ist es noch ein sehr sehr sehr sehr weiter Weg. Und: Auch dort wird vermutlicher jemand dabei sein, der nötigenfalls kleinere Störungen beseitigen kann.
Trotzdem darf die Bahn den Anschluss ans Auto nicht verlieren. Das automatisierte Fahren wird schneller kommen, als manche hier meinen.
Viele Grüße
Jojo423
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Beitrag von JeDi »

Jojo423 @ 9 Nov 2016, 14:58 hat geschrieben: Das automatisierte Fahren wird schneller kommen, als manche hier meinen.
Möglich, automatisiert kann man ja schon fahren, nur halt nicht alle Autos. Das ist aber auch egal, schließlich kann man davon im Auto nicht besser schlafen/arbeiten/... als eh. Und bis Autos autonom fahren, dauert es noch einige viele Jahre.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Andererseits sollte es heutzutage keine übergroße Herausforderung mehr sein, in einem abgeschlossenen System wie der Münchner Ubahn auf Fahrer zu verzichten. S-Bahn mag noch ein anderer Stiefel sein, wegen der Mischverkehre. Tram auch wegen Begegnung mit Individualverkehr, Bus sowieso. Aber U-Bahn sollte machbar sein.
Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

Cloakmaster @ 9 Nov 2016, 18:07 hat geschrieben: Aber U-Bahn sollte machbar sein.
Machbar ja, aber bezahlbar? Frage Nürnberg.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
Valentin
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Beitrag von Valentin »

Cloakmaster @ 9 Nov 2016, 17:07 hat geschrieben: Andererseits sollte es heutzutage keine übergroße Herausforderung mehr sein, in einem abgeschlossenen System wie der Münchner Ubahn auf Fahrer zu verzichten.
Mit einem automatisierten System werden die Türen zur HVZ nie mehr geschlossen werden. Da muß ein Mensch die Türschließung bedienen.
Ohne Fleiß kein Gleis (WL)
Catracho
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Beitrag von Catracho »

Valentin @ 9 Nov 2016, 18:46 hat geschrieben: Mit einem automatisierten System werden die Türen zur HVZ nie mehr geschlossen werden. Da muß ein Mensch die Türschließung bedienen.
Doch. Wenn die Türen einfach zugehen, Hindernis hin oder her, dann geht das schon. Wenn die Leute wissen dass das so ist, sind sie nämlich in der Regel aufmerksam und passen ihr Verhalten entsprechend an. Menschen blockieren wesentlich seltener die Türen, wenn sie wissen dass das schmerzhaft endet. Längerer Warnton und wer dann nicht reagiert hat halt Pech gehabt. Hat ja früher auch funktioniert.

Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
Fastrider
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Beitrag von Fastrider »

JeDi @ 9 Nov 2016, 16:49 hat geschrieben: Möglich, automatisiert kann man ja schon fahren, nur halt nicht alle Autos. Das ist aber auch egal, schließlich kann man davon im Auto nicht besser schlafen/arbeiten/... als eh. Und bis Autos autonom fahren, dauert es noch einige viele Jahre.
Ausserdem werden zuerst wahrscheinlich nur Autos ohne Insassen für autonomes Fahren zugelassen.
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Beitrag von ET 423 »

Catracho @ 9 Nov 2016, 18:01 hat geschrieben: Doch. Wenn die Türen einfach zugehen, Hindernis hin oder her, dann geht das schon. Wenn die Leute wissen dass das so ist, sind sie nämlich in der Regel aufmerksam und passen ihr Verhalten entsprechend an. Menschen blockieren wesentlich seltener die Türen, wenn sie wissen dass das schmerzhaft endet. Längerer Warnton und wer dann nicht reagiert hat halt Pech gehabt. Hat ja früher auch funktioniert.
In Zeiten von immer mehr werdenden Warntönen, Lichtgittern, Klemmschutz, Schiebetritten und unzähligen (Warn-)Schildern ist das wohl kaum noch durchsetzbar. Ganz egal, wie es früher war.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Mark8031 @ 9 Nov 2016, 18:13 hat geschrieben: Machbar ja, aber bezahlbar? Frage Nürnberg.
GERADE wegen der Beazhlbarkeit führt mittel- bis langfristig kein Weg an der fahrerlosen U-Bahn vorbei.

Man hat zwar eine Anfangsinvestition zu stellem, aber die laufenden Kosten sind halt dann doch niedriger, als die Personalkosten. Vor allem, wenn die Takte dann wirklich dem tatsächlichen Bedarf angepasst, und vor allem die Betriebszeiten der Taktverstärker deutlich ausgeweitet werden sollen. . Fahr mal die Linien 2, 5 und 6 im Takt 4/4/2, sowie die Linien 1, 3 und 4 im Takt 4/6 - und das an 7 Tagen der Woche jeweils von 5 bis 23 Uhr auf der gesamten Linie, und rechne nach, wie viel Personal du dafür benötigen würdest. Wenn die "U9" wirklich gebaut wird, lassen sich U3 (auf der LAtstrecke) und U6 (via Hbf/Pinakotheken, aka "U9") beide auf einen Takt2 verdichten. Und früher oder später wird das Netz dann auch weiter wachsen - und damit der Personalbedarf, bzw. das Personal-Einsparpotential.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Cloakmaster @ 12 Nov 2016, 17:47 hat geschrieben: Man hat zwar eine Anfangsinvestition zu stellem, aber die laufenden Kosten sind halt dann doch niedriger, als die Personalkosten.
Woher nimmst du diese Erkenntnis? Ich hab schon durchaus gehört, dass Nürnberg sich überlegt die fahrerlosen Strecken Zurückzubauen, da es zu wartungsintensiv ist!
Viele Grüße
Jojo423
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Beitrag von Cloakmaster »

Weil in praktisch allen Wirtschaftszweigen der Faktor Personal der Kostenträger Nummer 1 ist. Wenn in Nürnberg die Wartungskosten zu hoch sind, zeigt das nur, daß die Nürnberger Version noch nicht ausgereift genug ist, um für die Anfoderungen der Zukunft gerüstet zu sein. Technik mit zunehmender Erfahrung zuverlässiger und auch kostengünstiger zu machen, ist relativ leicht. Personalkostne kennen aber nur eine Richtung, und die heisst steigend. Gerade eben vor dem Hintergrund einer massiven Tacktverdichtung, welche die Wartugnskosten hierzu deutlichz nicht-linear ansteigen lassen, wogegen Personalkosten leicht exponentiell steigen. Welcher Takt wird den in Nürnberg fahrerlos gefahren, und über wie viele Stunden des Tages?
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

AFAIK bis zu Takt2 auf dem gemeinsamen Abschnitt der U2+U3.

Btw, ich bin auch extrem skeptisch ob sich das bei der Münchner U rentieren kann. Die umzurüstende Netzlänge und damit extrem hohe Startinvestitionen (zuerst Cashflow, der gestemmt werden muss; dann über die Jahre die anfallende Abschreibung als Kostenposition) plus Instandhaltung vs. doch recht niedrige Personalkostenlevels für die Fahrer....und limitierte Verdichtungsmöglichkeiten in Muc. Da kannste mutmasslich lange warten bis das einen tragbaren Businesscase ergibt.
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