[M] Takt, Wagenlänge, Auslastung
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Gab es auch einige Zeit.Jean @ 15 Aug 2016, 09:24 hat geschrieben: Man kann ja mit A und B Wagen als Kurzzüge in der Zeit fahren. Es sollten ja noch genug da sein oder? Spart man sich halt etwas Strom...
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
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Bei den Dokumenten zur Entwicklung des Verkehrs in München von 2011 im RIS waren auch Tagesganglinien von Querschnitten der U-Bahn abgelegt. Ergebnis: 1% der Fahrgäste fahren zwischen Mitternacht und 1 Uhr.
Das klingt wenig, sind aber bei aktuell rund 400 Mio. jährlichen U-Bahnfahrgasten immerhin 4 Mio. Fahrgäste pro Jahr. Oder 11.000 pro Nacht. In einer Stunde. Aufgeteilt auf 6 Linien und den 20-Minuten-Takt ergibt das über 300 Fahrgäste pro Fahrt.
Warum es da nicht möglich ist, 2-3 Fahrten je Linie und Richtung zusätzlich anzubieten, um diesen 4 Mio. Fahrgästen einen besseren Umstieg und kürzere Wartezeiten zu ermöglichen - und zusätzliche Fahrgäste zu gewinnen - ist mir schleierhaft. Sonst wird für wesentlich weniger Fahrgäste im Busbereich ein auch finanzieller Riesenaufwand betrieben.
Die U-Bahn München hat übrigens rund doppelt so viele Fahrgäste pro Jahr wie die Hamburger U-Bahn. Und die hat sogar ein etwas größeres Streckennetz. Aber in München geht kein Takt 10 bis 1 Uhr und auch kein Nachtverkehr am Wochenende.
Das klingt wenig, sind aber bei aktuell rund 400 Mio. jährlichen U-Bahnfahrgasten immerhin 4 Mio. Fahrgäste pro Jahr. Oder 11.000 pro Nacht. In einer Stunde. Aufgeteilt auf 6 Linien und den 20-Minuten-Takt ergibt das über 300 Fahrgäste pro Fahrt.
Warum es da nicht möglich ist, 2-3 Fahrten je Linie und Richtung zusätzlich anzubieten, um diesen 4 Mio. Fahrgästen einen besseren Umstieg und kürzere Wartezeiten zu ermöglichen - und zusätzliche Fahrgäste zu gewinnen - ist mir schleierhaft. Sonst wird für wesentlich weniger Fahrgäste im Busbereich ein auch finanzieller Riesenaufwand betrieben.
Die U-Bahn München hat übrigens rund doppelt so viele Fahrgäste pro Jahr wie die Hamburger U-Bahn. Und die hat sogar ein etwas größeres Streckennetz. Aber in München geht kein Takt 10 bis 1 Uhr und auch kein Nachtverkehr am Wochenende.
Süddeutsche MVG will den Fünf-Minuten-Takt auf der U 6
Man will, aber kann erst mal nicht weil man keine Wagen hat.
Man will, aber kann erst mal nicht weil man keine Wagen hat.
Allerdings rechnet der städtische Verkehrsbetrieb mit einem Start des dichteren Takts nach Garching nicht vor dem Jahr 2019. Vorher müsse man erst noch zusätzliche Fahrzeuge beschaffen, weil der jetzige Bestand nicht ausreicht. Die insgesamt 21 bereits von Siemens gefertigten neuen U-Bahnen vom Typ C2 seien für andere Angebotsausweitungen verplant. Die MVG hatte bereits 2010 zwei Optionen für 46 zusätzliche U-Bahnen mit Siemens vereinbart, diese aber bislang noch nicht in wirksame Bestellungen umgewandelt.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Welche Linie war das denn? Insbesondere in den Kleinprofillinien U1 und U2 ist es häufig auch nicht einfach, einen Sitzplatz zu bekommen.Isek @ 19 Oct 2016, 22:50 hat geschrieben:
War das letzt Woche in Berlin schön: Eine U-Bahn mit Sitzmöglichkeit auch im Innenstadtbereich und teilweise 2 m Abstand zum nächsten Fahrgast.
Wegen der starken Füllung der Münchner U-Bahn versuche ich sowieso, die U-Bahn möglichst zu vermeiden. Ich nutze Alternativen mit Bus oder Tram, sooft das möglich ist. Die sind zwar auch oft voll, aber ich erspare mir schon mal das nervige Umsteigen im Untergeschoss von Sendlinger Tor, Marienplatz oder Hauptbahnhof.
Wo ist das Problem?
- Michi Greger
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Iarn @ 19 Oct 2016, 22:34 hat geschrieben:U5 um 22:30 mit nur vier Wagen unterwegs? Neue Sparmaßnahme zur Nachfrage gerechten Bedienung?
Wegen geänderter Zugabstellung wegen Speno so nötig. Heute abend zum letzten Mal.Laimer88 @ 19 Oct 2016, 22:58 hat geschrieben:Ist mir auch schon aufgefallen. Gestern waren alle beobachteten und per ZZA angekündigtn Kurse auf der U5 gegen 22.30 Uhr nur als P4 unterwegs.
(Es kann nachts wegen Speno nicht mehr zum BS eingerückt werden, also werden die Züge vorher von P6 auf P4 verkürzt, um die für den nächsten Tag benötigte Wagenanzahl im BS zu haben.)
Gruß Michi
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
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Das geht mir mittlerweile auch so. U-Bahn nur noch zu Schwachlastzeiten oder wenn ich weiß, dass Takt und Platzangebot ausreichend sind, zum Beispiel auf Außenästen, wenn der 5er-Takt noch zwischen 9 und 10 Uhr oder 19 und 19.30 gefahren wird.rautatie @ 20 Oct 2016, 10:01 hat geschrieben: Wegen der starken Füllung der Münchner U-Bahn versuche ich sowieso, die U-Bahn möglichst zu vermeiden. Ich nutze Alternativen mit Bus oder Tram, sooft das möglich ist. Die sind zwar auch oft voll, aber ich erspare mir schon mal das nervige Umsteigen im Untergeschoss von Sendlinger Tor, Marienplatz oder Hauptbahnhof.
Ansonsten fahre ich mittlerweile sogar lieber Bus, wenn es 20 Minuten länger dauert als in der U-Bahn.
Denn: lieber im sitzen stehen, als im stehenden Fahren erdrückt werden!

Ich auch, das ist irgendwie gemütlicher, und ich tuckere ganz gern an der Oberfläche dahin und beobachte den Betrieb auf den Straßen und Gehwegen während der Fahrt. Nur neulich wäre mir die Busfahrt wegen eines heftigen Staus fast verleidet worden: ich wollte das relativ kurze Stück vom Viktualienmarkt bis Klenzestraße mal schnell mit dem 132er fahren, hätte aber nie gedacht, dass man dafür 40 Minuten brauchen kann. In der Frauenstraße war der Verkehr zum kompletten Stillstand gekommen.Oliver-BergamLaim @ 21 Oct 2016, 12:06 hat geschrieben:
Ansonsten fahre ich mittlerweile sogar lieber Bus, wenn es 20 Minuten länger dauert als in der U-Bahn.
Denn: lieber im sitzen stehen, als im stehenden Fahren erdrückt werden!![]()
Wo ist das Problem?
Also ich war in Tokyo auch im Berufsverkehr unterwegs und empfand den Füllegrad niedriger als in München. Aber ich bin im April wieder dort und werde verstärkt drauf achten.Elch @ 21 Oct 2016, 12:25 hat geschrieben: Meine aktuellen Erfahrungen in Japan (Tokyo, Osaka) haben auch keinen nennenswerten Unterschied im Füllungsgrad zu München gezeigt. Obwohl wir auch im Berufsverkehr unterwegs waren.
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Auch nach Ende der U3-Baustelle bleibt die Verlängerung der U7 bis zum Olympia-Einkaufszentrum bestehen, als Vorgriff auf den Jahresfahrplan 2018:
Sinnvolle Entscheidung, da man damit die vielen Arbeitsplätze am Georg-Brauchle-Ring besser anbindet - und der riesige Bürokomplex mit Bus-Betriebshof kommt ja auch noch.
https://www.mvg.de/ueber/presse-print/press...laengerung.htmlNeu: U7 immer bis Olympia-Einkaufszentrum
Bis einschließlich Ostermontag, 17. April gilt nun das bestehende Betriebskonzept unverändert weiter (U8 zwischen Moosach und Scheidplatz bzw. Innenstadt, Bus statt U3 zwischen Scheidplatz und Münchner Freiheit sowie U7 ab/bis Olympia-Einkaufszentrum). Ab Dienstag, 18. April kehrt die U3 dann wieder auf ihren angestammten Linienweg zurück. Die U7 soll ab diesem Zeitpunkt – im Vorgriff auf das Leistungsprogramm 2018 – weiter aufgewertet werden: Geplant ist – vorbehaltlich Zustimmung der Genehmigungsbehörde –, dass die baustellenbedingte Verlängerung der Linie zum Olympia-Einkaufszentrum auf Dauer bestehen bleibt. Bisher fuhren die Züge nur bis zum Westfriedhof. Die geplante Verlängerung bis zum Olympia-Einkaufszentrum soll insbesondere dazu beitragen den Betriebsablauf auf der U7 zu stabilisieren und die U3/U6 in der Innenstadt zu entlasten. Die Verlängerung wurde in den letzten Wochen infolge der U3-Baustelle von den Fahrgästen gut angenommen.
Sinnvolle Entscheidung, da man damit die vielen Arbeitsplätze am Georg-Brauchle-Ring besser anbindet - und der riesige Bürokomplex mit Bus-Betriebshof kommt ja auch noch.
Die einzige Lösung für die Verkehrswende wäre Home Office für alle... - flickr
Es hat mich sowieso immer gewundert, dass die Verlängerung der U7 bis zum OEZ nicht schon längst umgesetzt worden ist. Zuvor schien mir die U7 immer unterdurchschnittlich ausgelastet, während die U1 oft proppenvoll war. So dürfte sich die Auslastung besser auf die beiden Linien verteilen.
Wo ist das Problem?
Der Fahrplanwechsel sah ab April nur einen früheren Beginn der U7 am Nachmittag (Mo-Do, Freitag bereits der Fall) vor.Jean @ 8 Feb 2017, 12:11 hat geschrieben: War das nicht beim Fahrplanwechsel so kommuniziert?
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Wenn ich mich recht erinnere, war die Umstellung der U7 auf Langzüge vorgesehen, sobald die C2 vollständig in Betrieb sind. Von den 21 bestellten C2 sind ja nur 14 zum Ersatz von Altwagen vorgesehen, 7 dagegen für die 2-Minuten-Verstärker auf der U2 (4 Züge) und die restlichen 3 Züge eben rechnerisch zur dauerhaften Verstärkung der U7 auf Langzüge.Flogg @ 8 Feb 2017, 15:12 hat geschrieben: Weis man, ob es auch bei den Langzügen bleibt?
In der grauen Theorie. Praktisch wird man erstmal noch Fahrzeuge für den Takt 2 auf der U3/6 (4 Kurse) und den Takt 5 nach Garching (2 Kurse) brauchen und die Zuverlässigkeit der C2 bleibt weiterhin ausbaufähig.Oliver-BergamLaim @ 8 Feb 2017, 14:28 hat geschrieben: Wenn ich mich recht erinnere, war die Umstellung der U7 auf Langzüge vorgesehen, sobald die C2 vollständig in Betrieb sind. Von den 21 bestellten C2 sind ja nur 14 zum Ersatz von Altwagen vorgesehen, 7 dagegen für die 2-Minuten-Verstärker auf der U2 (4 Züge) und die restlichen 3 Züge eben rechnerisch zur dauerhaften Verstärkung der U7 auf Langzüge.
Es wird also nicht einmal reichen, die allererste Serie an A-Wagen abzulösen. Zumindest einige von denen werden gute Chancen haben, ihr 50-jähriges Jubiläum im Einsatz zu feiern.
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