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AndiFant

Beitrag von AndiFant »

143 @ 1 Jan 1970, 06:07 hat geschrieben: Bei einer durchschnittlichen Flächenleistung von 100 Wp/m² wird man natürlich signifikante Reichweitensteigerungen erreichen
... kommt ganz auf die Größe des Heckspoilers an. ;)
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Iarn @ 24 Jan 2017, 09:26 hat geschrieben: heise zu Teststrecken für Oberleitungs LKW
Ja da frage ich mich ja schon, warum die Elektrifizierung einer Autobahn in 2 Jahren vonstatten geht, man aber auf den Fahrdraht der Südbahn mindestens noch 3 Jahre warten muss?
Meiner Meinung nach wäre das Geld in einem großen Elektrifizierungsprogramm für die Eisenbahn viel besser aufgehoben. Die Bahn ist für schwere Güter besser geeignet als die Straßen.
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Cloakmaster @ 24 Jan 2017, 12:51 hat geschrieben: Wäre denn eine LKW - Oberleitung so groß unterschiedlich zu einer Obus Oberleitung ?
Die soll komplett anders werden. Mit Stromabnehmern ähnlich den Eisenbahnen und während der Fahrt an- und Abkoppeln zu müssen. Spurführung der Fahrzeuge ist hier ein Muss.
Die Schleifstücke der Oberleitungen bei O-Bussen halten auch nur sehr begrenzt, vermutlich könnten nicht mal die viereinhalb Stunden Lenkzeit ausgenutzt werden.
Bahnstromabnehmer halten wesentlich länger.
Wie es mit fahrbaren Geschwindigkeiten aussieht, weiß ich nicht.
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Beitrag von Cloakmaster »

Wenn es eine starre Spurführung werden soll, wird das doch nie was. Man muss doch einem Pannefahrzeug ausweichen können, ohne sich erst ab- und dann später wieder an zu klicken.
Eine Obus abnehmer hängt irgendwie an der Leitung dran, wogegen ein Eisenbahn und eben auch LKW Abnehmer sich sozusagen nur anlehnt, habe ich das einigermaßen richtig verstanden?
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Beitrag von 146225 »

Martin H. @ 26 Jan 2017, 18:59 hat geschrieben: Die Schleifstücke der Oberleitungen bei O-Bussen halten auch nur sehr begrenzt, vermutlich könnten nicht mal die viereinhalb Stunden Lenkzeit ausgenutzt werden.
Das halte ich für noch nicht endgültig gesichert - dort, wo Trolleys im Stadtverkehr fahren, sind die ja auch den ganzen Tag unterwegs. :unsure:
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Cloakmaster @ 26 Jan 2017, 20:22 hat geschrieben: Wenn es eine starre Spurführung werden soll, wird das doch nie was. Man muss doch einem Pannefahrzeug ausweichen können, ohne sich erst ab- und dann später wieder an zu klicken.
Das ist ja grade der große Entwicklungsaufwand - das System überwacht ständig die Lage der Oberleitung, und führt die Stromabnehmer soweit möglich automatisch nach (nach links oder rechts). Wenn der Fahrer auf die Überholspur fährt, wird das vom System erkannt, der Stromabnehmer gesenkt und der Dieselmotor angelassen. Nach Rückkehr auf die elektrifizierte Spur wird der Stromabnehmer automatisch wieder gehoben.

Da steckt doch ein bisschen mehr aktive Technik drin als in einem Bahnstromabnehmer oder auch einem O-Bus-Stromabnehmer, die spurgeführt sind (die Stromabnehmer, nicht die Busse :-) ) - und Fehler müssen ausgeschlossen sein, sonst reißt bei Fehlreaktionen der Stromabnehmer die Oberleitung runter.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
vuxi
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Beitrag von vuxi »

Cloakmaster @ 24 Jan 2017, 17:41 hat geschrieben: Was man signifikant nennt, und was nicht, liegt in Auge des Betrachters. Ich gehe zum einen davon aus, daß die Ausbeute noch immer gesteigert werden kann, und auch das die Effizienz gesteigert werden, der Energie Bedarf also gesenkt werden kann.
Und wenn man je Stunde bester Sonneneinstrahlung nur einen Kilometer weiter kommt, kann genau das den Unterschied zwischen Ziel erreicht, und viel Spaß beim Schieben ausmachen.

Ich bin gerne in den Bergen unterwegs. Mein Solar betriebenes Akkuladegerät taugt sicher nicht für den 24 Stunden Betrieb einer Gebirgsketten beschallenden Sound Anlage , aber es reicht, um in Notfall mein Handy oder Funkgerät zu versorgen. Und bei der Wahl zwischen geht gar nicht oder geht ein klein wenig, bin ich schon so manches Mal froh um dieses geht ein klein wenig gewesen.
Quatsch und zwar richtiger.

In Deutschland kann man mit einer Anlage mit 1KWp maximal 1200KWh pro Jahr erzeugen. Das ist aber für Anlagen gemeint, die halbwegs nach der Sonne ausgerichtet sind. Nicht senkrecht nach oben wie ein Autodach. Vor allem sind da auch keine Bäume, Häuser , Tiefgaragen und ähnliches im Weg, die in der Umgebung eines Autos doch schon mal vorkommen. 1KWp Solarzellen wird man eventuell mal in Zukunft auf die Fläche bekommen, die ein Auto so hat. Aktuell brauchts dafür ~10m². Unter den völlig unrealistischen Annahmen, dass die Autosolaranlage den gleichen Ertrag liefert, wie eine Festanlage (s.o. Verschattung, Ausrichtung, Temperatur usw....) würde man also den Speicher eines aktuellen ModelS pro Jahr 10 mal füllen können. Also pro Tag eine Reichweite von 15-20km. Realistischerweise dürften da also dann maximal 5-10 rauskommen. Wenn überhaupt. Da ist es sinnvoller die Solaranlage in den Garten zu stellen, wo sie mehr Strom produziert als am Auto (und wahrscheinlich einen Faktor 10 billiger zu installieren ist) und das gesparte Gewicht in eine bisschen mehr Akku zu stecken. Den Akku hat man dann auch im Winter/Nachts/bei Schlechtwetter, wo einem die Solarzellen am Autodach rein gar nichts bringen, außer das Fahrzeuggewicht erhöhen.

Dein 1KWp erzeugt unter Laborbedingungen (die in Deutschland nie eintreten) oh Wunder ein KW elektrische Leistung. Damit wirst du ein Auto, das groß genug ist für eine 1KWp Solaranlage wahrscheinlich nicht mal vom Fleck bekommen. Wenn der Akku also leer ist, dann hilft dir die Solarzelle rein gar nichts. Außer du wartest ein paar Stunden (wohl eher Tage bei dem Ertrag).
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

146225 @ 26 Jan 2017, 19:53 hat geschrieben: Das halte ich für noch nicht endgültig gesichert - dort, wo Trolleys im Stadtverkehr fahren, sind die ja auch den ganzen Tag unterwegs.  :unsure:
Stadtbusse fahren aber nicht konstant mit knapp 89 km/h.
Die Aussage stammt sogar hier aus dem Forum dass die nur rund 250 Kilometer halten sollen. Ist aber schon ein paar Jährchen her.

Ist interessant mit dem wandernden Stromabnehmer.
Ohne das gelesen zu haben, dachte ich bisher dass dann autonom gefahren wird um unter dem Draht zu bleiben.
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Beitrag von 146225 »

Martin H. @ 26 Jan 2017, 21:31 hat geschrieben: Stadtbusse fahren aber nicht konstant mit knapp 89 km/h.
Das nicht. Wobei sich dabei die Frage stellt, was belastender für die Stromabnehmer ist, stetiges Geradeausfahren auf der Langstrecke oder doch das Anfahren-Bremsen-Anfahren-Bremsen-Spiel im Stadtverkehr. Kann man im Detail vermutlich noch ein Stück weitertreiben.
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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Solarzellen, richtig verbaut, kosten weder signifikant Geld, noch signifikant Fahrzeuggewicht. Und selbst, wenn deren Energie nur für die Erhaltungsladung taugen - Akkus haben leider die dumme Angewohnheit, sich selbst mit der Zeit zu entladen, auch ohne genutzt zu werden, dann wäre das schon wieder ein gewisser Gewinn.

Mein Auto parkt desöfetern mehrere Tage an einer Stelle, da sind die Flächen über Stunden und Stunden der Sonne ausgesetzt. In der Zeit verdunstet langsam das Benzin im Tank, und der Ladezustand der Batterie nimmt auch ab. Vielleicht nicht besonders viel, aber es passiert. Eien Solarzelle macht den Tank zwar nicht voller, kann aber zumindest der Selbstentladung der Batterie entgegenwirken.

Gerüchteweise soll es auch andere Länder mit weit mehr Sonneneinstrahlung geben, in denen Auto gefahren wird. Teilweise hat es dort aber ebenfalls kein günstiges, bzw. endlos reichendes Benzin. Und tatsächlich gibt es schon heute eine ganze Reihe von rein solar angetriebnen Fahrzeugen mit gewöhnlicher Strassenzulassung. Das ist so, und es ist richtig - aber kein Quatsch.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

...und die Solarzellen werden auch von Jahr zu Jahr effektiver.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Das Problem mit Solarzellen im Auto-dach sind die Überschlag-crashtests. Die Solarzelle darf sich nicht in eine Splittergranate verwandeln. Es ist schwieriger die Zelle zu sichern, als dir normalen Autoscheiben. Von der Ladefähigkeit her würde sich das ganze durchaus bemerkbar machen. Zumindest an Orten wie Süd Kalifornien wären ~10% pro Tag drin. Den Karma Revero gibt es mit einer Solarzelle im Dach. Toyota hat des öfteren angekündigt Solarzellen für ihre Hybridautos anzubieten, ist bis jetzt aber an den Crashtests gescheitert.


Edit: 10% bezieht sich auf eine 8.8 kWh Batterie.
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Beitrag von vuxi »

Cloakmaster @ 30 Jan 2017, 00:33 hat geschrieben: Solarzellen, richtig verbaut, kosten weder signifikant Geld, noch signifikant Fahrzeuggewicht.
Klar. Flache Solarzellen auf eine krumme Oberfläche zu bringen, die Salz, Steinschlägen, großen Temperaturschwankungen (keine Hinterlüftung wie normale Zellen), Vibrationen und so weiter und so fort ausgesetzt ist, wird nicht signifikant teurer sein, als die einfach quadratmeterweise aufs Dach zu klatschen. Nie nicht. Kann ja gar nicht sein. Von den Kabeln gar nicht zu reden, die zusätzlich eingebaut werden müssen.

Die Selbstenladung bei aktuellen Akkus ist übrigens auch nicht so groß, dass man nach 3 Tagen befürchten müsste liegen zu bleiben.
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Beitrag von Cloakmaster »

Eine einzelne Solarzelle benötigt keine fussballfeldgroße, plane Fläche, sondern deutlich weniger. Und auch bei heurtigen Outdoor-Geräten war und ist man in der Lage, die empfindlichen Flächen unter einer Schutzschicht zu verbauen, um ihnen eine gewisse Robustheit zu geben, so daß Kratzer, Stösse, und das Entlangschrammen an Felskanten den Zellen nicht ausmachen kann. Da wird es völlig unmöglich sein, sich gegen Streusalz zu wappnen. Und bei heute bereits durchschnittlich 8 Kilometer Kabel im Auto kommt es auf die paar Meter zusätzlich auch schon nicht mehr an.
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Beitrag von vuxi »

Cloakmaster @ 31 Jan 2017, 11:03 hat geschrieben:Eine einzelne Solarzelle benötigt keine fussballfeldgroße, plane Fläche, sondern deutlich weniger.
Dann war es das mit der billigen Fertigung, Integration und Anbindung der Zellen. Da kannst dann zu jedem 5x5cm Fleck auf der Karosserie Kabel legen. Das ist Blödsinn. Bleiben also noch die beiden großen Flächen Dach und Motorhaube (oder was da bein E-Auto auch immer drunter ist).
Cloakmaster @ 31 Jan 2017, 11:03 hat geschrieben: Und auch bei heurtigen Outdoor-Geräten war und ist man in der Lage, die empfindlichen Flächen unter einer Schutzschicht zu verbauen, um ihnen eine gewisse Robustheit zu geben, so daß Kratzer, Stösse, und das Entlangschrammen an Felskanten den Zellen nicht ausmachen kann. Da wird es völlig unmöglich sein, sich gegen Streusalz zu wappnen. 
Unmöglich? Nein. Aber Schutzschicht->Mehr Gewicht. Außerdem müssen die Zellen 15-20 Jahre diesen Bedingungen trotzen und nicht ein paar Jahre wie in deinem Outdoorkram. Und Salz ist anerkanntermaßen eines der schlimmsten Dinge die Technik passieren können. Vor allem wenn Strom dabei ist.
Cloakmaster @ 31 Jan 2017, 11:03 hat geschrieben: Und bei heute bereits durchschnittlich 8 Kilometer Kabel im Auto kommt es auf die paar Meter zusätzlich auch schon nicht mehr an.
Klar die Autohersteller, die heute schon um jedes Gramm feilschen, werden sich zusätzlich was aufs Dach packen, was 80% des Jahres (50%Nacht, der Rest schlechtes Wetter, Verschattung) nichts anderes macht als schwer sein. Da investiere ich lieber in 10kg mehr Akku. Das speichert etwas mehr als die Zellen aus dem obigen (völlig absurden Beispiel) im Tagesdurchschnitt erzeugen. Und mit der gesamten Verkabelung, Elektronik und den Zellen zusammengerechnet ist es wahrscheinlich sogar noch leichter. Davon abgesehen, dass es deutlich einfacher ins Fahrzeug zu integrieren ist und damit um ein gutes Stück billiger.
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Beitrag von Cloakmaster »

Klar, weil bei Outdoor Produkten ja nicht westenlich stärker buchstäblich um jedes Gramm gefeilscht wird, während es bei Autos dann doch noch immer um Kilos geht, und nicht um Gramm. Der Outdoor Markt ist in der Regel weder einer mit Millionen Stückzahlen in der Produktion, noch einer mit Endverbraucher Preisen im fünfstelligen Bereich. Und du pupst da um Gewicht und Kosten herum?. DAS ist der Blödsinn.
Ich persönlich Erachte Feuchtigkeit als das größere Problem, vor allem wenn Strom dabei ist. Allerdungs kann man sich ziemlich leicht gegen beides schützen, da es sich nicht um bewegliche Teile handelt.
Dein 10 oder meinetwegen 109 Kilo größerer Akku nützt dir halt genau gar nichts mehr, wenn er leer ist, und keine Ladebuchse ich n der Nähe ist. Passiert dem Münchner Einfamilienhaus Besitzer zu Hause vielleicht nicht so oft, aber wie schon gesagt, sollen Autos auch außerhalb von Großstädten und deren dichter Infrastruktur funktionieren.

Nebenbei: von den Zeiten, in denen die Solarzellen keinen Gewinn liefern, stehen 95% der Autos zu 98% der Zeit herum, und brauchen eh keine Energie.
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Beitrag von vuxi »

Cloakmaster @ 31 Jan 2017, 20:54 hat geschrieben:Klar, weil bei Outdoor Produkten ja nicht westenlich stärker buchstäblich um jedes Gramm gefeilscht wird, während es bei Autos dann doch noch immer um Kilos geht, und nicht um Gramm. Der Outdoor Markt ist in der Regel weder einer mit Millionen Stückzahlen in der Produktion, noch einer mit Endverbraucher Preisen im fünfstelligen Bereich. Und du pupst da um Gewicht und Kosten herum?. DAS ist der Blödsinn.
Dann geh als Steuergeräteentwickler (oder Sonstwaszulieferer) mal zu BMW, Daimler oder VW und erklär denen, dass du deine Gewichtsvorgaben um 1 oder 2% nicht einhalten kannst. Die werden dir was erzählen von wegen ist ja nicht so schlimm. Tesla erzählt dir wahrscheinlich nichts, sondern jagt dich gleich vom Hof.
Cloakmaster @ 31 Jan 2017, 20:54 hat geschrieben:Ich persönlich Erachte Feuchtigkeit als das größere Problem, vor allem wenn Strom dabei ist. Allerdungs kann man sich ziemlich leicht gegen beides schützen, da es sich nicht um bewegliche Teile handelt.
a) Tritt das Salz in aller Regel in feuchter Form auf (außerhalb von Salzwüsten zumindest). Und mit Salz deutlich leitfähigeres Wasser ist der wahre Graus, wenn irgendwo ein Potentialunterschied ist. Das frisst dir in 0,nix so ziemlich alles weg.
b) Wenn es so einfach wäre, dann würden Autos ja am Blech auch nie das Rosten anfangen. Komischerweise tun sie ab einem gewissen Alter trotzdem. Da ist dann aber üblicherweise keine Gleichstrom, der den Prozess auf eine Geschwindigkeit beschleunigt, dass du dabei zuschauen kannst. Und lackiertes Blech ist ein verdammt simples Ding im Gegensatz zu Solarzellen mit Befestigung und Verkabelung auf Unterkonstruktion mit Wärmeausdehnung und Vibrationen.
Cloakmaster @ 31 Jan 2017, 20:54 hat geschrieben:Dein 10 oder meinetwegen 109 Kilo größerer Akku nützt dir halt genau gar nichts mehr, wenn er  leer ist, und keine Ladebuchse ich n der Nähe ist. Passiert dem Münchner Einfamilienhaus Besitzer zu Hause vielleicht nicht so oft, aber wie schon gesagt, sollen Autos auch außerhalb von Großstädten und deren dichter Infrastruktur funktionieren.
Mal angenommen ich sitz in der Pampa 5km von der nächsten Stromdose entfernt mir leerem Akku fest. Dann muss ich selbst bei schönstem Wetter einen ganzen Tag warten bis ich da hingezuckelt bin. Da ruf ich lieber den nächsten Landwirt oder den "Versicherung gegen Ich bin liegengeblieben bitte Abschleppen kostet 5€ im Jahr Pannendienst". Alle diese Optionen funktionieren dann auch an den 200 Tagen im Jahr an denen die Sonne weniger scheint, Nachts, wenn ich unter einem Baum, in einer Tiefgarage oder an der Nordseite eines Hauses stehe. Ganz abgesehen davon, kann ich den Zusatzakku bei jeder Fahrt nutzen, während die Solarzellen mir während der Fahrt nahezu gar nichts an zusätzlicher Reichweite bringen. In den 5h die ich mit dem Auto fahren kann bevor der Akku leer ist, kann ich beim schönsten Wetter unter den absurden Bedingungen oben 5km zusätzlich gewinnen. Da bau ich mir lieber ein bisschen mehr Akku ein und lad den mit der Dachsolaranlage zu Hause. Das ist in Summe billiger und bis auf deinen absurden Sonderfall "Liegenbleiben bei strahlendem Sonnenschein" habe ich auch noch deutlich mehr davon.
Cloakmaster @ 31 Jan 2017, 20:54 hat geschrieben: Nebenbei: von den Zeiten, in denen die Solarzellen keinen Gewinn liefern, stehen 95% der Autos zu 98% der Zeit herum, und brauchen eh keine Energie.
Nein, aber die Zeit wo das Auto steht wird benötigt um auch nur ansatzweise in eine Richtung zu kommen in der es sich lohnt. In der 1h am Tag wo das Auto fährt, kannst ja noch viel weniger Energie gewinnen, als wenn es den ganzen Tag in der prallen Sonne steht, was ja unrealistisch ist (Wetter, Verschattung....)
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Beitrag von vuxi »

Eine andere simplere Betrachtung. In der Zeit in der das Auto steht (das macht es die meiste Zeit), ist es sinnvoller das Auto über eine stationäre Solaranlage zu laden, da diese kein Problem mit Verschattung hat und deutlich günstiger zu bauen ist. Setzt voraus, dass an vielen Parkplätzen Ladesäulen stehen. Aber das ist ohnehin notwendig bei einer Verbreitung der Elektroautos.

Fährt das Auto, dann ist die Stromerzeugung während der Fahrzeit zu vernachlässigen im Gegensatz zum Verbrauch. Da ist das Gewicht lieber in Akkus investiert, die einem immer weiterhelfen und nicht nur bei schönem Wetter.

Einzig der Fall "Liegenbleiben" hat eine gewisse Relevanz. Aber auch nur wenn man sogar bei schönstem Wetter ganz schön lange warten will um gar nicht so weit zu kommen. Da werden die meisten eher dankend ablehnen und sich abschleppen lassen.
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Beitrag von Cloakmaster »

Praktisch jedes neu entwickelte Fahrzeug ist zu Anfang über dem ursprünglichen Gewichtslimit. Beim Flugzeug sind das ganz gerne schon mal ein paar Tonnen.

Das Solar Taxi beispielsweise erzeut mit seinen eigenen Solarzellen genug Energie für 100 Kilometer Fahrtstrecke am Tag. Frag mal bei Tesla nach, was die sagen, wenn man ohne grosse Kosten die Reichweite des Fahrzeuges um 100 Kilometer erhöhen kann.

b) auch Auto rosten bisher meist an elektrisch eher unbedenklichenen Teilen. Eine Kunststoff-Karosse korrodiert bei weitem nicht so schnell, selbst wenn in ihr Siliciumleiter eingebacken sind. Kunstsoff ist meist auch nicht schwerer als Blech, sondern eher leichter. Man schlägt also zwei Fliegen mit einer Klappe.

Ja, lakiertes blech ist ein sehr simples Ding, wogegen moderne Kusntsoffe nicht von jedermann mit einem Hammer zusammengedengelt werden können. Moderne Kunststoffe sind dagegen deutlich leichter, selbst wenn solarzellen in ihnen eingebacken werden. Zudem können diese Kunststoffe selbst auch als Akku dienen. Rosten kann dieser Kunststoff leider nicht. Das kann nur simples Blech.

Wie genau du mit leerem Akku noch telefonieren willst, ist natürlich dein Geheimnis. Es sei denn, dein Smartphone verfügt ebenfalls übver ein Solarpanel. Und mal angenommen, die Pampa besteht aus einem Baggersee, dann kannst du gemütlich baden gehen, während sich dein Auto auflädt, hast dein Auto garantiert ganz ohne Kosten und Risiko geladen, und dabei auch noch Spass gehabt.

Der Punkt ist: Das e-Auto ohen Solarzelle muss für jeden Fitzel energie, der aus der Steckdose nachgetankt wird, bezahlen. Das e-Auto mit Solarzellen kann das auch, sich aber eben zusätzlich auch völlig gratis mit Energie versorgen. und an Orten, wo es keine Ladesäule gibt, kann das eien Auto eben gar nicht geladne werden, das andere wenigstens ein bisschen.
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Beitrag von Jojo423 »

Cloakmaster @ 31 Jan 2017, 21:45 hat geschrieben: Praktisch jedes neu entwickelte Fahrzeug ist zu Anfang über dem ursprünglichen Gewichtslimit. Beim Flugzeug sind das ganz gerne schon mal ein paar Tonnen.

Das Solar Taxi beispielsweise erzeut mit seinen eigenen Solarzellen genug Energie für 100 Kilometer Fahrtstrecke am Tag. Frag mal bei Tesla nach, was die sagen, wenn man ohne grosse Kosten die Reichweite des Fahrzeuges um 100 Kilometer erhöhen kann.

b) auch Auto rosten bisher meist an elektrisch eher unbedenklichenen Teilen. Eine Kunststoff-Karosse korrodiert bei weitem nicht so schnell, selbst wenn in ihr Siliciumleiter eingebacken sind. Kunstsoff ist meist auch nicht schwerer als Blech, sondern eher leichter. Man schlägt also zwei Fliegen mit einer Klappe.

Ja, lakiertes blech ist ein sehr simples Ding, wogegen moderne Kusntsoffe nicht von jedermann mit einem Hammer zusammengedengelt werden können. Moderne Kunststoffe sind dagegen deutlich leichter, selbst wenn solarzellen in ihnen eingebacken werden. Zudem können diese Kunststoffe selbst auch als Akku dienen. Rosten kann dieser Kunststoff leider nicht. Das kann nur simples Blech.

Wie genau du mit leerem Akku noch telefonieren willst, ist natürlich dein Geheimnis. Es sei denn, dein Smartphone verfügt ebenfalls übver ein Solarpanel. Und mal angenommen, die Pampa besteht aus einem Baggersee, dann kannst du gemütlich baden gehen, während sich dein Auto auflädt, hast dein Auto garantiert ganz ohne Kosten und Risiko geladen, und dabei auch noch Spass gehabt.

Der Punkt ist: Das e-Auto ohen Solarzelle muss für jeden Fitzel energie, der aus der Steckdose nachgetankt wird, bezahlen. Das e-Auto mit Solarzellen kann das auch, sich aber eben zusätzlich auch völlig gratis mit Energie versorgen. und an Orten, wo es keine Ladesäule gibt, kann das eien Auto eben gar nicht geladne werden, das andere wenigstens ein bisschen.
Die Ingenieure der Autofirmen langweilen sich den ganzen Tag nur, und warten auf Tipps von dir. Ja, bestimmt. Es wird schon seine Gründe haben, warum es nicht anbietet. Ganz dumm ist die Industrie auch nicht.
Viele Grüße
Jojo423
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Beitrag von Cloakmaster »

Natürlich hat es einen: Es lässt sich bei den derzeitigen Spritpreisen nicht gewinnbringend verkaufen. Sieht man ja auch an der allgemeinen Zurückhaltung beim kauf von Elekktrofahrzeugen. Trotz staatlicher Kaufprämie.
vuxi
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Beitrag von vuxi »

Ich greife jetzt mal ein paar Punkte raus, da du nicht argumentierst, sondern immer neue kleine Fakten bringst die ich dann widerlegen darf.

Das Solartaxi:
6m² Solarfläche samt Anhänger, bei einem Auto, das augenscheinlich quasi nichts wiegt, aber auch dementsprechend viel transportieren kann und bei dessen Aussehen wir von Crashtests mal lieber nicht reden wollen. Realistischerweise kannst du bei einem Auto normalem Ausmaßes nicht mehr als 10-15km am Tag erzeugen. Bei schönstem Wetter selbstverständlich. Wenn du anderer Meinung bist, dann rechne das bitte mal vor. Zahlen und Fakten gibts genug. Meine Abschätzung mit völlig absurden Werten (die alle die Erzeugung noch erhöhen) steht oben. Die passt auch ganz grob zu meiner Abschätzung. 6m² könnte ungefähr 1kWp sein. Bei voller Sonneneinstrahlung kann das bei so einem Fahrzeug durchaus für 100km reichen. Nur will ich mit dem Ding nicht am Straßenverkehr teilnehmen. Da bist ja selbst beim Crash mit einem Smart der Verlierer.

Kunstoffakkus:
Ich habe davon bisher nichts gehört und falls es das geben sollte, dann erfüllen diese mit Sicherheit nicht die Vorraussetzungen, die man für die Konstruktion einer Karosserie benötigt. Also bitte liefer mal ein Beispiel für so einen Kunststoff. Noch dazu sind wir von Kunststoffkarosserien noch weit entfernt. Blech ist einfach billiger. Konststoff rostet zwar nicht, aber Korrosion ist auch da ein Thema.

Mein Handyakku:
Hat ist erster Linie mal rein gar nichts mit dem meines Elektroautos zu tun. Und wenn der auch leer sein sollte, dann frag ich wen anders. So leer ist Deutschland wirklich an den wenigsten Stellen. Und in den 3-4 h die ich am Baggersee Spaß habe, lädt sich der Akku nicht wesentlich auf im Auto. Ein Gegenbeispiel bitte mit Rechnung/grober Abschätzung. Mal davon abgesehen, dass mir dein "Mir geht am Baggersee der Strom aus" in 95% der Fälle rein gar nichts hilft. Also im Winter, Nachts und bei schlechtem Wetter.

Deine letzte Zeile:
Die Stromerzeugung der Solarzelle auf dem Auto reicht nicht um nennenswerte Reichweiten zu erreichen (Falls andere Meinung, dann bitte mit Rechnung). Der Strom der mit Solarzellen auf dem Auto erzeugt wird, ist auch garantiert nicht günstiger als der aus der Steckdose/Stationären Solarzellen. Das zu behaupten ist eine Behauptung, die durch rein gar nichts unterstützt wird. Die Integration ins Fahrzeug ist garantiert um Längen teurer als quadratmeterweise produzierte Solarpanels die man im Prinzip nur auf eine Unterkonstruktion schrauben muss.
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Beitrag von vuxi »

Cloakmaster @ 31 Jan 2017, 23:09 hat geschrieben: Natürlich hat es einen: Es lässt sich bei den derzeitigen Spritpreisen nicht gewinnbringend verkaufen. Sieht man ja auch an der allgemeinen Zurückhaltung beim kauf von Elekktrofahrzeugen. Trotz staatlicher Kaufprämie.
Es macht auf Grund der Akkupreise keinen Sinn. Die paar kWh die die Solaranlage erzeugt, kann ich auch "tanken" und mitschleppen. Und dein Fall dass mir grade bei schönstem Wetter der Saft ausgeht, ist so dermaßen selten, dass es auch wurscht ist. Noch dazu ist selbst der Fall absurd, da man auch bei schönstem Wetter ein paar Stunden warten müsste bis man wieder ein paar km fahren könnte. Bei schlechtem Wetter sitzt dann ewig fest. Also brauchts eh Pannendienste. Die sind garantiert billiger als Solarzellen auf Autos zu basteln. Soll ja auch noch andere Pannen geben.
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Beitrag von Galaxy »

vuxi @ 31 Jan 2017, 23:15 hat geschrieben: Noch dazu sind wir von Kunststoffkarosserien noch weit entfernt.
BMW i3 kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff
Chevrolet Corvette glasfaserverstärkter Kunststoff

Das erste Auto was kein Metall in der Karosserie hatte war 1993 der McLaren F1.
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Beitrag von Cloakmaster »

Das Solartaxi wurde gebaut, um ausschließlich mit solarenergie zu fahren. Ich möchte mit den im Auto verbauten solarzellen den Akku lediglich unterstützen. Trotzdem zeigen Entwicklugen wie Solartaxi, was heute schon machbar ist, und was in Zukunft daraus machbar sein wird. Sowohl in Bezug auf leistugnsfähige Solarzellen, als auch in Bezug auf verbrauchsarmes Elektrofahrzeug und Leichtbaufertigung.

Kunststoff-Karosserie als Akku:
mal auf die schneller dieser Link, zwar aus 2010, also schon technisch überholt, aber das Prinzip wird dennoch klar:
http://www.grueneautos.com/2010/09/volvo-b...rgie-speichern/

Dein Handyakku/wen anders fragen: Genau das iost das Problem: Du willst dich krampfhaft von anderen abhängig machen, ich bin dagegne ganz froh, wenn ich zumindest die Möglichkeit habe, mich autark zu versorgen. Einkaufen kann ich trotzdem immer noch wie jeder andere auch. Nur sind die, die nichts als einkaufen können, irgendwann dann doch angeschmiert, wenn sie nicht gelenrt haben, für sich selbst zu sorgen.

Eien Wiederholung deienr pauschlisierten Standardmeinung. Es reicht nicht für nennenswerte Reiochweiten. Alles über Null ist nunmal um den Faktor unendlich größer als genau Null.
Die Sonne stellt nunmal keine Rechnungen aus, Stromtankstellen-betreiber dagegen schon eher.
vuxi
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Beitrag von vuxi »

Cloakmaster @ 31 Jan 2017, 23:26 hat geschrieben: Das Solartaxi wurde gebaut, um ausschließlich mit solarenergie zu fahren. Ich möchte mit den im Auto verbauten solarzellen den Akku lediglich unterstützen.  Trotzdem zeigen Entwicklugen wie Solartaxi, was heute schon machbar ist, und was in Zukunft daraus machbar sein wird. Sowohl in Bezug auf leistugnsfähige Solarzellen, als auch in Bezug auf verbrauchsarmes Elektrofahrzeug und Leichtbaufertigung.

Kunststoff-Karosserie als Akku:
mal auf die schneller dieser Link, zwar aus 2010, also schon technisch überholt, aber das Prinzip wird dennoch klar:
http://www.grueneautos.com/2010/09/volvo-b...rgie-speichern/

Dein Handyakku/wen anders fragen: Genau das iost das Problem: Du willst dich krampfhaft von anderen abhängig machen, ich bin dagegne ganz froh, wenn ich zumindest die Möglichkeit habe, mich autark zu versorgen. Einkaufen kann ich trotzdem immer noch wie jeder andere auch. Nur sind die, die nichts als einkaufen können, irgendwann dann doch angeschmiert, wenn sie nicht gelenrt haben, für sich selbst zu sorgen.

Eien Wiederholung deienr pauschlisierten Standardmeinung. Es reicht nicht für nennenswerte Reiochweiten. Alles über Null ist nunmal um den Faktor unendlich größer als genau Null.
Die Sonne stellt nunmal keine Rechnungen aus, Stromtankstellen-betreiber dagegen schon eher.
Solartaxi: Die Entwicklung bei Solarzellen hat eine ganz feste Obergrenze. Und zwar Wirkungsgrad 100%. Aus rein physikalischen Dingen her noch deutlich drunter, technisch noch weiter drunter. Deutlich mehr als ein kWp kannst auf einem normalen Auto nicht unterbringen. Mehr Sonne kommt von oben halt einfach nicht. Und selbst damit kommst wie ich dir oben vorgerechnet habe nicht weit. Und wenn man die Sicherheitsnormen einhalten will, dann sind dem Leichtbau auch Grenzen gesetzt.

Kunststoff-Akku: Ist was draus geworden ?! Wüsste ich jetzt nichts davon. Wenn alle Meldungen zu "Besserer Akku bald" wahr wären, dann hätten wir schon 10000km Reichweite.

Handyakku und Co: Zu dem einen Zeitpunkt im Leben, an dem mir deine tolle Lösung dann mal einen Vorteil bereitet, kann ich auch noch den Abschleppdienst rufen. So wie ich es die andern 20mal auch machen muss weil deine Lösung da völlig nutzlos ist (nacht und so).

Sonne keine Rechnung: Die Sonne schickt dir keine Rechnung. Aber der Solarzellenhersteller und der Fahrzeughersteller werden es tun für die Integration der Solarzellen. Und ich garantiere dir, dass die höher sein wird, als ein bisschen mehr Akku und Strom aus der stationären Solaranlage.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Wenn man dir so folgt, dann wäre man Ende des 19. Jahrhunderts, als die Physik als auserforscht galt, einfach stehen geblieben. Ist so, Punkt, fertig, aus.

Bisher gelang noch jedes Mal, wenn es hiess, "mehr geht nicht" dann doch ein eintscheidender Durchbruch, eine Wendung, welche neue, bis dato für unvorstellbar gehaltene Möglichkeiten auf den Tisch brachte. Und das gilt nunmal in alle Richtungen: Sei es die Energiegewinnung aus den Solarzellen selbst - meinetwegen auch aus kleinen Windrädern oder ähnlichem, gemeint ist im Prinzip jegliche Energiequelle, welche durch die Natur kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Sei es zweites den Bedarf an Energie, um das Fahrzeug in Bewegung zu bekommen, und sei es - in Anlehung zu zweitens - udrittens die Entwicklung noch leichterer, aber dennoch stabiler Werkstoffe.

Das Problem ist: Du musst den Abschleppdienst rufen, weil du vermutlich selbst ein serienmässig verbautes Solarmodul mit Absicht abdecken würdest, um dein eigenes Dogma nicht zu verraten.

Früher bezahlte man teurese Geld, wenn man in seinen Personal Computer ein CD-Rom Laufwerk als Extra eingebaut haben wollte. Heute werden dir diese Laufwerke, bzw, deren Nachfolger DVD/Blu-Ray hinterhergeworfen, denn die Kosten, die der Laufwerksherstller für Herstellung, und der Distributor für den Einbau des Laufwerks haben will, tendieren in Relation zum Verkaufspreis gegen Null.
Meikl
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Beitrag von Meikl »

Irgendwie muß ich bei diesem Thema an die Leute denken, die zum Energiesparen immer schon die Sparlampe ausschalten beim rausgehen, aber im gleichen Raum bei gekipptem Fenster die Heizung auf 5 haben. Dürfte ein ähnliches Größenverhältnis sein...
vuxi
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Beitrag von vuxi »

Cloakmaster @ 1 Feb 2017, 01:34 hat geschrieben:Wenn man dir so folgt, dann wäre man Ende des 19. Jahrhunderts, als die Physik als auserforscht galt, einfach stehen geblieben. Ist so, Punkt, fertig, aus.

Bisher gelang noch jedes Mal, wenn es hiess, "mehr geht nicht" dann doch ein eintscheidender Durchbruch, eine Wendung, welche neue, bis dato für unvorstellbar gehaltene Möglichkeiten auf den Tisch brachte.  Und das gilt nunmal in alle Richtungen: Sei es die Energiegewinnung aus den Solarzellen selbst - meinetwegen auch aus kleinen Windrädern oder ähnlichem, gemeint ist im Prinzip jegliche Energiequelle, welche durch die Natur kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Sei es zweites den Bedarf an Energie, um das Fahrzeug in Bewegung zu bekommen, und sei es - in Anlehung zu zweitens - udrittens die Entwicklung noch leichterer, aber dennoch stabiler Werkstoffe.
Damals hat man begonnen außerhalb der bekannten Physik zu forschen und herausgefunden, dass bei ganz großen Energien (schnelles Zeug) und bei ganz kleinen Energien (ganz kleines Zeug) die Newtonsche Mechanik nicht mehr ausreichend ist. Mit Relaitivätstheorie und Quantenphysik gehts dann wieder. Beide Theorien haben aber wenn man damit Vorgänge im "normalen" Energiebereich berechnet, das gleiche Ergebnis wie die Newtonsche Mechanik. Will sagen, die Newtonsche Mechanik ist nicht falsch sondern nur begrenzt und Abweichungen gibts erst, wenn man es übertreibt mit der Energie (nach unten oder oben). Wenn du jetzt behauptest, dass es noch neue Theorien geben wird, dann stimmt das garantiert. Die werden jedoch auch ziemlich sicher wieder als Näherung für den bisher erforschten Bereich die heutigen Gesetze ergeben. Der Energiebereich zwischen Quark und Galaxienhaufen ist wirklich oft genug durchgeackert worden, so dass ich mir sicher bin, dass der Energieerhaltungssatz und die thermodynamischen Hauptsätze da nicht verletzt sind. Und gerade gegen die beiden versuchst du grade zu argumentieren, wenn du sagst es wird schon mal eine Technik geben die ausreichend Energie aus der Sonne auf einem Autodach gewinnen kann. Mehr als da eingestrahlt wird kann man nicht gewinnen. In Realität sogar deutlich weniger. Die Denkaufgabe warum Windrädchen auf Autos eine saudämliche Idee sind überlass ich mal dem Leser (Tipp Energieerhaltung). Welche natürlichen Energien du auf in einem Auto sonst noch nutzen willst kannst dann ja gerne ausführen. Erdwärme oder Wasserkraft wären noch eine Idee.
Cloakmaster @ 1 Feb 2017, 01:34 hat geschrieben:Das Problem ist: Du musst den Abschleppdienst rufen, weil du vermutlich selbst ein serienmässig verbautes Solarmodul mit Absicht abdecken würdest, um dein eigenes Dogma nicht zu verraten.
Ich lass mich lieber zur Stromtankstelle schleppen und knall mir dort den Akku in 15min mit 400km Reichweite voll (Porsche-Konzept und damit zumindest in naher Zukunft realistisch) und fahr los. Bis du mit deinen paar Solarzellen deinen Akku soweit aufgeladen hast, dass du bis zur nächsten Stromquelle kommst, bin ich schon sonstwo. So wie du also die 9 von 10 mal wo dir deine Solarzellen gar nichts nützen auch. Und dank meinen 20km mehr Reichweite bleib ich auch weniger oft liegen. Außerdem warnt mein Auto mich offenbar vorm liegenbleiben, während deines dich am Baggersee sitzen lässt. Oder halt bei strömenden Regen auf einem nach sonstwas riechendem Autobahnparkplatz.

Zu der Selbstsabotageunterstellung sage ich mal nichts. Außer dass du selbst den Energieerhaltungssatz anzweifelst um deine Ideen zu verteidigen. Sehr erfolgversprechend.
Cloakmaster @ 1 Feb 2017, 01:34 hat geschrieben:Früher bezahlte man teurese Geld, wenn man in seinen Personal Computer ein CD-Rom Laufwerk als Extra eingebaut haben wollte. Heute werden dir diese Laufwerke, bzw, deren Nachfolger DVD/Blu-Ray  hinterhergeworfen, denn die Kosten, die der Laufwerksherstller für Herstellung, und der Distributor für den Einbau des Laufwerks haben will, tendieren in Relation zum Verkaufspreis gegen Null.
Die Laufwerke hatten aber einen realen Nutzen, während deine Solarzellen im Gesamtenergieumsatz des Fahrzeugs ein feuchter Furz sind. Ganz abgesehen davon, dass die meisten Rechner ohne optische Laufwerke verkauft werden.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

vuxi @ 2 Feb 2017, 20:55 hat geschrieben: Welche natürlichen Energien du auf in einem Auto sonst noch nutzen willst kannst dann ja gerne ausführen.
Atomkraft.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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