Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

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uferlos
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Beitrag von uferlos »

S-Bahnfreund @ 10 Apr 2017, 13:59 hat geschrieben: Hallo,

nach langer Zeit bin ich mal wieder online. Ich habe das Forengeschehen aber stets mitverfolgt.

Mal eine Frage der bevorstehende Linientausch von S4 und S6, hat es eventuell damit zu tun dass die S4 auf die BR 420 umgestellt wird? Man hört sehr viel in letzter Zeit darüber.

Gruß
Warum sollte sie umgestellt werden?
Das Gerücht ist totaler Schwachsinn! Es wird ja nicht Mal Altomünster mit 420 bedient.

Edit: außerdem bräuchte man für nen Langzug nen Schaffner. Ergo: kostet, kommt zu 100% nicht
mfg Daniel
Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

uferlos @ 10 Apr 2017, 17:09 hat geschrieben: Es wird ja nicht Mal Altomünster mit 420 bedient.
Woran liegt das eigentlich?
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

uferlos @ 10 Apr 2017, 17:09 hat geschrieben: Warum sollte sie umgestellt werden?
Das Gerücht (S4-Umstellung von ET423 auf ET420) ist totaler Schwachsinn! Es wird ja nicht Mal Altomünster mit 420 bedient.

Edit: außerdem bräuchte man für nen Langzug nen Schaffner. Ergo: kostet, kommt zu 100% nicht
Sind denn die ET420-Langzüge immer mit Schaffner gefahren?
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Früher waren andere Zeiten.
Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

ralf.wiedenmann @ 10 Apr 2017, 17:51 hat geschrieben: Sind denn die ET420-Langzüge immer mit Schaffner gefahren?
Ja. Der Zug ist zu lang, als dass der Tf ihn komplett einsehen kann. Auch beim 423 wurde bei Langzügen ein Schaffner eingesetzt, als das TAV bis zur Nachrüstung der Lichtgitter außer Betrieb war.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
gio79de
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Beitrag von gio79de »

S-Bahnfreund @ 10 Apr 2017, 13:59 hat geschrieben: Mal eine Frage der bevorstehende Linientausch von S4 und S6, ...
Der Linientausch ist geplant, weil die um 10 Minuten versetzt verkehrende S6 auf dem eingleisigen Abschnitt zwischen Grafing Bahnhof und Ebersberg besser mit dem Fahrplan des "Filzenexpress" (Regionalzüge zwischen Grafing Bahnhof und Wasserburg) in Einklang zu bringen ist.

Es ist ja jetzt schon so, dass je nach Richtung vor/nach den RB-Zügen plötzlich eine S6 bis/von Ebersberg verkehrt.
uferlos
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Beitrag von uferlos »

Mark8031 @ 10 Apr 2017, 17:14 hat geschrieben: Woran liegt das eigentlich?
Unzuverlässigkeit der 420er... sie stehen mehr rum und das tut ihnen gar nicht gut.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Mark8031 @ 10 Apr 2017, 18:17 hat geschrieben: Ja. Der Zug ist zu lang, als dass der Tf ihn komplett einsehen kann. Auch beim 423 wurde bei Langzügen ein Schaffner eingesetzt, als das TAV bis zur Nachrüstung der Lichtgitter außer Betrieb war.
Aber einen nur unwesentlich kürzeren 423er Langzug kann er einsehen? Muss man nicht verstehen :rolleyes:
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
uferlos
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Beitrag von uferlos »

Lazarus @ 10 Apr 2017, 21:00 hat geschrieben: Aber einen nur unwesentlich kürzeren 423er Langzug kann er einsehen? Muss man nicht verstehen :rolleyes:
Der 423 hat TAV... dort muss man nicht den Zug einsehen... das übernehmen die Lichtgitter.
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Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

uferlos @ 10 Apr 2017, 20:32 hat geschrieben: Unzuverlässigkeit der 420er... sie stehen mehr rum und das tut ihnen gar nicht gut.
Dann beisst sich aber der Hund in den Schwanz. Sie sind unzuverlässig, weil sie nicht fahren, also lasse ich sie nicht fahren, weil sie so unzuverlässig sind. Das ist doch Realsatire. Vielleicht sollte man sogar über noch mehr Einsätze nachdenken, auch auf anderen Linien und ja, im bösen Stamm. Aber am Wochenende sollte das doch möglich sein, Umläufe die Samstag und Sonntag am Ostbahnhof/in Pasing starten und am gleichen Tag dort wieder enden. Oder Samstag raus und Sonntag wieder rein kommen. Dann laufen die Kisten, zeitgleich schaufelt man 423 frei für Wartung/Reparatur. Daran muss doch auch der Besteller Interesse haben.
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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Lazarus @ 10 Apr 2017, 21:00 hat geschrieben: Aber einen nur unwesentlich kürzeren 423er Langzug kann er einsehen? Muss man nicht verstehen :rolleyes:
Deinen Beitrag an sich muß ich nicht verstehen, oder? Wo ist ein 423-Langzug kürzer als ein 420-Langzug? Ok, vielleicht +/-1cm, je nach Länge der Auflaufhörner, aber ansonsten?
uferlos @ 10 Apr 2017, 20:32 hat geschrieben: Unzuverlässigkeit der 420er... sie stehen mehr rum und das tut ihnen gar nicht gut.
Mittlerweile scheinen die ja ganz gut zu laufen (ich kann mich natürlich täuschen), zumindest auf der S4. Im Bezug auf Alto habe ich wiederum gehört (ja, gehört, ist also nur ein Gerücht), daß sich da zu viele Leute wegen den lärmenden Kübeln beschwert haben. Und wenn sie nicht gerade abgerüstet werden, sind die Dinger wohl schlichtweg nicht leise (genug) zu kriegen. Daß daran was dran sein könnte, merke ich immer nachts in MPB. Die 420er vom Gleis 28 übertönen selbst den lautesten 423 von Gleis 25 noch um einiges. :lol:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
uferlos
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Beitrag von uferlos »

Also ich hatte auf meinen 420-Fahrten eigentlich nie wirklich Probleme mit dem 420. Alto ist das Problem, die Fahrzeuge müssten ne Woche durchhalten, bei Problemen ist tauschen sehr schwer. Dazu kommt das kalt abstellen... das mögen sie gar nicht...
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Im übrigen ist die neue Unterführung vom Am Oberwiesenfeld unter dem Nordring freigegeben. Zumindest fehlt die Absperrung.

Seit Eröffnung der U3-Verlängerung 2007 sind somit kaum 9 1/2 Jahre vergangen, damit die Lerchenau einen einfacheren Zugang zur U-Bahn erhält.

Sollte man sich dort am Nordring für einen S-Bahn-Halt entscheiden, kann man ja die dann vermutlich zu schmale Unterführung wieder neu bauen.

Die sich nördlich anschließende Grünanlage ist aber noch offiziel gesperrt und im Nordteil wohl auch noch nicht die Wege endgültig angelegt. Aber eine kleine Runde über Wilhelmine-Reichard-Str. und Schittgablerstr. lässt sich drehen. Dabei kann man auch ein Wohnen-für-Alle-Projekt der Gewofag bewundern.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

In einem relativ allgemeinen SZ Artikelzu Kreistagsforderungen an Tarif und S-Bahn habe ich folgenden Abschnitt gefunden:
So regte Neubibergs Bürgermeister Günter Heyland (Freie Wähler) an, sich bald in Bezug auf einen zweigleisigen Ausbau der S-Bahnlinie 7 Richtung Südosten mit Vertretern der Landeshauptstadt zusammenzusetzen. Hintergrund sind Pläne, an der Station Neuperlach Süd ein Testgleis einzurichten. "Das könnte im Widerspruch zur Zweigleisigkeit stehen", so Heyland. Die SPD-Fraktion beantragte, dass ein Planfeststellungsverfahren für den S-7-Ausbau noch 2017 beginnen möge. Stefan Schelle forderte, dass im Falle eines Ausbaus eine Tieferlegung der S 7 erfolgen müsse, damit die Verkehrssituation an den Bahnübergängen, etwa in Neubiberg, Ottobrunn und Höhenkirchen-Siegertsbrunn, nicht völlig außer Kontrolle gerate.
Weiß da jemand was genaueres? Testgleis für S-Bahn oder U-Bahn?
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Beitrag von NJ Transit »

U-Bahn, im Zuge des ja bereits beschlossenen Ausbaus der BS zum vollwertigen Betriebshof.
My hovercraft is full of eels.

SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Danke. Und in wie weit kollidiert das mit einem möglichen zweigleisigen Ausbau? In meinen Augen müsste ja ein zweites S-Bahn gleis eh auf die andere Seite wie die U-Bahn.
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Beitrag von AK1 »

Ne, ne, das war auf jeden Fall mal vorgesehen, ein zweites S-Bahn-Gleis nordöstlich zu verlegen, was ja auch sinnvoll wäre, da man dann in beiden Richtungen am selben Bahnsteig zwischen S- und U-Bahn umsteigen könnte.
Von daher kann das schon sein, dass das durch den Ausbau dann nicht mehr möglich ist.
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Beitrag von P-fan »

Würde das denn gehen ohne das Gebäude Arnold-Sommerfeld-Straße 95 abzureißen?
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
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Beitrag von AK1 »

Also wenn ich mir das hier anschaue, sollte ein Gleis recht locker zischen die U-Bahn-Gleise und das Gebäude passen. Von mir aus auch tiefergelegt - bis zum Bahnhof wird man schon wieder raufkommen...
https://www.google.de/maps/place/Neuperlach...33;4d11.6451395
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

P-fan @ 26 Apr 2017, 20:46 hat geschrieben: Würde das denn gehen ohne das Gebäude Arnold-Sommerfeld-Straße 95 abzureißen?
DIESES Gebäude ist vermutlich das geringste Problem, das kann man im Zweifel auch abreißen und wo anders wieder hinbauen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
P-fan
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Beitrag von P-fan »

Meinte eigentlich Arnold-Sommerfeld-Straße 101, Google-Maps scheint da etwas unpräzise zu sein, jedenfalls das Gebäude östlich dieser Straße.
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
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Beitrag von AK1 »

P-fan @ 26 Apr 2017, 21:14 hat geschrieben: Meinte eigentlich Arnold-Sommerfeld-Straße 101, Google-Maps scheint da etwas unpräzise zu sein, jedenfalls das Gebäude östlich dieser Straße.
Im Satellitenbild wird mir da auf der anderen Seite auch 95 angezeigt, seltsam...
Aber das Flachdach, was ich sehe, ist ja weit genug weg. Scheint mir so, dass es nur ein paar Bäume beträfe.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

AK1 @ 26 Apr 2017, 20:28 hat geschrieben: Ne, ne, das war auf jeden Fall mal vorgesehen, ein zweites S-Bahn-Gleis nordöstlich zu verlegen, was ja auch sinnvoll wäre, da man dann in beiden Richtungen am selben Bahnsteig zwischen S- und U-Bahn umsteigen könnte.
Von daher kann das schon sein, dass das durch den Ausbau dann nicht mehr möglich ist.
Was spricht dagegen, dazwischen ggf. einfach eine Gleisbreite Platz zu lassen? :unsure:
Beste Grüße usw....
Christian


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1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

http://www.s-bahn-muenchen.de/s_muenchen/v...enker-faq.shtml

Pilotprojekt "Reisendenstromlenker" bei der S-Bahn München Hbf Gleis 1 (Richtung Osbbahnhof 15.5.-9.6.17, 6:00-9:00 und 15:30-18:30
Bei einem streng getakteten Verkehr von bis zu 30 Zügen pro Stunde auf der Stammstrecke, ist es notwendig eine maximale Haltezeit von 30 Sekunden pro S-Bahn am Bahnsteig einzuhalten. In der Testphase werden daher sogenannte Personenstromlenker vor allem zu den Hauptverkehrszeiten an der Station Hauptbahnhof (tief) zum Einsatz kommen.

Die Pünktlichkeit der S-Bahnen sollen nachhaltig verbessert werden. Wir möchten mit der Testphase Personenstromlenker erste Erkenntnisse über die Wechselwirkungen zwischen Fahrgästen, Stationsbetrieb und Haltezeitüberschreitungen sammeln.

Die Testphase läuft vom 15. Mai bis 9. Juni 2017. Der Einsatz der Personenstromlenker findet ausschließlich während der beiden Hauptverkehrszeiten (6 bis 9 Uhr und 15.30 bis 18.30 Uhr) statt. An Wochenenden, Feier- und Brückentagen findet keine Personenstromlenkung statt.

Die Testphase findet an der Station Hauptbahnhof (tief) auf Gleis 1 statt, in Fahrtrichtung Ostbahnhof.

Es werden sieben Mitarbeiter vor Ort eingesetzt.

Die Reisendenstromlenker erkennt man an den Warnwesten, die sie tragen.

Die Bahnsteigmitarbeiter unterstützen den Fahrgastwechsel durch geeignete Maßnahmen wie direkte Ansprache der Fahrgäste sowie Bahnsteigdurchsagen.

Die Mitarbeiter weisen die Fahrgäste gezielt von den Zugängen zu weniger frequentierten Bahnsteigbereichen, die Fahrgäste unter Berücksichtigung der Zuglänge (Zugzielanzeiger) am Bahnsteig verteilen und wenn nötig, den Zustieg beim Türschließvorgang an kritischen Türen bei den Zugängen blockieren.

Weiterhin geben sie Auskünfte zu Fragen zum Fahrtziel (welche Linie, ist ein Umstieg erforderlich etc.), zu Tarifen, Tickets oder der Umgebung nach jeweiligem Kenntnisstand. Priorität hat aber die Fahrgastlenkung.

Bei weiterführenden Fragen stehen den Fahrgästen die Aushänge, das Kundencenter am Hauptbahnhof im Zwischengeschoß oder die örtliche Aufsicht zur Verfügung.

Eine Beschallung erfolgt durch das Anbringen von speziellen Lautsprechern einer HOLOPLOT-Anlage. HOLOPLOPT-Anlagen wurden speziell für das Akustiksystem an Bahnhöfen unter Berücksichtigung der technischen und baulichen Anforderungen von Bahnhöfen entwickelt. Die Lautsprecher werden an der Decke Gleis 1 in München Hbf tief für einen Zeitraum von rund einem Monat installiert.

Die Reisenden sind angehalten, den Anweisungen der Personenstromlenker Folge zu leisten, um so den Verspätungszuwachs durch Haltezeitüberschreitungen zu reduzieren.
elchris
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Beitrag von elchris »

Paar Leute von der Sicherheit, die Türaufreisser an Ort und Stelle aus dem Zug ziehen, belehren und verwarnen (inkl. Reisemöglichkeit erst mit der nächsten Bahn) wären sinnvoller.
Valentin
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Beitrag von Valentin »

elchris @ 4 May 2017, 14:59 hat geschrieben: Paar Leute von der Sicherheit, die Türaufreisser an Ort und Stelle aus dem Zug ziehen, belehren und verwarnen (inkl. Reisemöglichkeit erst mit der nächsten Bahn) wären sinnvoller.
Oder einfach mit ein paar Sperren den Bahnsteigzugang in die Mitte verlegen. Treppen am Ende des Bahnsteiges führen meist zu überfüllten Zugenden. Sowohl bei U- als auch bei S-Bahn.
Ohne Fleiß kein Gleis (WL Slogan)
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Beitrag von Cloakmaster »

Valentin @ 4 May 2017, 22:00 hat geschrieben: Oder einfach mit ein paar Sperren den Bahnsteigzugang in die Mitte verlegen. Treppen am Ende des Bahnsteiges führen meist zu überfüllten Zugenden. Sowohl bei U- als auch bei S-Bahn.
Dann hast du halt statt zwier gut gefüllter Endwagen mit einigermaßen begehbaren Mittelteil nur noch einen restlos überfüllten Mittelwagen mit zwei noch leereren Endstücken.
Valentin
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Beitrag von Valentin »

Cloakmaster @ 4 May 2017, 21:04 hat geschrieben: Dann hast du halt statt zwier gut gefüllter Endwagen mit einigermaßen begehbaren Mittelteil nur noch einen restlos überfüllten Mittelwagen mit zwei noch leereren Endstücken.
Beste Erfahrungen scheint man in Moskau mit dem Zugang an der 2. oder 3. Tür gemacht zu haben. Bei totaler Überfüllung wie vor Fußballspielen ist leider kein großer Effekt mehr spürbar. Im normalen Berufsverkehr dagegen schon.
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Beitrag von Hot Doc »

Da würde es evtl. schon was bringen, auch etwas weiter draußen mal zu gucken, wo die Bahnen halten.
Heute in Moosach stadteinwärts fährt der Vollzug so weit vor, dass praktisch alle in die letzten 2 Wagen reinstürmen. In Laim gehts dann gar nicht anders, als dass das Chaos nochmal verstärkt wird. Nochmal der selbe Spaß an der Donnersbergerbrücke....

Klar in Laim und DoBeBrü gehts kurzfristig nicht anders, aber es gibt genug Stellen, da könnte man schon was machen....
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Hot Doc @ 4 May 2017, 22:23 hat geschrieben: Da würde es evtl. schon was bringen, auch etwas weiter draußen mal zu gucken, wo die Bahnen halten.
Heute in Moosach stadteinwärts fährt der Vollzug so weit vor, dass praktisch alle in die letzten 2 Wagen reinstürmen. In Laim gehts dann gar nicht anders, als dass das Chaos nochmal verstärkt wird. Nochmal der selbe Spaß an der Donnersbergerbrücke....

Klar in Laim und DoBeBrü gehts kurzfristig nicht anders, aber es gibt genug Stellen, da könnte man schon was machen....
Lustigerweise gibt es aktuell an der TU Dresden eine Hauptseminararbeit zur Münchner S1 und der Fahrgastverteilung. In der letzten Vorlesung wurde außerdem über Möglichkeiten zur besseren Verteilung in Laim diskutiert. Man ist am Thema dran.
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Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
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