München: Erschließung der Allianz-Arena

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Hallo zusammen,

man beschäftigt sich auch im Landtag mehr oder weniger ernsthaft mit der ÖPNV-Anbindung an das neue Stadion in Fröttmaning:

Editiert: Beitrag / Beitragsteil aus urheberrechtlichen Gründen gelöscht.

Es ist wieder einmal bezeichnend, daß man die S-Bahn wieder aus dem Spiel lassen will, für die muß man ja schließlich zahlen...

Gruß

neudinho
ET 420
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Beitrag von ET 420 »

Es ist wieder einmal bezeichnend, daß man die S-Bahn wieder aus dem Spiel lassen will, für die muß man ja schließlich zahlen...


Das ist die sogenannte Kosten- / Nutzungsrechnung, die hier angestellt wird. Die Kosten scheinen zu hoch zu sein und man sieht hier keine gescheite Nutzung drin, was langfristig zu sehen ist. Was ist den Nach der Veranstaltung? Tote Hose, genauso wie beim Olympiabahnhof. Dieser wurde auch nur wegen U-Bahnanbindung und geringen Anbindung in den Norden Münchens eingestellt. Die Kosten waren einfach zu groß, diese Strecke aufrecht zu erhalten. Zugegeben, es Ist wirklich schade drumm. Ich habe sie leider nicht mehr kennen gelernt, wie sie noch betrieben wurde.

Gruß
ET 420
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Wetterfrosch
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Beitrag von Wetterfrosch »

Tja, da sieht man wieder die Projektplaner.
Man sollte sich zuerst fragen, wie komme ich hin - und dann kann man den Rest planen.
Aber es eilt ja alles...
Chefanwender
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Beitrag von Chefanwender »

1. Gott sei Dank haben wir in Stuttgart nicht solche Probleme: das Gottlieb-Daimler-Stadion (2006: 60 000 Personen / jetzt 55 000 Personen) hat zum Einen einen, S-Bahn Bahnhof (wird zurzeit für die Fußball WM vergrößert und modernisiert) der von der S 1 immer und von Regionalzügen nur bei Großveranstaltungen angefahren wird. Zum Anderen gibt es eine Stadtbahnendhaltestelle (U 11 / U 16), die jedoch nur bei Veranstaltungen auf dem Cannstatter Wasen, in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle oder im Gottlieb-Daimler-Stadion bedient wird. Jetzt fahren auf der U 11 noch 40 m Züge, die Umstellung auf 80 m Langzüge soll noch in diesem Jahr erfolgen

2. Wie sah eigentlich das Empfangsgebäude vom Olympiabahnhof in München aus? - Auf vielen Bildern sieht man ja nur die Bahnsteige.
Smirne

Beitrag von Smirne »

Original von S-Bahn Stuttgart
2. Wie sah eigentlich das Empfangsgebäude vom Olympiabahnhof in München aus? - Auf vielen Bildern sieht man ja nur die Bahnsteige.
Das waren (sind) Treppen zu den 2 Bahnsteigen, viele viele Entwerter und Rolltore.

Gruß,
Marcus
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Hallo zusammen,
Das ist die sogenannte Kosten- / Nutzungsrechnung, die hier angestellt wird. Die Kosten scheinen zu hoch zu sein und man sieht hier keine gescheite Nutzung drin, was langfristig zu sehen ist.
Das sehe ich anders. Vergleicht man die S-Bahn-Studien mit den der U-Bahn-Studie wird wohl niemand leugnen können, daß die Kosten-Nutzungsrechnung für die S-Bahn höher liegen dürfte.
Nein, hier wird wieder Das praktiziert, was schon bei der Messe-Anbindung Anwendung (7,7 km U-Bahn anstatt S-Bahn-Stichstrecke + Trambahn-Verlängerung) fand:
Der Freistaat schiebt der LHM die Folge (= Betriebs)kosten zu, die München für die U-Bahn alleine trägt! Für die Betriebskosten müsste der Freistaat löhnen... Insofern kann es sich der Freistaat leisten, die teureren Baukosten zu bezuschussen
So einfach ist die Rechnung...
Tja, da sieht man wieder die Projektplaner.
Man sollte sich zuerst fragen, wie komme ich hin - und dann kann man den Rest planen.
Stimmt nicht ganz. Lange vor Fröttmaning war Riem als Standort im Gespräch. Dieser Standort wurde aber u.a. wegen der mangelhaften Autobahn-Anbindung fallengelassen. (Die meisten Bayern-Fans nehmen weite Anfahrtswege aus Richtung Nord auf sich.) Hier wäre die ÖPNV-Anbindung einfacher gewesen: Bestehende U 2 und Stich strecke der S 6, oder meinetwegen die teurere Primitiv-Variante der U 4- Verlängerung unter dem freien Feld...
Die anderen Stadion-Standorte (u.a Olympiapark Süd <="Tollwood"-Gelände>, ZHS, etc.) waren nicht diskutabel.

Gruß

neudinho
Smirne

Beitrag von Smirne »

@neudinho: Die Betriebskosten für die U-Bahn bezahlt nicht die LHM sondern die SWM und damit jeder Strom-, Gas-, Wasser-, Fernwärme- und Telefonkunde.

Gruß,
Marcus
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Hallo Marcus,
Die Betriebskosten für die U-Bahn bezahlt nicht die LHM sondern die SWM und damit jeder Strom-, Gas-, Wasser-, Fernwärme- und Telefonkunde.
Da hab ich mich wohl falsch ausgedrückt. Letztlich fahren U- und S-Bahnen nicht kostendeckend, als0 stellt sich die FRage, wer für das Betriebsdefizit aufkommt. Bei der U-Bahn ist das sicherlich nicht der Freistaat...

Gruß

neudinho
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Moin Jean,
moin ET 423,
Die Schließung war nach dem Beginn des S-Bahn Zeitalters. Zum neuen Fußballstadion: pama weil die Verbindung sich sehr verschlechtern wird gegenüber das Olympiastadion. Nur noch U6 als Anbindung, keine direkte Anbindung zum Hautpbahnhof!!! Früher: Möglichkeit die U2, U3 und U6 zum Stadion fahren zu lassen... Also ich bleibe dabei: PAMPA! (in der Nähe der Müllanlage. Zum Glück hat einer Klage angereicht warum die Stadt die INfrastruktur für ein privat genutzte "Sache" finanzieren muß, RECHT SO!!!!!
Zitat von Jean
Dieser Hauptbahnhof scheint wohl eine Art Heiligtum zu sein. Alles, was dort nicht endet oder startet, ist von vornherein Scheiße und hat an den Rest Münchens eine schlechte Anbindung. Die meisten Leute, die zu den Fußballspielen kommen, kommen entweder mit dem Auto, dem Flugzeug oder mit dem Zug. Und die, die mit dem Zug kommen, haben zum Teil eine stundenlange Fahrt hinter sich; glaubst du, daß es die Leute noch interessiert, ob sie einmal oder zweimal umsteigen müssen??
Was denkst du, warum die U6 ausgebaut wird? Just4fun? Diese Linie wird von zwei Spuren auf vier Spuren ausgebaut werden, ich weiß nur nicht genau, von wo an der Ausbau zu den vier Spuren beginnt. Das dient eben zur Kompensation, da nur eine Linie dort langfährt.
Die Stadt München ist mit Sicherheit nicht der alleinige Finanziée. Die haben mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit (lustiger Ausdruck biggrin.gif ) ebenso Zuschüsse zum Ausbau erhalten. Aber wir sollten hier jetzt keine Kostendiskussionen vom Zaun brechen, denn zumindest ich maße mir nicht an, die Finanzpolitik von Politikern zu verstehen. Und wo da wie an wen Gelder geflossen sind, kann man nur spekulieren. Natürlich wurde in den Medien berichtet, wer von was wie viel zahlt, aber 1. erinnere ich mich da nicht mehr an jedes einzelne Detail, und 2. weiß niemand, was noch hinter den verschlossenen Türen abgesprochen wurde.
Zitat von ET 423

Jean hat insofern recht, daß die Anbindung ans neue Stadion schlechter sein wird, als die Anbindung ans Olympiastadion jetzt. Fröttmaning wird zwar aufgemotzt, das ändert aber nichts an dem Umstand, daß zumindest zu Beginn des Spielbetriebs in der Allianz-Arena nur eine Strecke dorthin führt.

Man ist sich auch einig, daß eine 2. Strecke dorthin notwendig ist. Nur schieben Stadt und Freistaat die Zuständigkeit hin und her.
Allerdings erscheint eine alternative U-Bahn-Anbindung (Abzweig von der U 2-Nord) wenig sinnvoll.
Eine S-Bahn-Anbindung bietet sich an.

Gruß

neudinho
Smirne

Beitrag von Smirne »

neudinho @ 15 Apr 2003, 22:47 hat geschrieben: Allerdings erscheint eine alternative U-Bahn-Anbindung (Abzweig von der U 2-Nord) wenig sinnvoll.
Eine S-Bahn-Anbindung bietet sich an.
So wie ich München und unsere Politiker kenne, kommt die U-Bahn-Anbindung. Oder man baut nen Flughafen daneben und pendelt mit ner Propellermaschine zwischen dem Erdinger Moos (zu dem man gemütlich mit dem Transrapid fahren kann) und dem Stadion hin und her.

Gruß,
Marcus
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Moin Marcus,

ich befürchte es auch: Als Beleg für die Vermutung sei die Messeanbindung genannt...

Gruß

neudinho
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Moin zusammen

Also soweit ich weiß, führt doch ab Johanneskirchen schon ein Schienenstrang weg, oder? Den könnte man ja dann entlang der U6 weiterführen bis zum Stadion, oder? ;-) Und dann könnte man auch gleich noch weitergehen, und diesen Schienenast gleich wieder zum Flughafen führen :D Dann hätte man das, was bei der Londoner U-Bahn schon Gang und Gebe ist; eine Linie teilt sich an einer Stelle auf, und vereinigt sich dann nach ein paar Kilometern wieder ;-))))) Das wäre doch noch besser, als die S-Bahn beim Stadion enden zu lassen, oder? ;-)) Somit bekäme der Flughafen auch noch eine Anbindung ;-)) Ob das alles vom Planerischen und den topographischen Umständen her möglich ist, weiß ich allerdings net. Wäre aber zumindest meiner Meinung nach ne brauchbare Idee...aber DAS hat nix zu sagen *ggg*.

Grüße

ET 423
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Beitrag von S-Bahn Rostock »

Das kannst de nun wirklich nicht mit der London Tube (U-Bahn) vergleichen. Dort hat eine Linie je Richtung bis zu 5!!!!!!!!!!! verschiedene Ziele!!!!
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Moin ET 423,

Du wirst lachen, aber so etwas hat man vonseiten der MVG mal in Erwägung gezogen, allerdings vom Westen kommend. Dazu sollte der Nordring auf U-Bahn-Profil umgestellt werden. Diese Idee hat man aber nicht weiterverfolgt. Warum, braucht nicht näher erörtert werden...

Gruß

neudinho
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Ich habe nur gesagt, daß dieses Verfahren bei der Londoner Tube auch existiert. Ich will auch nicht, daß jetzt jede S-Bahn Linie so zerhackt wird. Aber in diesem Falle würde es sich IMHO einfach anbieten. Dabei möchte ich noch betonen, daß bei dem, was ich denke, die Zuggarnituren nicht wieder zusammengekuppelt werden sollen, ansonsten wirds wieder ärgerlich mit Verspätungen ;-))
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Dol-Sbahn
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Beitrag von Dol-Sbahn »

Noch besser: U4 bis Flughafen über Englschalking... das wäre top...

Es muss keine technische Problem bei Stromabnehmer sein... ein unten, ein oben... müsste doch gehen...

Wenn ihr wegen Geografische unmöglich findet, dann über Johanniskirchen (da zwei unbenutze Gleise durch eine Tunnelausfahrt erstetzen...) :rolleyes:
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Beitrag von ET 423 »

Dol-Sbahn @ 16 Apr 2003, 01:04 hat geschrieben: Noch besser: U4 bis Flughafen über Englschalking... das wäre top...
Hmm, was sollte das bringen? Hier gehts doch um die Anbindung an das neue Fußballstadion! ;-))) Und die U4 ist nun wirklich ein bißchen zu weit weg ;-))
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Beitrag von MünchnerFreiheit »

naja, mal zu den Kosten, weil hier einige meinen, daß sich der Freistaat durch die UBahn aus den Betriebskosten für die Anbindung von Messe & Fußballstadion heraushält: beide Projekte sind ja auch Projekte der Stadt, nicht des Freistaates, insofern sollte sich München glücklich schätzen, daß es überhaupt (wg. überregionaler Wirkung, ok) Zuschüsse gibt.

Gruß

Flo
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Beitrag von ET 423 »

Jo eben genau. Eine gut ausgebaute und mit guten ÖPNV-Anbindungen versehene Landeshauptstadt ist doch ein Vorzeigeobjekt, oder? :D Und wenn man die S8 ab Johanneskirchen abzweigen und Richtung Fröttmaning düsen würde, wäre es IMHO eine gute Anbindung des S-Bahn-Netzes. Wenn man ab Fröttmaning dann noch gleich weiter Richtung Flughafen einschwenken wäre, wäre das in meinen Augen top.Bild Nur ein Problem gäbe es: Die U-Bahn wäre in den Schatten gestellt, welche ja bis zum Garchinger Forschungszentrum (TUM) ausgebaut werden soll. Es sei denn, man läßt sie ab Fröttmaning nonstop weiterfahren :D :D

Grüße

ET 423
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Beitrag von MünchnerFreiheit »

äh..die soll doch nicht nur bis Garching Forschungszentrum ausgebaut werden, die wird doch m.E. schon dahin ausgebaut, oder? (Die UBahn, meine ich *g*)
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Beitrag von Electron »

Hallo,

@MünchnerFreiheit: ja, zumindest zwischen Garching-Hochbrück und Garching ist schon einiges zu sehen

Wenn wir schon bei Bauarbeiten auf der U6 sind: Kann es sein, daß seit einiger Zeit nicht mehr (*zu spekulieren anfang* vielleicht wegen Bauarbeiten???) nicht mehr auf dieser Linie mit LZB gefahren wird? Ich nutze fast täglich mehrmals die U3/U6, und IMMER sehe ich die Signale hellgeschaltet, ob morgendliche HVZ oder wann auch immer. Bei LZB-Betrieb müßten sie doch dunkelgeschaltet sein (wie man es auf den anderen Linien gut sieht).

Gruß

Tobias
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Also wie ich mir heute aus berufenem Munde hab sagen lassen, sind in Garching Forschungsgelände auch schon Baufortschritte am zukünftigen U6-Endbahnhof sichtbar. Wie's scheint hat's da entlang der ganzen Strecke schon einiges an Bauten (vor allem die Tunnelabschnitte und die Bahnhöfe).
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Electron @ 17 Apr 2003, 22:44 hat geschrieben: Wenn wir schon bei Bauarbeiten auf der U6 sind: Kann es sein, daß seit einiger Zeit nicht mehr (*zu spekulieren anfang* vielleicht wegen Bauarbeiten???) nicht mehr auf dieser Linie mit LZB gefahren wird? Ich nutze fast täglich mehrmals die U3/U6, und IMMER sehe ich die Signale hellgeschaltet, ob morgendliche HVZ oder wann auch immer. Bei LZB-Betrieb müßten sie doch dunkelgeschaltet sein (wie man es auf den anderen Linien gut sieht).
Sicher ist das so. Denk mal nach: Wo wird grade gebaut, was die LZB ausser Betrieb setzen koennte? Richtig! Ehemalige Wendeanlage Odeonsplatz. DIe werden die LZB garantiert erst drauf ausrichten wenn die da komplett fertig sind, alles andere waere Unsinn, besonders weil man die LZB ja nicht wirklich braucht.

Zu der Wendeanlage: So wie es aussieht wird die auf ein Gleis verringert, wobei dieses eine Gleis auch nur von dem westlichen Streckengleis erreichbar sein wird :-( Und das nur fuer eine Gleiswechselmoeglichkeit (mal davon abgesehen dass man das auch anders haette machen koennen).
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von ET 423 »

MünchnerFreiheit @ 17 Apr 2003, 11:09 hat geschrieben: äh..die soll doch nicht nur bis Garching Forschungszentrum ausgebaut werden, die wird doch m.E. schon dahin ausgebaut, oder? (Die UBahn, meine ich *g*)
Hab ja auch geschrieben, daß sie bis zum Forschungszentrum ausgebaut werden soll! ;-)) Das schließt ja nicht die Tatsache aus, daß schon fleißig gewerkelt wird ;) Gut, es klang mißverständlich; vielleicht hätte ich "ausgebaut werden wird" schreiben sollen. Ein Freund von mir studiert an der TUM und seine Fakultät ist im Garchinger Forschungsgelände. Somit weiß ich auch aus erster Hand, daß dort schon ordentlich gebaut wird; mit einer Fertigstellung vor 2006 ist dennoch nicht zu rechnen :(

Grüße

ET 423
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zonk
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Beitrag von zonk »

Electron @ 17 Apr 2003, 23:44 hat geschrieben: Kann es sein, daß seit einiger Zeit nicht mehr (*zu spekulieren anfang* vielleicht wegen Bauarbeiten???) nicht mehr auf dieser Linie mit LZB gefahren wird?
Gestern ist mir aufgefallen, dass am Kieferngarten zur Zeit nicht mal mehr LZB-Kabel liegt. Am westlichsten Gleis (4?, das aeussere in Richtung Innenstadt) sieht man noch die Klammern, die das Kabel an der Schieneninnenseite festgehalten haben, und auf den anderen Gleisen kann man tlw. noch erahnen, wo die Kabel auf der Schwelle gekreuzt wurden, aber das war's dann.
Kann das mit den Gleisbauarbeiten in Froettmaning zu tun haben? Falls ja, waere das dann aber schon eine recht aufwaendige Aktion.
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Beitrag von ET 423 »

zonk @ 24 Apr 2003, 18:23 hat geschrieben: Kann das mit den Gleisbauarbeiten in Froettmaning zu tun haben? Falls ja, waere das dann aber schon eine recht aufwaendige Aktion.
Joa, IMHO schon ;-) Da wird, im Zuge der Ausbaumaßnahmen, alles umgebaut. Somit muß auch die LZB-Verkabelung geändert werden ;-)))
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Beitrag von Wildwechsel »

Boris Merath @ 19 Apr 2003, 00:44 hat geschrieben: Ehemalige Wendeanlage Odeonsplatz.

...

Zu der Wendeanlage: So wie es aussieht wird die auf ein Gleis verringert, wobei dieses eine Gleis auch nur von dem westlichen Streckengleis erreichbar sein
Zugegeben - ich hab mir das erst jetzt man im Vorbeifahren so richtig genau angeschaut. Wozu bitte soll das eine Gleis eigentlich sein, wenn man nur von Gleis 2 aus rein kann. Zum Wenden also schon mal nicht (mehr). So bringt das doch jetzt gar nichts, dass hätte man sich die eine Weiche, die da reinführt, eigentlich auch gleich noch mit sparen können. Ist jemand anderer Meinung?
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
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Beitrag von sicas27 »

Wildwechsel @ 13 Nov 2003, 12:45 hat geschrieben:
Boris Merath @ 19 Apr 2003, 00:44 hat geschrieben: Ehemalige Wendeanlage Odeonsplatz.

...

Zu der Wendeanlage: So wie es aussieht wird die auf ein Gleis verringert, wobei dieses eine Gleis auch nur von dem westlichen Streckengleis erreichbar sein
Zugegeben - ich hab mir das erst jetzt man im Vorbeifahren so richtig genau angeschaut. Wozu bitte soll das eine Gleis eigentlich sein, wenn man nur von Gleis 2 aus rein kann. Zum Wenden also schon mal nicht (mehr). So bringt das doch jetzt gar nichts, dass hätte man sich die eine Weiche, die da reinführt, eigentlich auch gleich noch mit sparen können. Ist jemand anderer Meinung?
Das Gl. 11 dient in Zukunft nur noch als Abstellanlage
für Baufahrzeuge. Die Stromschiene wird noch abgerissen und deshalb wird dort niemehr ein Personenzug abgestellt.
-"Anweisung für die Bedienung und Wartung der Gleisbildstellwerke der Bauart Dr S (außer Dr S 2) im BD-Bezirk München - (Anw DrS BD Mü) - München, im Juli 1955" : Wäre auch für SpDrS60 U-Bahn und SpDrL77 U-Bahn sinnvoll"3. Abschnitt - Bedienung des Gleisbildstellwerks bei Störungen - § 19 - Abs. 8 - "Unterhaltungsbeamter" - Dem Unterhaltungsbeamten sind möglichst genaue und erschöpfende Angaben über das erstmalige Auftreten und die Begleitumstände der Störungen zu machen, um ihm das auffinden und Beseitigen der Störungen zu erleichtern." -
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Beitrag von fkm »

Vielleicht wird die Wendeanlage jetzt nicht mehr benötigt, da die Züge durch die Schaffung der Gleiswechselmöglichkeit bei einer Störung jetzt auch auf den beiden normalen Gleisen wenden können?
Smirne

Beitrag von Smirne »

MVG/SWM @ 13 Jan 2004 hat geschrieben:Ausbau der U-Bahnstrecken U3 und U6 zum Stadion Fröttmaning geht 2004 weiter

Insgesamt 66.000 Fußballfans wird das neue Münchner Fußballstadion in Fröttmaning nach seiner Fertigstellung fassen. Ein Großteil der Zuschauer wird für die An- und Abreise die U-Bahnlinie U6 nutzen wollen. Seit September 2002 arbeiten die Stadtwerke München und das Baureferat daher mit Hochdruck an der Streckenertüchtigung. Um die Leistungsfähigkeit der U-Bahnanlagen entsprechend zu erhöhen und an die neue Situation anzupassen, sind auch im Jahr 2004 weitere umfangreiche Bauarbeiten im Gleisbereich und am U-Bahnhof Fröttmaning nötig, die zeitweise zu Beeinträchtigungen des U-Bahnverkehrs, vor allem im Bereich nördlich des Odeonsplatzes, führen werden. Die erste Baumaßnahme in diesem Jahr findet an den kommenden zwei Wochenenden,
16.-18.1.2004 und 23.-25.1.2004, statt.

Jeweils von Freitagnacht 22 Uhr an bis zum Betriebsschluss am Sonntagabend werden im Bereich nördlich des U-Bahnhofs "Odeonsplatz" Umbaumaßnahmen durchgeführt, durch die es künftig möglich sein wird, dass die U-Bahnen im Falle einer Störung auf der Strecke das Gleis wechseln und dadurch ihre Fahrt fortsetzen können. Aufgrund der Bauarbeiten steht in diesem Zeitraum nur ein Gleis für den Fahrbetrieb zur Verfügung. Am zweiten Wochenende (23.-25.1.2004) muss im Bereich zwischen "Scheidplatz" und "Bonner Platz" auf der Linie U3 zusätzlich eine Tunnelsanierung durchgeführt werden, so dass auch in diesem Bereich nur ein Gleis genutzt werden kann.

Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) richtet daher an beiden Wochenenden zwischen den U-Bahnhöfen "Sendlinger Tor" und "Münchner Freiheit" sowie am zweiten Wochenende zusätzlich zwischen den U-Bahnhöfen "Münchner Freiheit" und "Scheidplatz" einen eingleisigen Verkehr ein.

Am ersten Wochenende wendet die U-Bahnlinie U3 während der Baumaßnahme im Norden vom U-Bahnhof "Olympiazentrum" kommend an der "Münchner Freiheit". Am zweiten Wochenende fährt die Linie U3 ab "Olympiazentrum" bis "Scheidplatz" und dann über den Linienweg der U-Bahnlinie U2 weiter über "Hauptbahnhof" zum "Sendlinger Tor, und zwar am Samstag von ca. 9 Uhr bis 21 Uhr im 10-Minuten-Takt, während der übrigen Zeit im 20-Minuten-Takt. Zwischen den U-Bahnhöfen "Scheidplatz" und "Münchner Freiheit" verkehrt ein Pendelzug - aufgrund des eingleisigen Verkehrs - im 20-Minuten-Takt. Fahrgäste in Richtung "Münchner Freiheit" müssen am "Scheidplatz" umsteigen.

Im Süden wendet die U-Bahnlinie U3 an beiden Wochenenden von "Fürstenried West" kommend am U-Bahnhof "Implerstraße". Der Streckenabschnitt zwischen den U-Bahnhöfen "Implerstraße" und "Münchner Freiheit" wird ausschließlich von der Linie U6 bedient, die zwischen den U-Bahnhöfen "Klinikum Großhadern" und "Sendlinger Tor" im 10-Minuten-Takt, im weiteren Verlauf in Richtung "Garching-Hochbrück" im 20-Minuten-Takt unterwegs ist. Damit der Fahrplantakt trotz des eingleisigen Betriebs eingehalten werden kann, muss am U-Bahnhof "Odeonsplatz" umgestiegen werden.

Die MVG bittet ihre Fahrgäste, während der Bauphase längere Fahrzeiten einzuplanen und im Bereich zwischen "Sendlinger Tor" und "Scheidplatz" nach Möglichkeit auf die U-Bahnlinie U2 auszuweichen. Die MVG informiert ihre Kunden über Durchsagen sowie über Aushänge in den betroffenen U-Bahnhöfen. Weitere Informationen können wie immer auch im Internet unter www.mvg-mobil.de abgefragt werden.

Weitere größere Baumaßnahmen sind zu Ostern und an zwei Wochenenden im Juni geplant.
An Ostern bündeln sich verschiedene Arbeiten, um die Behinderung für die Fahrgäste dadurch auf ein Mindestmaß zu beschränken. Zum einen wird in "Fröttmaning" ein neues Gleichrichterwerk in Betrieb genommen. Zum anderen geht am U-Bahnhof "Kieferngarten" das erste elektronische Stellwerk der Münchner U-Bahn in Betrieb, das den Streckenabschnitt zwischen "Freimann" und "Garching-Hochbrück" und die umfangreichen Gleis- und Weichenanlagen im neuen U-Bahnhof "Fröttmaning" regelt. Zeitgleich wird südlich des U-Bahnhofs "Studentenstadt" eine doppelte Gleisverbindung mit vier Weichen eingebaut.

Als Vorankündigung weist die MVG darauf hin, dass aufgrund dieser Maßnahmen die Strecke zwischen den U-Bahnhöfen "Alte Heide" und "Garching-Hochbrück" in den Osterferien voraussichtlich eine Woche lang durch einen Busersatzverkehr überbrückt werden muss. Voraussichtlich zum 17. April 2004 kann dann der erste Bauabschnitt des neuen U-Bahnhofs "Fröttmaning" in Betrieb genommen werden. Damit können wieder alle U-Bahnzüge der Linie U6 aus der Innenstadt kommend nach Garching-Hochbrück durchfahren. Für die Fahrgäste entfällt der Umstieg am U-Bahnhof "Fröttmaning".

Neben diesen Maßnahmen wird zudem in den nächsten Monaten bis Oktober das Stellwerk an der "Münchner Freiheit", das auf der Linie U6 für den Streckenabschnitt "Sendlinger Tor" bis "Studentenstadt" sowie auf der Linie U3 für den Abschnitt "Münchner Freiheit" bis "Bonner Platz" zuständig ist, abschnittsweise optimiert. Hier kann es phasenweise zu Unregelmäßigkeiten im Fahrbetrieb kommen.

Die MVG bittet ihre Fahrgäste um Verständnis für die notwendigen Baumaßnahmen und die damit verbundenen Einschränkungen im Fahrbetrieb. Genauere Informationen zu den einzelnen Maßnahmen folgen jeweils rechtzeitig vor Baubeginn.

Wir wünschen Ihnen eine gute Fahrt mit U-Bahn, Bus und Tram! - Ihre MVG.
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