
Radverkehr
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Der Bau der Campustram sollte auch 2014 beginnenBayernlover @ 2 Mar 2017, 17:29 hat geschrieben: Der Bau der Königsbrücker soll 2018 beginnen![]()

Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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München und Garching sollen für 34 Millionen mit einem Radschnellweg verbunden werden
So sehr ich eine Förderung des Radverkehrs schätze, bei dne Summen muss man meiner Meinung nach drüber reden, ob nicht ein Stück Tram für das Geld sinnvoller gewesen wäre.
So sehr ich eine Förderung des Radverkehrs schätze, bei dne Summen muss man meiner Meinung nach drüber reden, ob nicht ein Stück Tram für das Geld sinnvoller gewesen wäre.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Ich habe hier vor allem Zweifel, ob die Führung entlang der B13 so sinnvoll ist. Bei der Infoveranstaltung in Unterschleißheim ist das auch nicht so erfreut aufgenommen worden.Iarn @ 26 Mar 2017, 20:34 hat geschrieben: München und Garching sollen für 34 Millionen mit einem Radschnellweg verbunden werden
So sehr ich eine Förderung des Radverkehrs schätze, bei dne Summen muss man meiner Meinung nach drüber reden, ob nicht ein Stück Tram für das Geld sinnvoller gewesen wäre.
Zum Artikel: nein, es geht nicht über Unterschleißheim nach Garching - ein Schnellweg geht möglichst direkt... Die Trasse verzweigt sich wohl an der Kreuzung B13/B471.
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Die Isarstrecke hätte auch den Nachteil, dass sie Richtung Unterschleißheim natürlich nichts brächte. An der B13 hat man da einen Synergieeffekt.
"Die Radfahrer" gibt es allerdings auch nicht, es gibt solche und solche, speziell Radfahrerinnen fahren auch schon mal nicht gern im Dunkeln durch den Wald und ziehen die B13 vor. Man kann es leider nicht allen recht machen.
"Die Radfahrer" gibt es allerdings auch nicht, es gibt solche und solche, speziell Radfahrerinnen fahren auch schon mal nicht gern im Dunkeln durch den Wald und ziehen die B13 vor. Man kann es leider nicht allen recht machen.
Wer täglich mit dem Rad pendelt und das auch über längere Strecken, der sucht keine idyllischen Naturstrecken, sondern sichere Wege mit möglichst wenigen Ampeln/Kreuzungen und ähnlichen Hindernissen, ohne Schlaglöcher, Wurzeldellen oder ähnliche Unebenheiten und, soweit es die Topografie ermöglicht, ohne allzu steile Berge.
Entlang der Isar würde man sich die Strecke dann nur mit Ausflugsradlern, Spaziergängern, Joggern, Hunden und weiterem teilen, was es wieder unattraktiv macht, weil hinderlich für eine flüssige, entspannte Fahrt. Von daher ist eine Bündelung mit einem bestehenden Verkehrsweg schon sinnvoll - und die wird sonst doch so oft gefordert.
Für den bestehenden Radverkehr in München kann ich leider nicht sprechen, weil keinerlei Erfahrung als Besucher der Stadt, aber hier in Ulm war ich wahrlich überrascht, auf welch Wegen man die Radler durch die Stadt leitet und ihnen so wirklich gute und viele kreuzungsfreie Bedingungen geschaffen hat. So kann man beispielsweise von Böfingen nach Wiblingen fahren und muss dafür gerade mal zwei Ampelkreuzungen überqueren. Das ist einmal quer durch die Stadt von einem äußeren Stadtteil in den anderen. Sicherlich profitiert man im Innenstadtbereich vom Radweg entlang der Donau, aber auch ohne den ist die Führung über separate Wege, ruhige Nebenstraßen, Unterführungen unter Hauptstraßen und dergleichen wirklich gut ausgebaut.
Das sind ganz andere Verhältnisse, als ich sie vom flachen Land in der Lausitz, aber auch aus dem achso fahrradfreundlichen Münsterland kenne. Da werden die Radwege im Stadtgebiet einfach meist neben die Straßen gepackt und man schwimmt über fast jede Ampelkreuzung mit, deren Schaltung aber leider nicht auf 20-30 km/h der Radler ausgelegt sind. Das sieht für den Autofahrer oder ÖPNV-Pendler dann zwar fahrradfreundlich aus, ist für den Radler aber total frustrierend und führt eher zu riskanten Manövern oder schlimmerem.
Entlang der Isar würde man sich die Strecke dann nur mit Ausflugsradlern, Spaziergängern, Joggern, Hunden und weiterem teilen, was es wieder unattraktiv macht, weil hinderlich für eine flüssige, entspannte Fahrt. Von daher ist eine Bündelung mit einem bestehenden Verkehrsweg schon sinnvoll - und die wird sonst doch so oft gefordert.
Für den bestehenden Radverkehr in München kann ich leider nicht sprechen, weil keinerlei Erfahrung als Besucher der Stadt, aber hier in Ulm war ich wahrlich überrascht, auf welch Wegen man die Radler durch die Stadt leitet und ihnen so wirklich gute und viele kreuzungsfreie Bedingungen geschaffen hat. So kann man beispielsweise von Böfingen nach Wiblingen fahren und muss dafür gerade mal zwei Ampelkreuzungen überqueren. Das ist einmal quer durch die Stadt von einem äußeren Stadtteil in den anderen. Sicherlich profitiert man im Innenstadtbereich vom Radweg entlang der Donau, aber auch ohne den ist die Führung über separate Wege, ruhige Nebenstraßen, Unterführungen unter Hauptstraßen und dergleichen wirklich gut ausgebaut.
Das sind ganz andere Verhältnisse, als ich sie vom flachen Land in der Lausitz, aber auch aus dem achso fahrradfreundlichen Münsterland kenne. Da werden die Radwege im Stadtgebiet einfach meist neben die Straßen gepackt und man schwimmt über fast jede Ampelkreuzung mit, deren Schaltung aber leider nicht auf 20-30 km/h der Radler ausgelegt sind. Das sieht für den Autofahrer oder ÖPNV-Pendler dann zwar fahrradfreundlich aus, ist für den Radler aber total frustrierend und führt eher zu riskanten Manövern oder schlimmerem.
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Tram ist ein gutes Stichwort. Ich würde ja die Ex-Harthof-Hasenbergl-Strecke als Keimzelle für eine sinnvolle Nachnutzung einer Schnellverbindung nach Norden entwickeln. Diese müsste zum einen ertüchtigt werden (dort, wo Straßenkreuzungen sind, Abbau von Zwangsampeln zu bedarfsgesteuerten Anforderungsampeln oder besser kompletter Verzicht) und natürlich ist die weitere Einbindung nach Süden und Norden zu überlegen. Nach Süden böte sich eine Führung über Luitpoldpark und dann über die breite Tengstraße zur Luisenstraße an, die als Fahrradstraßen zu widmen wären. Echtes Geld müsste man für eine Kreuzungslösung von Belgradstraße/Petuelring in die Hand nehmen. im Norden bietet sich am Ex-Gleisdreieck eine Führung nach Osten via Heidemannstraße / Freimanner Heide und von dort entlang der U6 an. Hier wäre eine Kreuzungslösung für die Ingolstädter Str. zu finden. Vom Ex-Gleisdreieck könnte man via Rockefellerstr. und südwestliche Panzerwiese auch sinnvoll eine Trassierung nach Schleißheim anschließen. Das Ganze sollte eigentlich für weniger als 34 Mio. machbar sein.Iarn @ 26 Mar 2017, 21:34 hat geschrieben:So sehr ich eine Förderung des Radverkehrs schätze, bei dne Summen muss man meiner Meinung nach drüber reden, ob nicht ein Stück Tram für das Geld sinnvoller gewesen wäre.
Gruß vom Wauwi
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Weiter vorne wird ja ein weiteres "Frei" Schild angezeigt nach Links. Es ist von diesem Bild unmöglich zu beurteilen wie viel Platz die Fahrradfahrer haben. Es sieht so aus als ob die Autofahrer eine Spur opfern. In der Baustelle müssen halt alle mit Behinderungen rechnen.
Zitat inkl. Bild entfernt, Martin.
Zitat inkl. Bild entfernt, Martin.
Links zu drei IMO lesenswerten Texten. Die ersten beiden Artikel sind aus dem Magazin "Spektrum", der dritte aus der "Süddeutschen" und behandelt die negativen Folgen der Kopenhagener Radverkehrspolitik, das dem der "autogerechten" Planung nicht unähnlich ist: Die Überlastung der Radinfrastruktur, daraus folgender Stau und mögliche sinkende Attraktivität des Radfahrens. Der ist nicht gerade unparteiisch geschrieben, dennoch zeigt er ganz nett auf, wie sich die Muster wiederholen und "noch mehr" ausgebaut werden soll...
1) Mobilitätskonzepte - wie radeln wir in Zukunft?
1) Mobilitätskonzepte - wie radeln wir in Zukunft?
2) Infrastrukturparadies Dänemark - Radfahren wie eine KöniginFahrradfahren ist gesund, umweltschonend und auf kurzen Wegen unschlagbar schnell. Damit wäre das Rad gerade in vom Verkehrschaos geplagten Städten das optimale Verkehrsmittel - eigentlich. Was muss geschehen, um mehr Menschen davon zu überzeugen?
3) Radverkehr in Kopenhagen - die Fahrradhauptstadt versinkt im StauBreite Radwege, grüne Welle für Radler, Pumpstationen und Fußrasten an der Ampel: Kopenhagen umsorgt seine Radfahrer. Mit großem Erfolg: Mehr als die Hälfte der Einwohner fährt täglich mit dem Rad. Das spart enorme Kosten und erhöht die Lebensqualität in der Stadt.
[...] die Menschen dort steigen laut Umfrage vor allem aus einem Grund aufs Rad: Sie kommen so schneller an. Die Stadt will nun intelligente Tafeln aufstellen, um Staus zu vermeiden. Rote und grüne Pfeile zeigen an, ob der Weg frei ist oder der Radfahrer auf die Nebenstraßen ausweichen sollte. [...]
Für Erik Hjulmand jedenfalls sind die Schilder nur ein "erster sehr, sehr kleiner Schritt" zu einer echten Lösung. Er leitet die Kopenhagener Abteilung des dänischen Fahrradverbandes und sagt, die Stadt wolle mit den Schildern vor allem testen, ob die Radfahrer tatsächlich ausweichen. Für ihn ist klar: Wirklich helfen würden mehr und noch breitere Radwege.
Den Vergleich zur autogerechten Stadt zu ziehen halte ich für überzogen. Man stelle sich vor, die Radler in Kopenhagen nähmen stattdessen das Auto, und auch der ÖPNV ist keine allgemeingültige alleinige Ideallösung, weil nicht für Strecken von Tür zu Tür ausgelegt.
Die einzige Lösung für die Verkehrswende wäre Home Office für alle... - flickr
Bin ich jetzt blind? Wo gibt es denn auf dem Bild ein weiteres Schild? :huh:Galaxy @ 5 Jun 2017, 22:19 hat geschrieben:Weiter vorne wird ja ein weiteres "Frei" Schild angezeigt nach Links.
Es ist wenig Platz, weil der Durchgang mit den Fußgängern geteilt werden muss. Aber ich zeige das Bild auch weniger, weil ich die Verkehrsführung kritisieren möchte, sondern weil ich die Kombination aus Radweg und Rad frei als sinnbefreit ansehe.Es ist von diesem Bild unmöglich zu beurteilen wie viel Platz die Fahrradfahrer haben. Es sieht so aus als ob die Autofahrer eine Spur opfern. In der Baustelle müssen halt alle mit Behinderungen rechnen.
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In der Tat sehr lesenswerte Empfehlungen, danke!
Auch wenn es dann kurz vor Schluss doch noch genannt wird, wird beim Vergleich der Städte der entscheidende Faktor Topografie vernachlässigt. Dass Hof und Zwickau einen sehr geringen Fahrradanteil haben, wundert mich wenig. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass Stuttgart auch mit massiven Investitionen in die Infrastruktur niemals so einen hohen Radanteil wie Karlsruhe erreichen wird. Selbstverständlich lässt sich aber dennoch mehr Potential erschließen.1) Mobilitätskonzepte - wie radeln wir in Zukunft?
Ja, das beschriebene Gefühl von entspanntem fahren in Kopenhagen würde ich aufgrund meiner zweitägigen Erfahrung dort sofort unterschreiben. Aber es ist einfach auch eine generell andere Mentalität der Menschen, nicht nur im Verkehr.2) Infrastrukturparadies Dänemark - Radfahren wie eine Königin
Na selbstverständlich gibt es auch im Radverkehr induzierten Verkehr. Aber ich bezweifel doch arg, dass die Situation so übel ist wie dargestellt. Und selbstverständlich gibt es dort auch Fußgängerampeln über die breiten Radwege!3) Radverkehr in Kopenhagen - die Fahrradhauptstadt versinkt im Stau
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Eigentlich so, als würde beispielsweise unter dem Zeichen 331.1. (Beginn einer Kraftfahrstraße; juris.de) das Zusatzzeichen Ge- oder Verbot "[PKW-Symbol] frei" angebracht werden... Ist redundant und damit außer der ausdrücklichsten Klarstellung ziemlich sinnbefreit. Wie der gerade verwendete Superlativ auchEntenfang @ 8 Jun 2017, 22:25 hat geschrieben:Es ist wenig Platz, weil der Durchgang mit den Fußgängern geteilt werden muss. Aber ich zeige das Bild[,] [...] weil ich die Kombination aus Radweg und Rad frei als sinnbefreit ansehe.

Wobei das in dem Artikel doch viel eher zwei Beispiele sind, um die "autogerechte" Stadtplanung und "moderne" Planung zugunsten des Radverkehrs zu illustrieren, was sich im Radverkehrsanteil widerspiegelt.Entenfang @ 8 Jun 2017, 22:25 hat geschrieben:Auch wenn es dann kurz vor Schluss doch noch genannt wird, wird beim Vergleich der Städte der entscheidende Faktor Topografie vernachlässigt. Dass Hof und Zwickau einen sehr geringen Fahrradanteil haben, wundert mich wenig. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass Stuttgart auch mit massiven Investitionen in die Infrastruktur niemals so einen hohen Radanteil wie Karlsruhe erreichen wird. Selbstverständlich lässt sich aber dennoch mehr Potential erschließen.
Dass mit der Topografie stimmt natürlich, genau so stimmt es auch, dass das Radwegnetz in der Landeshauptstadt bei allen vorhandenen Fortschritten (etwa die lange kritisierte, mittlerweile akzeptierte Fahrradstraße in der Tübinger Straße als Verbindung vom Stuttgarter Westen ins Zentrum) noch immer die üblichen westdeutschen Probleme aufweist: Lücken, sehr selten eine räumliche Trennung, häufige Schutzstreifen, interessante Führung über Kreuzungen.
Wäre, aus meiner persönlichen Warte, schon interessant, wie es wäre, gäbe es gerade an steigungsreichen Strecken eigene, breite Radweg, an denen sowohl überholt wie auch eine kurze Pause eingelegt werden könnte.
Das fällt wirklich auf, der SZ-Artikel klingt ziemlich schrill und wirkt außerhalb der Expertenstatement auch recht subjektiv geschrieben. Gleichwohl halte ich ihn als Konterpunkt zur weit verbreiteten - und sicher auch berechtigten! - Positivdarstellung des "Fahrradparadieses" Kopenhagen ziemlich interessant, weist er doch auf die skizzierte Problemstellung, die ich mit der "autogerechten" Planung verknüpft habe:Entenfang @ 8 Jun 2017, 22:25 hat geschrieben:Na selbstverständlich gibt es auch im Radverkehr induzierten Verkehr. Aber ich bezweifel doch arg, dass die Situation so übel ist wie dargestellt. Und selbstverständlich gibt es dort auch Fußgängerampeln über die breiten Radwege!
Irgendwann ist auch die Kapazität des megasupertollsten Radweges erschöpft, der Verkehr stockt und Fahrradfahren wird weniger attraktiv. Was also tun? Die Antwort in den 1960er, -70ern und -80ern war zuvorderst Ausbau, dann kam mal neue Verkehrsführung auf und auch eine neue Steuerung wurde versucht (so wie nun mit den Schildern prakiziert). Diese Ähnlichkeit halte ich für frappierend. Der Ausbau induzierte ziemlich sehr mehr Verkehr, ein weiterer Ausbau würde nötig und der Kreislauf der "autogerechten" Stadt würde nach vergleichbaren Mustern (wohlgemerkt, ohne eine normative Komponente, ich meine das deskriptiv) eine "fahrradgerechte" Stadt produzieren.
khoianh hat berechtigterweise eingewendet, das die Sache bei Rad etwas anders liegt als beim ÖPNV und vor allem beim Auto. Gehe ich mit, zum einen wegen der "ganzheitlichen", verkehrsträgerübergreifenden Betrachtungsweise, zum anderen wegen der vergleichsweise ressourcenschonenden Fortbewegung: nicht nur Treibstoff oder Infrastrukturanlage, innerhalb der Stadt mit begrenztem Platz ist besonders der Flächenverbrauch zu nennen. Was an Fläche für eine zweispurige Straße mit Abstellmöglichkeiten oder für Schienen mit Haltestellen draufgeht, könnte man vermutlich den Garten Eden des Zweirades daraus moddeln. Von den wenigen negativen externen Effekten (Lärm, Umweltverschmutzung, raumzerschneidende Wirkung) noch gar nicht wirklich gesprochen.
Ein Problem mit dem Muster zur "fahrradgerechten" Stadt habe ich damit, dass die Stadtplanung sich in meinen AUgen sehr stark auf die Verkehrssteuerung fokussiert. Neuer Verkehr wird genau so induziert, was doch mittlerweile das Problem ist: immer mehr neuer Verkehr, für den immer noch gebaut werden muss. Über Verkehrsvermeidung lese ich dagegen wenig bis nichts.
Das soll jezt nicht heißen, alle bleiben bitte zu Hause und gehen nur einmal die Woche zum Bäcker. Weniger Verkehr heißt ja nicht nur, dass in absoluten Zahlen weniger Wege zurückgelegt werden, sondern auch, dass die Wege kürzer werden (können und sollten).
Die genannten Probleme bleiben grundsätzlich erhalten, ein stärker befahrener, breiter Raweg zerschneidet auch den Raum, Lärmemission gibt, Flächenverbrauch und versiegelte Böden gibt es auch - und gerade mit der geringeren Umweltverschmutzung daneben gelegt wird deutlich, dass die Auswirkungen beim Radverkehr deutlich geringer bis kaum vorhanden sind. Aber sie sind noch da. Insoweit ist mehr Radverkehr ein wünschenswerte Lösung, gerade in dicht besiedelten Städten. Sie ist aber nicht die beste, sondern eher die am wenigsten schlechte.
Warum also, nach der erfolgten etwas differenzierteren Auslegung dessen, was ich gestern in der "autogerechten" Planung zugespitzt hatte, wiederum bewusst pathetisch formuliert, warum also nicht die anstehende Verkehrswende nicht dafür nutzen, statt sich wieder die gleichen Probleme aufzuladen, auch dort anzusetzen, wo die Probleme entstehen? Warum Verkehr nur verlagern statt ihn zu vermeiden?
Puh, (Fahrrad)-verkehr vermeiden. Das ist mal eine interessante verkehrsplanerische Aufgabenstellung.Jogi @ 9 Jun 2017, 13:20 hat geschrieben:Warum also, nach der erfolgten etwas differenzierteren Auslegung dessen, was ich gestern in der "autogerechten" Planung zugespitzt hatte, wiederum bewusst pathetisch formuliert, warum also nicht die anstehende Verkehrswende nicht dafür nutzen, statt sich wieder die gleichen Probleme aufzuladen, auch dort anzusetzen, wo die Probleme entstehen? Warum Verkehr nur verlagern statt ihn zu vermeiden?
Was mir dazu einfallen würde:
- Bessere Netzabdeckung durch den ÖPNV, damit Fahrgäste zu Fuß zur Haltestelle gehen können statt mit dem Fahrrad dorthin zu fahren und dort keine Fahrradparkgaragen gebaut werden müssen
-> Vielleicht durch besseres Schienennetz zu bewerkstelligen, derzeit läuft ja ein großes Metroausbauprogramm
- Nahversorgung verbessern, sodass der tägliche Bedarf in fußläufiger Entfernung erreichbar ist
-> Kann ich nicht beurteilen, dafür kenne ich Kopenhagen nicht gut genug
- Einfach den Radverkehr laufen lassen
-> Ich könnte mir vorstellen, dass der Anteil der "Spaßfahrten" beim Rad deutlich höher sein dürfte als beim Auto. Wer nur eine kleine Spritztour unternehmen möchte, wird dann staugefährdete Routen wohl eher meiden.
- Fußgängerzonen ausweiten
-> ausreichend "geschützte" Räume für Fußgänger schaffen
Ich finde es gar nicht mal so einfach, Maßnahmen zu entwickeln, die den Radverkehr deattraktivieren, ohne dabei den MIV zu stärken.
Aber insgesamt hatte ich eigentlich schon den Eindruck, dass die Verkehrspolitik Kopenhagens in eine gute Richtung führt. Denn lieber alles mit Fahrrädern zuparken als mit Autos...
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Bei der diesjährigen Radlnacht wurde eine zu den letzten Jahren stark abweichende Route über die Thalkirchner Brücke gefahren. Das neue Ziel am Königsplatz fand ich wirklich sehr stimmungsvoll in Szene gesetzt:

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Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Ich hatte die rote Schrift im Hintergrund als Schild interpretiert, ist aber wohl der Name einer Baufirma.Entenfang @ 8 Jun 2017, 22:25 hat geschrieben:Bin ich jetzt blind? Wo gibt es denn auf dem Bild ein weiteres Schild? :huh:Galaxy @ 5 Jun 2017, 22:19 hat geschrieben:Weiter vorne wird ja ein weiteres "Frei" Schild angezeigt nach Links.

Kürzlich war ich in Berlin (weitere Bilder hier) und dieses Mal viel mit dem Fahrrad unterwegs. Daher möchte ich natürlich auch dazu ein paar Worte verlieren.
Ich persönlich finde das Radfahren in Berlin ziemlich stressig und gefährlich, dabei gibt es nach meinem kleinen Einblick keinen wesentlichen Unterschied zwischen West und Ost. In Westberlin wurden die Radfahrer wohl frühzeitig verbannt, um dem MIV freie Fahrt zu gewährleisten. In Ostberlin hat man sich wohl nicht so wirklich mit Radwegführungen befasst. Das Ergebnis dieser historischen Entwicklung ist bis heute sichtbar. Es gibt zwar entlang vieler Hauptstraßen Radwege - doch die sind glücklicherweise nur selten benutzungspflichtig. Denn ein Parcourlauf ist nichts gegen die Berliner Radwege, die grundsätzlich nie breiter als 0,80 m sind, grundsätzlich zwischen Laternenmasten, Schildermasten und Stromverteilerkästen mäandern und wahlweise durch Fußgänger, Pizzaservice oder Paketlieferdienste blockiert sind.
Der typische Zustand eines (immerhin nicht benutzungspflichtigen Radwegs) in Berlin:

Und manchmal wird´s benutzungspflichtig…

Die unzähligen Baustellen machen es nicht besser…

Nett gemeint und schlecht gemacht – ein benutzungspflichtiger aber nur mit großer Mühe nutzbarer Zweirichtungsradweg.

Fährt man also besser auf der Straße? Das kann ich nicht guten Gewissens empfehlen. Mehr als die Hälfte der Autofahrer haben wohl noch nie etwas von einem Mindestüberholabstand von 1,5 m gehört und an den Ampeln kommt man rechts oft nicht an den wartenden Fahrzeugen vorbei. Die ruhigeren Seitenstraßen sind dagegen gut geeignet, wenn man morgens noch nicht ganz wach ist. Denn eine Fahrt über das in Berlin übliche Kopfsteinpflaster ersetzt problemlos drei doppelte Espressos.
Ich persönlich finde das Radfahren in Berlin ziemlich stressig und gefährlich, dabei gibt es nach meinem kleinen Einblick keinen wesentlichen Unterschied zwischen West und Ost. In Westberlin wurden die Radfahrer wohl frühzeitig verbannt, um dem MIV freie Fahrt zu gewährleisten. In Ostberlin hat man sich wohl nicht so wirklich mit Radwegführungen befasst. Das Ergebnis dieser historischen Entwicklung ist bis heute sichtbar. Es gibt zwar entlang vieler Hauptstraßen Radwege - doch die sind glücklicherweise nur selten benutzungspflichtig. Denn ein Parcourlauf ist nichts gegen die Berliner Radwege, die grundsätzlich nie breiter als 0,80 m sind, grundsätzlich zwischen Laternenmasten, Schildermasten und Stromverteilerkästen mäandern und wahlweise durch Fußgänger, Pizzaservice oder Paketlieferdienste blockiert sind.
Der typische Zustand eines (immerhin nicht benutzungspflichtigen Radwegs) in Berlin:

Und manchmal wird´s benutzungspflichtig…

Die unzähligen Baustellen machen es nicht besser…

Nett gemeint und schlecht gemacht – ein benutzungspflichtiger aber nur mit großer Mühe nutzbarer Zweirichtungsradweg.

Fährt man also besser auf der Straße? Das kann ich nicht guten Gewissens empfehlen. Mehr als die Hälfte der Autofahrer haben wohl noch nie etwas von einem Mindestüberholabstand von 1,5 m gehört und an den Ampeln kommt man rechts oft nicht an den wartenden Fahrzeugen vorbei. Die ruhigeren Seitenstraßen sind dagegen gut geeignet, wenn man morgens noch nicht ganz wach ist. Denn eine Fahrt über das in Berlin übliche Kopfsteinpflaster ersetzt problemlos drei doppelte Espressos.
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Das große Aufregerthema in München zurzeit: Der neue Bikesharing-Anbieter oBike, der innerhalb kürzester Zeit gleich mehr Fahrräder in der ganzen Stadt verteilt hat, als MVG Rad und Call-a-bike zusammen haben.
SZ zum Thema
Meine Meinung dazu: Man kann es auch übertreiben. Und wenn Gehwege hoffnungslos zugeparkt werden, beschweren sich die Münchner nicht zu unrecht.
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Nein, natürlich nicht. Aber nur weil Autos unerlaubterweise auf Gehwegen parken, heißt das ja nicht, dass es besser ist, wenn Fahrräder in solchen Mengen dazukommen.AndiFant @ 14 Sep 2017, 13:57 hat geschrieben: Auch wenn der Vergleich blöd ist: (Gefühlte) 7000 auf Gehwegen geparkte Autos sind nicht so schlimm?!
Versteh mich nicht falsch, ich finde Bikesharing sehr gut und sinnvoll und in Deutschland hat man damit auch verglichen mit Frankreich ziemlich spät begonnen. Aber irgendwie bezweifel ich, dass man auf Dauer Menschen von der Nutzung dieser Räder ohne Gangschaltung zum Preis von 1€/30 min. überzeugen kann... Natürlich ist es für ein Free-Floating Bikesharing essenziell, dass sie überall spontan verfügbar sind. Aber Viel hilft Viel hat auch Grenzen...
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Äpfel und Birnen, mMn...AndiFant @ 14 Sep 2017, 12:57 hat geschrieben: Auch wenn der Vergleich blöd ist: (Gefühlte) 7000 auf Gehwegen geparkte Autos sind nicht so schlimm?!
Ich hätte auch nix dagegen, wenn weniger Autos in der Stadt rumstehen würden.
Die Autos stehen aber halt sein Jahrzehnten da rum. Hat sich halt so entwickelt, dass mit steigendem Wohlstand die meisten ein Auto angeschafft haben, das halt jetzt irgendwo rumsteht.
Die gelben Radl waren da über Nacht zu gefühlt tausenden auf einmal in der Stadt.
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Alleine ein auf dem Gehsteig oder Radlweg parkender Smart nimmt schon mehr Platz weg als ein paar Obikes. Mir wäre es lieber, die Stadt nähme sich ernsthaft der überhand genommenen Falschparkerei an, bevor sie sich um die Obikes kümmert.bestia_negra @ 14 Sep 2017, 14:18 hat geschrieben:Die Autos stehen aber halt sein Jahrzehnten da rum. Hat sich halt so entwickelt, dass mit steigendem Wohlstand die meisten ein Auto angeschafft haben, das halt jetzt irgendwo rumsteht.
Und dass regelkonform parkende Autos zu viel Raum einnehmen, wird leider auch zu wenig thematisiert.
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Ja, ich habe auch eigentlich die Autos gemeint, die da stehen wo sie es dürfen.Rathgeber @ 14 Sep 2017, 13:40 hat geschrieben: Alleine ein auf dem Gehsteig oder Radlweg parkender Smart nimmt schon mehr Platz weg als ein paar Obikes. Mir wäre es lieber, die Stadt nähme sich ernsthaft der überhand genommenen Falschparkerei an, bevor sie sich um die Obikes kümmert.
Und dass regelkonform parkende Autos zu viel Raum einnehmen, wird leider auch zu wenig thematisiert.
Leider ist es wirklich so, dass der Gehweg der Parkplatz der Reichen ist.
Da könnte man ruhig mal die Schrauben anziehen...
Was die restlichen Autos angeht, so muss das Auto in der Stadt halt einfach unattraktiver werden.
In der Stadt müssen eigentlich nur gewisse Gruppen ein Auto nutzen (Handwerker, Lieferanten, Pflegedienste, etc.). Der Rest könnte darauf verzichten. Dann hätte man viel Platz gewonnen. Ich wollte gerade schreiben "für Busspuren", aber die bräuchte man dann wohl nicht mal mehr...
Erstmal finde ich es gut, dass es ein Verleih wagt, das gesamte Stadtgebiet zu bedienen. Aber auch ich finde, dass O-Bike es übertrieben hat. So viele Räder auf einen Schlag müssen Widerstand erzeugen.Entenfang @ 14 Sep 2017, 14:16 hat geschrieben: [...] wenn Fahrräder in solchen Mengen dazukommen. [...]