[M] Architektur und Stadtentwicklung

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TravellerMunich
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Beitrag von TravellerMunich »

Mark8031 @ 18 Dec 2016, 14:45 hat geschrieben: Ein Kölner Institut sagt für München 1,66 Mio Einwohner im Jahr 2035 voraus und natürlich nennt man als Rahmenbedingung nur den Wohnungsbau und nicht den Verkehrsausbau.
München hat alleine in den letzten 10 Jahren 220.000 Einwohner dazu bekommen und ist auf mittlerweile 1,54 Mio. Einwohner (Stand Oktober) gewachsen. In den letzten Jahren sind netto zwischen 25.000 und 30.000 Einwohner pro Jahr dazu gekommen.

Und jetzt sagt diese Prognose, dass in den kommenden 20 Jahren rund 100.000 Einwohner dazu kommen werden.

Ohne meine Kristallkugel zu befragen habe ich das dumme Gefühl, dass die prognostizierte Zahl nicht erst 2035, sondern bereits in fünf Jahren, nämlich 2021, erreicht sein wird.

Und was macht die Politik? Während die Einwohnerzahl um 220.000 in zehn Jahren angestiegen ist - die Größe von Freiburg im Breisgau - hat man bei der S-Bahn immerhin die Strecke nach Altomünster elektrifiziert. Der U-Bahn-Bau wurde 2010 eingestellt - unter Applaus der Nahverkehrsfreunde und Verbände. Die Trambahn hat ein paar Kilometer dazu bekommen, die nächste Strecke wird dann wohl frühestens 2026 eröffnet, bei dann 1,7 Mio. Einwohnern.

Was passiert sonst?
Krankenhäuser werden rückgebaut. Schwimmbäder seit 30 Jahren nicht mehr gebaut, trotz 300.000 Einwohnern mehr als in den 80ern.
Selbst für die kraftlose Geste einer Samstagsöffnung der Stadtbüchereien reicht es nicht mehr, von zusätzlichen Standorten ganz zu schweigen... (während in meiner kleinen Heimatstadt sogar am Sonntag ausgeliehen werden kann).

Für neue Wohngebiete dauert es Jahrzehnte bis zur Ausweisung von Bauland und selbst dann baut man nicht mehr als vier Stockwerke. Wenn es gut läuft.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Bei den Schwimmbädern ists IMO deshalb so bitter, weil es nur diese kleinen und mittelgroßen Anlagen gibt, wo bald langweilig wird aber nix wirklich Wellness-mäßiges wo man nen ganzen Tag planschen und sich bespaßen kann. Dazu muss man raus, weit in die Pampa wo es in der freizeittypischen Zeit dann 40er-Takte hat und noch recht weit zu latschen, wenn man nicht nochmal Busfahren will.

Ich sag nur: Regensburger Westbad, ursprünglich für eine 120-130k EW Stadt plus etwas Umland. 50m-Sportbecken, extra Spaß- und Wellenbecken, 36grad Thermalbecken mit Sprudel&Co, Aussen-Thermalbecken, Sprungturm (5m innen, 10m aussen), große Saunaanlage. _Das_ ist eine ordentliche Anlage. Erst Bahnenschwimmen, dann ein paar Stunden Sauna, und dann noch ab ins Thermalplanschi. Und um ist fast der Tag.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

spock5407 @ 18 Dec 2016, 14:47 hat geschrieben: Bei den Schwimmbädern ists IMO deshalb so bitter, weil es nur diese kleinen und mittelgroßen Anlagen gibt, wo bald langweilig wird aber nix wirklich Wellness-mäßiges wo man nen ganzen Tag planschen und sich bespaßen kann. Dazu muss man raus, weit in die Pampa wo es in der freizeittypischen Zeit dann 40er-Takte hat und noch recht weit zu latschen, wenn man nicht nochmal Busfahren will.
Naja, man muss sich ja nur einmal im Münchner Westen umsehen. Hier gibt es mit dem Westbad gerade mal nur noch eine Wellnessoase für einige Tausend Einwohner. Das ist ein Witz sorry.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Bayernlover @ 13 Dec 2016, 15:04 hat geschrieben: Kann der noch schlimmer werden? :ph34r:
Ich traus denen zu.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Lazarus @ 18 Dec 2016, 16:05 hat geschrieben: Naja, man muss sich ja nur einmal im Münchner Westen umsehen. Hier gibt es mit dem Westbad gerade mal nur noch eine Wellnessoase für einige Tausend Einwohner. Das ist ein Witz sorry.
Es steht jedem frei, das eine oder andre Milliönchen auszugeben.
Leider sind Shoppingcenter und Multiplexkinos profitabler. Und es muß auch genutzt werden.
Bad Tölz hatte für 18.000 Einwohner ein Spaßbad, das an Finanzproblemen gescheitert ist.
Königsbrunn hatte für 27.000 Einwohner ein Spaßbad, das an Finanzproblemen gescheitert ist.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Auer Trambahner @ 18 Dec 2016, 15:23 hat geschrieben: Bad Tölz hatte für 18.000 Einwohner ein Spaßbad, das an Finanzproblemen gescheitert ist.
Nicht ganz richtig. Das Alpamare wurde geschlossen, weil es schlicht veraltet war und man nichts mehr investieren wollte. Das Bad hatte sich immerhin über 30 Jahre gehalten.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Wenn man wegen zu geringer Einnahmen nicht sanieren kann sind das für mich schon Finanzprobleme.
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Beitrag von Valentin »

Lazarus @ 18 Dec 2016, 15:42 hat geschrieben:
Auer Trambahner @ 18 Dec 2016, 15:23 hat geschrieben: Bad Tölz hatte für 18.000 Einwohner ein Spaßbad, das an Finanzproblemen gescheitert ist.
Nicht ganz richtig. Das Alpamare wurde geschlossen, weil es schlicht veraltet war und man nichts mehr investieren wollte. Das Bad hatte sich immerhin über 30 Jahre gehalten.
Am Anfang war das Alpamare einzigartig in Obb.. Später wurden überall Spaßbäder gebaut, und die Therme Erding mit ihrem Standortvorteil Münchennähe und kostengünstigen heißem Thermalwasser war zu übermächtig.
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Beitrag von TravellerMunich »

Ich fasse zusammen:
München kann sich für über 220.000 Neubürger seit 2006 kein neues Bad leisten.

Freiburg mit ebenfalls 220.000 Einwohnern hat übrigens 5 Top-Hallenbäder und 3 Freibäder.
München mit 7x so vielen Einwohnern kann sich immerhin 10 Hallenbäder leisten. Und 7 Freibäder.

Ein echtes Spaßbad funktioniert in München ebenfalls nicht - denn in Bad Tölz war es auch nur 30 Jahre wirtschaftlich...

Aber die Steuern auch von den neuen 220.000 Einwohnern plus den in den nächsten Jahren weiteren 200.000 nimmt man gerne in der armen Stadt München, gell...
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Naja, das man bei der Stadt München die Entwicklung immer noch verschläft, zeigt ja auch die Tatsache, das man im Nahverkehr noch nicht einmal die Fahrgastzuwächse mit entsprechenden zusätzlichen Angebot ausgleicht. Nur der Fahrpreis wird immer höher. Man muss sich echt fragen, was machen die damit? In Windparks irgendwo im Nordatlantik investieren?
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Beitrag von TravellerMunich »

Ich habe heute festgestellt, dass die für mich interessanten Verbesserungen durch den Fahrplanwechsel (die sowieso nur homöopathisch sind) erst zum April kommen sollen... :ph34r:
Und man baut zwar eine neue Tram nach Steinhausen, spart dann aber daran, die Strecke ins Zentrum durchzubinden.

Bei meiner Fahrt am Samstag damit waren die Trambahnen in beiden Richtungen übrigens sehr ansehnlich gefüllt nach Steinhausen...
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

TravellerMunich @ 18 Dec 2016, 18:50 hat geschrieben: Und man baut zwar eine neue Tram nach Steinhausen, spart dann aber daran, die Strecke ins Zentrum durchzubinden.
Hätte man ja Wagen bestellen müssen... :ph34r:
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Beitrag von 146225 »

spock5407 @ 18 Dec 2016, 18:10 hat geschrieben: Hätte man ja Wagen bestellen müssen... :ph34r:
Vor allem hätte man die auch noch vor Mitte der 2020er zugelassen bekommen müssen.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Beitrag von TravellerMunich »

146225 @ 18 Dec 2016, 19:53 hat geschrieben: Vor allem hätte man die auch noch vor Mitte der 2020er zugelassen bekommen müssen.
Eine Bestellung wäre ja schon mal ein Anfang gewesen.
Wobei es kein Naturgesetz gibt, pro Bestellung nur 10 Fahrzeuge zu bestellen und alle 10 Fahrzeuge den Hersteller zu wechseln... :ph34r:

Seit wann sind nochmal die P-Wägen theoretisch nicht mehr im Linieneinsatz? Die sollten doch spätestens mit den Variobahnen nicht mehr unterwegs sein und zumindest die sind ja schon eine Weile zugelassen... Avenios habe ich auch schon gesichtet.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Tja, nur dumm dass da mehr Leut reinpassen als selbst in einen 45m Niederflurwagen. :lol:
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Beitrag von Auer Trambahner »

TravellerMunich @ 18 Dec 2016, 20:27 hat geschrieben: Seit wann sind nochmal die P-Wägen theoretisch nicht mehr im Linieneinsatz?
Seit die R3 vollständig in Betrieb sind?

Aber da werden mal Fahrzeuge kostengünstig für ein Mehrangebötchen genutzt und es ist auch nicht recht. :rolleyes:
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Beitrag von TravellerMunich »

Auer Trambahner @ 18 Dec 2016, 20:46 hat geschrieben: Seit die R3 vollständig in Betrieb sind?

Aber da werden mal Fahrzeuge kostengünstig für ein Mehrangebötchen genutzt und es ist auch nicht recht. :rolleyes:
Besonders die Neubaustrecken der letzten Jahre kamen dann doch recht unerwartet.
Und bis zur Westtangente müssen die P dann noch durchhalten, damit man da einen Betrieb anbieten kann...
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

Lazarus @ 18 Dec 2016, 18:41 hat geschrieben: Man muss sich echt fragen, was machen die damit? In Windparks irgendwo im Nordatlantik investieren?
Nein, in Erdgasfelder, aus denen kein Gas rauskommt... :wacko: :angry: :(
Aber am Münchner Wesen soll die Welt genesen - Hauptsache überall Ökostrom, scheißegal wenn die Stadt im Autostau erstickt...

Gruß Michi
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Beitrag von Valentin »

146225 @ 18 Dec 2016, 18:53 hat geschrieben: Vor allem hätte man die auch noch vor Mitte der 2020er zugelassen bekommen müssen.
Bis dahin könnte sogar die Strecke nach Freiham genehmigt worden sein, wo man ja einen Teil der Züge dann unterstellen will.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Valentin @ 18 Dec 2016, 23:56 hat geschrieben: Bis dahin könnte sogar die Strecke nach Freiham genehmigt worden sein, wo man ja einen Teil der Züge dann unterstellen will.
Momentan ist es noch nicht einmal sicher, ob es je eine Tramstrecke nach Freiham geben wird...
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Beitrag von TravellerMunich »

Lazarus @ 19 Dec 2016, 00:58 hat geschrieben: Momentan ist es noch nicht einmal sicher, ob es je eine Tramstrecke nach Freiham geben wird...
Stimmt. Daher sollte man mit der nächsten Fahrzeugbestellung unbedingt so lange warten, bis wieder eine Linie eröffnet wird.
Zudem weiß man ja nicht, wieviele defekte Weichen man noch dauerhaft verkeilen muss im Netz.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Valentin @ 19 Dec 2016, 00:56 hat geschrieben: Bis dahin könnte sogar die Strecke nach Freiham genehmigt worden sein, wo man ja einen Teil der Züge dann unterstellen will.
Nach den damals veröffentlichten Plänen befand sich die Abstellung in Freimann Süd und die S-Bahn Querung wurde ja schon vor gewisser Zeit aufgegeben.
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Beitrag von NJ Transit »

Iarn @ 19 Dec 2016, 10:03 hat geschrieben: Nach den damals veröffentlichten Plänen befand sich die Abstellung in Freimann Süd und die S-Bahn Querung wurde ja schon vor gewisser Zeit aufgegeben.
In den aktuellen Plänen befindet sie sich nördlich des Bahnhofs.
TravellerMunich @ 18 Dec 2016, 20:27 hat geschrieben:Wobei es kein Naturgesetz gibt, pro Bestellung nur 10 Fahrzeuge zu bestellen und alle 10 Fahrzeuge den Hersteller zu wechseln...  :ph34r:
Deswegen macht das ja auch keiner.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Auer Trambahner @ 18 Dec 2016, 16:23 hat geschrieben: Leider sind Shoppingcenter und Multiplexkinos profitabler. Und es muß auch genutzt werden.
Selbst in diesen Punkten ist München doch an der Größe gemessen schlecht ausgestattet. Andere Städte haben z. B. weitaus mehr Multiplexkinos bei deutlich kleinerer Größe und in einer so großen Stadt soll sich das nicht rechnen?

Diese Stadt ist ein einziger Witz. Man wird immer größer und reicher, macht jedoch nichts aus seinen Möglichkeiten. Selbst das verarmte Berlin kriegt mehr auf die Reihe.

Wenn man sieht wie Wien wächst, was London verkehrlich macht und andere, dann ist das grausam dass eine eh schon total langweilige Stadt nichts aus ihrem riesigen Potential macht.
Man meint mit dem 2. Stammstreckentunnel, der nichts Halbes und Ganzes ist, wären alle Probleme gelöst, dabei fehlen ja gerade Tangenten und meiner Meinung nach müssten Süd- und Nordring zu einer Ring-S-Bahn ausgebaut werden.
Dazu eine S-Bahn Fürstenfeldbruck (Wiederaufbau alte Trassierung) - Karlsfeld - Dachau - Hebertshausen - NBS - Eching - Flughafen.

Ich gebe die Hoffnung auf dass aus München noch einmal eine moderne Metropole wird. Denn Dorfdepperl-Aktionen wie das Hochhausverbot über 100m oder andere provinzielle Aktionen zeigen ja dass diese Stadt ihren Dorfcharakter nicht verliert und Neubaugebiete haben leider oft den Charme osteuropäischer Plattenbau 2.0. Keinerlei architektonische Noten, grausam. Dabei hätte die Stadt die Macht den Investoren genaue Gestaltungsvorgaben zu machen, die reißen sich alle darum in München zu bauen und machen alles mit. Doch die Stadt lässt billige 08/15-Bauten zu wie sie jede x-beliebige Stadt auch haben kann.

Ich hoffe andere deutsche Städte wie Frankfurt machen mehr aus ihrem Wachstum (eine Eingemeindung der Siffmetropole Offenbach wäre zur besseren Entwicklung wirklich sinnvoll).
Leider vermisst man die Dynamik und das Klotzen, das Zeichen setzen wie in anderen europäischen Ländern die ihre größten Metropolen pushen und damit lebendig halten. Auf Dauer wird man sonst zum Museum.
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Lazarus @ 18 Dec 2016, 16:05 hat geschrieben:
spock5407 @ 18 Dec 2016, 14:47 hat geschrieben: Bei den Schwimmbädern ists IMO deshalb so bitter, weil es nur diese kleinen und mittelgroßen Anlagen gibt, wo bald langweilig wird aber nix wirklich Wellness-mäßiges wo man nen ganzen Tag planschen und sich bespaßen kann...
Naja, man muss sich ja nur einmal im Münchner Westen umsehen. Hier gibt es mit dem Westbad gerade mal nur noch eine Wellnessoase für einige Tausend Einwohner. Das ist ein Witz sorry.
Wellness-Oase... nun, ja <_< . Man könnte etwas draus machen, wenn man den Bestand als Keimzelle für eine massive Erweiterung begriffe. Das Mindeste wären ein komplett zu errichtender neuer Saunabereich und eine Rutschenanlage, auf die man überregional stolz sein kann.
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Beitrag von Cloakmaster »

Selbst Bad Tölz war zu nah am Rutschen Paradies der Superlative. Und da willst in noch kürzerer Entfernung gegen an stinken?

Sauna / Wellness: dito.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Es braucht sicher keine 10 Wellnessbäder in München, den meisten würde ein normales Schwimmbad schon reichen, auch mit ein bisschen Sauna usw. dazu, aber eben im Rahmen, auch was die Kosten betrifft (Wellenbad oder ähnliches muss nicht jeder Stadtteil haben).
Die Leute verlernen immer mehr das Schwimmen, weil viele Bäder geschlossen wurden.

Im armen Kronach oder irgendeiner ähnlichen Stadt mag das unvermeidlich sein, aber eine wachsende Stadt muss sich auch eine großzügige Bäderlandschaft leisten können, zumal München ja nicht arm ist, auch wenn das gerne behauptet wird.
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Beitrag von NJ Transit »

Cloakmaster @ 19 Dec 2016, 12:03 hat geschrieben: Selbst Bad Tölz war zu nah am Rutschen Paradies der Superlative. Und da willst in noch kürzerer Entfernung gegen an stinken?

Sauna / Wellness: dito.
Nein, in geringerer. Ein solches Bad in der Stadt dürfte für viele "vor der Haustür" liegen, die sich sonst zwischen Erding und Tölz entscheiden müssten (und damit nach Erding zu fahren)
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Beitrag von Cloakmaster »

Tölz hatte ein Problem: zu wenig Fläche, und zu hohe Grundstückspreise um zusätzliche Flächen wirtschaftlich akquirieren zu können. Jetzt bau mal in München schön großflächig, u d unterbiete dabei die Kosten eines Erdinger Ackers. Wenn du später im VK nicht wenigstens 10% günstiger als Erding anbietest, bei wenigstens gleich guter oder besserer Leistung, werden die Leute weiter nach Erding tingeln. Zudem ist der Gesamtmarkt endlich. Du läufst Gefahr, Erding gerade so viele Gäste abzunehmen, daß Erding sich nicht mehr rechnet, und trotzdem selbst zu wenige Gäste zu haben, um selbst in die Gewinnzone zu kommen.

Natürlich könnte die Stadt Erding bereit sein, Kosten seitig der Erdinger Galaxie beizuspringen, und die Stadt München bereit, dem Münchner Universum die Stange zu halten, Die Stadt Geretsried ist auch dabei, was zu bauen, aber es wird schon einen Grund gehabt haben, warum die Stadt Bad Tölz dem Alpen Meer die Unterstützung verweigerte.
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Beitrag von spock5407 »

DSG Speisewagen @ 19 Dec 2016, 12:12 hat geschrieben: Es braucht sicher keine 10 Wellnessbäder in München, den meisten würde ein normales Schwimmbad schon reichen, auch mit ein bisschen Sauna usw. dazu, aber eben im Rahmen, auch was die Kosten betrifft (Wellenbad oder ähnliches muss nicht jeder Stadtteil haben).
Das ist genau das Problem, dass es nicht mal eins gibt mit ein bissl Variation wo alles beieinand oder richtig thermenmässig ist. Dazu muss man weit weit raus fahren und als ÖPNV-Nutzer ist es oftmals schlecht gelegen. Auch, wenn man keine Rutschen will.

Im Volksbad hat man zwar ein paar Bahnen und ein kleineres wärmeres Becken, aber es wird schnell langweilig da keine Sprudler, Massagedüsen, etc. Der Schwitzbad-Bereich ist zwar 1-2mal interessant, aber Abwechslung gibts auch nicht.

Bzgl. Fläche: Man kann auch in Etagen bauen und muss nicht alles flach auf den Boden drücken. Siehe z.B. Kärntentherme (wobei man dort etwas zu sehr auf Aussehen/Architektur statt auf Wasserfläche im EG gelegt hat).

Die Referenz ist für mich nach wievor das Regensburger Westbad.
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