Cloakmaster @ 23 Feb 2017, 18:14 hat geschrieben: Mein Gedanke war, daß sich ein Ein-Linien-Mini-Inselnetz sicher ungerne die Kosten eines eigenen Betreibshofes aufhalsen würde. wenn es sich vermeiden lässt.
Das ist Schmarrn, denn in einen
Betriebshof (also Möglichkeit zum Abstellen, Putzen, für kleinere Instandhaltungen etc.) muss eine Straßenbahn so gut wie jeden Tag (klar gibts Nachtwägen). Anderswo baut man übrigens für jede Linie einen eigenen Betriebshof. So teuer ist eine überdachte Abstellmöglichkeit mit kleiner Werkstatt auch nicht.
Wirklich teuer wirds dagegen erst, wenn man sich für die schwere Instandhaltung wappnet - eine Hauptwerkstätte eben. Ob man dazu wirklich ne dauerhafte feste Gleisverbindung braucht, weiß ich nicht, hängt stark davon ab, was der Betriebshof alles selber machen kann. Auch ne Drehbank dürft sich recht bald drinnen haben, wenn man sich dafür dauernd den Transport durch die Stadt sparen könnte.
Ich würde aber sowieso eigentlich den Standort Ständlerstraße mittelfristig zum reinen Betriebshof umbauen und die HW von dort abziehen. Wenn man sowieso den 23er bis Kieferngarten baut, dürfte eine Betriebsstrecke durch die Burmesterstraße auch noch drin sein. Damit ließe sich alle schwere Schienenfahrzeuginstandhaltung der MVG (inklusive entsprechender Fachkräfte) auf kleinem Raum im BN konzentrieren - zum Beispiel südlich des Lagers, der Inhalt von Gebäude 12/14 sollte sich eigentlich auch als 1. bis x. Stock über einem HW-Gebäude unterbringen lassen. Von dort könnte man dann eine Strecke Schleißheim-Ismaning per Betriebsgleis parallel zur U-Bahn (oder möglicherweise sogar auf dem U-Bahngleis - das dürfte aber auch Probleme mit Profil und vor allem der Zugsicherung geben) anbinden.
Andererseits wäre ein zweiter Betreibshof in München so oder so alles andere als verkehrt.
Bau ist ja bereits beschlossen. Kommt doch sowieso.