[M] Tram - Ideenspiele ü. mögl. Verlängerungen

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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AK1
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Beitrag von AK1 »

Mark8031 @ 22 Feb 2017, 21:11 hat geschrieben: Hat eigentlich irgendjemand von Euch Nörglern und Inselnetz Verfechtern gelesen, was alles gemacht wird? Steht auf der Sonderseite. Ein Auszug:
- Neubau Überfahrt Augustiner-Brauerei
- Erneuerung Fahrleitung Siglstraße

Und schon ist es aus mit der Möglichkeit eines Inselbetriebs. Pasing-Willibaldplatz kannste Dir ja wirklich sparen.
Es erschließt sich mir nicht, inwiefern die Maßnahme bei Augustiner den Inselbetrieb stören sollte.
Die Fahrleitung in der Siglstraße könnte man dann natürlich nicht gleichzeitig erneuern. Ich gehe aber davon aus, dass man die Maßnahme auch in einem anderen Zeitraum durchführen könnte (zu dem man dann nur die 18 einstellen müsste). Wer keinen Inselbetrieb will, nutzt die Möglichkeit jetzt natürlich und erledigt das sinnvollerweise in dem Zeitraum.
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Beitrag von Mark8031 »

AK1 @ 22 Feb 2017, 21:50 hat geschrieben:
Mark8031 @ 22 Feb 2017, 21:11 hat geschrieben: Hat eigentlich irgendjemand von Euch Nörglern und Inselnetz Verfechtern gelesen, was alles gemacht wird? Steht auf der Sonderseite. Ein Auszug:
- Neubau Überfahrt Augustiner-Brauerei
- Erneuerung Fahrleitung Siglstraße

Und schon ist es aus mit der Möglichkeit eines Inselbetriebs. Pasing-Willibaldplatz kannste Dir ja wirklich sparen.
Es erschließt sich mir nicht, inwiefern die Maßnahme bei Augustiner den Inselbetrieb stören sollte.
Die Fahrleitung in der Siglstraße könnte man dann natürlich nicht gleichzeitig erneuern. Ich gehe aber davon aus, dass man die Maßnahme auch in einem anderen Zeitraum durchführen könnte (zu dem man dann nur die 18 einstellen müsste). Wer keinen Inselbetrieb will, nutzt die Möglichkeit jetzt natürlich und erledigt das sinnvollerweise in dem Zeitraum.
Noch häufiger Sperrungen? Lieber nie ein komplettes Netz, anstatt Maßnahmen zu bündeln?
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Passt hier am besten rein. Mit ein paar EFlern haben ich mich vor kurzem mal ein wenig über Pasing ausgetauscht und rumüberlegt. Theoretisch wäre ein Tramstern in Pasing doch gar nicht so fehl am Platz, oder? Konkret dachten wir folgende sinnvolle Strecke: 160er Süd bis Stadtgrenze, da man hier gut wenden könnte, und so auch die ganzen Schulen gut abdecken könnte (Vllcht wäre bis Lochham sinnvoller, damit man keine Linien an der Stadtgrenze brechen müsste), 56er Nord bis Schloss Blutenburg und 57er West bis Neuaubing West. Bedarf hätten sicherlich alle drei Linien für eine Tram, es fahren ja nicht umsonst Buszüge dort.
Viele Grüße
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Beitrag von Cloakmaster »

Warum eigentlich Neuaubing west? Warum nicht noch eine Station bis Aubing Bahnhof? Ok, dieser sollte sinnvollerweise dazu einen westlichen Zugang erhalten, aber selbst für den Bus sehe ich Neuaubing West schon immer als unglücklich gewählt, bzw. aus der Not heraus geboren an. Aus heutiger Sicht sollte eine Bus/Tramlinie da draussen auf jeden Fall einen direkten Weg vom Herrschinger zum Geltendorfer S-Bahn Ast beinhalten - samt halt an der jeweiligen Station, versteht sich.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Anschluss DB-Netz: Doch, den gibt es. Und zwar zwischen dem Gelände der Hauptwerkstätte und dem Giesinger Bahnhof. Zuletzt benutzt beim reihenweisen Abtransport der P-Wagen?
Einfach schleppen geht aber nicht. Trotz gleicher Spurweite sind die Radreifengeometrien ganz andere. Die Tram könnte in jeder Weiche entgleisen.
Bei einem dauerhaften Netz um Schleißheim ist wohl doch ein eigener Betriebshof dort sinnvoller, die bisherigen reißen sich ja bekanntlich mangels Auslastung außerdem um externe Aufträge.
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Beitrag von Cloakmaster »

Mein Gedanke war, daß sich ein Ein-Linien-Mini-Inselnetz sicher ungerne die Kosten eines eigenen Betreibshofes aufhalsen würde. wenn es sich vermeiden lässt.

Andererseits wäre ein zweiter Betreibshof in München so oder so alles andere als verkehrt.

Hm, was hätte die Tram denn für ein Problem mit den DB-Schienen? Umgekehrt leuchtet mir eher ein, daß ein ICE nicht auf die engen Kurvenradien eines städtischen Straßenbahnnetzes ausgelegt ist. Aber welches Problem hat die Tram mit den eher grossen Kurvenradien der "grossen Bahn"?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Die Geometrie der Gleise und damit der Räder ist eine andere. Eisenbahnräder sind z.B. deutlich breiter als Tramräder.
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Beitrag von Hochbrücker »

Meine Meinung ist zu diesem Thema: Alle Metrobusse umstellen auf Tram und alle Busse die innerhalb einer bestimmten Zone fährt,sollten auf O-Busse umgestellt werden.
Alles was innerhalb vom Altstadtring liegt für den Autoverkehr sperren.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Hochbrücker @ 23 Feb 2017, 18:08 hat geschrieben: Meine Meinung ist zu diesem Thema: Alle Metrobusse umstellen auf Tram und alle Busse die innerhalb einer bestimmten Zone fährt,sollten auf O-Busse umgestellt werden.
Alles was innerhalb vom Altstadtring liegt für den Autoverkehr sperren.
Für die Anwohner die in der Altstadt wohnen gibt es Freitickets für den Innenraum vom MVV.
Sollte jemand umziehen mit Genehmigung für Einfahrt in die gesperrte Zone.
Das wird nicht funktionieren. Weil damit würde man den ÖPNV zum kollabieren bringen, wenn man alles für den Autoverkehr sperrt innerhalb des Altstadtrings...
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Beitrag von NJ Transit »

Cloakmaster @ 23 Feb 2017, 18:14 hat geschrieben: Mein Gedanke war, daß sich ein Ein-Linien-Mini-Inselnetz sicher ungerne die Kosten eines eigenen Betreibshofes aufhalsen würde. wenn es sich vermeiden lässt.
Das ist Schmarrn, denn in einen Betriebshof (also Möglichkeit zum Abstellen, Putzen, für kleinere Instandhaltungen etc.) muss eine Straßenbahn so gut wie jeden Tag (klar gibts Nachtwägen). Anderswo baut man übrigens für jede Linie einen eigenen Betriebshof. So teuer ist eine überdachte Abstellmöglichkeit mit kleiner Werkstatt auch nicht.

Wirklich teuer wirds dagegen erst, wenn man sich für die schwere Instandhaltung wappnet - eine Hauptwerkstätte eben. Ob man dazu wirklich ne dauerhafte feste Gleisverbindung braucht, weiß ich nicht, hängt stark davon ab, was der Betriebshof alles selber machen kann. Auch ne Drehbank dürft sich recht bald drinnen haben, wenn man sich dafür dauernd den Transport durch die Stadt sparen könnte.

Ich würde aber sowieso eigentlich den Standort Ständlerstraße mittelfristig zum reinen Betriebshof umbauen und die HW von dort abziehen. Wenn man sowieso den 23er bis Kieferngarten baut, dürfte eine Betriebsstrecke durch die Burmesterstraße auch noch drin sein. Damit ließe sich alle schwere Schienenfahrzeuginstandhaltung der MVG (inklusive entsprechender Fachkräfte) auf kleinem Raum im BN konzentrieren - zum Beispiel südlich des Lagers, der Inhalt von Gebäude 12/14 sollte sich eigentlich auch als 1. bis x. Stock über einem HW-Gebäude unterbringen lassen. Von dort könnte man dann eine Strecke Schleißheim-Ismaning per Betriebsgleis parallel zur U-Bahn (oder möglicherweise sogar auf dem U-Bahngleis - das dürfte aber auch Probleme mit Profil und vor allem der Zugsicherung geben) anbinden.
Andererseits wäre ein zweiter Betreibshof in München so oder so alles andere als verkehrt.
Bau ist ja bereits beschlossen. Kommt doch sowieso.
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Beitrag von NJ Transit »

Lazarus @ 23 Feb 2017, 19:13 hat geschrieben: Das wird nicht funktionieren. Weil damit würde man den ÖPNV zum kollabieren bringen, wenn man alles für den Autoverkehr sperrt innerhalb des Altstadtrings...
Quelle?
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Beitrag von Cloakmaster »

sperre alles - also nicht nur die Busspuren und Tramgleise, sondern auch die U-Bahn und den Stammstreckentunnel zum Wohle des ("für den") Autoverkehr. Und versuche dann noch, den ÖPNV aufrecht zu erhalten...


Alles eine Frage der Interpretation.... :ph34r:
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

NJ Transit @ 23 Feb 2017, 18:28 hat geschrieben: Quelle?
Das sagt einem schon der gesunde Menschenverstand, das man in ein völlig überfülltes System nicht noch 50% mehr Fahrgäste presst...
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Beitrag von NJ Transit »

Lazarus @ 23 Feb 2017, 19:38 hat geschrieben: Das sagt einem schon der gesunde Menschenverstand, das man in ein völlig überfülltes System nicht noch 50% mehr Fahrgäste presst...
Und was ist deine Quelle für 50% mehr Fahrgäste? Du möchtest allen ernstes behaupten, dass die Anzahl derer, die innerhalb des Altstadtrings Auto fahren 50% der ÖPNV-Fahrgäste entspricht?
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Lazarus @ 23 Feb 2017, 18:38 hat geschrieben: Das sagt einem schon der gesunde Menschenverstand, das man in ein völlig überfülltes System nicht noch 50% mehr Fahrgäste presst...
Dann gäbe es aber auch neue intersssante Infrastrukturprojekte, die sich ergeben würden. Platz hätte man ja dann eh genug.
Viele Grüße
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Jean
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Beitrag von Jean »

Und was ist deine Quelle für 50% mehr Fahrgäste? Du möchtest allen ernstes behaupten, dass die Anzahl derer, die innerhalb des Altstadtrings Auto fahren 50% der ÖPNV-Fahrgäste entspricht?
Und ich dachte in der Innestadt fahren 90% mit dem ÖPNV (Mal Autofahrer, Fahrradfahrer und Fußgänger ausgeschlossen...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von NJ Transit »

Innenstadt umfasst aber ja auch in meinen Augen die nähere Umgebung (zB rund um den Hauptbahnhof) - es geht um die paar Sträßchen innerhalb des Altstadtrings.
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Beitrag von Mark8031 »

Was haben wir denn innerhalb des Altstadtrings, was viel Autoverkehr produziert. Fünf Parkhäuser würden mir einfallen, von denen eines jetzt als Tiefgarage neu gebaut wird mit direkter Ein-/Ausfahrt zum Altstadtring und das Polizeipräsidium. Letzteres wird bleiben, die verbleibenden vier Parkhäuser...macht sie zu, wer die nutzt wird aber nicht auf den ÖPNV umsteigen, sondern kauft woanders ein. Und das bisschen Anwohner, sucht sich einfach ne andere Gegend. Macht das Kraut nicht fett und kann man so eigentlich lassen, wie es ist.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Süddeutsche "Bruch mit einem Dogma" mit Politikerstimmen zu der Studie mit den Landkreis Trambahnen

Wirklich positiv finde ich, dass auch Politiker von Parteien, die früher gegen die Trambahn waren, sich nun positiv äußern. Das ist wirklich der Bruch mit einem Dogma, nicht die Selbstbeweihräucherung der Ersteller der Studie. Da muss man meines Erachtens auch nicht nachtreten wie der zitierte Markus Büchler.
CSU-Fraktionschef Stefan Schelle erinnerte an den "Mut", den die Planer in den Sechzigerjahren aufgebracht hätten, als sie die Münchner S-Bahn auf den Weg gebracht hätten: "Diesen Mut brauchen wir jetzt auch."
Den Satz finde ich besonders schön, genau diese Notwendigkeit, wieder den alten Mut zu haben, betonen ja hier viele seit Jahren.

Allerdings ist die Frage ob wir die Umsetzung noch erleben, denn zu den möglichen Zeitlinien schreibt der Merkur
In ihrem Visionen-Katalog gehen die Planer von einem Planungs- und Realisierungszeitraum aus, der sich bis ins Jahr 2050 streckt.
Wobei einiges in dem Katalog wesentlich perspektivischer ist, als das ein oder andere Tramprojekt, wo man meiner Meinung nach auch mit 2030 träumen dürfte.
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bumsschlumpf
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Beitrag von bumsschlumpf »

AK1 @ 22 Feb 2017, 22:50 hat geschrieben:
Es erschließt sich mir nicht, inwiefern die Maßnahme bei Augustiner den Inselbetrieb stören sollte.
Vlt weil auch die Gleise im Bereich an der Martin-Greiff-Str getauscht werden? Ohne Wendemöglichkeit scheitert dir in einem System ohne Zweirichter jeglicher Inselbetrieb.

PS:Und vlt kann jemand das mal ins betreffende Thema verschieben wo es hingehört, zu den Baustellen?
bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Großes Potential für eine neue Tram hätte mMn eine Südtangente, die die westliche Isarseite im Bereich Sendling mit der Östlichen im Bereich Giesing verbindet.


In etwa die Strecke Harras (U6, S7, BOB, Meridian) - Brudermühlstraße (U3) - Candidplatz (U1) - Tegernseer Landstraße (Tram 15/25) - Silberhornstraße (U2)

Da am Harras durch den Umbau eine Wendemöglichkeit schwierig ist, müsste man die Strecke dort irgendwie weiterführen.
Dafür sehe ich mehrere Möglichkeiten:
1) Nach Westen durch die Albert-Roßhaupter-Str. und Waldfriedhofstraße bis zur Fürstenriederstr. (Anschluss an die Westtangente).
a) Hier kann man dann auf die Westtangente einbiegen
b) Von hier weiter auf dem Linienweg des M54 bis zum Lorettoplatz
c) Eher unrealistisch weil aufwändig, aber durchaus mit einem gewissen Charme: Weiter durch die Würmtalstr. an der U Großhadern vorbei bis zur S6 nach Gräfelfing. Hätte den Vorteil, dass man auf Schienen von der S6 West in den Münchner Südwesten kommt, ohne durch die Innenstadt zu müssen

2) Nach Norden durch die Hansastr. bis zur Westendstr. (von dort aus hat man dann diverse Möglichkeiten zur Weiterführung

3) Nach Süden in etwa dem Linienweg des M53 folgend.



Im Osten würde ich die Strecke über die bestehenden Strecken von der Silberhornstr über Ostfriedhof und Giesing BF bis zur Schwanseestr. führen.
Dadurch hätte man die S3 und S7 und damit die Gebiete in Ottobrunn, Neubiberg, Unterhaching und Taufkirchen mit vielen Arbeitsplätzen an die neue Südtangente angebunden.

Natürlich könnte man auch schon am St.-Martins-Platz wenden, was ich aber wegen der fehlenden Anbindung von Giesing BF als wichtigen Umsteigepunkt als nicht optimal empfinden würde.


So. Und jetzt bin ich mal auf eure Meinungen gespannt. Ich interessiere mich für sowas nur hobbymäßig, deshalb weiß ich nicht ob es auf der Strecke Stellen gibt, an denen eine Tramtrasse unmöglich/zu teuer wäre.
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

bestia_negra @ 28 Feb 2017, 17:32 hat geschrieben:Großes Potential für eine neue Tram hätte mMn eine Südtangente, die die westliche Isarseite im Bereich Sendling mit der Östlichen im Bereich Giesing verbindet.


In etwa die Strecke Harras (U6, S7, BOB, Meridian) - Brudermühlstraße (U3) - Candidplatz (U1) - Tegernseer Landstraße (Tram 15/25) - Silberhornstraße (U2)
Also in etwa der X30 / 54. Dass der trambahnwürdig ist, wurde ja schon öfter festgestellt.
So. Und jetzt bin ich mal auf eure Meinungen gespannt. Ich interessiere mich für sowas nur hobbymäßig, deshalb weiß ich nicht ob es auf der Strecke Stellen gibt, an denen eine Tramtrasse unmöglich/zu teuer wäre.
Ois eh unmöglich, wegen weil! :P

Gruß Michi
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Im Rahmen der Fortschreibung des Nahverkehrsplanes ist ja eine ähnliche Strecke in Untersuchung Graphik aus der tz

Zur geplanten Neufassung des Nahverkehrsplanes hatte wir schon ein paar Diskussionen im Forum.
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Beitrag von Rathgeber »

Das Planungsreferat meint ja, dass eine Trambahn über den Föhringer Ring (im Gegensatz zum vierspurigen Ausbau für den MIV) die Isarauen zerstöre...
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Beitrag von khoianh »

Mit der gleichen Logik vermochte man auch den sechsspurigen Ausbau des Isarrings gegenüber der Gartentram zu rechtfertigen. :wacko:
Die einzige Lösung für die Verkehrswende wäre Home Office für alle... - flickr
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Beitrag von bestia_negra »

Dabei sind gerade die fehlenden Isarübergänge im U-/S- und Tramnetz außerhalb des Zentrums mMn eine der großen Schwächen in München. Ein weiterer Grund für die zu starke Ausrichtung aufs Zentrum.

Die Max-Joseph-Brücke ist die nördlichste Isarquerung im von U, S oder Tram im gesamten Stadtgebiet.

Im Süden ist es fast noch schlimmer, weil es südlich der Reichenbachbrücke keine Tangente gibt (ja, die Regionalzüge auf dem Südring fahren noch weiter Südlich über die Isar, aber nachdem die nur an Haupt- und Ostbahnhof halten haben diese keinerlei Tangentenwirkung.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

So eine Südtangente gehört ab Ostfriedhof über Welfenstr. zum Ostbf. Der Haken vom Südring kommend über Silberhorn zum Ostfriedhof und wieder nach Süden fährt vmtl. kaum keiner.
Ich versteh die Idee, zum Giesinger Bf durch zu fahren (macht der 54er ja auch), aber oben rum über den Martinsplatz wirds zeitlich nicht gerade attraktiv.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Versuche mal in der heutigen Zeit, eine neue Brücke zu bauen - "Zerstörung der Isarauen..." Deswegen gab/gibt es ja diese lustigen Planspiele einer Seilbahn von Thalkirchen via Tierpark zum Tiroler Platz (und am besten dann den Grünzug entlang bis zum St.Qiurin-Platz) . Die Wittelbacher und Brudermühl Brücke sind durchaus auch ÖPNV-Tangenten, nur halt gummibereift. Und beide bieten wenig Raum für eine potentielle Schienenstrecke.

Früher oder später wird die U1 wohl noch weiter südlich die Isar unterqueren.

@Spock: Wo genaut quert die Route Ostfreidhof-Ostbahnhof die Isar? Eine Welfenbrücke kenne ich jetzt so spontan auch nicht.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Ich hatte mich auf bestia_negras generelles Posting bzgl. Südtangente bezogen; nichts auf Brücken bezogen.
bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

spock5407 @ 28 Feb 2017, 20:00 hat geschrieben: So eine Südtangente gehört ab Ostfriedhof über Welfenstr. zum Ostbf. Der Haken vom Südring kommend über Silberhorn zum Ostfriedhof und wieder nach Süden fährt vmtl. kaum keiner.
Ich versteh die Idee, zum Giesinger Bf durch zu fahren (macht der 54er ja auch), aber oben rum über den Martinsplatz wirds zeitlich nicht gerade attraktiv.
Das kann man natürlich auch machen.

Ich hatte die Variante nach Giesing BF vorgeschlagen, weil man dort die schon bestehenden Schienen nutzen kann und somit etwas Kosten spart. Die Stecke durch die Welfenstr. zum Ostbahnhof wäre natürlich noch besser, aber halt auch teurer.

Der wichtigste Teil wäre ja eh Harras-Silberhornstr.


@Cloakmaster: Die Wittelsbacherbrücke ist immer noch sehr zentrumsnah.

Und auch wenn es mMn sehr begrüßenswert wäre die U1 über die Isar zu führen, wäre das doch deutlich teurer als eine Tram auf der Brudermühlbrücke. In östlicher Richtung hat die Brudermühlbrücke ja eh 4 Spuren. Da könnte man eventuell eine wegnehmen für die Tram (ob das politisch durchsetzbar ist sei dahingestellt). In westlicher Richtung dagegen schaut es schlechter aus, da dort nur 3 Spuren vorhanden sind.
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