Mit ihm an der Spitze gäb's bestimmt mehr spurtstarke (Spiel-)Züge, HGV (Hochgeschwindigkeits-Vußball) und andere VolltrefferBalduin @ 2 Feb 2017, 14:15 hat geschrieben: Als BVB-Fan sage ich: Er hat noch Vertrag bis 2020, und die Vereinsführung soll sich stur stellen wie damals mit Lewandowski. Also wenns nach mir geht: keine Option![]()
Grube kündigt
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guru61 @ 2 Feb 2017, 08:14 hat geschrieben:Nö für das EBA ist das nichts, es geht schließlich nicht um Sicherheitsprobleme. Ich hab nur gesagt, dass es ein Verschleißproblem ist.Metropolenbahner,1 Feb 2017, 22:35 hat geschrieben:Hallo erkläre mir das mal ein wenig genauer.Didy,1 Feb 2017, 21:18 hat geschrieben:
Die Züge haben bald 30 Jahre auf dem Buckel, solche Uraltzüge nochmal auf Anschlag mit 280 rasen zu lassen ist aus Verschleißgründen ne schlechte Idee.
Warum kann ein Zug, nur weil er ein paar Jahre auf dem Buckel hat, nicht mehr seine Höchstgeschwindigkeit ausfahren?
Solltest Du verwertbare Infos haben, dann mach sofort eine Anzeige beim EBA. Dann wurde nämlich die Wartung vernachlässigt.
Je älter, desto mehr Probleme gibt es, dafür gibts die sog. Badewannenkurve:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausfallverteilung
In Verbindung mit dem Wissen, dass der Verschleiß überproportional mit der Geschwindigkeit ansteigt, ist HGV generell anspruchsvoller als der sonstige Wald- und Wiesen-Bahnverkehr. Es deshalb eine ziemlich schlechte Idee (sehr) alte HGV-Triebzüge mit hohen Laufleistungen auf weiterhin auf Anschlag zu belasten.
Bei den Wartungsteams werden die schön regelmäßig vorstellig werden. Wartung verursacht bekanntlich Kosten und Kosten ist das, was die DB nicht haben will.
Für nen kurzen Übergangszeitraum, bis genügend ICE4 einsatzbereit sind, kann man es sich wohl leisten, insbesondere dann, wenn man sowieso nur nach ICE-T-Fahrplan fahren wird, wovon ich persönlich ausgehe (aber natürlich ist das keine 100% Aussage. Wer weiss welche Faktoren bei der Entscheidung noch mit reinspielen).
Zu den TGVs: Was willst DU damit sagen? Baujahr Anfang der 1980ern, Ausmusterung Anfang der 2010er Jahren; der Betriebszeitraum betrug also runde 30 Jahre. Ist doch genau was ich sage, um 30 Jahre Betrieb wirds kritisch, da die Wartung nicht mehr rentabel durchzuführen ist. Dann stellt man die Züge ab. Wenn man unbedingt will, dann kann man den Todestag durch behutsame Behandlung - sprich Einsatz bei weniger Vmax - herauszögern, aber das wars dann auch.
"Schnell und professionell eingearbeitet"
"Beliebt in der Belegschaft ist er allerdings nicht"
"Ehrgeiz und Machtwillen könnten bei Pofalla schnell in Unbeherrschtheit und cholerische Ausbrüche umschlagen"
Der scheint mir wirklich alternativlos der richtige Mann zu sein. Kennt die Abgehobenheit der "Elite" eigentlich Grenzen oder wird das immer schlimmer?
"Beliebt in der Belegschaft ist er allerdings nicht"
"Ehrgeiz und Machtwillen könnten bei Pofalla schnell in Unbeherrschtheit und cholerische Ausbrüche umschlagen"
Der scheint mir wirklich alternativlos der richtige Mann zu sein. Kennt die Abgehobenheit der "Elite" eigentlich Grenzen oder wird das immer schlimmer?
Als Bahnchef ist eine der Haupttätigkeiten im Berliner Haifischbecken zu agieren - und das ist das natürliche Biotop eines Berufspolitikers. Von daher kann man mal auf einen Versuch ankommen lassen. Parteibuch ist an der Stelle dann irgendwann auch nicht mehr relevant. Vielleicht ist die Position der Bahn in Deutschland in der Politik, Gesellschaft und Wirtschaft am Ende gestärkt - mehr als es andere geschafft hätte.
Und ausgerechnet die Grünen sollten mal lieber ruhig sein - schließlich ist der Mehdorn Anno 1999 auch auf ihrem Mist gewachsen. Damit haben sie eigentlich jegliches Mitspracherecht bei Bahnpolitik im Allgemeinen und die Position des Bahnchefs im Besonderen für das ganze Jahrhundert verwirkt
Und ausgerechnet die Grünen sollten mal lieber ruhig sein - schließlich ist der Mehdorn Anno 1999 auch auf ihrem Mist gewachsen. Damit haben sie eigentlich jegliches Mitspracherecht bei Bahnpolitik im Allgemeinen und die Position des Bahnchefs im Besonderen für das ganze Jahrhundert verwirkt
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam
Hat man nicht exakt dafür extra einen hochdotierten Vorstandsposten für Pofalla geschaffen?Balduin @ 14 Feb 2017, 10:24 hat geschrieben: Als Bahnchef ist eine der Haupttätigkeiten im Berliner Haifischbecken zu agieren - und das ist das natürliche Biotop eines Berufspolitikers.
Von einem Bahnchef erwarte ich halt eben, daß er wenigstens ein minimales Verständnis vom System Bahn hat. Ohne das wird er von der Belegschaft nie akzeptiert werden. Dementsprechend wird dann die Motivation der Mitarbeiter sein. Dazu hat Pofalla nicht einmal einen Hauch von unternehmerischer Erfahrung. Den Posten des Bahnchefs - sollte er ihn bekommen - verdankt er einzig und allein parteipolitischen Geklüngels.
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Jetzt ein schöner Herz-Schmerz-Artikel im Spiegel, der erste Absatz ist frei lesbar:Balduin @ 14 Feb 2017, 08:59 hat geschrieben: Ein Update, dass Pofallas Chancen wohl steigen.
http://www.spiegel.de/spiegel/ronald-pofal...-a-1134338.html
Das liest sich wie die Homestory in ner Frauenzeitschrift, so ein Lobhudelartikel zum aktuellen Zeitpunkt ist schon etwas verdächtig. Für ein abschließendes Fazit müsste man aber natürlich den gesamten Artikel lesen können.
Ich würde aber trotzdem sagen: Die Chancen für Pofalla sind weiter gestiegen, wenn es in den Hinterzimmern nicht sogar schon beschlossen wurde.
Nebenbei sieht man auch mal für was die Bahnprivatisierung gut war. Eingebautes "Penthouse" im Bahntower mit persönlicher Bedienung. Soll noch einer behaupten zu Bundesbahnzeiten wäre alles besser gewesen
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Hast Du ihn ganz lesen können?Galaxy @ 15 Feb 2017, 13:25 hat geschrieben: Was heißt Lobhudelartikel? Der Spiegel hat Profalla ins lächerliche gezogen.
Dann wär ich halbwegs beruhigt, in dem Fall wärs nur private Lobbyarbeit von Pofalle gewesen. Das würde bedeuten, dass noch nichts sicher ist. Wobei ich mich immer noch frage, wieso sich der Spiegel für so etwas hergibt.
Naja egal, warten wir mal weiter ab.
Nein. Es reicht alleine dieser Satz: "Dann: zweiter Kaffee. Meist trinkt er drei, bevor er im Büro ist. Zwischendurch macht er sich eine Stulle......Er sagt "Stulle". Er sagt das ganz bewusst, weil es bodenständig klingt."Metropolenbahner @ 15 Feb 2017, 13:35 hat geschrieben: Hast Du ihn ganz lesen können?
Dann wär ich halbwegs beruhigt, in dem Fall wärs nur private Lobbyarbeit von Pofalle gewesen. Das würde bedeuten, dass noch nichts sicher ist. Wobei ich mich immer noch frage, wieso sich der Spiegel für so etwas hergibt.
Naja egal, warten wir mal weiter ab.
Die verarschen ihn.
Ich habe mir erlaubt, den Artikel komplett zu lesen. Zum Einen sei gesagt, dass dieses Interview mit Kaffee und Stulle sowie dem privatdienstlichen Penthouse etwa eine Woche vor Grubes Amtsniederlegung entstanden ist. Der Artikel dürfte also schon länger geplant gewesen sein, nach Grubes Rückzug wurde er verändert und auch noch ein zweites Interview mit Pofalla geführt, in dem er selbst sagt, dass seine Chancen wohl schlechter stehen.
Insgesamt wird die Person Pofalla beleuchtet, wie er sich nach dem Ausscheiden aus der Politik "neu erfunden" hat. Es werden verschiedene Stationen seines Lebens und seiner Politikerkarriere durchgegangen, bevor er bei der Bahn gelandet ist. In diesem Teil beweihräuchert sich Pofalla selbst, indem er die Gewinnsteigerung der Produktklasse C als seinen Erfolg feiert, dass er Gespräche über die ICE-Strecke Berlin-Dresden führt und über CO2-Reduktion und so Geplänkel.
An sich nix positives und nix negatives über Pofalla, weder ob seine Chancen gestiegen, noch dass sie schlechter sind. Es ist nur eine Vorstellung der heutigen Person, wie sie im Spiegel immer wieder mal zu finden sind.
Insgesamt wird die Person Pofalla beleuchtet, wie er sich nach dem Ausscheiden aus der Politik "neu erfunden" hat. Es werden verschiedene Stationen seines Lebens und seiner Politikerkarriere durchgegangen, bevor er bei der Bahn gelandet ist. In diesem Teil beweihräuchert sich Pofalla selbst, indem er die Gewinnsteigerung der Produktklasse C als seinen Erfolg feiert, dass er Gespräche über die ICE-Strecke Berlin-Dresden führt und über CO2-Reduktion und so Geplänkel.
An sich nix positives und nix negatives über Pofalla, weder ob seine Chancen gestiegen, noch dass sie schlechter sind. Es ist nur eine Vorstellung der heutigen Person, wie sie im Spiegel immer wieder mal zu finden sind.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Neuer Kandidat ein 53 jähriger Siemens-Manager, der schon letztes Jahr für Ende März gekündigt hat, um mal was Anderes zu machen:
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/...-a-1135090.html
Kurzübersicht: gelernter+promovierter Ingenieur, gilt als Experte für den digitalen Wandel, startete bei Medizintechnik und stand auch der Industriesparte (also inkl. Bahnsektor) vor.
Fazit: Es gäbe sicher ne Menge schlechtere Kandidaten
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/...-a-1135090.html
Kurzübersicht: gelernter+promovierter Ingenieur, gilt als Experte für den digitalen Wandel, startete bei Medizintechnik und stand auch der Industriesparte (also inkl. Bahnsektor) vor.
Fazit: Es gäbe sicher ne Menge schlechtere Kandidaten
Nicht grundsätzlich. Der Chef von Canadian Pacific E. Hunter Harrison (bald CSX) began mit 18 Jahren als ungelernte Hilfskraft die beim reparieren von Eisenbahnen assistiert hat, wurde später Lokführer, und hat sich dann sukzessive hochgearbeitet. Er gilt als einer der besten der Branche, und hat mittlerweile ein 9 stelliges Vermögen.143 @ 17 Feb 2017, 23:27 hat geschrieben: Eisenbahner scheiden als Bahnchef wohl grundsätzlich aus?
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Ne, aber "Eisenbahner" ist auf der Ebene eher nur ein Sekundärfaktor. Wichtig ist Managementerfahrung. Eisenbahner wirds bei der DB ja wohl zu genüge geben.143 @ 17 Feb 2017, 23:27 hat geschrieben: Ob das jetzt zwingend ein promovierter Ingenieur sein muß? Eisenbahner scheiden als Bahnchef wohl grundsätzlich aus?
In nem guten, funktionierenden Betrieb findet man mit seinen Problemen dann auch Gehör beim Chef. Wie es bei der DB ist, weiss ich nicht. Von nem Techniker wird man aber erwarten können, dass er die Fachabteilung zumindest fragt, was sie vom Vorschlag xy hält.
Von daher wär ich mit dem Siemenstypen schon mehr als zufrieden. Erstens kein Pofalla, zweitens technisches Verständnis, drittens weiss er schon genau wie der Hase läuft (die Politik muss mitspielen, siehe Interview). Also der macht auf mich erst Mal nen guten Eindruck.
@Galaxy: Interessanter Type, där wäre sicher das Nonplusultra. So schlau wie der ist, wird er sich die DB aber sicherlich nicht antuen wollen
Nebenfrage: Kann man sich in D als Lokführer "hocharbeiten"? Da braucht man doch bald irgendein Studium und davor noch Abitur, wie will man das neben dem anstrengenden Schichtdienst stemmen/nachholen wollen?
Also die Laufbahn wär sicherlich perfekt, nur zweifle ich deren Existenz/Möglichkeit in D an.
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Laut Reuters unter Berufung auf mehrere Aufsichtsratsmitglieder soll es Interimschef/Finanzvorstand Lutz werden:
http://de.reuters.com/article/deutschland-...EKBN16K2ED?il=0
Einzig schlechte Randnotiz:
http://de.reuters.com/article/deutschland-...EKBN16K2ED?il=0
Einzig schlechte Randnotiz:
Hoffen wir mal, dass Lutz nicht den Übergangskandidat für P. gibt.Im Umfeld des Aufsichtsrats hieß es, Lutz sei auch von Ex-Kanzleramtschef und Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla ins Gespräch gebracht worden.
Sehe ich genau so. Davon abgesehen halte ich es für noch bedenklicher, daß im gesamten Bahnvorstand nicht ein einziger Eisenbahner und nicht mal ein Techniker vertreten ist. Mit dem Juristen/BWLer-Club im Vorstand wird die Unternehmensstrategie wohl zukünftig noch stärker als bisher einzig in Erbsenzählerei bestehen146225 @ 14 Mar 2017, 07:04 hat geschrieben: Ich sehe halt bei jemanden, der nicht von außen kommt, noch ein gewisses Risiko, dass derjenige dem seitherigen Kurs verhaftet ist ("Ist doch alles toll so!") und die zum Teil doch erhebliche Grütze halt gerade so weiter macht.
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Es gehören einfach Leute mit Eisenbahnsachverstand, auch gute Techniker, in den Vorstand.
Grundsätzlich sind aber alle Führungskräfte Marionetten des Bundes, die dessen bahnfeindliche Politik ausführen müssen.
Zudem habe nicht nur ich den Eindruck dass da immer wieder (auch schon zu Bundesbahnzeiten) gezielt Leute installiert wurden die gegen die Bahn arbeiten. Gerade bei Leuten aus der automobilen Industrie oder Flugindustrie nicht von der Hand zu weisen.
Grundsätzlich sind aber alle Führungskräfte Marionetten des Bundes, die dessen bahnfeindliche Politik ausführen müssen.
Zudem habe nicht nur ich den Eindruck dass da immer wieder (auch schon zu Bundesbahnzeiten) gezielt Leute installiert wurden die gegen die Bahn arbeiten. Gerade bei Leuten aus der automobilen Industrie oder Flugindustrie nicht von der Hand zu weisen.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Ja von daher muss man froh sein, dass der Vater des neuen Chefs Eisenbahner war und nicht LKW-Fahrer oder PilotDSG Speisewagen @ 14 Mar 2017, 14:03 hat geschrieben: Es gehören einfach Leute mit Eisenbahnsachverstand, auch gute Techniker, in den Vorstand.
Grundsätzlich sind aber alle Führungskräfte Marionetten des Bundes, die dessen bahnfeindliche Politik ausführen müssen.
Zudem habe nicht nur ich den Eindruck dass da immer wieder (auch schon zu Bundesbahnzeiten) gezielt Leute installiert wurden die gegen die Bahn arbeiten. Gerade bei Leuten aus der automobilen Industrie oder Flugindustrie nicht von der Hand zu weisen.
Geht zumindest in die richtige Richtung.