Wer nicht weiß, wie er sich beim Anblick eines Gleises bzw. eines Andreaskreuz zu verhalten hat, der braucht Nachhilfe in der StVO. Wer einen Zug nicht sieht, eine Brille. Ganz einfach. Ein Autofahrer darf sich einem Andreaskreuz nur mit mäßiger Geschwindigkeit nähern und sollte, - weil er ja warten muss, wenn sich ein Schienenfahrzeug nähert - dann gefälligst auch schauen, ob denn da was kommt. Umso mehr, wenn der BÜ nicht gesichert und/oder schlecht einsehbar ist. Und wenn ich vor dem Ding anhalten muss, um was zu sehen, ja dann ist das halt so, ist ja schließlich in meinem eigenen Interesse. Das viele das nicht tun, ist klar. Da sie es aber sollten, ist es um die, die es dann und wann mal erwischt, nicht schade. Selbst Schuld. Zu Bedauern ist nur der Tf und die aus dem Unfall resultierende Betriebsstörung. Gäbs diese beiden Faktoren nicht, könnten von mir aus jeden Tag ein paar Dutzend Unfälle passieren, nach einer gewissen Zeit hätten wir die Deppen dann aussortiert bzw. es auch der letzte kapiert. Womit wir wieder beim Thema sind: Es muss Geld für Maßnahmen in die Hand genommen werden, weil zu viele nicht willens oder zu blöd zum korrekten Autofahren sind. Um nichts anderes geht es. Dabei könnte das Problem viel einfacher gelöst werden: Macht die unfallträchtigen nicht gesicherten BÜs einfach zu. Ersatzlos. Kostet nicht viel, außer ein paar Betonsperren und ein paar neue Straßenschilder. Genug Autofahrer haben bewiesen dass sie mit der ihnen übertragenen Verantwortung nicht umgehen können, also wird ihnen das Spielzeug (der BÜ) einfach weggenommen. Sollen sie halt woanders langfahren, gibt schließlich genug Straßen in diesem Land. Mag zwar für die sich korrekt verhaltende Mehrheit ärgerlich sein, aber wenn wir uns bei so vielen Dingen an den Bedürftigsten ausrichten, warum nicht auch hier? Ach so, ich vergaß, geht ja um die dem Deutschen heilige Kuh Auto, dann geht es doch nicht.Entenfang @ 6 Jan 2017, 23:39 hat geschrieben: Da kann ich dir nur teilweise zustimmen. Natürlich gibt es auch viel zu viele Idioten am Steuer. Man kann aber schon vonseiten des Straßenbaus und der Gestaltung von BÜ etwas dafür tun, die Sicherheit zu verbessern. Implizite Hinweise (z.B. Straßenquerschnitt verkleinern) wirken immer besser als explizite (Tempolimit aufstellen), wenn man dasselbe Ziel (im Bsp. eine niedrigere Geschwindigkeit) erreichen möchte.
Und irgendwie ließe sich ja ohnehin fast jeder Unfall verhindern, wenn die Beteiligten besser aufgepasst hätten. Insofern lasse ich deine Argumentation so pauschal nicht gelten.
Die BÜ auf der Strecke Münster - Rheda sind schon sehr speziell, ich habe dem ja hierzuforum bereits einen eigenen Bericht gewidmet.
Wie mein Mitbewohner, der aus der Region stammt, auch immer wieder bestätigt, sind es (wie auch im verlinkten Fall) sehr viele Auswärtige, die dort die Unfälle verursachen. Wer in diesem Haus wohnt, zu dem diese Zufahrt gehört, weiß natürlich, wie er sich hier zu verhalten hat.
Mfg
Catracho
PS: Nur um das nochmal klar zu stellen: Es geht mir hier ausschließlich um die von Kfz-Lenkern verschuldeten Unfälle, nicht um die, bei denen - aus welchen Gründen auch immer - der Tf oder die Bahn die Verantwortung trägt.