City Spange tot

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

frizzos @ 1 Jul 2004, 15:40 hat geschrieben: Scheidplatz und Innsbrucker Ring wurden von vornherein viergleisig (bzw.mit vier Bahnsteigkanten gebaut). Man wollte sich die Option erhalten, die beiden Bahnhöfe als Kreuzungsstationen zu nutzen, was ja auch geschehen ist.
Wenn Innsbrucker RIng wirklich von Anfang an als Kreuzungsbahnhof geplant war, warum hat man dann die Wendeanlage nicht noch etwas weiter gebaut? Also meines WIssens nach gab es zum Bau des Bahnhofs keine solchen Planungen.
Da die genaue Führung zum Hasenbergl allerdings noch nicht feststand wurde auch der Bahnhof Olympiazentrum viergleisig gehalten, um dort evtl. eine Verzweigung U3/U8 zu bauen.
Das habe ich jetzt so auch noch nicht gehoert, wo hast Du das her?
Man hatte zwar als Vorleistung den viergleisigen Bahnhof gebaut, aber anscheinend nicht daran geglaubt, dass die Strecke zur Messe soooo früh kommt.
Damals war vom Bau der Messe dort wohl noch nichts bekannt, ansonsten haette man sicherlich die VOrleistung so weit gebaut, um sich den enormen AUfwand bei den Bauarbeiten zu sparen, und das selbst, wenn der Weiterbau noch spaeter gekommen waere.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von ropix »

Boris Merath @ 2 Jul 2004, 09:14 hat geschrieben:
frizzos @ 1 Jul 2004, 15:40 hat geschrieben:Scheidplatz und Innsbrucker Ring wurden von vornherein viergleisig (bzw.mit vier Bahnsteigkanten gebaut). Man wollte sich die Option erhalten, die beiden Bahnhöfe als Kreuzungsstationen zu nutzen, was ja auch geschehen ist.
Wenn Innsbrucker Ring wirklich von Anfang an als Kreuzungsbahnhof geplant war, warum hat man dann die Wendeanlage nicht noch etwas weiter gebaut? Also meines WIssens nach gab es zum Bau des Bahnhofs keine solchen Planungen
Wie lang hätte sie denn sein solln? Also meines Erachtens wurde weit genug gebaut, um die Ausfädelung schön erstellen zu können. Am Scheidplatz wars doch auch nicht anders.
frizzos @ 1 Jul 2004, 15:40 hat geschrieben:Da die genaue Führung zum Hasenbergl allerdings noch nicht feststand wurde auch der Bahnhof Olympiazentrum viergleisig gehalten, um dort evtl. eine Verzweigung U3/U8 zu bauen.
Ich glaube eher, dass wurde so gebaut, um genug Gleise zum Ein-und Aussteigen zur Verfügung zu haben. Ansonsten wäre jetzt Fröttmaning nicht auf 4 Gleise erweitert worden.
Boris Merath @ 2 Jul 2004, 09:14 hat geschrieben:
frizzos @ 1 Jul 2004, 15:40 hat geschrieben:Man hatte zwar als Vorleistung den viergleisigen Bahnhof gebaut, aber anscheinend nicht daran geglaubt, dass die Strecke zur Messe soooo früh kommt.
Damals war vom Bau der Messe dort wohl noch nichts bekannt, ansonsten haette man sicherlich die VOrleistung so weit gebaut, um sich den enormen AUfwand bei den Bauarbeiten zu sparen, und das selbst, wenn der Weiterbau noch spaeter gekommen waere.
Die Planung ging nur bis Trudering S-Bahn (Verlängerung Optional). Alle U-Bahn Linien (ohne 3/6-Süd) sollten (seit jeher???) an einer S-Bahn enden. Damit war die Verlängerung nach Trudering von Anfang an mit drin, späterstens aber seit Planung der U5

Merkt man auch daran, dass als es nur die U8 gab (1/4/5/9 noch Planungsfall) bereits vier Gleise gebaut wurden, weswegen ja auch die U8 auf den Mittelgleisen einfährt, aber auf den Außengleisen weiterfahren musste (beide Kreuze östlich des Bahnhofs). Außerdem wendete hier seit Inbetriebnahme die U1, die die 3 Jahre bis zu ihrer eigenen Strecke bis zum Hauptbahnhof fuhr. Die beiden Außengleise wurden als Vorleistung für die U9 gebaut.
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frizzos
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Beitrag von frizzos »

(Boris Merath @ 2 Jul 2004, 09:14)
(frizzos @ 1 Jul 2004, 15:40)
Scheidplatz und Innsbrucker Ring wurden von vornherein viergleisig (bzw.mit vier Bahnsteigkanten gebaut). Man wollte sich die Option erhalten, die beiden Bahnhöfe als Kreuzungsstationen zu nutzen, was ja auch geschehen ist.
Wenn Innsbrucker Ring wirklich von Anfang an als Kreuzungsbahnhof geplant war, warum hat man dann die Wendeanlage nicht noch etwas weiter gebaut? Also meines WIssens nach gab es zum Bau des Bahnhofs keine solchen Planungen

Wie lang hätte sie denn sein solln? Also meines Erachtens wurde weit genug gebaut, um die Ausfädelung schön erstellen zu können. Am Scheidplatz wars doch auch nicht anders.
Die Wendeanlge ging damals schon ziemlich weit. Man kann das heute noch sehen. In etwa bis dahin, wo die beiden Gleise der U5 wieder zusammen kommen. Sie war aber auf gleicher Höhe, wie die Streckengleise. Am Inssbrucker Ring musste also der Betonboden nach unten hin aufgebrochen werden und dann die ganze Trasse nach weiter unten führend neu gebaut werden. Am Scheidplatz hatte man die Verzweigung bereits in der richtigen Höhe gebaut. Du erkennst es gut bei der Ausfahrt Richtung Norden. Die U3 kommt von oben (Petuelring) herunter.
Es mag sicher eine Rolle gespielt haben, dass man am Innsbrucker Ring genug Platz in der Breite hatte, um den Bahnhof gleich viergleisig zu bauen. Außerdem hatte man ja bereits Überlegungen zum Betrieb auf der U1 und dazu war das vierte Bahnsteiggleis sicher besser.

Da die genaue Führung zum Hasenbergl allerdings noch nicht feststand wurde auch der Bahnhof Olympiazentrum viergleisig gehalten, um dort evtl. eine Verzweigung U3/U8 zu bauen.
Ich glaube eher, dass wurde so gebaut, um genug Gleise zum Ein-und Aussteigen zur Verfügung zu haben. Ansonsten wäre jetzt Fröttmaning nicht auf 4 Gleise erweitert worden.
Ich glaube, dass beides eine Rolle gespielt haben mag. Ausserdem wurde der Bf. Olympiazentrum ja auch auf "freiem Feld" gebaut, so dass ein bißchen mehr Breite wahrscheinlich keine so große Verteuerung gegenüber einer Lösung mit zwei Bahnhsteigen, aber nur 3 Gleisen gebracht hat. Ähnliches denke ich, hat auch bei Fröttmaning-Allianz Arena eine Rolle gespielt.

Die Planung ging nur bis Trudering S-Bahn (Verlängerung Optional). Alle U-Bahn Linien (ohne 3/6-Süd) sollten (seit jeher???) an einer S-Bahn enden. Damit war die Verlängerung nach Trudering von Anfang an mit drin, späterstens aber seit Planung der U5
Na ja, die U2 bzw. U8 endete ja bereits an einer S-Bahn (Neuperlach Süd). Man wollte ursprünglich auch zwei Linien bis NPS fahren lassen, wegen des Fahrgastaufkommens. Eine U-Bahn nach Trudering war vielleicht eine Idee. Aber es war auch klar, dass der Flughafen irgendwann aus Riem verschwindet und statt dessen etwas anderes gebaut wird.Und selbst ohne Messe wäre ein großes Wohngebiet entstanden, das vielleicht einmal mit der U-Bahn erschlossen werden muß. Durch den Messeumzug wurden dann aber die Prioritäten geändert und man musste sofort die Messelinie bauen.

Vor dem Bau des Rangierbahnhofs in Allach, der ja auch von Teilen der Gesellschaft abgelehnt wurde, gab es unkonkrete Planungen, dort ein Wohngebiet zu bauen und das mit der verlängerten U3 anzuschließen
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Jean
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Beitrag von Jean »

Für weitere Informationen über die City Spange empfehle ich den neuen Straßenbahnmagzin 08.04. Dort gibt es einen mehrseitigen Artikel.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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Beitrag von Cloakmaster »

kriege ich das Magazin auch online? Hier in bremen wird es leider nicht ausgelegt...
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Cloakmaster @ 21 Jul 2004, 15:56 hat geschrieben: kriege ich das Magazin auch online? Hier in bremen wird es leider nicht ausgelegt...
Kannst du in jedem gut sortierten Zeitschriftenladen oder Bahnhofskiosk kaufen!

www.geranova.de Im Moment ist die Homepage nicht erreichbar.
Tecko
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Beitrag von Tecko »

Schade dass die City-Spange gestorben ist.

Ich hätte allerdings einen Abzweig zwischen Hauptbahnhof und Karlsplatz vom Tunnel der U4/U5 favorisiert.
Ich verstehe nicht warum die MVG von Kapazitätsproblemen spricht und die Folge ein Verkürzen der U4 zum Odeonsplatz wäre?
In der Hauptverkehrszeit müssen sich doch 3 Linien im 5 Minuten-Takt durch die Rohre schicken lassen?

In der ersten Stufe könnte ich mir eine (ich nenn sie jetzt mal U9) auf der Relation Theresienwiese-Hauptbahnhof-Pinaktek-Münchner Freiheit-Fröttmaning vorstellen. Dadurch wäre den Engpass Marienplatz entlastet. Langfristig könnte man durch den Umbau der Betriebsanlage Theresienwiese sogar eine "echte" Alternative zur überfüllten Stammstrecke der U3/U6 herstellen:
Implerstraße-Theresienwiese-Hauptbahnhof-Pinaktek-Münchner Freiheit-Fröttmaning

Bedarf für eine weitere U-Bahn nach Fröttmaning ist sicher vorhanden - man muß bedenken dass außer dem Stadion auch noch der Kunstpark Nord entsteht - welcher in den Abendstunden sicher nicht wenig Vekehr anziehen wird.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Tecko @ 15 Nov 2004, 00:41 hat geschrieben: Schade dass die City-Spange gestorben ist.

*zustimm*
In der Hauptverkehrszeit müssen sich doch 3 Linien im 5 Minuten-Takt durch die Rohre schicken lassen?
Nein, nicht ohne weiteres. Das waeren 2 Zuege pro Linie und 10min, bei drei Linien 6 Zuege. Schon 2 min-Takt ist recht eng, 100sec-Takt duerfte zu knapp sein.
In der ersten Stufe könnte ich mir eine (ich nenn sie jetzt mal U9) auf der Relation Theresienwiese-Hauptbahnhof-Pinaktek-Münchner Freiheit-Fröttmaning vorstellen.Dadurch wäre den Engpass Marienplatz entlastet. 
In dem Bereich Hauptbahnhof - Theresienwiese sehe ich jetzt keine Berechtigung fuer so kurzen Takt. Zur Entlastung des Marienplatzes duerfte eine Weiterfuehrung vom hauptbahnhof nicht beitragen.
Langfristig könnte man durch den Umbau der Betriebsanlage Theresienwiese sogar eine "echte" Alternative zur überfüllten Stammstrecke der U3/U6 herstellen:
Ein solcher Umbau duerfte vom Aufwand her wohl einem Neubau gleichkommen:

Ansonsten: Ich denke schon dass die Strecke ein gwisses Potential haette die U3/6-Stammstrecke zu entlasten. Die Leute zum Hauptbahnhof/die zur U1/2/4/5 wollen, wuerde die Strecke sicherlich zum Teil abziehen. Nur: An einer grossen ENtlastung des Marienplatzes glaube ich ehtlich gesagt nicht. Gut, durch die Fahrt zum Hauptbahnhof koennten vielleicht einige Umsteiger zur S-Bahn abgefangen werden. Sofern man die Zuege aber am bestehenden Bahnhof der U4/5 halten lassen wuerde, waere die Umsteigebeziehung dort zur S-Bahn aeusserst schlecht, da beide Bahnhoefe ein Stueck auseinander liegen.
Bedarf für eine weitere U-Bahn nach Fröttmaning ist sicher vorhanden - man muß bedenken dass außer dem Stadion auch noch der Kunstpark Nord entsteht - welcher in den Abendstunden sicher nicht wenig Vekehr anziehen wird.
Aber wohl kaum so viele dass das den Bau einer eigenen Linie rechtfertigen wuerde.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von 3247 »

Bedarf für eine weitere U-Bahn nach Fröttmaning ist sicher vorhanden - man muß bedenken dass außer dem Stadion auch noch der Kunstpark Nord entsteht - welcher in den Abendstunden sicher nicht wenig Vekehr anziehen wird.
Da dann aber lieber Tangentiallinien, als eine weitere Linie ins Zentrum. Muss ja nicht U-Bahn sein.

Wie wär's eigentlich mit einer Verbindungskurve (oberirdisch!) zum Nordring? Von dort aus kommt man im Osten oder Westen über S-Bahn-Gleise (Zweisystemwagen braucht man ja auch mit der Variante 1 der Cityspange) zum Hauptbahnhof.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

3247 @ 15 Nov 2004, 02:53 hat geschrieben: Da dann aber lieber Tangentiallinien, als eine weitere Linie ins Zentrum. Muss ja nicht U-Bahn sein.
Sofern das die bestehenden Linien entlastet: Warum nicht? Nur: Hat das wirklich dieses Potential? EIn wirklicher Ring koennte vielleicht was bringen, aber nur ne Verbindung von einem ASt zum anderen meiner Meinung nach ist nihct so attraktiv. VOrallem ist dann bis auf wenige Verbindungen zwei mal Umsteigen noetig.
Wie wär's eigentlich mit einer Verbindungskurve (oberirdisch!) zum Nordring? Von dort aus kommt man im Osten oder Westen über S-Bahn-Gleise (Zweisystemwagen braucht man ja auch mit der Variante 1 der Cityspange) zum Hauptbahnhof.
Das waere ausschliesslich fuer den reinen Stadionverkehr interessant, fuer das finde ich die Kosten einfach zu hoch.
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Beitrag von Tecko »

Gut, selbst wenn die Strecke Hauptbahnhof-Theresienwiese keine 3 Linien in der Hauptverkehrszeit verkraftet könnte man:

Als günstige Lösung:

Die Takte etwas kürzen. Nur 10-Minuntentakt in der Hauptverkehrszeit auf der neuen Express-Linie. Dann reicht die Kapazität.

Als kostenintensivere Lösung:

Ausbau des Bahnhofs Hautbahnhof (oben) auf 4 Gleise. Platz dürfe südlich des Bahnhofs unter der Straße noch vorhanden sein. Sollte dies der Fall sein - könnte ich mir eine Lösung von zwei Ebenen untereinander (siehe Plärrer Nürnberg) vorstellen.

Hinter dem Bahnhof könnte eine Wendeanlage gebaut werden - um außerhalb des Oktoberfestes keine Überkapazitäten auf dieser Strecke zu bieten.

Langfristig hält man sich durch diese Lösung die Option einer Verlängerung zum Harras auf.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Tecko @ 15 Nov 2004, 12:42 hat geschrieben: Die Takte etwas kürzen. Nur 10-Minuntentakt in der Hauptverkehrszeit auf der neuen Express-Linie. Dann reicht die Kapazität.
10-min-Takt in der Hauptverkehrszeit ist aber kein brauchbarer Takt in einer Innenstadtstrecke, das ist ja schon auf den Aussenaesten zu wenig. Fuer so einen Betrieb waere das absolute Geldverschwendung die Strecke zu bauen.
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Beitrag von schorsch »

Boris Merath @ 15 Nov 2004, 01:15 hat geschrieben: Schon 2 min-Takt ist recht eng, 100sec-Takt duerfte zu knapp sein.
Naja, von der technischen Seite wäre mit der LZB ein 100 Sek.-Takt möglich. Wir könnten sogar alle 90 Sek. einen Zug durch den Tunnel jagen :D
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Beitrag von ropix »

schorsch @ 15 Nov 2004, 17:16 hat geschrieben: Naja, von der technischen Seite wäre mit der LZB ein 100 Sek.-Takt möglich. Wir könnten sogar alle 90 Sek. einen Zug durch den Tunnel jagen :D
Durchjagen schon, nur halten dürften die dann nicht. Und auch einfädeln ist wohl gestorben. Ergo. Wenn man nicht alle Züge hinereinander stellt und auch alle wieder hintereinander halten lässt, nützt der 90 Sekunden-Takt gar nix :D .Vor allem am Marienplatz möchte ich mal die Leute sehen, die es schaffen in der HVZ den für diese Taktzeit notwendigen Aus und Einsteigezeiten hinzubekommen Also dient der 90 Sekunden-Takt wohl nur dem Umzug eines ganzen Betriebshofes in einen anderen.
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Beitrag von schorsch »

ropix @ 15 Nov 2004, 18:26 hat geschrieben: Vor allem am Marienplatz möchte ich mal die Leute sehen, die es schaffen in der HVZ den für diese Taktzeit notwendigen Aus und Einsteigezeiten hinzubekommen
Abfahrtszeit = Türen schließen, alles andere ist egal ;) :lol:
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Beitrag von Tecko »

Gut - dann müßte man wohl doch am Hauptbahnhof (oben) auf 4 Gleise erweitern. Im Gegensatz zum Marienplatz erwarte ich dort weniger Probleme.

Wie sieht es denn auf der anderen Seite zwischen Gieselastraße und Münchner Freiheit aus? Die bisherige Wendeanlage müßte wohl zugunsten eines Abzweigs auf die neue Linie aufgegeben werden. Da die Wendeanlage allerdings sehr wichtig ist - könnte diese ja nach dem Abzweig auf der neuen Linie erstellt werden.
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Beitrag von luc »

Da mich das Thema interessiert, wärme ich es mal wieder auf:
Tecko @ 15 Nov 2004, 19:36 hat geschrieben:Wie sieht es denn auf der anderen Seite zwischen Gieselastraße und Münchner Freiheit aus? Die bisherige Wendeanlage müßte wohl zugunsten eines Abzweigs auf die neue Linie aufgegeben werden. Da die Wendeanlage allerdings sehr wichtig ist - könnte diese ja nach dem Abzweig auf der neuen Linie erstellt werden.
wie wichtig ist dann noch die Wendeanlage? Direkt danach muß ja keine hin. Wenn der Tunnel auf der U3/U6-Stammstrecke dicht ist, kann ja dann auf die City-Spange zurückgegriffen werden.
Tecko @ 15 Nov 2004, 19:36 hat geschrieben:Gut - dann müßte man wohl doch am Hauptbahnhof (oben) auf 4 Gleise erweitern. Im Gegensatz zum Marienplatz erwarte ich dort weniger Probleme.
Wenn keine Gleisverbindungen zu irgendwelchen anderen U-Bahnen oder S-Bahnen gebaut werden, kann man die Haltestelle auch dort bauen, wo es eben passt. Eine Station parallel zur U4/U5 würde sich da wirklich anbieten. Da die Menchen ja bekanntlich faul sind, könnte man die Station auch parallel zum ersten oder zweiten Stammstreckentunnel bauen, so würden zahlreiche Leute die Linie auch benutzen. Eine weitere sinnvolle Station wäre auch noch am nordwestlichen Rand der LMU, damit könnte auch die Linie 27 entlastet werden.

Da ja alle U- und S-Bahnstrecken am Hauptbahnhof gut ausgelastet sind, wird irgendeine Anbindung ans vorhandene Streckennetz wohl sinnlos sein. Deshalb hab ich noch ne Frage: Macht es Sinn, die City-Spange als Option nach Süden zu verlängern? Poccistrasse? Implerstrasse?
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Beitrag von FloSch »

luc @ 3 Mar 2005, 04:25 hat geschrieben: wie wichtig ist dann noch die Wendeanlage? Direkt danach muß ja keine hin. Wenn der Tunnel auf der U3/U6-Stammstrecke dicht ist, kann ja dann auf die City-Spange zurückgegriffen werden.
Die Wendeanlage südlich der Münchner Freiheit ist durchaus von Bedeutung, da die Aus-/Einrücker der U2 und U3-Nord über diese Wendeanlage vom/zum Betriebshof Nord in Fröttmaning kommen. Zu anderen Zwecken wird die Wende eher selten genutzt im Vergleich. Ohne eine Wendemöglichkeit direkt südlich der Münchner Freiheit wäre das betrieblich recht ungünstig. Die Wendeanlage ist ja gleistechnisch sogar so ausgelegt, dass sie unabhängig von den Streckengleisen der U3 genutzt werden kann, also keine Kreuzung nötig wird, wenn ein Zug aus Richtung Bonner Platz kommt und gleichzeitig einer aus Richtung Dietlindenstraße, der in die Wende einrückt. Die können beide von Gleis 2/4 gleichzeitig Richtung Süden fahren.
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Beitrag von Boris Merath »

FloSch @ 3 Mar 2005, 09:15 hat geschrieben: Die Wendeanlage südlich der Münchner Freiheit ist durchaus von Bedeutung, da die Aus-/Einrücker der U2 und U3-Nord über diese Wendeanlage vom/zum Betriebshof Nord in Fröttmaning kommen.
Ich stelle jetzt mal die Behauptung auf, das das die wichtigste von Personenzuegen im Normalfall nicht genutzte Wendeanlage im Netz ist. Uhne die muesste man um auf die U2 auszuruecken bis Sendlinger Tor und zurueck fahren, und das auf der stark belasteten Stammstrecke...Auch Fahrzeuge die auf die U1 muessen duerften diese Verbindung schaetzen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von ropix »

Boris Merath @ 3 Mar 2005, 13:00 hat geschrieben: Ich stelle jetzt mal die Behauptung auf, das das die wichtigste von Personenzuegen im Normalfall nicht genutzte Wendeanlage im Netz ist. Uhne die muesste man um auf die U2 auszuruecken bis Sendlinger Tor und zurueck fahren, und das auf der stark belasteten Stammstrecke...Auch Fahrzeuge die auf die U1 muessen duerften diese Verbindung schaetzen.
...Und sie dürfte die Wendeanlage sein, die am meisten an Bedeutung verliert, wenn der Cityspangenersatz gebaut wird - und Anschluss an den BN erhält :)
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Beitrag von luc »

ropix @ 4 Mar 2005, 01:12 hat geschrieben:...Und sie dürfte die Wendeanlage sein, die am meisten an Bedeutung verliert, wenn der Cityspangenersatz gebaut wird - und Anschluss an den BN erhält 
Du meinst damit doch die Verbindug zwischen ca.Dülferstraße und ca. Kieferngarten (über Details dieser Streckenführung brauchen wir uns ja nicht unterhalten)?
Wird diese denn wirklich kommen, denn die Innenstadtstrecke der U3/U6 soll doch entlastet werden und nicht ein paar Fußballzüge zum neuen Stadion?
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Beitrag von Tecko »

luc @ 3 Mar 2005, 04:25 hat geschrieben: Wie wichtig ist dann noch die Wendeanlage?
Die Wendeanlage könnte man ja auch unmittelbar nach dem Abzweig der Cityspange Richtung Hauptbahnhof im neuen Tunnel neu bauen.
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