Bahnstrecke München-Lindau wird elektrifiziert
- ralf.wiedenmann
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Elektrifizierung Bahnstrecke Lindau-München schon wieder in Verzug? Fahrzeit verlängert sich erneut
Erinnert sei daran, dass nach den ursprünglichen Plänen die Elektrifizierung der Bahnstrecke Lindau-München der Baubeginn 2010 hätte stattfinden sollen, die Inbetriebnahme 2015 erfolgen sollen.
Immerhin hat man es inzwischen geschafft, dass die Bahnstrecke München-Lindau im Bundesverkehrswegeplan vollständig im Bezugsfall ist, d.h. keine erneute Nutzen-Kosten-Analyse erforderlich ist. Ausserdem hat der Bund gemäss Bundeshaushaltsplan 158 Millionen Euro für den Streckenausbau reserviert (siehe Seite 1965 des pdf-Dokuments: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/092...92/1809200.pdf).
Was jedoch erstaunt ist, dass sich Planung und Baubeginn erneut im Verzug befinden: Nach dem im Juni 2016 vorgelegten Verkehrsinvestitionsbericht ( http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/18/088/1808800.pdf ) hätten die Bauarbeiten im Abschnitt Landesgrenze-Aichstetten 2015 starten sollen, im Abschnitt Memmingen-Landesgrenze 2016, im Abschnitt Kisslegg-Wangen ebenfalls 2016. Schaut man auf die Homepage der Deutschen Bahn zum Streckenausbau, wird klar, dass der Planungsprozess erheblich in Verzug ist ( http://www.abs48.com/Projektstatus ):
1. Im Abschnitt Kisslegg-Wangen, in dem in diesem Jahr der Baubeginn hätte stattfinden sollen, ist noch nicht einmal ein Erörterungstermin festgelegt!
2. Zu keinem einzigen der Planfeststellungsabschnitte liegt ein Planfeststelllungsbeschluss vor.
Es ist zu befürchten, dass der Termin einer Fertigstellung bis Dezember 2020 nicht einzuhalten ist. Offensichtlich arbeiten die Planer der Deutschen Plan viel zu langsam, und auch das Eisenbahnbundesamt macht nicht schnell genug vorwärts. Eine kleine Nebenbemerkung: Die Mitfinanzierung des Streckenausbaus Lindau-München durch die Schweiz ist an die folgenden zwei Bedingungen geknüpft: Baubeginn 2015 (das hat man wohl durch die vorgezogenen Arbeiten an einigen Bahnübergängen zumindest pro forma erreicht), Inbetriebnahme 2020.
Gemäss dem Abkommen von Lugano haben sich Deutschland und die Schweiz dazu verpflichtet, die Fahrzeit zwischen München und Zürich auf 3 Stunden und 15 Minuten zu reduzieren. Diese Zielfahrzeit steht zwar immer noch im Verkehrsinvestitionsbericht, aber auf der Homepage der Deutschen Bahn wird eine Fahrzeit von 3 Stunden und 30 Minuten erwähnt. Erstaunlich ist, dass in der Studie zum Taktfahrplan im Fernverkehr nun plötzlich eine Fahrzeit von 3 Stunden und 40 Minuten angegeben wird, also wieder 10 Minuten länger (siehe Netzgrafik, Zielfahplan 2030:
http://www.bvwp-projekte.de/schiene/img/Ne...an_BVWP2030.pdf )
Erinnert sei daran, dass nach den ursprünglichen Plänen die Elektrifizierung der Bahnstrecke Lindau-München der Baubeginn 2010 hätte stattfinden sollen, die Inbetriebnahme 2015 erfolgen sollen.
Immerhin hat man es inzwischen geschafft, dass die Bahnstrecke München-Lindau im Bundesverkehrswegeplan vollständig im Bezugsfall ist, d.h. keine erneute Nutzen-Kosten-Analyse erforderlich ist. Ausserdem hat der Bund gemäss Bundeshaushaltsplan 158 Millionen Euro für den Streckenausbau reserviert (siehe Seite 1965 des pdf-Dokuments: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/092...92/1809200.pdf).
Was jedoch erstaunt ist, dass sich Planung und Baubeginn erneut im Verzug befinden: Nach dem im Juni 2016 vorgelegten Verkehrsinvestitionsbericht ( http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/18/088/1808800.pdf ) hätten die Bauarbeiten im Abschnitt Landesgrenze-Aichstetten 2015 starten sollen, im Abschnitt Memmingen-Landesgrenze 2016, im Abschnitt Kisslegg-Wangen ebenfalls 2016. Schaut man auf die Homepage der Deutschen Bahn zum Streckenausbau, wird klar, dass der Planungsprozess erheblich in Verzug ist ( http://www.abs48.com/Projektstatus ):
1. Im Abschnitt Kisslegg-Wangen, in dem in diesem Jahr der Baubeginn hätte stattfinden sollen, ist noch nicht einmal ein Erörterungstermin festgelegt!
2. Zu keinem einzigen der Planfeststellungsabschnitte liegt ein Planfeststelllungsbeschluss vor.
Es ist zu befürchten, dass der Termin einer Fertigstellung bis Dezember 2020 nicht einzuhalten ist. Offensichtlich arbeiten die Planer der Deutschen Plan viel zu langsam, und auch das Eisenbahnbundesamt macht nicht schnell genug vorwärts. Eine kleine Nebenbemerkung: Die Mitfinanzierung des Streckenausbaus Lindau-München durch die Schweiz ist an die folgenden zwei Bedingungen geknüpft: Baubeginn 2015 (das hat man wohl durch die vorgezogenen Arbeiten an einigen Bahnübergängen zumindest pro forma erreicht), Inbetriebnahme 2020.
Gemäss dem Abkommen von Lugano haben sich Deutschland und die Schweiz dazu verpflichtet, die Fahrzeit zwischen München und Zürich auf 3 Stunden und 15 Minuten zu reduzieren. Diese Zielfahrzeit steht zwar immer noch im Verkehrsinvestitionsbericht, aber auf der Homepage der Deutschen Bahn wird eine Fahrzeit von 3 Stunden und 30 Minuten erwähnt. Erstaunlich ist, dass in der Studie zum Taktfahrplan im Fernverkehr nun plötzlich eine Fahrzeit von 3 Stunden und 40 Minuten angegeben wird, also wieder 10 Minuten länger (siehe Netzgrafik, Zielfahplan 2030:
http://www.bvwp-projekte.de/schiene/img/Ne...an_BVWP2030.pdf )
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Da hast recht: Siehe: https://fahrweg.dbnetze.com/file/fahrweg-de...rplan2017-2.pdf, Seite 141-142.
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Hallo,ralf.wiedenmann @ 13 Dec 2016, 20:16 hat geschrieben: Elektrifizierung Bahnstrecke Lindau-München schon wieder in Verzug? Fahrzeit verlängert sich erneut
1. Im Abschnitt Kisslegg-Wangen, in dem in diesem Jahr der Baubeginn hätte stattfinden sollen, ist noch nicht einmal ein Erörterungstermin festgelegt!
2. Zu keinem einzigen der Planfeststellungsabschnitte liegt ein Planfeststelllungsbeschluss vor.
wir leisten uns ein viel zu teures und umständliches Planungsverfahren, deshalb wozu das?
1. Wessen Interessen und Rechte als Nachbar-Anlieger werden durch Elektrifizierung gestört? Vereinnfacht Masten setzen, Fahrdraht spannen, fertig. Elektrischer Zugsverkehr ist leiser als 2x218 Diesel..
2. Örtliche Details bei Ausbaumaßnahmen, z.B. Trassenverschiebung für mehr Geschwindigket, ähnlich Gesserthausen oder zwischen Dachau und Petershausen dürften nur wenige Stellen sein.
Und da vertrete ich eine "brutale" Linie, ohne Ausgleichszahlungen oder Einspurchsberücksichtigung, "Der Herr gibt, der Herr nimmt", für einige Anlieger wird es besser, andere haben Pech.
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Es fällt auf, dass Du häufig Fragen aufwirfst, die in den jeweiligen Themen schon längst beantwortet wurden...Mühldorfer @ 18 Jan 2017, 18:32 hat geschrieben:wir leisten uns ein viel zu teures und umständliches Planungsverfahren, deshalb wozu das?
1. Wessen Interessen und Rechte als Nachbar-Anlieger werden durch Elektrifizierung gestört? Vereinnfacht Masten setzen, Fahrdraht spannen, fertig. Elektrischer Zugsverkehr ist leiser als 2x218 Diesel..
2. Örtliche Details bei Ausbaumaßnahmen, z.B. Trassenverschiebung für mehr Geschwindigket, ähnlich Gesserthausen oder zwischen Dachau und Petershausen dürften nur wenige Stellen sein.
Deine wiedererwache Diskussionsfreude in Ehren, aber lese daher bitte etwas mehr, als nur die letzte Seite um überflüssige Wiederholungen zu vermeiden.
Ausnahmsweise noch eine Antwort:
Zu 1.) Es wird mehr Güterverkehr insbesondere bei Nacht befürchtet.
Zu 2.) Es sind auf der Strecke keine nötig, erst recht nicht wegen NT/Wako. Aichstetten - Memmingen via Illerbeuren wurde nicht mehr berücksichtigt.
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Unabhängig davon, der Abschnitt Hergatz - Memmingen ist zwar eine Hauptbahn, aber mit übelsten Nebenbahngeschwindigkeiten und lauter Einbrüchen. Derartiges müsste konsequent ausgebaut werden, zeigt aber die Unfähigkeit deutscher Verkehrspolitik. Einfach nur Fahrdraht, ohne die Infrastruktur zu verbessern und so darf da weiter mit 60-100 geschlichen werden, eigentlich ein Skandal und hoch peinlich.ralf.wiedenmann @ 14 Dec 2016, 06:12 hat geschrieben: Ist nicht möglich: Derzeitige Fahrzeit München-Zürich: 4h20m. Durch Wegfall der Halte zwischen St. Gallen und Winterthur 7-9 min schneller.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
Wie einige Nachrichtenportable wie T-Online melden, wird der Ausbau deutlich teurer.
Zu den Expressen nehme ich an, dass die dadurch entstehen, dass wenn die Vorortzüge nach Buchloe als Vorleistung zur S14/S24 eingeführt werden, die Züge aus Memmingen einfach weniger halten.
Nachtrag mit dem MerkurNach aktueller Planung schlage das Projekt mit rund 440 Millionen Euro zu Buche, sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Donnerstag in München im Verkehrsausschuss des bayerischen Landtags. Vor zehn Jahren waren die Kosten noch mit knapp 190 Millionen Euro beziffert worden. Als Grund nannte Herrmann unter anderem einen besseren Lärmschutz. Dieser sei mit rund 100 Millionen Euro kalkuliert und "sehr bedeutsam für die breite Akzeptanz des Projekts".
Ich bin mal gespannt, wie weit die 3,5 Stunden nach den Eröffnung wirklich gefahren werden, bin da eher skeptisch.Laut Herrmann wird sich die Reisezeit durch die Elektrifizierung und die Baumaßnahmen deutlich verkürzen. Von München aus soll Zürich in 3,5 Stunden zu schaffen sein, derzeit sind es mit der schnellsten Verbindung 4 Stunden und 20 Minuten. „Wir wollen zwischen Memmingen und der Landeshauptstadt neue Expresszüge anbieten, mit denen die Reisenden eine halbe Stunde einsparen werden.
Zu den Expressen nehme ich an, dass die dadurch entstehen, dass wenn die Vorortzüge nach Buchloe als Vorleistung zur S14/S24 eingeführt werden, die Züge aus Memmingen einfach weniger halten.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Signale für Baustart auf "grün": Erster Abschnitt für Ausbaustrecke München - Lindau - Zürich genehmigt: Pressemeldung der Deutschen Bahn vom 16.2.2017: http://www.deutschebahn.com/presse/muenche...itemsPerPage=50
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Planfeststellungsbeschluss ist hier verlinkt: https://www.eba.bund.de/SharedDocs/Publikat...icationFile&v=2
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Komplette Meldung hier:Startschuss für Teilnahmewettbewerb im Vergabeverfahren E-Netz Allgäu
Zusätzlicher Zweistundentakt zwischen München und Memmingen, stündlicher Verkehr Memmingen – Lindau an Werktagen außer Samstagen / Verkürzte Fahrzeit durch Elektrifizierung der Strecke Geltendorf – Memmingen – Lindau Insel und Einsatz von Expresszügen zwischen Memmingen und München / Hohe Qualitätsanforderungen / Bessere Erschließung durch neue Halte
...
In den Spitzenzügen in der Hauptverkehrszeit werden bis zu 600 Sitzplätze in der 2. Klasse gefordert.
...
Besonderen Wert legen die Aufgabenträger auf die Barrierefreiheit. Die Fahrzeuge müssen einen stufenfreien Einstieg an Bahnsteigen mit einer Höhe von 55 Zentimetern über Schienenoberkante ermöglichen.
http://beg.bahnland-bayern.de/de/presse/pr...-e-netz-allgaeu
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Ebenfalls in der
Nach Elektrifizierung nur 50% mehr Fernverkehr, d.h. 6 statt 4 Züge. Bisher war immer von 8 Zügen pro Tag und Richtung die Rede, also +100%. Josel hat das auf Email-Anfrage bestätigt!ralf.wiedenmann @ 16 Feb 2017, 20:53 hat geschrieben:Pressemeldung der Deutschen Bahn vom 16.2.2017: http://www.deutschebahn.com/presse/muenche...itemsPerPage=50
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Auf der zu elektrifizierenden Strecke fahren derzeit 3 Zugpaare. 6 Zugpaare wäre eine Erhöhung um 100%, 6 Züge eine Erhöhung um genau 0.ralf.wiedenmann @ 12 Mar 2017, 18:22 hat geschrieben: Nach Elektrifizierung nur 50% mehr Fernverkehr, d.h. 6 statt 4 Züge. Bisher war immer von 8 Zügen pro Tag und Richtung die Rede, also +100%. Josel hat das auf Email-Anfrage bestätigt!
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Hallo,ralf.wiedenmann @ 12 Mar 2017, 19:22 hat geschrieben: Ebenfalls in der
Nach Elektrifizierung nur 50% mehr Fernverkehr, d.h. 6 statt 4 Züge. Bisher war immer von 8 Zügen pro Tag und Richtung die Rede, also +100%. Josel hat das auf Email-Anfrage bestätigt!
wird es bedeutend schneller, mit den Alex sind es derzeit täglich 10 umsteigefreie Verbindungen zwischen München und Lindau. Und die EC haben 30min weniger Fahrzeit als die ALEX.
Gibt es Bedarf für mehr Verbindungen? Oder anders, ALEX Hof-Regensburg-München-Lindau ist Fernverkehr defakto.
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Ja, ein Zugpaar fährt natürlich über Kempten. In Summe vier und 50% dazu sind dann sechs Zugpaare. Spitzfindig könnte man sagen, auch EC 196/197 befährt mit Lindau - Hergatz und Buchloe - Geltendorf die zu elektrifizierende Strecke. Von voller Länge stand nirgends was...JeDi @ 12 Mar 2017, 19:37 hat geschrieben:Auf der zu elektrifizierenden Strecke fahren derzeit 3 Zugpaare. 6 Zugpaare wäre eine Erhöhung um 100%, 6 Züge eine Erhöhung um genau 0.
Ja, er hätte Züge je Richtung schreiben sollen.
Natürlich. JeDi steht halt auf Spitzfindigkeiten, die er uns nicht erklärt. Muss man wissen. :rolleyes:ralf.wiedenmann @ 12 Mar 2017, 20:13 hat geschrieben:Die Rechnung von Josel stimmt!
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Es war in der PM explizit von "München-Zürich über Memmingen-Lindau" die Rede - und von Baurecht im Landkreis Ravensburg. EC 196/7 fahren weder über Memmingen, noch berühren sie den Landkreis Ravensburg.Rohrbacher @ 12 Mar 2017, 20:40 hat geschrieben: Ja, ein Zugpaar fährt natürlich über Kempten. In Summe vier und 50% dazu sind dann sechs Zugpaare. Spitzfindig könnte man sagen, auch EC 196/197 befährt mit Lindau - Hergatz und Buchloe - Geltendorf die zu elektrifizierende Strecke. Von voller Länge stand nirgends was...
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Hallo,ralf.wiedenmann @ 12 Mar 2017, 21:13 hat geschrieben: Zwischen München und Zürich verkehren derzeit 4 Zugpaare täglich. 1 Zugpaar vekehrt nicht über Memmingen, sondern über Kempten. Dieses wird künftig wegfallen. Die Rechnung von Josel stimmt!
Es gibt je eine Früh-, Mittags- Nachmittags- und Abendverbindung. Das ist doch ein brauhbares Angebot.
Und die Frühabfahrt ist aus der Region München gut erreichbar, die Spätankunft in Zürich um 22:50 zwingt nicht zur Bahnsteigübernachtung.
besteht mehr Bedarf, sind die 4 Zugpaare meinstens ungemütlich hoch ausgelastet, soweit daß mehr Waggons keine Option wären?
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6 Zugpaare sind doch viel zu wenig um von einem attraktiven Angebot zu sprechen.
Allerdings ist auch der Ausbau der Strecke nur halbherzig, daher passt das. Ist halt keine Straße, denn da wird nicht minimalistisch ausgebaut, sondern richtig geklotzt, siehe A 96. Die hätte man ja auch einfach an die Bundesstraße anpassen können, aber da muss man nicht mit 70 durch Wangen schleichen wie auf der finstersten Nebenbahn.
Wie ist das eigentlich derzeit? Gibt es eine Verpflichtung die EC zu betreiben? Die dürften doch hohe Verluste einfahren so leer wie die durch die Gegend fahren.
Optimal wäre es gewesen die BEG würde die EC in Bayern für Nahverkehrsfahrkarten nach Memmingen oder Lindau freigeben, dann würde man auch die Züge voll bekommen und die BEG müsste weniger bestellen. Win-Win.
Allerdings ist auch der Ausbau der Strecke nur halbherzig, daher passt das. Ist halt keine Straße, denn da wird nicht minimalistisch ausgebaut, sondern richtig geklotzt, siehe A 96. Die hätte man ja auch einfach an die Bundesstraße anpassen können, aber da muss man nicht mit 70 durch Wangen schleichen wie auf der finstersten Nebenbahn.
Wie ist das eigentlich derzeit? Gibt es eine Verpflichtung die EC zu betreiben? Die dürften doch hohe Verluste einfahren so leer wie die durch die Gegend fahren.
Optimal wäre es gewesen die BEG würde die EC in Bayern für Nahverkehrsfahrkarten nach Memmingen oder Lindau freigeben, dann würde man auch die Züge voll bekommen und die BEG müsste weniger bestellen. Win-Win.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Hallo,
und wiehoch ist das zusätzliche Fahrgastpotential wenn statt 6 EC-Zugpaaren München-Zürich täglich es 12 Fahrten gäbe?
Ich denke selbst wenn es Nulltarif wäre für alle die mindestens von Landsberg bis St.Gallen fahren ( vorher austeigen kostet vollen Fahrpreis ) wären 12 Züge nie voll.
12 Zugpaare wären ca. 6000 Sitzplätze täglich, ich denke den Bedarf gibt es nicht!
und wiehoch ist das zusätzliche Fahrgastpotential wenn statt 6 EC-Zugpaaren München-Zürich täglich es 12 Fahrten gäbe?
Ich denke selbst wenn es Nulltarif wäre für alle die mindestens von Landsberg bis St.Gallen fahren ( vorher austeigen kostet vollen Fahrpreis ) wären 12 Züge nie voll.
12 Zugpaare wären ca. 6000 Sitzplätze täglich, ich denke den Bedarf gibt es nicht!
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Der Staatsvertrag verpflichtet. Die DB wäre die EC lieber heute als morgen los. Die SBB hofft auf die ABS48-Verbesserungen.DSG Speisewagen @ 13 Mar 2017, 14:24 hat geschrieben:Wie ist das eigentlich derzeit? Gibt es eine Verpflichtung die EC zu betreiben? Die dürften doch hohe Verluste einfahren so leer wie die durch die Gegend fahren.
Nicht wirklich. 2012 gab es bei Bauarbeiten an der Kemptener Strecke Freigabe der EC für Bayerntiket & Co an zwei Wochenenden inkl. Verstärkerwagen (gesamt 9). Den ersten Wagen hinter den Loks hatte ich im EC 192 ganz für mich alleine...DSG Speisewagen @ 13 Mar 2017, 14:24 hat geschrieben:Optimal wäre es gewesen die BEG würde die EC in Bayern für Nahverkehrsfahrkarten nach Memmingen oder Lindau freigeben, dann würde man auch die Züge voll bekommen und die BEG müsste weniger bestellen. Win-Win.
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Ich glaube das haben viele nicht gewusst.218 466-1 @ 13 Mar 2017, 16:02 hat geschrieben: 2012 gab es bei Bauarbeiten an der Kemptener Strecke Freigabe der EC für Bayerntiket & Co an zwei Wochenenden inkl. Verstärkerwagen (gesamt 9). Den ersten Wagen hinter den Loks hatte ich im EC 192 ganz für mich alleine...
Mit einer Freigabe könnte man viel mehr Fahrgäste erreichen.
Wenn DB Fernverkehr die Verbindung nicht haben will, dann würde doch die SBB selber fahren oder? Das wollten sie nach Stuttgart ja auch als Fernverkehr es loshaben wollte und dann wollten sie doch wieder
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Hallo,DSG Speisewagen @ 14 Mar 2017, 01:30 hat geschrieben: Ich glaube das haben viele nicht gewusst.
Mit einer Freigabe könnte man viel mehr Fahrgäste erreichen.
Wenn DB Fernverkehr die Verbindung nicht haben will, dann würde doch die SBB selber fahren oder? Das wollten sie nach Stuttgart ja auch als Fernverkehr es loshaben wollte und dann wollten sie doch wieder
Stuttgart-Singen und München-Lindau, was solls da mit EC. Schnellen Regionalverkehr so wie schon der ALEX München-Lindau oder auch München-Hof. So groß ist die Personenanzahl nicht die umsteigesensibel in die Schweiz weiter möchte.
Und für Singen ( Schwarztwaldbahn, Kontanz ) oder Lindau lies sich per Bahnhofsfahrtordnung auch Umsteigen am gleichen Gleis nach Zürich einrichten. In Lindau und Singen einen Bahnsteig deutlich höher setzen, auf Höhe wie in Berlin-HBF. Das kostet nicht viel.
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Unsinn. Schon mal A96 gefahren und Autos mit Schweizer Nummern gezählt, die sich zwischen Fernbussen in die Schweiz durchwurschteln?Mühldorfer @ 14 Mar 2017, 08:45 hat geschrieben: So groß ist die Personenanzahl nicht die umsteigesensibel in die Schweiz weiter möchte.
My hovercraft is full of eels.
SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Den ALEX gibt es bald nicht mehr, stattdessen Geschaukel mit 612. Ich finde es nicht attraktiv, sich für längere Strecken in einen engen und lauten 612 zu quetschen, schon gar nicht mit Gepäck. Zumal bei der Pünktlichkeit der DB ein Abschlussverlust in Lindau oder Singen vorprogrammiert wäre.Mühldorfer @ 14 Mar 2017, 08:45 hat geschrieben:Hallo,DSG Speisewagen @ 14 Mar 2017, 01:30 hat geschrieben: Ich glaube das haben viele nicht gewusst.
Mit einer Freigabe könnte man viel mehr Fahrgäste erreichen.
Wenn DB Fernverkehr die Verbindung nicht haben will, dann würde doch die SBB selber fahren oder? Das wollten sie nach Stuttgart ja auch als Fernverkehr es loshaben wollte und dann wollten sie doch wieder
Stuttgart-Singen und München-Lindau, was solls da mit EC. Schnellen Regionalverkehr so wie schon der ALEX München-Lindau oder auch München-Hof. So groß ist die Personenanzahl nicht die umsteigesensibel in die Schweiz weiter möchte.
Und für Singen ( Schwarztwaldbahn, Kontanz ) oder Lindau lies sich per Bahnhofsfahrtordnung auch Umsteigen am gleichen Gleis nach Zürich einrichten. In Lindau und Singen einen Bahnsteig deutlich höher setzen, auf Höhe wie in Berlin-HBF. Das kostet nicht viel.
Man würde damit viele Fernverkehrsfahrgäste vertreiben, vom mangelnden Komfort (z.B. keine Bordverpflegung) ganz zu schweigen.
Und es gibt ja nicht wenige Fahrgäste, die von Zürich weiter wollen, sei es nach Bern, Lausanne, Genf, Urlauber ins Tessin oder in die Berge. Diese Fahrgäste hätten vollends verschissen, zumal sie ja meinst mit viel Gepäck unterwegs sind.