Dobrindt plant digitale Fahrkarte für alle Städte
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Halte ich für ein Gerücht sorry Martin. Das mag vor dem Umbau so gewesen sein.Martin H. @ 9 Jan 2017, 10:04 hat geschrieben: Das muss wohl ein anderes Pasing sein. Das, das ich kenne, besitzt fünfzehn Automaten, von denen aktuell vierzehn funktionieren. Nur der an Bahnsteig 7/8 hat seit knapp drei Stunden ein Problem.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Und? Man kann auch auf einem einzelnen Ticket eine Fahrt von Kirchhammelwarden nach Bar buchen. Dazu muss man sogar nur zweimal umsteigen.Galaxy @ 6 Jan 2017, 23:22 hat geschrieben: Staatsgrenzen sind kein Problem mehr wenn man den Bahnhöfen ein IATA-Code zuweist und über Webseiten der Fluggesellschaften bucht. Man kann auf einem einzelnen Ticket eine fahrt von Mannheim Hbf nach Durban, Süd Afrika buchen.
Passt hier auch ganz gut mit rein: [url=https://www.taz.de/Zukunft-von-Bus--und ... 374795/TAZ - Der ÖPNV funktioniert nicht intuitiv[/url]
Der öffentliche Nahverkehr ist ein einziges Chaos, sagt Mobilitätsexperte Andreas Knie. Um das zu ändern, müsste man sich fragen, was der Kunde eigentlich will. Ein Interview.
Der öffentliche Nahverkehr ist ein einziges Chaos, sagt Mobilitätsexperte Andreas Knie. Um das zu ändern, müsste man sich fragen, was der Kunde eigentlich will. Ein Interview.
Apps wie Touch&Travel von der Deutschen Bahn wollen ein fahrscheinloses System für den ÖPNV unterstützen. Hört sich gut an. Aber Leute ohne Smartphone werden von diesem System auch ausgeschlossen.
Klar gibt es Leute, die sehen noch gerne Schwarzweißfilme, und die haben auch noch ein Faxgerät oder einen Plattenspieler. Aber hallo? Willkommen in der Jetztzeit! Es wird in wenigen Jahren keinen Menschen mehr geben, der sich öffentlich bewegt und nicht über ein Smartphone oder ein Handy verfügt. Eine Welt ohne Digitalisierung kann man sich wünschen, wir sind aber der Treiber der Digitalisierung. Jedes Jahr wird der digitale Konsum weitergetrieben, weil wir immer mehr Möglichkeiten entdecken, immer mehr Optionen bekommen, und dieser Konsum macht im Nahverkehr nicht halt.
Das sollte aber besser nicht heißen, dass man den bestehenden Tarifdschungel behalten oder noch erweitern kann, nur weil es ach so tolle Apps geben könnte, die dann das Dschungelcamp einer Fahrt von Heilbronn nach München und zurück für einen verwalten. :rolleyes:
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Von dem Interview halte ich inhaltlich sehr wenig bis gar nichts. Jedenfalls antwortet der gute Mann nicht auf die gestellten Fragen.Lobedan @ 29 Jan 2017, 07:58 hat geschrieben:Der öffentliche Nahverkehr ist ein einziges Chaos, sagt Mobilitätsexperte Andreas Knie. Um das zu ändern, müsste man sich fragen, was der Kunde eigentlich will. Ein Interview.
So folgt zum Beispiel auf die Frage
kein einziges Beispiel für ein Problem, sondern nur ein vager Blick in die Geschichte und dass es sich beim ÖPNV um Bereitstellungsverkehr handelt.Herr Knie, was sind die größten Probleme des öffentlichen Personennahverkehrs?
Auch in Zukunft wird das Angebot durch die Anzahl der Fahrzeuge bestimmt sein. Auch die Digitalisierung wird keine zugelassenen Fahrzeuge vom Himmel regnen lassen.Bislang werden Tarife und Angebote allein davon bestimmt, wie viele Fahrzeuge existieren und wie die Betriebslogik funktioniert.
Dass die Tarifstruktur viel zu kompliziert ist, habe ich auch schon oft bemängelt. Hier stimme ich insofern zu, dass eine Tarifstruktur aus einem Guss deutschlandweit nötig wäre. Das Ganze hingegen ausschließlich smartphonebasiert anzubieten, halte ich für eine Schnapsidee. DennDie Kunden würden sich einen viel einfacheren Zugang organisieren.
das will ich dann doch sehr bezweifeln. So gibt es in immerhin knapp 5% der gut 37 Mio. deutschen Haushalte kein Handy.Es wird in wenigen Jahren keinen Menschen mehr geben, der sich öffentlich bewegt und nicht über ein Smartphone oder ein Handy verfügt.
Ziemlich krass finde ich auch
Und die folgende AussageGibt es über den deutschen ÖPNV auch irgendetwas Positives zu sagen?
Nein.
ist mit Sicherheit falsch.Am Ende bleiben immer nur die Stammkunden übrig.
Dass etwas kaum nutzbar ist, weil es nicht intuitiv ist, finde ich eine ziemlich gewagte Aussage. Es gibt immerhin die Möglichkeit, sich online zu informieren, andere Menschen um Hilfe zu bitten oder am Schalter nachzufragen.Wer fremd in einer Stadt ist, für den ist der ÖPNV kaum nutzbar, weil er nicht intuitiv funktioniert.
Und was hat die komplizierte Nutzung mit der häufigen Bedienung zu tun? :huh:In welchen deutschen Städten ist es am kompliziertesten, Straßenbahn, Bus oder U-Bahn zu benutzen?
Da unterscheiden sich die Städte kaum. In Berlin ist es sogar noch relativ einfach. Hier hat man immerhin den Vorteil, dass man sich einfach an die Straße stellen kann – irgendwas kommt schon irgendwann vorbei.
Da fällt dem Prof der TU Berlin auf die Schnelle gar nichts sein. Wie wärs denn mit:Gibt es in Europa oder der übrigen Welt ein leuchtendes Beispiel? Ein Vorbild für einen gelungenen Nahverkehr?
Leider auch nicht wirklich.
An Einfachheit des Tarifsystems eines Verkehrsverbundes würde ich Stockholm nennen. Tageskarte auf die Plastikkarte aufladen, im ganzen Netz mit allen Verkehrsmitteln fahren.
An Einfachheit des Tarifsystems sind wohl Verkehrsbetriebe wie Lemberg oder Minsk kaum zu überbieten. Eine Fahrkarte lösen, egal wie weit man fährt. Auch Fahrkartenverkauf einfach beim Fahrer oder in jeder Metrostation am Schalter.
Und für Einheimische ist es wohl in Tallinn am allereinfachsten: Einfach in das nächste öffentliche Verkehrsmittel setzen und ohne Fahrkarte ans Ziel fahren.

Stattdessen findet er dann doch noch etwas:
Die Begründung finde ich ganz geringfügig an den Haaren herbeigezogen.In New York ist es etwas einfacher, was aber vor allem an der einfachen Straßenstruktur liegt.
Gute Idee, für 75-Meter-Trambahnen im Takt 20! Und die ganzen schwach ausgelasteten Fahrten in der SVZ lohnen sich auch nicht! Stattdessen kann mehr Geld kassiert werden, wenn die Einwohnerzahlen steigen.Bezahlt wird nicht nach der Anzahl der Busse und Bahnen, sondern nach den Kunden. Wer mehr Kunden binden kann, bekommt mehr Geld.
Eine derartige Finanzierung kann meiner Ansicht nach nur in begrenztem Rahmen funktionieren - und sie findet de facto im SPNV längst statt. Nennt sich Nettovertrag.
Finanzierung, Kundenorientierung, Bedienungshäufigkeit und Tarifschungel wild durcheinanderwürfeln und dann das Licht am Ende des Tunnels präsentieren: Mobility inside
Dieses zweifelsohne sehr sinnvolle Projekt wird wohl funktionieren, egal ob die Stadt eine einfache Straßenstruktur besitzt oder nicht. Den Touristen aus dem Ausland wird es aber ebensowenig helfen wie Oma Else ohne Smartphone oder Bauer Frank auf dem Land, dessen Buslinie unter der Woche die Schüler zur Schule und wieder zurückbringt und weder in den Ferien noch am Wochenende verkehrt.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Weiterer Artikel zu dem Thema in der "Süddeutschen": "Steht der Fahrkartenautomat vor dem Aus?"
Bis 2019 soll eine durchgehende Buchung diverser ÖV-Fahrten über eine App möglich sein, so wünsche es sich zumindest Dobrindt. Allerdings stehe dem noch die überwiegend kommunale Organisation des ÖPNV, die jeweilige Tarifhoheit sowie private Bemühungen (Google...) gegenüber.
Daneben geht noch um einen ähnlichen Versuch in Frankfurt am Main, "RMVsmart" getauft, bei dem sich der Fahrpreis nach zurückgelegter Strecke bemisst, der allerdings Nutzer in Frankfurt mehr Geld kostete, Nutzer außerhalb der Stadt dagegen eher begünstigte, weil Preissprünge bei den Zonengrenzen entfielen.
Bis 2019 soll eine durchgehende Buchung diverser ÖV-Fahrten über eine App möglich sein, so wünsche es sich zumindest Dobrindt. Allerdings stehe dem noch die überwiegend kommunale Organisation des ÖPNV, die jeweilige Tarifhoheit sowie private Bemühungen (Google...) gegenüber.
Daneben geht noch um einen ähnlichen Versuch in Frankfurt am Main, "RMVsmart" getauft, bei dem sich der Fahrpreis nach zurückgelegter Strecke bemisst, der allerdings Nutzer in Frankfurt mehr Geld kostete, Nutzer außerhalb der Stadt dagegen eher begünstigte, weil Preissprünge bei den Zonengrenzen entfielen.
Zugleich sollen neue technische Möglichkeiten genutzt werden, so wie es Minister Dobrindt vorschwebt. So könnte ein Reisender, der in Ulm das Haus verlässt, mit dem Bus zum Bahnhof fährt, weiterreist mit dem Zug nach Nürnberg und dort mit der Straßenbahn zum Geschäftstermin fährt - dieser Kunde könnte all das mit einem Tür-zu-Tür-Tarif abrechnen. Und zwar ohne dass er sich am Nürnberger Bahnhof durch Schautafeln mit Tarif- und Beförderungsbestimmungen arbeiten muss. Damit, so hoffen etwa VDV-Strategen, könnten auch neue Kundengruppen gewonnen werden. Ein Problem ist aber: Um das zu realisieren, müsste sich die Branche besser vernetzen - und Animositäten untereinander abbauen. Als die Deutsche Bahn vor einigen Jahren mal ein ähnliches Angebot auf den Markt brachte, stieß sie viele Nahverkehrsbetriebe vor den Kopf: weil sie das Geschäft gerne allein gemacht hätte, ohne die Partner einzubinden.
Grundsätzlich ist eine durchgehende Buchung, die Öffentlichen Verkehr ganzheitlich betrachtet, äußerst sinnvoll. Gut finde ich, dass z.B. der DB Navigator nicht nur "Preisauskunft nicht möglich" sondern den Kauf eines MVV-Tickets ermöglicht.
Entscheidend ist jedenfalls, dass die App (oder das Bezahlsystem) von einem unabhängigen Anbieter kommt. So plane ich derzeit einen Tagesausflug nach Salzburg. Allein die Erfassung aller tariflichen Angebote haben mich schon fast eine Stunde gekostet. bahn.de spuckt bei den Direktverbindungen mit Meridian nur das Bayernticket (25€) aus, nicht aber das Guten-Tag-Ticket (21€). Wenn ich via Mühldorf suche, bekomme ich aber auch das Südostbayernticket (18€) angezeigt. Hier sehe ich auf jeden Fall eine Diskriminierungsproblematik.
Letzlich würde ich mir wünschen, dass die Fahrpreisapp künftig auch verschiedene Varianten anbietet:
-Günstigster Tarif unter Inkaufnahme längerer Fahrzeit (also München-Salzburg via Mühldorf mit Südostbayernticket)
-Standardtarif für Regionalverkehr (Bayernticket)
-Schnellste Verbindung (RJ)
Vorteil wäre sicher, dass man dann nicht noch mühsam raussuchen müsste, ob denn das Südostbayernticket auch in der S-Bahn gilt oder das Guten-Tag-Ticket auch via Mühldorf.
Entscheidend ist jedenfalls, dass die App (oder das Bezahlsystem) von einem unabhängigen Anbieter kommt. So plane ich derzeit einen Tagesausflug nach Salzburg. Allein die Erfassung aller tariflichen Angebote haben mich schon fast eine Stunde gekostet. bahn.de spuckt bei den Direktverbindungen mit Meridian nur das Bayernticket (25€) aus, nicht aber das Guten-Tag-Ticket (21€). Wenn ich via Mühldorf suche, bekomme ich aber auch das Südostbayernticket (18€) angezeigt. Hier sehe ich auf jeden Fall eine Diskriminierungsproblematik.
Letzlich würde ich mir wünschen, dass die Fahrpreisapp künftig auch verschiedene Varianten anbietet:
-Günstigster Tarif unter Inkaufnahme längerer Fahrzeit (also München-Salzburg via Mühldorf mit Südostbayernticket)
-Standardtarif für Regionalverkehr (Bayernticket)
-Schnellste Verbindung (RJ)
Vorteil wäre sicher, dass man dann nicht noch mühsam raussuchen müsste, ob denn das Südostbayernticket auch in der S-Bahn gilt oder das Guten-Tag-Ticket auch via Mühldorf.
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Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Ich denke, daß mit der Einführung einer solchen Technik auch der Tarif- und Ticketdschungel ganz erheblich gelichtet werden dürfte. Schön wäre hier allenfalls eine Art ""ynergieeffekt", so, daß ein Inhaber einer Tages/Wochen/Monatskarte für zB den gesamten MVV nicht nochmal den vollen Preis für den Abschnitt M-Hbf-Petershausen zahlen muss, nur weil er in einem anderen Zug sitzt.
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- Haudegen
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Ich finde das es Vor- und Nachteile gibt.
Fällt die Technik aus wird jeder zum schwarz Fahrer. Die Papierindustrie verliert wieder einen Bereich, wird auch so immer weniger (ebooks,Ezeitungen,usw) dadurch gehen Arbeitsplätze verloren und die können auf die schnelle auch nicht untergebracht werden.
Vorteil natürlich weniger Müll und nachdem die meisten schon ein Handy besitzen ist es das einfachste.
Fällt die Technik aus wird jeder zum schwarz Fahrer. Die Papierindustrie verliert wieder einen Bereich, wird auch so immer weniger (ebooks,Ezeitungen,usw) dadurch gehen Arbeitsplätze verloren und die können auf die schnelle auch nicht untergebracht werden.
Vorteil natürlich weniger Müll und nachdem die meisten schon ein Handy besitzen ist es das einfachste.
Mit der Tram durch Landshut
Schienenfahrzeuge gehören auf die Schiene und nicht auf die Straße !
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mVV Chef Freitag im Merkur Interview zu der mögliche Tarifreform
Interessant finde ich, das Paris mit 30% Kostendeckung arbeitet und München mit 100%.
Interessant finde ich, das Paris mit 30% Kostendeckung arbeitet und München mit 100%.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Dresden steht mit knapp 80% der Betriebskosten (also nicht Investitionen in Infrastruktur oder Neufahrzeuge) ziemlich gut da. Der Rest wird durch die DREWAG-Energieversorgung gedeckt. Dadurch muss nichts aus dem Stadthaushalt zugeschossen werden, außerdem sinken die Gewinne und es müssen weniger Steuern gezahlt werden - eigentlich ein ganz kluges Modell, welches auch deutschlandweit Anwendung findet. Warum eigentlich nicht in München? :unsure:Iarn @ 28 Feb 2017, 23:08 hat geschrieben: Interessant finde ich, das Paris mit 30% Kostendeckung arbeitet und München mit 100%.
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Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Einen Tarif nach Luftlinienentfernung kann sich ein so zentralisitisches Netz z.B. für eine Strecke wie Petershausen - Flughafen kaum leisten und ob die Kunden für diese Strecke einen Kilometertarif zahlen wollen, weiß ich nicht. Eigentlich bin ich ein Freund des "guten alten Kilometertarifs", aber wo Regionalbusse Schleifen und wechselnde Linienwege fahren und S-Bahnverbindungen über Eck gehen, macht man damit wie in den 60ern die Busse und Züge leer.
"Vier Zonen, 16 Ringe: Wird das einfacher?" Freitag: "Eine Unterteilung wird es weiterhin geben. Es wird einheitlicher und einfacher." -> Das heißt dann, dass man Ringe halbiert und Zonen verdoppelt, also zusammenlegt, was dann wiederum endlich auch bedeuten würde, eine Zone = ein Streifen und damit die Abschaffung der Kurzstrecke zumindest außerhalb der Landeshauptstadt?
"Gibt es weiter Fahrkarten aus Papier?" Freitag: "Ja, wir planen mit langen Übergangszeiten. Es wird kein Mütterchen geben und kein Väterchen, dem das Papierticket genommen wird." -> Allein als Rückfallebene wird es Papiertickets warscheinlich (für immer und ewig) geben und ich denke, auch in Zukunft wird man die Nutzung des ÖPNV nicht an ein funktionierendes, halbwegs aktuelles Smartphone und die Zustimmung zur Datensammelei binden können. Die Handyneuheit des Monats, wenn nicht gar des Jahres, ist die Neuauflage des Nokia 3310.
Gibt es in DB-Reisezentren eigentlich noch Fahrkartenrohlinge zum Ausfüllen von Hand?
"Vier Zonen, 16 Ringe: Wird das einfacher?" Freitag: "Eine Unterteilung wird es weiterhin geben. Es wird einheitlicher und einfacher." -> Das heißt dann, dass man Ringe halbiert und Zonen verdoppelt, also zusammenlegt, was dann wiederum endlich auch bedeuten würde, eine Zone = ein Streifen und damit die Abschaffung der Kurzstrecke zumindest außerhalb der Landeshauptstadt?
"Gibt es weiter Fahrkarten aus Papier?" Freitag: "Ja, wir planen mit langen Übergangszeiten. Es wird kein Mütterchen geben und kein Väterchen, dem das Papierticket genommen wird." -> Allein als Rückfallebene wird es Papiertickets warscheinlich (für immer und ewig) geben und ich denke, auch in Zukunft wird man die Nutzung des ÖPNV nicht an ein funktionierendes, halbwegs aktuelles Smartphone und die Zustimmung zur Datensammelei binden können. Die Handyneuheit des Monats, wenn nicht gar des Jahres, ist die Neuauflage des Nokia 3310.

Gibt es in DB-Reisezentren eigentlich noch Fahrkartenrohlinge zum Ausfüllen von Hand?
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Nein, die letzten in DB-eigenen Verkaufsstellen sind - genau wie die letzten Edmonsons - 2013 verschwunden. Wies bei den NE-Bahnen aussieht, weiß ich grad gar nicht...Rohrbacher @ 1 Mar 2017, 01:11 hat geschrieben: Gibt es in DB-Reisezentren eigentlich noch Fahrkartenrohlinge zum Ausfüllen von Hand?
Was mir persönlich wichtig wäre: dass es weiterhin auch pauschale Wochen- und Monatskarten gibt, die eben nicht nach gefahrenen Kilometern abrechnen. Es sei denn, die Einzelfahrt wird in den meisten Fällen preiswert genug, dass am Ende des Monats die Gesamtsumme nicht deutlich höher ausfällt als die bisherigen Monatskarten.
Wo ist das Problem?