Kommen wir in Zukunft ohne BGE aus?

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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Deine Rhetorik passt eher in das sogenante "Arbeiter- und Bauernparadies", welches bekanntich dann doch keines war, und mich damals schon angewidert hat, und dessen Gedankengut mich heute immer noch anwidert. Soziales Gewissen ja, aber für nichts und wieder nichts endlos Geld den Leuten in den H... pumpen ist weder wirklich sozial, noch hat es etwas mit Gewissen zu tun. Es gibt immer mehr Bereiche, in denen Arbgetskräfte händeringend, und verzweifelt gesucht werden, die halt einfach nicht "sexy genug" sind, um bei der Berufswahl auf dme Radar zu erscheien, und du propagierst das bezahlte Nichtstun, weil ja eh bald alles von Maschinen erledigt werden wird. So funktioniert es einfach nicht. Es reicht einfach nicht, sich einmal einfach für etweas zu qualifizieren, und dann zu glauben, der Staat werde dafür sdorgen, mit dieser einen Qualifilation für den Rest des Lebens ausgesorgt zu haben. Leben heisst lernen, und das auch noch bis ins hohe Alter hinein. Ein sich Ausruihen auf "Ich habe Qualifikation, nur gibts keine Arbeit für meinen Schein, aber egal, Geld gibt es ja trotzdem in auskömmlicher Höhe...." ist keine Einstellung, welche zur Nachahmung empfohlen werden sollte.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Wir reden hier total aneinander vorbei. Es geht nicht um jetzt, da wären wir ja sogar noch einer Meinung, denn derzeit findet jeder der will etwas (außer ab einem bestimmten Alter, das ist nun mal so).
Da könnte man bei dir sagen Thema verfehlt, denn es geht hier um die Zukunft und da können die Bedingungen ganz anders sein und ich habe vom Fall gesprochen dass durch die Automatisierung Millionen von Menschen keine Möglichkeit haben, egal wie hoch sie qualifiziert sind und trotz aller Bemühungen.
Ich habe nie davon gesprochen dass man sich dann darauf ausruht was man erlernt hat, aber was ist wenn in Zukunft selbst ein Update nicht mehr ausreicht, weil wir eben ein Potential von 40 Mio. Arbeitskräften haben, aber in 50 Jahren vielleicht nur 2 Mio. benötigt werden. Darum ging es. Ist natürlich nicht vorhersehbar, aber so ein Szenario ist nicht unwahrscheinlich oder nenne mir Bereiche die nicht automatisierbar sind und wo man noch Millionen Arbeitskräfte benötigen könnte.

Trotz allem bleibt natürlich festzuhalten dass dein Text schon etwas herablassend war. Das ist nicht der Humanismus den du sonst immer gerne mal propagierst.

Das Arbeiter- und Bauernparadies das du meinst war doch genauso eine abartige Diktatur wie die NS-Diktatur und mir wäre neu dass dieser Staat jemals arbeitnehmerfreundlich war. Arbeitszwang, deutliche höhere Arbeitszeit und weniger Urlaub als im Westen, kaum Waren über den Grundbedarf hinaus zum konsumieren und dann hat man ausbeuterische Tätigkeiten neben der Arbeit die unbezahlt waren noch so nett wie "Feierabendbrigade" umschrieben, was aber nichts anderes als Ausbeutung wäre.
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Beitrag von Cloakmaster »

Damit kannst du in Hollywood anfragen, ob die Interesse an einem neuen, düsteren Endzeit Streifen haben. Eine Neuauflage das "Terminator" - Themas, wir schreiben das Jahr 35035, die Maschinen haben die Menschheit nutzlos gemacht...

Menschen brauchen Arbeit, nicht nur zum Broterwerb. Und jeder der wirklich sucht, wird auch finden.Grundsätzlich gilt das auch für die Günstigen 50+ oder auch 60+. Nur sind da die Optionen natürlich etwas dünner gesät, und keine all zu hohe Flexibilität mehr gegeben, was auch zu respektieren ist.

Das Arbeiter und Bauernparadies hat aber genau das gelebt, was du dir als Zukunftsmodell vorstellt: Oh, keine Arbeit da?. Macht nichts, dann ist eben Pause, bis die Arbeit wieder kommt.... Sich einfach Arbeit zu suchen, statt darauf zu warten, das die Arbeit einen findet, wäre damals niemandem im Traum eingefallen.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Cloakmaster @ 31 Mar 2017, 12:10 hat geschrieben: Das Arbeiter und Bauernparadies hat aber genau das gelebt, was du dir als Zukunftsmodell vorstellt: Oh, keine Arbeit da?. Macht nichts, dann ist eben Pause, bis die Arbeit wieder kommt.... Sich einfach Arbeit zu suchen, statt darauf zu warten, das die Arbeit einen findet, wäre damals niemandem im Traum eingefallen.
Das unterstellst du mir. Die haben nicht gearbeitet weil nichts zum arbeiten da war in ihrer Mangelwirtschaft, aber wenn du versucht hättest daheim zu bleiben, wärst du schnell in Bautzen gelandet oder wo auch immer.

Ich stelle mir gar nichts dergleichen vor und ich bin sogar für Sanktionen wenn jemand keine zumutbare Arbeit annimmt. Es ging um den Fall dass keine Arbeit da ist und zwar überhaupt keine und so unrealistisch ist das eben nicht in Zukunft.

Außerdem glaubst wohl nur du dass ältere Bürger nicht benachteiligt werden. Selbst in Branchen mit Jammerei wegen hohem Fachkräftemangel werden ältere Arbeitnehmer nicht eingestellt die genau diese Ausbildung haben oder eine die ähnlich wäre, weil man nicht in die Fortbildung dieser Leute investieren will, darf ja alles nichts kosten und man wartet auf einen der alles mitbringt.
Man darf hier nicht die Augen verschließen, es gibt sehr viele gut ausgebildete Leute die nur aufgrund ihres Alters nichts finden obwohl in ihrer Branche dutzende Stellen frei sind und nicht besetzt werden können. Was soll man die dann in andere Bereiche stecken nur weil die Arbeitgeber kein Geld in Arbeitnehmer investieren wollen und dann beim Staat jammern dass man einen Mangel hat...
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Beitrag von Cloakmaster »

Es ist niocht unrealistisch, es ist vollkommen utopisch. So lange es Menschen gibt, gibt es auch etwas für diese Menschen zu tun.

Ich sage nicht, daß Altere nicht - in Teilen - benachteligt werden. Das ist eine Unterstellung deinerseits. Ich sage, daß auch Leute aus 50+ oder 60+ Arbeit finden können, so sie denn arbeiten unbedingt WOLLEN. Ich gehe allerdings soweit mit dir konform, daß es in diesem Bereich noch wesentlich mehr schlicht unzumutbare Arbeitsangebote gibt, bei denen dann nicht arbeiten die bessere Wshl ist. Allerdings ist es eben dennoch eine Wahl, eine Entscheidung - keine Unmöglichkeit.

Aber wie sdu selbst nun zugibst, gibt es ja doch Arbeit - daß die offenen Stellen trotzdem nicht besetzt werden, hat andere Gründe, und ja, dagegen sollte man weit energischer vorgehen.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Cloakmaster @ 1 Apr 2017, 00:13 hat geschrieben: Aber wie sdu selbst nun zugibst, gibt es ja doch Arbeit - daß die offenen Stellen trotzdem nicht besetzt werden, hat andere Gründe, und ja, dagegen sollte man weit energischer vorgehen.
Aber natürlich in gleichem Maße gegen Arbeitgeber die Vorschriften und Gesetze missachten etc.
Da bin ich wieder mit einer generellen Tarifpflicht für alle Unternehmen, so dass es kein einziges tarifvertragloses Unternehmen mehr geben dürfte. Das würde auch die guten Unternehmen schützen die eben durch tariflose Dumpingfirmen in Bedrängnis gebracht werden.
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