Bayern darf nicht austreten
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Also dass Franken und Schwaben die Besatzungsmacht sofort rausschmeißen würden, darauf kannst du einen lassenrautatie @ 3 Jan 2017, 11:14 hat geschrieben: Puh, Glück gehabt... Ehrlich gesagt wäre ich nicht begeistert von einem unabhängigen Bayern. Und wer weiß, welche nachfolgenden weiteren Abspaltungen daraus folgen könnten (z.B. könnten sich die Franken ihrerseits wieder von Bayern abtrennen wollen).


Ceterum censeo Carthaginem esse delendam
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Als stärkstes wirtschaftliches Land der Welt? Wenn man dann noch eine extrem abgewertete Währung hätte, wäre es rein ökonomisch wirklich ein sehr interessantes Projekt.rautatie @ 3 Jan 2017, 11:29 hat geschrieben: Am Ende bleibt dann ein kleines Kernbayern übrig, nicht viel größer als Belgien...
Viele Grüße
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Naja, fragt sich wie lange sich diese wirtschaftliche Stärke hält, weil man so oder so massivst vom großen "Nachbarn" abhängig bleibt, dass so eine Unabhängigkeit schlussendlich nur formal wäre. Weil man so oder so alles mitmachen und übernehmen muss, wenn man überleben will. Und man eher schwächer ist als vorher, weil man weniger Einflussmöglichkeit hat. Und man hat noch dazu (unnötige) Reibungsverluste, die der Wirtschaft schaden.Jojo423 @ 3 Jan 2017, 14:50 hat geschrieben: Als stärkstes wirtschaftliches Land der Welt? Wenn man dann noch eine extrem abgewertete Währung hätte, wäre es rein ökonomisch wirklich ein sehr interessantes Projekt.
Man könnte es ja bald evtl. mit Katalonien ansehen, dass man sich mit so einem kleingeistigen Hinterwäldlergetue nur selber in beide Beine schießt. Nach den letzten Wahlergebnissen auf der Welt fürchte ich ja auch, dass es dort genug Dummköpfe wie Pique gibt die meinen ihren Egotrip durchziehen zu müssen.
Zumal du dann in so einem Miniland (Altbayern wie Katalonien) du dann auch sehr bald intern massive Probleme bekommen wirst, weil eben zwischen einem übermächtigen Zentrum (München und Barcelona) und dem flachen Land der Gegensatz schlimmer sein dürfte als jetzt schon.
Aber es ist ja in Mode gekommen, an dem Ast zu sägen auf dem sitzt. Hat was von wohlstandsverwahrloster Dekadenz.
Und man merkt außerdem mal wieder: Provinz ist kein Ort, sondern ein Zustand!
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Schön gesagt. Bleibt zum Threadtitel nur die Frage, ob Bayern wenigstens noch die Benutzung von Windeln gestattet ist, denn sonst könnte das eine ziemliche Sauerei gebenBalduin @ 3 Jan 2017, 15:49 hat geschrieben: Aber es ist ja in Mode gekommen, auf dem Ast zu sitzen auf dem sitzt.

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Interessanter Einwand.Balduin @ 3 Jan 2017, 14:49 hat geschrieben: Naja, fragt sich wie lange sich diese wirtschaftliche Stärke hält, weil man so oder so massivst vom großen "Nachbarn" abhängig bleibt, dass so eine Unabhängigkeit schlussendlich nur formal wäre. Weil man so oder so alles mitmachen und übernehmen muss, wenn man überleben will. Und man eher schwächer ist als vorher, weil man weniger Einflussmöglichkeit hat. Und man hat noch dazu (unnötige) Reibungsverluste, die der Wirtschaft schaden.
Man könnte es ja bald evtl. mit Katalonien ansehen, dass man sich mit so einem kleingeistigen Hinterwäldlergetue nur selber in beide Beine schießt. Nach den letzten Wahlergebnissen auf der Welt fürchte ich ja auch, dass es dort genug Dummköpfe wie Pique gibt die meinen ihren Egotrip durchziehen zu müssen.
Zumal du dann in so einem Miniland (Altbayern wie Katalonien) du dann auch sehr bald intern massive Probleme bekommen wirst, weil eben zwischen einem übermächtigen Zentrum (München und Barcelona) und dem flachen Land der Gegensatz schlimmer sein dürfte als jetzt schon.
Aber es ist ja in Mode gekommen, an dem Ast zu sägen auf dem sitzt. Hat was von wohlstandsverwahrloster Dekadenz.
Und man merkt außerdem mal wieder: Provinz ist kein Ort, sondern ein Zustand!
Was mir im gleichen Atemzug noch einfällt: Die politische Kraft wird natürlich auch massiv in Verhandlungen geschwächt. Je größer ein Land, desto mächtiger.
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Welche Besetzungsmacht? Die Gebiete wurden ja nicht besetzt, das sind geschichtliche Entwicklungen. Sonst könnten ja viele daherkommen, schau dir mal alte Landkarten an. Wenn wir da anfangen sind wir wieder bei der mittelalterlichen Kleinstaaterei.Balduin @ 3 Jan 2017, 12:13 hat geschrieben: Also dass Franken und Schwaben die Besatzungsmacht sofort rausschmeißen würden, darauf kannst du einen lassen![]()
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Bei Schwaben würde ich außerdem bezweifeln dass da viele Gebiete sich abspalten wollen würden, gerade das Allgäu nicht. Schau dir mal an wie viele bayerische Flaggen es dort gibt, im Gegensatz zu den fränkischen Bezirken wo dies seltener der Fall ist.
Franken an sich hat es als Staat oder was auch immer nie gegeben, da würde ja ein Kunstprodukt entstehen.
Auch hier weiß man nicht wie es ausgehen würde, wenn man mal bedenkt dass in den drei fränkischen Bezirken die CSU die gleich hohen Ergebnisse einfährt und tw. gibt es dort sogar Gebiete die höhere CSU-Ergebnisse als oberbayerische Gebiete haben.
Warum hat denn der Kasperlverein "Bund der Franken" oder wie diese ganzen Separatistenclans so heißen denn so wenig Zulauf?
Am Ende ist das sowieso alles ewiggestrig.
Bayern hätte zu Österreich gehören sollen, es gab ja genug Möglichkeiten. Eisenbahntechnisch auch interessant, denn dann wären alle Hauptbahnen in Bayern elektrifiziert und hätten flächendeckend GWB.
Bayern würde viel besser zu Österreich passen als zum restlichen Bundesgebiet, daher schade dass es nie so gekommen ist. Da hätten die Habsburger wohl gegen die kriegsgeilen, humorlosen Preußen gewinnen müssen. Wäre vielleicht insgesamt im Rückblick ein Segen gewesen wenn Österreich dominiert hätte und nicht die Preußen.
Tja, es ist wie es ist. Separatismus oder noch mehr Kleinstaaterei brauch im modernen Europa keiner. So gesehen ist die Mitgliedschaft in der Bundesrepublik vernünftig (Österreich wäre natürlich besser gewesen, aber was solls, ist halt so) und es braucht keine mittelalterliche Weltbilder.
Insgesamt sollte man Europa sowieso als ganzes sehen und alle die gegen Europa sind, sind die Leute, die die Kriegstreiberei unterstützen. Nur ein geeintes Europa verspricht weiter Frieden und Freiheit.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Hmm aber irgendwie eine merkwürdige Idee das Gericht des Staates zu fragen, aus dem man austreten will. Die Antwort war doch zu erwarten.Lazarus @ 3 Jan 2017, 01:09 hat geschrieben: http://www.rp-online.de/politik/deutschlan...n-aid-1.6498636
Ich wusste gar nicht, das da tatsächlich jemand versucht hat, eine Klage anzustrengen. Ich schwöre, ich wars nicht.
Die Situation Bayern mit der von Katalonien zu Vergleichen ist ein Witz. In Deutschland haben die Länder viel Freiheit, in Spanien ist es nicht der Fall!
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Das dürfte keine Rolle spielen. Das grössere Problem wäre eher, Bayern wäre mit einen Schlag auch raus aus Nato, UN und EU.Jean @ 3 Jan 2017, 17:25 hat geschrieben: Die Situation Bayern mit der von Katalonien zu Vergleichen ist ein Witz. In Deutschland haben die Länder viel Freiheit, in Spanien ist es nicht der Fall!
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Hast du dafür Beweise? Das mag in Spanien früher so gewesen sein, aber heute haben die Gebiete eine große Autonomie und daher hat Katalonien die gleiche Freiheit wie Bundesländer hier.Jean @ 3 Jan 2017, 18:25 hat geschrieben: Die Situation Bayern mit der von Katalonien zu Vergleichen ist ein Witz. In Deutschland haben die Länder viel Freiheit, in Spanien ist es nicht der Fall!
Auch Südtirol hat in Italien heute (gut, wurde hart erkämpft) Freiheiten die es bei einer Zugehörigkeit zu Österreich nicht hätte!
Wie ist denn das gemeint? Bayern besteht nicht nur aus deinen Klischees im Kopf. München ist genauso ein Teil wie eben vieles andere was nicht deinem typischen Vorurteilsklischee entspricht.Also ich bin froh, dass München nicht wirklich Bayern ist...
Ich bin überzeugter Bayer, aber ich lehne Tracht und solche Kaspereien ab, brauche ich nicht um mich zu definieren.
Wir alle sind Bayern, nicht nur der Trachtenverein Miesbach oder was einem sonst als Bild angepriesen wird.
Also lass deine Vorurteile daheim, denn so wie ich das sehe ist Bayern für dich ein negativer Begriff und das ist zutiefst rassistisch was du hier von dir gibst!
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Falsch, die EU hat ziemlich klare Paragraphen in ihrem Regelwerk. Die Briten nutzen die lediglich bis zur Maximalgrenze aus.Cloakmaster @ 3 Jan 2017, 18:53 hat geschrieben: Trotzdem ist es nicht unbedenklich, wenn man ein Regelwerk zur Aufnahme neuer Mitglieder verfasst, aber anscheinend nicht einen Deut weit die Möglichkeit des Austritts überlegt hat. Wie der Brexit genau ablaufen soll, hat man sich auch noch immer nicht endgültig überlegt.
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Abgesehen davon kann sich doch jeder im freien Europa so fühlen wie er will.TramBahnFreak @ 3 Jan 2017, 23:04 hat geschrieben: Jeder Staat ist so gesehen ein Kunstprodukt.
Wer hindert denn z. B. einen Franken sich als Franke zu fühlen? Ob er nun von München oder Nürnberg (oder gar Ansbach?) regiert wird, das kann einem doch egal sein.
Wir müssen viel mehr dahinkommen uns als Europäer zu sehen. Wo man per Zufall geboren wurde ist doch egal und nicht relevant.
Auch spricht nichts gegen eine starke regionale Identität innerhalb eines gemeinsamen Nenners: Europa
Das gemeinsame Europa bringt Frieden und Freiheit.
Alle Europagegner wollen diese Freiheit und den Frieden zerstören, was sie langfristig auch machen, denn Spaltung und Separation führt immer zum Krieg, über kurz oder lang. Jeder der antieuropäisch gesinnte will ist ein Kriegstreiber und will den Frieden gefährden.
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Natürlich, das kann man falsch verstehen. Egal wo man auf der Welt geboren wird, es ist reiner Zufall, daher kann ich mit Nationalstolz oder derartigem nichts anfangen.TramBahnFreak @ 3 Jan 2017, 23:35 hat geschrieben: Auch die Tatsache, in Europa geboren zu sein, fußt auf nichts weiter als dem Zufall.
Ich liebe mein Bayern und bin froh in Europa wohnen zu dürfen (nirgends auf der Welt ist es schöner als in Europa), aber im Grunde war das Zufall und ich bin dankbar für diesen Zufall.
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Sorry, aber du hast wirklich keine Ahnung von dem Thema (das wir meine ich auch schon mind. einmal hatten). Dein Horrizont endet diesbezüglich irgendwo weit südlich der Donau, und wird sich wohl auch nicht mehr erweitern, trotzdem mache ich mir die Mühe mal zumindest den gröbsten Quatsch zu widerlegen:DSG Speisewagen @ 3 Jan 2017, 18:02 hat geschrieben: Welche Besetzungsmacht? Die Gebiete wurden ja nicht besetzt, das sind geschichtliche Entwicklungen. Sonst könnten ja viele daherkommen, schau dir mal alte Landkarten an. Wenn wir da anfangen sind wir wieder bei der mittelalterlichen Kleinstaaterei.
Bei Schwaben würde ich außerdem bezweifeln dass da viele Gebiete sich abspalten wollen würden, gerade das Allgäu nicht. Schau dir mal an wie viele bayerische Flaggen es dort gibt, im Gegensatz zu den fränkischen Bezirken wo dies seltener der Fall ist.
Franken an sich hat es als Staat oder was auch immer nie gegeben, da würde ja ein Kunstprodukt entstehen.
Auch hier weiß man nicht wie es ausgehen würde, wenn man mal bedenkt dass in den drei fränkischen Bezirken die CSU die gleich hohen Ergebnisse einfährt und tw. gibt es dort sogar Gebiete die höhere CSU-Ergebnisse als oberbayerische Gebiete haben.
Warum hat denn der Kasperlverein "Bund der Franken" oder wie diese ganzen Separatistenclans so heißen denn so wenig Zulauf?
1.) Ein Land "Franken" könnte niemals so künstlich sein als dieses Konglomerat Namens "Königreich Baiern" das seinerzeit unter Napoleons Knute von heute auf morgen willkürlich zusammengeschustert wurde.
2.) Dass auch in urfränkischen Inzuchtkäffern (bislang...) nur CSU gewählt wird, liegt (natürlich grob) vereinfacht daran: Landbevölkerung = stockkonservativ => wählt auch nur eine konservative Partei => da CSU einzige konservative Partei in der Ecke wird die auch eben gewählt.
3.) Irgendwelche Seperatistenpartein braucht auch keiner, weil eben in der CSU auch niemals irgendwelcher Speratismus nur ansatzweise mehrheitsfähig war. Was im Gegensatz dazu wohl seinerzeit mit ein Grund warum (leider) in Weimarer Zeiten Franken zu einer Hochburg der NSDAP wurde: Die konservative BVP hatte bzgl. Seperatismus immer mal Anfälle. Deshalb hat der Landfranke eben eine andere "konservative", aber eben "gesamtdeutsche" Partei gewählt

Jetzt noch zu weiteren Anmerkungen hier im Thread:
Also ich würde auch sagen, dass Katalonien mittlerweile auch eher mehr Freiheiten in Spanien besitzt als Bayern in der BRD. Was aber insbesondere die Regionalregierung natürlich nie so zugeben würde, schließlich lebt die vom Sündenbock Restspanien.
Zu (fehlenden) Austrittsklauseln im GG etc.: Das dürfte historische Gründe haben. Zum einen dürfte es in den Vorgängerverfassungen von 1871 und 1919 so etwas auch nicht gegeben haben (meine Hand lege ich dafür aber mangels sicheren Wissen nicht ins Feuer). Einfach weil es damals common sense war dass keinem vernünftigen Deutschen in den Sinn gekommen wäre an so etwas zu denken. Genauso wie auch bei den Vätern des GG Anno 1949. Und selbst wenn, war es für sie egal da solche Grundsatzfragen sowieso am Ende die Westmächte auch nach Ende der Besatzung zu entscheiden hätten, siehe dann ja auch bei der Wiedervereinigung.
Und es dürfte kaum eine Verfassung geben, auch nicht in demokratischen Ländern die so etwas vorsieht. Die EU ist halt insofern ein Sonderfall, weil sie ja erst als lockerer Verbund geplant war, der erst dann als er erfolgreich war im weiterging. Aber eben am Anfang war es nur ein Experiment, wo man sich auch zu Beginn auch immer noch sinnvollerweise die Möglichkeit offenhielt dass nach einem Scheitern wieder recht problemlos abzuwickeln.
Und noch ein Punkt, dass ein Austritt Bayerns wirtschaftliche Selbstverstümmelung wenn nicht Selbstmord bedeutet: Wichtige Sachen wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, die MPIs und ähnliche Institutionen müssten dann den Raum München verlassen. Von den ganzen Firmen die dann deswegen hinterziehen oder eben von sich auch die Kurve kratzen aufgrund unklarer künftiger (Rechtlicher) Entwicklung mal ganz zu schweigen, siehe eben Brexit.
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