G36K @ 29 Mar 2017, 15:53 hat geschrieben: Galaxy hat schon Recht. Die Höhe der Steuern sollte mal jedem Land selbst überlassen bleiben. Da hat EU-Planwirtschaft mal gar nichts verloren. Sollte jedes Land wohl selbst am besten wissen, wie niedrig es seine Steuern halten kann um für Unternehmen ausreichen attraktiv zu sein, ohne dass die Staatskasse drunter leidet (im Gegensatz zu den Mittelmeeranreinern hat Irland seine Finanzen in den letzten Jahren ja wieder halbwegs sanieren können).
Das geht eben nicht wenn man damit andere EU-Staaten schädigt und das macht Irland. Diese Großkonzerne bringen ja Irland auch kaum Geld.
Die Steuern müssen sich in einem fairen Maße bewegen, etwas Spielraum kann man ja jedem Staat zugestehen, aber keine Kannibalisierung zu Lasten anderer Staaten und Irland hat es nur Dank der EU-Gelder wieder auf die Beine geschafft.
Die EU geht ja auch gegen die Steuergeschenke der Iren an die Großkonzerne vor und hat die Iren aufgefordert dass sie einen gerechten Steuersatz verlangen. Die Iren weigern sich (ein Grund für mich alle EU-Gelder einzufrieren!) und machen sich zur Marionette der Großkonzerne.
Vor allem aber benachteiligen sie ja ihre eigenen Betriebe, denn die haben nicht den gleichen Steuersatz.
Die EU geht ja gegen Irland nicht deswegen vor weil der Apfel und andere so einen niedrigen Steuersatz haben, sondern weil das nur wenigen Großkonzernen zugestanden wird und nicht allen Betrieben.
Wenn Irland also meint 0,00001 % (nur mal als Beispiel) Steuern nehmen zu wollen, dann aber bitte für alle Betriebe und nicht nur für ausgelesene Betriebe, denn das ist nichts anderes als Wettbewerbsverzerrung!
Am Ende zahlt der kleine Handwerksbetrieb in Dublin mehr Steuern als der Apfelbetrieb und ihr findet das dann ernsthaft gerecht?
Der große Onlinehändler macht in Deutschland mit den höchsten Umsatz in Europa, verdient an den deutschen Bestellern wirklich viel Geld und versteuert wird das alles großteils wo anders. Ist das gerecht? Es sollte da versteuert werden wo der Umsatz damit gemacht wird, denn alles andere ist eine Wettbewerbsverzerrung und ein Schaden für den jeweiligen Staat, der ja auch die Infrastruktur usw. aufrechterhalten muss, von der auch dieser Versandriese profitiert.