ÖPNV-Umfrage des ADAC

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Rohrbacher @ 8 Mar 2017, 18:59 hat geschrieben:
Nebenan im Kreis Kelheim täte man sich schon schwerer, dort fährt die Donautalbahn nicht einmal die Kreisstadt direkt an und hat viel Landkreis mit teilweise über 20 km vom nächsten Bahnhof entfernt.
Die Anbindung von Kelheim an den Bahnhof Saal fand ich im letzten Jahr auch etwas ungünstig, zumindest, wenn man aus Richtung Ingolstadt kommt. Denn da stand ein fahrplanmäßiger Aufenthalt in Saal von etwa 40 Minuten an. Der Bahnhof Saal bietet aber keinerlei Wartegelegenheiten, soweit ich mich erinnere. Jedenfalls hatte ich versucht, die Wartezeit mit einem kleinen Spaziergang durch den Ort zu verkürzen, aber viel zu sehen gab es nicht. Und wer die Verbindung regelmäßig nutzt, dem dürfte die Warterei bald auf die Nerven gehen.
Wo ist das Problem?
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

MVG-Wauwi @ 9 Mar 2017, 11:51 hat geschrieben: Ich habe mir das natürlich auch schon durchgerechnet - und komme zu dem Schluss, die Abschaffung des eigenen Autos lohnt sich einfach nicht!
[...]
Und die verbleibende Lücke wird durch den Bequemlichkeitsvorteil des eigenen Wagens dann doch mehr als aufgewogen.
Ohne das jetzt auf Dich persönlich zu beziehen oder Deine persönliche Entscheidung zu kritisieren, weil ich auch 6 Jahre lang in München ein eigenes Auto hatte:

genau da liegt eben die Ursache dafür, dass in München fast jeder, der es sich leisten kann ein Auto vorhält, dass unsere Straßen permanent verstopft sind, dass alle Stadtteile hoffnungslos zugeparkt sind, man als Fußgänger ewig wartet bis man Straßen überqueren kann, etc.: es ist schlicht und einfach zu billig, ein Auto vorzuhalten. Selbst wenn man alle Kosten berücksichtigt wie Du in Deiner Rechnung, macht ein eigener, durchschnittlicher Pkw unterm Strich für Normalverdiener meist nur 8 bis 15% des monatlichen Nettogehaltes aus. Das ist zu wenig. Natürlich hat da keiner einen Anreiz, aufs eigene Auto zu verzichten. Um dem täglichen und kompletten Verkehrschaos in München wirksam entgegenzuwirken, wäre eine von oben angeordnete Erziehung der Bevölkerung notwendig - und zwar über den Geldbeutel. Das wird nur nie passieren, weil dafür niemand aus der derzeitigen Politiker-Kaste auch nur ansatzweise die Eier hätte.

Man könnte das über viele Möglichkeiten lösen. Eine City-Maut innerhalb des Altstadtrings, eine City-Maut innerhalb des Mittleren Rings, deutlich höhere Kfz-Steuersätze für Fahrzeuge, die in München angemeldet werden, eine separate "Infrastrukturabgabe" für in München gemeldete Pkw-Besitzer als Zusatzsteuer, etc. Wichtig wäre, dass die Einnahmen aus diesen Dingen dann zielgerichtet zu 100% in den massiven Ausbau des Nahverkers investiert werden.

Solange man nicht zu derart rigorosen Maßnahmen greift, wird sich in München am Modal Split und am täglichen Verkehrschaos nie etwas ändern. Da nutzen alle Lippenbekenntnisse der Politik wenig. 2% mehr ÖPNV-Angebot pro Jahr reicht einfach nicht. Den Radlverkehr promoten reicht nicht. Das Problem ist das Autofahren, das verstopfen der Straßen, das Zuparken des öffentlichen Straßenraums, das Verpesten der Luft, das alles muß richtig kosten und im Geldbeutel wehtun, und wenn wir irgendwann mal bei 30% bis 35% vom Netto-Monatslohn für den Spaß sind, dann werden unsere Straßen vielleicht auch wieder leerer, die Luft besser, die Stauzeiten auch für öffentliche Busse und Trambahnen weniger, die Lebensqualität insgesamt höher, weil man nicht jedes Mal als Fußgänger zwei Minuten warten muß, bis von beiden Richtungen eine Lücke im Autoverkehr kommt. Das Argument, wie um Gottes Willen denn bitte Schichtdienstler dann in die Arbeit kommen sollen mitten in der Nacht, kann man gleich ganz geschickt aushebeln durch eine massive Ausweitung des Nachtnetzes, das dann ebenfalls aus dem Topf finanziert werden kann.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Oliver-BergamLaim @ 9 Mar 2017, 13:42 hat geschrieben: [genau da liegt eben die Ursache dafür, dass in München fast jeder, der es sich leisten kann ein Auto vorhält,
Wobei ich persönlich in München den Besitz eines eigenen Autos eher hinderlich finden würde. Ich wüsste gar nicht, wo ich es abstellen sollte - bei meiner Mietwohnung ist kein Abstellplatz dabei, und die Straßen in der Umgebung sind in der Regel zugeparkt. Abgesehen davon fände ich es in den meisten Fällen zu stressig und auch sinnlos, mit dem Auto durch München zu kurven. In den wenigen Fällen, wo ich mal ein Auto brauche (wegen des Transportes größerer Gegenstände), besorge ich mir ein Mietauto oder hole mir eins von Flinkster. Das ist für mich wesentlich praktischer.
Wo ist das Problem?
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Das Problem ist nicht der Preis. In ganz Osteuropa sind die Kosten, bezogen auf das Einkommen, deutlich höher. Eigentlich überall auf der Welt, außer in Schweden vielleicht und der Schweiz.

Trotzdem ist selbst Bratislava oder Kiew voller Autos - mit dem Preis kriegt man die Leute also nicht. Eher mit besserem ÖPNV. Vielleicht ist individuelle Mobilität auch ein ureigenes Bedürfnis. Früher ist man auf Pferden geritten...
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

Die interessante Frage wäre halt, ob Bratislava und Kiev genauso voll mit Autos wären, wenn sie ein durchgehend gut ausgebautes ÖPNV-System hätten wie viele Städte in Westeuropa. Grade an den Verbindungen ins Umland krankt es östlich Österreichs ja doch ganz gern hier und da.
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Bayernlover @ 9 Mar 2017, 14:12 hat geschrieben: Vielleicht ist individuelle Mobilität auch ein ureigenes Bedürfnis. Früher ist man auf Pferden geritten...
Und das ist genau der Witz: Individuelle Mobilität bestand bis zur Massenmotorisierung und der Zunahme des Einflusses der Autolobby auf Politik und Konsumverhalten für 99% der Bevölkerung aus dem eigenen Paar Füße, einem (selbst gebautem) Handkarren und vielleicht gegen Ende des 19. Jahrhunderts aus einem Fahrrad. Pferde waren selbst für die meisten Landwirte zu teuer, vor allem in Bayern hatten die oft bis in die 1950er Jahre höchstens Ochsen vor'm Pflug. Einen eigenen Wagen hatten bis etwa 1870 nur ziemlich reiche Leute und Reisen mit der Postkutsche war fast unbezahlbar, erst danach waren eigene Wagen dann im Bürgertum, das es in der industriellen Revolution zu was gebracht hatte, etwas verbreiteter. Deswegen ja der Erfolg der Eisenbahn, die war um Welten (!) schneller und schon zu Beginn fast immer billiger als Kutschen und deswegen für die allermeisten Leute die erste Möglichkeit überhaupt sich mal anders als per pedes durch Bayern zu bewegen. Das Streben nach einem eigenen Wagen ist uns aus meiner Sicht einfach anerzogen worden wie so vieles andere im Konsumzeitalter.

Letztes Jahrhundert war Motorisierung, heute ist Digitalisierung. Jetzt meint man, jeden Mist "digitalisieren" zu müssen und wer nicht jedes Jahr ein neues Smartphone oder Bargeld und Papierticket behalten will, ist doof.
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Beitrag von bestia_negra »

Oliver-BergamLaim @ 9 Mar 2017, 12:42 hat geschrieben:
MVG-Wauwi @ 9 Mar 2017, 11:51 hat geschrieben: Ich habe mir das natürlich auch schon durchgerechnet - und komme zu dem Schluss, die Abschaffung des eigenen Autos lohnt sich einfach nicht!
[...]
Und die verbleibende Lücke wird durch den Bequemlichkeitsvorteil des eigenen Wagens dann doch mehr als aufgewogen.
Ohne das jetzt auf Dich persönlich zu beziehen oder Deine persönliche Entscheidung zu kritisieren, weil ich auch 6 Jahre lang in München ein eigenes Auto hatte:

genau da liegt eben die Ursache dafür, dass in München fast jeder, der es sich leisten kann ein Auto vorhält, dass unsere Straßen permanent verstopft sind, dass alle Stadtteile hoffnungslos zugeparkt sind, man als Fußgänger ewig wartet bis man Straßen überqueren kann, etc.: es ist schlicht und einfach zu billig, ein Auto vorzuhalten. Selbst wenn man alle Kosten berücksichtigt wie Du in Deiner Rechnung, macht ein eigener, durchschnittlicher Pkw unterm Strich für Normalverdiener meist nur 8 bis 15% des monatlichen Nettogehaltes aus. Das ist zu wenig. Natürlich hat da keiner einen Anreiz, aufs eigene Auto zu verzichten. Um dem täglichen und kompletten Verkehrschaos in München wirksam entgegenzuwirken, wäre eine von oben angeordnete Erziehung der Bevölkerung notwendig - und zwar über den Geldbeutel. Das wird nur nie passieren, weil dafür niemand aus der derzeitigen Politiker-Kaste auch nur ansatzweise die Eier hätte.

Man könnte das über viele Möglichkeiten lösen. Eine City-Maut innerhalb des Altstadtrings, eine City-Maut innerhalb des Mittleren Rings, deutlich höhere Kfz-Steuersätze für Fahrzeuge, die in München angemeldet werden, eine separate "Infrastrukturabgabe" für in München gemeldete Pkw-Besitzer als Zusatzsteuer, etc. Wichtig wäre, dass die Einnahmen aus diesen Dingen dann zielgerichtet zu 100% in den massiven Ausbau des Nahverkers investiert werden.

Solange man nicht zu derart rigorosen Maßnahmen greift, wird sich in München am Modal Split und am täglichen Verkehrschaos nie etwas ändern. Da nutzen alle Lippenbekenntnisse der Politik wenig. 2% mehr ÖPNV-Angebot pro Jahr reicht einfach nicht. Den Radlverkehr promoten reicht nicht. Das Problem ist das Autofahren, das verstopfen der Straßen, das Zuparken des öffentlichen Straßenraums, das Verpesten der Luft, das alles muß richtig kosten und im Geldbeutel wehtun, und wenn wir irgendwann mal bei 30% bis 35% vom Netto-Monatslohn für den Spaß sind, dann werden unsere Straßen vielleicht auch wieder leerer, die Luft besser, die Stauzeiten auch für öffentliche Busse und Trambahnen weniger, die Lebensqualität insgesamt höher, weil man nicht jedes Mal als Fußgänger zwei Minuten warten muß, bis von beiden Richtungen eine Lücke im Autoverkehr kommt. Das Argument, wie um Gottes Willen denn bitte Schichtdienstler dann in die Arbeit kommen sollen mitten in der Nacht, kann man gleich ganz geschickt aushebeln durch eine massive Ausweitung des Nachtnetzes, das dann ebenfalls aus dem Topf finanziert werden kann.
Ich weiß nicht, ob das rechtlich überhaupt möglich wäre die Münchner Kfz-Halter höher zu besteuern als anderswo.

Aber die Münchner würden (mMn zurecht) auf die Barrikaden gehen, wenn sie sich wegen so etwas kein Auto mehr leisten können und sich deshalb in überfüllte Bahnen und Busse quetschen müssen, während die dann leereren Straßen in München von den ganzen Autos mit FFB, EBE, FS, ED, STA, TÖL, DAH und Co genutzt werden.

Da wäre eine City-Maut mMn deutlich geeigneter, da gerechter.


Wichtig wäre mMn folgendes:

Der ÖPNV muss als öffentliches Interesse und volkswirtschaftlich sinnvoll angesehen werden. Der ÖPNV muss von der Nutzerfinanzierung weg kommen. Der Staat gibt ja auch (richtigerweise) Geld für Umweltschutz aus. Eine Subvention des ÖPNV wäre eine Investition in den Umweltschutz. Es ist nun mal deutlich Energieeffizienter 500 Leute in einer Ubahn zu transportieren als 500 Leute in 500 Autos.


Die Kombination aus massiven Ausbau des ÖPNV in Kombination mit Erschweren des MIV in den Gebieten in denen der ÖPNV gut ausgebaut ist wäre die richtige Strategie.
Beim Erschweren des MIV muss aber auf entsprechende Ausnahmen geachtet werden.
146225
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Beitrag von 146225 »

Das alles wissen wir in Deutschland auch nicht erst seit gestern, aber es wird im Alltag nicht umgesetzt bzw. es ist nicht in den Köpfen angekommen. Baue eine neue Tram, in München oder anderswo, und Du hast sofort Gegnergeschrei, da sind die Leute gegen alles, gegen Elektrosmog, Lärm, wegfallende Parkplätze, Oberleitungsmasten und -drähte und was weiß ich sonst noch. Meinetwegen auch einstürzende Sakralbauten und eine Gefährdung von Fußgängern. Baue eine neue Straßenverbindung oder Umgehungsstraße, und das lauteste Gemaule ist, dass man das hätte ja schon vor 20 Jahren machen müssen, wenn die Politik nicht so unfähig wäre...
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Es ist nunmal nicht mit Klein-Klein getan, weil unsere GRundordnung einfach anders ausgerichtet ist. Jeder Wohnungsnutzer hat Anspruich auf einen individuellen Kfz-Stellplatz, Gemeinden dürfen keine Tempo 30 auf Staats- oder Kreisstraßen verhängen, Citymaut hat keine Rechtsgrundlage etc, pp. Und Mehrheiten für eine den MIV behindernde Rechtslage wird man hier nicht finden. Was einfacher ginge, wäre den ÖPNV eben so zu verbessern, daß die Mehrzahl der Menschen freiwillig weitgehend auf das Auto verzichtet. Kostet halt nur ne Ecke GEld, das umzusetzen. Geld, was kaum eienr bereit ist, zu bezahlen.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Wo ist mein Stellplatz? Wenn ich Anspruch habe, will ich jetzt auch einen haben! Welches Gesetz hilft mir, wenn ich meinen Vermieter verklage, weil er mir bisher keinen Stellplatz zur Verfügung gestellt hat?
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Beitrag von Meikl »

Wobei eine Citymaut schon reizvoll wäre, am besten zum Tagespreis von 6,60 € und mit dem Aufdruck "Tageskarte Innenraum (auch als Citymaut gültig)"...
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Beitrag von 143 »

Bayernlover @ 10 Mar 2017, 08:33 hat geschrieben: Wo ist mein Stellplatz? Wenn ich Anspruch habe, will ich jetzt auch einen haben! Welches Gesetz hilft mir, wenn ich meinen Vermieter verklage, weil er mir bisher keinen Stellplatz zur Verfügung gestellt hat?
Es geht wohl glaube ich eher darum, daß bei Gebäudeneubauten ein Stellplatz vorgesehen werden muß. Je nach Kommune meine ich sogar für jeden Haushalt einen oder so. Verteuert damit natürlich die Baukosten. Mit ein Grund (neben den ganzen anderen staatlichen Gängeleien) warum kein bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird.
mapic
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Beitrag von mapic »

143 @ 10 Mar 2017, 08:28 hat geschrieben:Es geht wohl glaube ich eher darum, daß bei Gebäudeneubauten ein Stellplatz vorgesehen werden muß. Je nach Kommune meine ich sogar für jeden Haushalt einen oder so. Verteuert damit natürlich die Baukosten. Mit ein Grund (neben den ganzen anderen staatlichen Gängeleien) warum kein bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird.
Genau so ist es. Es kann sogar mehr als ein Stellplatz pro Einheit sein. Wir haben da bei uns gerade ein aktuelles Beispiel:

https://www.merkur.de/lokales/region-holzki...el-7312069.html
Die zweite Tiefgarage hätte sich der Investor gerne gespart. Doch eine Mehrheit des Gemeinderats lehnte seine Bitte ab, auf zehn der geforderten Stellplätze gegen Zahlung von gut 60 000 Euro zu verzichten. „1,5 Parkplätze für so kleine Wohnungen ist meiner Meinung nach zu viel“, sagt Völmicke. Es sei schwierig, die Tiefgaragenplätze an den Mann zu bringen. „Einige wollen gar keinen, ich verkaufe aber nur mit Stellplatz.“
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Beitrag von Bayernlover »

Dieses Gesetz kenne ich.

"Jeder Wohnungsnutzer hat Anspruch auf einen Stellplatz" ist aber was komplett anderes :D
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Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Bayernlover @ 9 Mar 2017, 15:12 hat geschrieben: Das Problem ist nicht der Preis. In ganz Osteuropa sind die Kosten, bezogen auf das Einkommen, deutlich höher. Eigentlich überall auf der Welt, außer in Schweden vielleicht und der Schweiz.

Trotzdem ist selbst Bratislava oder Kiew voller Autos - mit dem Preis kriegt man die Leute also nicht. Eher mit besserem ÖPNV. Vielleicht ist individuelle Mobilität auch ein ureigenes Bedürfnis. Früher ist man auf Pferden geritten...
Da musst Du aber die Einkommens- und Ausgabensverhältnisse in diesen Ländern insgesamt betrachten und mehr differenzieren.

Erstens wohnen ca. 90% der Slowaken und Ukrainer im Wohneigentum (das ist historisch bedingt und wäre an sich eine eigene Diskussion wert), das heißt, dass nicht 25 bis 60% des Nettoeinkommens für die Miete draufgeht, wie zum Beispiel in München bei den meisten Leuten üblich. Wer keine Miete bezahlt, hat auch bei geringem Einkommen mehr für andere Dinge - wie zum Beispiel für ein Auto - übrig. Auch die Steuer- und Sozialabgaben-Belastung ist in der Slowakei und in der Ukraine spürbar niedriger als in Deutschland, so dass prozentual eh schonmal mehr Netto vom Brutto übrigbleibt. Außerdem sind die Fahrzeuge in diesen Ländern häufig eher kleiner, von billigeren Marken (in der Slowakei zum Beispiel Skoda statt Mercedes oder BMW), oder in der Ukraine häufig 25 Jahre alte Audi 80, Lada oder Nissan Micra. In der Ukraine ist Sprit im Schnitt etwa 50 Cent pro Liter billiger als hierzulande, Reparaturen werden oft selbst durchgeführt oder notdürftig von Bekannten oder einer Hinterhofwerkstatt gemacht - weit entfernt von teurer deutscher TÜV-Perfektion, aber es funktioniert. Und auch wenn die Straßen in Kiev voll sind: trotzdem ist die Pkw-Rate pro 100 Einwohner in der Ukraine nur bei etwa einem Drittel der Deutschen.

Individuelle Mobilität bzw. ein eigenes Auto wird heute in Deutschland insbesondere von der Generation zwischen 20 und 60 leider als so große Selbstverständlichkeit und mit so einem großen Anspruchsdenken gesehen, dass es schon ein wenig an die typisch deutsche Erwartungshaltung "bitte bestes Bio-Fleisch aus artgerechter Haltung immer und überall verfügbar, am besten für 2 Euro das Kilo" erinnert. Es wird den jungen Leuten ja leider auch von klein auf anerzogen. Ich kenne auch genügend junge Leute, die im Alter zwischen 18 und 25 ihr erstes Auto von den Eltern geschenkt bekommen - meistens melden die Eltern das Fahrzeug gleich noch auf sich selbst als Zweit- oder Drittwagen an, weil die Versicherung bei den Eltern eh schon bei 35% unten ist und die paar Euro die Eltern nicht jucken. Meist sprechen wir dann auch noch von einem fabrikneuen Kleinwagen, womit viele junge Leute mit ca. 18 bis 25 kostenlos ein nagelneues Auto vor der Tür stehen haben, das erstmal auch ein paar Jahre lang keine Reparaturen braucht. Als tatsächliche Kosten bleiben dann vielleicht 100 Euro im Monat für Benzin, Waschanlage und ggf. noch Kfz-Steuer (sofern die Steuer nicht auch noch gleich von den Eltern übernommen wird). Wenn eine Monatskarte für 4 Ringe schon um die 80 Euro kostet, gibt es für junge Leute da keinen Grund, warum sie auf den fahrbaren Untersatz verzichten sollten.

Die Frage, ob es gesamtgesellschaftlich sinnvoll ist, 22-jährigen Kindergartenerzieherinnen mit einem Nettogehalt von 1.400 Euro das Anspruchsdenken "Auto = Selbstverständlichkeit" anzuerziehen, kann sich jeder selbst stellen. Denn wer sich in jungen Jahren an den Komfort eines Autos gewöhnt, wird später im Regelfall sein ganzes Leben lang überzeugter Autofahrer bleiben und öffentliche Verkehrsmittel oder die Bahn mit den Jahren gar nicht mehr als potenzielle Alternative wahrnehmen. Aber dann jeden Tag zwei Stunden auf dem Mittleren Ring im Stau stehen und sich aufregen, warum schon wieder so viele Leute mit dem Auto unterwegs sind. :D :rolleyes:

Dass letztendliche die brummende Autoindustrie auch durch die hohe Binnen-Nachfrage einer der Träger der stabilen bzw. boomenden deutschen Wirtschaft ist und es Deutschland insgesamt volkswirtschaftlich schlechter gehen würde, wenn auf einmal 30 oder 50% des Pkw-Absatzes hier einbrechen, ist mir auch klar (auch durch das, was an Zulieferern, Werkstätten, Versicherungen, etc. dranhängt). Dafür kann ich ad hoc keine Lösung anbieten - das könnten Volkswirte vielleicht besser beantworten. Allerdings ist es ja so, dass es reichen Ländern ohne nennenswerte eigene Autoindustrie ja wirtschaftlich nicht unbedingt schlecht gehen muss, siehe Norwegen, Schweiz, Finnland, Dänemark...
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Beitrag von Auer Trambahner »

143 @ 10 Mar 2017, 09:28 hat geschrieben: Je nach Kommune meine ich sogar für jeden Haushalt einen oder so.
In München kann/soll im geförderten Wohnungsbau auf 0,8 bis zu 0,3 Sp pro Wohnung reduziert werden.

Das RIS hat dazu jede Menge Text parat.
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Beitrag von Bayernlover »

Oliver, all diese Länder mit gutem BIP haben andere große Industrien, die wir in D nicht haben (können).
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Beitrag von 146225 »

Bayernlover @ 10 Mar 2017, 08:49 hat geschrieben: Dieses Gesetz kenne ich.

"Jeder Wohnungsnutzer hat Anspruch auf einen Stellplatz" ist aber was komplett anderes :D
Du kennst doch die deutschen Grundrechte: überall mit dem Auto hinfahren, billiges Benzin/billiger Diesel, keine Tempbeschränkungen und -kontrollen, und überall kostenlose Parkplätze. Das wäre so mal die Prio1-Liste, so Dreck wie Wahlrecht, Meinungsfreiheit, Recht auf körperliche Unversehrtheit ... mal ehrlich, wer braucht so was? :wacko:
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Beitrag von 146225 »

Oliver-BergamLaim @ 10 Mar 2017, 10:57 hat geschrieben: Die Frage, ob es gesamtgesellschaftlich sinnvoll ist, 22-jährigen Kindergartenerzieherinnen mit einem Nettogehalt von 1.400 Euro das Anspruchsdenken "Auto = Selbstverständlichkeit" anzuerziehen, kann sich jeder selbst stellen.
Da stellt sich eher eine andere Frage, nämlich die wie es sein kann, dass die gleiche 22-jährige spürbar (und nicht nur 6,50 € im Monat) mehr verdienen würde, würde sie bei einem Automobilhersteller oder einem Zulieferer aus der ersten Reihe helfen, das Auto zusammenzukleben. Ökonomische Theorie sagt grob vereinfacht, mehr bezahlt bekommt wer mehr Nutzen aus seiner Arbeit erwirtschaftet. Okay, also lernen wir: Autos sind viel nützlicher als die Betreuung von Kleinkindern, Senioren, kranken oder körperlich beeinträchtigten Menschen, als das Aufrechterhalten von Recht und Ordnung (die 22-jährige Polizistin im Wechselschichtdienst auf Streife wird ja auch schlecht bezahlt) oder ähnlich gelagerte Tätigkeiten. Mittelfristig sorgt das gesamtgesellschaftlich doch für eine gewisse Schieflage, z.B. der, dass alle oben aufs Gratwohl hin angesprochenen Branchen die 22-jährige zwar händeringend als Nachwuchs suchen, aber kaum noch finden.

Lösungsmöglichkeiten? Na gut, wir können natürlich all diese Berufe abschaffen, was juckt einen schon Oma oder Nachbars Kleinkind, solange man selbst gesund ist. Und hirnlose Vorurteile gegen die Polizei kann man auch in allen einschlägigen sozialen Medien nachlesen. Braucht also auch keiner mehr. Dann muss man auch nicht mehr für diese Berufe an Lohn bezahlen, sind ja unnötige Kosten, kein Wunder ist für den Straßenbau angeblich immer kein Geld da. Nur die gottähnliche Sektiererei rund ums Automobil, die darf auf keinen Fall angetastet werden. Hallo? Freiheitsgedingsda ...

Man möchte brechen. Drei Takte Orgel, Amen.
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Beitrag von TramBahnFreak »

MVG-Wauwi @ 9 Mar 2017, 10:51 hat geschrieben:n und 5,5 Litern Verbrauch (.... ja, das geht, aber nur mit Franzosen  :) )
Das schafft der kleine Deutsche bei uns in der Tiefgarage aber auch. (Zumindest wenn Papa fährt, bei mir klappt das meistens nicht so ganz... :ph34r: )
rautatie @ 9 Mar 2017, 13:06 hat geschrieben:In den wenigen Fällen, wo ich mal ein Auto brauche (wegen des Transportes größerer Gegenstände), besorge ich mir ein Mietauto oder hole mir eins von Flinkster. Das ist für mich wesentlich praktischer.
Ich gebe zu, dass ich durchaus das eine oder andere mal mit dem Auto unterwegs bin – vorzugsweise innerstädtisch.
Aber da hab ich nie Probleme mit Stau o.ä., weil das meistens zu Zeiten ist, wo nahezu kein Auto auf den Straßen unterwegs ist – und dummerweise halt auch nahezu kein ÖPNV...
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Beitrag von Cloakmaster »

Bayernlover @ 10 Mar 2017, 08:33 hat geschrieben: Wo ist mein Stellplatz? Wenn ich Anspruch habe, will ich jetzt auch einen haben! Welches Gesetz hilft mir, wenn ich meinen Vermieter verklage, weil er mir bisher keinen Stellplatz zur Verfügung gestellt hat?
Den hättest du schon zusammen mit deiner Wohnung anmieten müssen. Da du darauf verzichtest hast ,wurde er wohl anderweitig vermietet.
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Beitrag von Bayernlover »

Cloakmaster @ 10 Mar 2017, 21:00 hat geschrieben: Den hättest du schon zusammen mit deiner Wohnung anmieten müssen. Da du darauf verzichtest hast ,wurde er wohl anderweitig vermietet.
:D Manchmal frage ich mich, ob du das ernst meinst.

Aber nein, ein Stellplatz wird bei mir nicht angeboten. Der Mietvertrag ist übrigens aus diesem Jahr, deshalb gehe ich mal davon aus, dass er der aktuellen Rechtslage entspricht. Und nun?
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von Jojo423 »

Bayernlover @ 10 Mar 2017, 21:04 hat geschrieben: :D Manchmal frage ich mich, ob du das ernst meinst.

Aber nein, ein Stellplatz wird bei mir nicht angeboten. Der Mietvertrag ist übrigens aus diesem Jahr, deshalb gehe ich mal davon aus, dass er der aktuellen Rechtslage entspricht. Und nun?
Fake! Im Osten kann man sjch eh keine Autos leisten :P
Viele Grüße
Jojo423
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Beitrag von JeDi »

Jojo423 @ 11 Mar 2017, 02:54 hat geschrieben: Fake! Im Osten kann man sjch eh keine Autos leisten :P
Doch doch, kommen halt ein paar Jahre später.

JeDi, erst seit 2 Jahren in DV-Land und daher ohne Auto
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Beitrag von Cloakmaster »

Bayernlover @ 10 Mar 2017, 22:04 hat geschrieben: :D Manchmal frage ich mich, ob du das ernst meinst.

Aber nein, ein Stellplatz wird bei mir nicht angeboten. Der Mietvertrag ist übrigens aus diesem Jahr, deshalb gehe ich mal davon aus, dass er der aktuellen Rechtslage entspricht. Und nun?
Hat immer noch jemand anderes den Stellplatz, welcher deiner Wohnung zugerechnet ist. Was nichts daran ändert, daß er existiert.
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Beitrag von Fichtenmoped »

Bayernlover @ 10 Mar 2017, 08:33 hat geschrieben: Wo ist mein Stellplatz? Wenn ich Anspruch habe, will ich jetzt auch einen haben! Welches Gesetz hilft mir, wenn ich meinen Vermieter verklage, weil er mir bisher keinen Stellplatz zur Verfügung gestellt hat?
Ich hätte einen Stellplatz frei. Für 20€/Monat kannst Du ihn anmieten. Bloß die An- und Abfahrt mit ÖPNV wird schwierig.
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Cloakmaster @ 11 Mar 2017, 10:20 hat geschrieben:
Bayernlover @ 10 Mar 2017, 22:04 hat geschrieben: :D Manchmal frage ich mich, ob du das ernst meinst.

Aber nein, ein Stellplatz wird bei mir nicht angeboten. Der Mietvertrag ist übrigens aus diesem Jahr, deshalb gehe ich mal davon aus, dass er der aktuellen Rechtslage entspricht. Und nun?
Hat immer noch jemand anderes den Stellplatz, welcher deiner Wohnung zugerechnet ist. Was nichts daran ändert, daß er existiert.
Okay, wir kürzen das ab.

Es existiert kein Stellplatz zu meiner Wohnung. Ohne das genaue Baujahr zu kennen, gehe ich davon aus, dass das ganze Viertel zu einer Zeit entstanden ist, als es Autos noch gar nicht in dieser Form gab. Zumindest nicht für die Masse.

Ergo ist deine Aussage Käse. Es gibt niemand anderen, der meinen Stellplatz hat. Es existiert keiner. Es existiert auch kein Recht darauf. Nirgendwo im Gesetz ist das festgeschrieben. Ich würde dich deshalb bitten, solchen Unsinn nicht weiter zu verbreiten. Nachher ruft noch jemand seinen Vermieter an und behauptet, es stünde ihm nach dem Gesetz ein Stellplatz zu. Wie peinlich!

Du kannst mir natürlich auch gern die Stelle im Gesetz zeigen, wo jedem (!) Mieter ein Stellplatz zusteht. "Jeder" ist in dem Fall "jeder in Deutschland" - du hast das weder spezifiziert noch kennst du meinen Vermieter.
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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Dann existiert der dieser Wohnung zugerechnete Stellplatz eben in einer öffentlichen Parkfläche, meist einem Parkhaus oder ähnlichem. Auch und gerade für Bestandbauten wurden in den 60er und 70er Jahren große Parkhäuder errichtet, um zu garantieren, daß die Anzahl vorhandener Pkw-Stellplätze die Anzahl vorhandender Wohnungen mindestens erreicht, bzw. überschreitet. Genau das ist auch das SChlupfloch, in das gestossen wurde, wenn in heutigen Neubauprojekten nur noch 0.x Stellplätze je Wohnung mitgebaut werden - die restlichen sind in Form von öffentlichem Parkraum bereits da.

Du sucht nach irgnewelchen dünnen Fäden, nur um dir Käse herbeizufantasieren, wo du gerne Käse sehen würdest. Ich würde dich deshalb bitten,. nicht irgendwelchen Unsinn zu verzapfen, nur um des Unsinns willen. Auf so eine Schnapsidee, wegen eines BEitrags in einem Eisenbahnerforum beim Vermieter anzurufen, um einen Pkw-Stellpaltz zu fordern kommt ausser dir so schnell acuh niemand.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Wie wärs mal mit Belegen, statt Gelaber?
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Hier gibt es keine Parkhäuser. Das nächste ist paar 100 Meter Luftlinie weg und gehört zu einem Einkaufszentrum. Wobei ich nicht mal bestreite, dass es irgendwo auf der Welt einen Platz gibt, der gerade frei ist und den ich anmieten könnte. Ist halt immer so umständlich, erst in die Ukraine zu müssen, wenn man mal zu Ikea fahren will.

Wo steht denn dieses Recht? Wo? Gesetz, Artikel? Und komm mir jetzt nicht mit dem Grundgesetz und Bewegungsfreiheit, bitte :rolleyes:
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