Regionalverkehr Bayern

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Jogi
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Beitrag von Jogi »

In einer ausführliche PM beschreibt die BEG das Regionalverkehrsangebot in Oberfranken ab 2018, wenn die ICE-Neubaustrecke in Betrieb geht.

Wesentliche Kernpunkte scheinen zu sein zum einen eine Ausrichtung auf den Knoten Bamberg, um Anschlüsse an den ICE herzustellen (n.b., bis zum Ausbau von Erlangen-Forchheim, anvisiert für Ende 2018, hält der Fernverkehr hier nur zweistündlich) sowie eine stark verbesserte Anbindung von Coburg, zum einen durch Zu-/Abbringer aus Richtung Bayreuth und Sonneberg zu den ICE-Abfahrten und zum anderen durch den zweistündlichen FTX Sonneberg-Nürnberg über die NBS, der zwischen Coburg und Nürnberg nur in Bamberg, Hirschaid, Forchheim, Erlangen und Fürth hält und so den Nürnberger Nullknoten erreicht. Damit soll auch ein Anschluss an den München-Nürnberg-Express gegeben sein, hieß es vor einem halben Jahr. Außerdem wird damit natürlich das Angebot und die Kapazitäten zwischen Bamberg und Nürnberg ausgeweitet.
BEG stellt neues Nahver­kehrs­konzept zur Inbetrieb­nahme der Neubau­strecke VDE 8 vor: Schnellere Verbin­dungen für Oberfranken und gute Anschlüsse zum ICE

Coburg – Nürnberg rund 30 Minuten schneller / Bamberg wird Fernverkehrs­drehscheibe für nördliches Franken / Mehr Verkehrshalte zwischen Bamberg und Kronach / Main-Saale-Express Bamberg – Hof/Bayreuth mit Neigetechnik

MÜNCHEN. Die Inbetrieb­nahme der Neubau­strecke  Ebensfeld – Erfurt (Verkehrs­projekt Deutsche Einheit VDE Nr. 8) im Dezember 2017 wird für eine Beschleu­nigung des gesamten Zugver­kehrs in Oberfranken und verbes­serte Anschlüsse zwischen Fern- und Nahverkehr im ICE-Knoten Bamberg wie auch bei den einzelnen ICE-Halten in Coburg sorgen. Entspre­chende Planungen stellte die Bayerische Eisen­bahn­ge­sell­schaft (BEG), die den Schie­nen­per­so­nen­nah­verkehr (SPNV) in Bayern plant, finan­ziert und kontrol­liert, gemeinsam mit DB Fernverkehr als Betrei­berin des ICE-Angebots im Rahmen der heutigen Regio­nal­kon­ferenz in Lichtenfels vor.  „Damit erntet die Region über 25 Jahre nach der Deutschen Einheit und jahre­langen Großbau­stellen mit langwie­rigen Schie­ne­n­er­satz­ver­kehren endlich die Früchte dieses Groß­pro­jekts“, erklärt BEG-Geschäfts­führer Thomas Prechtl.

Mit dem Nahverkehr 30 Minuten schneller von Coburg nach Nürnberg

„Unser Highlight ist der neue Franken-Thüringen-Express (FTX) zwischen Sonneberg und Nürnberg“, so Prechtl. Nach dem Vorbild des erfolg­reichen München – Nürnberg – Expresses, der zwischen Ingol­stadt und Nürnberg die Schnell­fahr­strecke benutzt, bestellt die BEG auch zwischen Coburg und Bamberg zweistündlich einen schnellen Nahverkehr bei DB Regio ohne Zwischenhalt über die neue Strecke in Oberfranken. „Damit sind Bahnfahrer zwischen beiden Städten mit 23 Minuten nur noch etwa halb so lang unterwegs wie bisher. Von Coburg nach Nürnberg dauert die Reise im durch­ge­henden Regio­nalEx­press (RE) künftig nur noch 70 Minuten – rund 30 Minuten weniger als derzeit. Zusammen mit den drei haltenden ICE-Zugpaaren ergibt sich für Coburg eine attraktive Einbindung in die Neubau­strecke Richtung Süden.

Bamberg als Fernverkehrsdrehscheibe für das nördliche Franken

Bamberg wird künftig die wichtigste Drehscheibe zwischen Nah- und Fernverkehr im nördlichen Franken. Neben Oberfranken profi­tieren auch das nördliche Mittel­franken und das östliche Unter­franken im Fahrplan 2018 von günstigen Nahver­kehrs­an­schlüssen im ICE-Bahnhof Bamberg. Von dort aus sind gemäß DB Fernverkehr Erfurt, Halle, Leipzig und Berlin eineinhalb Stunden schneller mit dem Fernzug erreichbar. So benötigen Bahnrei­sende künftig nur zwei dreiviertel Stunden von Bamberg nach Berlin.

Lichtenfels behält seinen gewohnten Bedie­nungs­standard Richtung Bamberg und Nürnberg trotz der zweistünd­lichen FTX-Linie zwischen Coburg und Bamberg über die Neubau­strecke. Die jeweils zweistündlich alter­nie­renden Linien Sonneberg – Nürnberg und Jena – Nürnberg ergänzen sich für Lichtenfels zu einem Stundentakt und stellen in Bamberg zudem den Anschluss an den ICE Richtung Berlin her. Der Main-Saale-Express von Hof und Bayreuth nach Bamberg wird bis zu zehn Minuten beschleunigt und bindet damit auch Lichtenfels und Kulmbach schnell an den ICE Berlin – München sowie an den Main-Spessart-Express Richtung Würzburg und Frankfurt an. „Trotz des Umstiegs in Bamberg werden nahezu die bisher schon sehr schnellen Fernver­kehrs­zeiten in die Landes­haupt­stadt gehalten“, erläutert Prechtl. In Richtung Berlin geht es für Lichtenfels dank des guten Nahver­kehrs­an­schlusses zur Neubau­strecke in Bamberg sogar deutlich schneller als bisher über die Franken­waldbahn.

Aller­dings entfaltet der Fernver­kehrs­bahnhof Bamberg erst mit der Wiede­r­ein­richtung überwiegend stünd­licher ICE-Halte seine volle Wirkung. „Wir erwarten, dass DB Fernverkehr Bamberg zumindest nach Fertig­stellung der Vierglei­sigkeit zwischen Erlangen und Forchheim ab Ende 2018 überwiegend stündlich bedient. Dann erst entfalten die  von uns bestellten syste­ma­ti­schen Taktver­kehre dort auch hinsichtlich der Verknüpfung zwischen Nah- und Fernverkehr eine optimale Wirkung für das nördliche Franken“, stellt  Prechtl fest.

Flankiert wird das runder­neuerte Nahver­kehrs­an­gebot durch mehr Platz­ka­pa­zi­täten im Zulauf auf Nürnberg: Der zweistünd­liche FTX Sonneberg – Nürnberg über die Neubau­strecke verkehrt mit den beliebten  Doppel­stock­wagen und über 500 Sitzplätzen je Zug. Die dadurch freige­setzten Talent-Triebzüge werden zur Verstärkung stark nachge­fragter FTX-Züge insbe­sondere zwischen Nürnberg und Bamberg verwendet. „Wir sind uns sicher, dass wir mit diesem verbes­serten Gesamt­konzept aus Fern- und Nahverkehr, verbes­sertem Fahrzeug­komfort, aufge­stockten Kapazi­täten und flächen­de­ckenden Beschleu­ni­gungen im nörd­­lichen Franken viele neue Fahrgäste für die Schiene gewinnen können“,  freut sich Prechtl. 

Die wichtigsten Neuerungen im SPNV-Angebot zum Fahrplan­wechsel am 10. Dezember 2017 (Planungs­stand März 2017, vorbe­haltlich betrieb­licher Machbarkeit und Trassen­zu­teilung durch DB Netz):

Region Coburg/Sonneberg

Der RE Sonneberg – Nürnberg verkehrt stündlich mit allen Halten von Sonneberg bis Coburg, ab dort zweistündlich abwech­selnd weiter via VDE 8 bzw. via Lichtenfels nach Nürnberg. Die beschleu­nigte Fahrplanlage bei Führung über die Neubau­strecke VDE 8 wird ab Bamberg sofort mit Halten in Hirschaid, Forchheim, Erlangen und Fürth weiter geführt und erreicht Nürnberg rund 30 Minuten früher als die Züge über Lichtenfels. Im Nullknoten Nürnberg werden günstige Anschlüsse mit ICE und RE u. a. Richtung München erreicht. Der zweistünd­liche RE Sonneberg –Nürnberg via Lichtenfels stellt dort die Anschlüsse zum Main-Saale-Express für die Relation Coburg – Hof / Bayreuth sicher.

Die FTX-Züge begegnen sich künftig zur halben Stunde in Coburg. Durch den Entfall der bislang stünd­lichen Zugbe­geg­nungen in Rödental kann der Verkehr von Sonneberg nach Coburg um 5 Minuten beschleunigt werden. In Coburg bestehen gute Anschlüsse in den Relationen Bad Rodach – Nürnberg und Sonneberg – Bad Rodach. In Sonneberg wird die Anbindung  an das Südthü­rin­gennetz Richtung Neuhaus am Rennweg und Eisfeld künftig mit attrak­tiven kürzeren Übergangs­zeiten ermög­licht.

Die Agilis-Linie Coburg – Bayreuth wird soweit beschleunigt, dass sie in Coburg schnelle Verknüp­fungen mit den dort haltenden ICE-Zügen offeriert. Über diesen Weg ist die Reisezeit Bayreuth – Berlin rund 30 Minuten schneller als über Bamberg oder Nürnberg. Auch Kronach ist in Lichtenfels mit diesen Regio­nal­zügen verknüpft und findet so Zugang zu den Coburger ICE-Halten. Das Siedlungsband Sonneberg – Coburg wird durch einzelne, den Stundentakt verdich­tende Zusatzzüge an die ICE in Coburg angebunden.

Region Bamberg/Forchheim/Erlangen/Nürnberg

Bamberg, Hirschaid und Forchheim profi­tieren von den neuen zweistünd­lichen FTX-Zügen via VDE 8 Richtung Coburg sowie Richtung Erlangen, Fürth und Nürnberg. Nordwärts gibt es z. B. fünf neue RE-Züge an Werktagen, am Woche­nende sogar acht neue Verbin­dungen. Bis auf einzelne Lücken in der Neben­ver­kehrszeit existiert damit ein fast durch­gän­giger Halbstun­dentakt im RE-Verkehr auf der nachfra­ge­stärksten fränki­schen Nahver­kehrs­achse Bamberg – Nürnberg.

Aufgrund des neuen Fernver­kehrs­kon­zeptes München – Berlin und der noch nicht fertig­ge­stellten Infra­struktur im Bereich Forchheim muss für voraus­sichtlich ein Jahr der S-Bahn-Takt Nürnberg – Bamberg um 20 Minuten verschoben werden. Die S1 von Hartmannshof wendet somit künftig zur halben Stunde in Forchheim. Die bislang von Hersbruck kommenden und in Forchheim endenden S-Bahnen werden nach Bamberg weiter geführt.

Den ICE-Anschluss für Erlangen, Forchheim und Hirschaid Richtung Berlin stellt der FTX in Bamberg mit rund 20 Minuten Übergangszeit sicher. Außerdem wird erstmals alter­nierend zur zweistünd­lichen RE-Direkt­ver­bindung Nürnberg –Schweinfurt – Würzburg in Bamberg ein regulärer Anschluss aus Richtung Nürnberg zum Main-Spessart-Express Richtung Schweinfurt – Frankfurt ermög­licht. Damit sind erstmals stündlich schnelle Express-Verbin­dungen von Nürnberg/ Erlangen/Forchheim nach Unter­franken im Angebot. Auch wird in Bamberg weiterhin ein stünd­licher Anschluss mit Agilis für die Relation Nürnberg –  Baunach – Ebern angeboten.

Region Bamberg / Lichtenfels / Kronach

Zwischen Bamberg und Lichtenfels ergänzen sich die zweistünd­lichen RE-Linien Nürnberg – Sonneberg und Nürnberg – Jena weiterhin zu einem Stundentakt. Die bisher längere Standzeit in Bamberg wird verkürzt. Dies erlaubt die Bedienung zusätz­licher Unter­wegs­halte u. a. in Breiten­güßbach (neuer stünd­licher Anschluss Lichtenfels – Ebern am gleichen Bahnsteig) und Zapfendorf, ohne die Gesam­t­fahrzeit zu verlängern. Die RE-Züge nach Jena halten zusätzlich in Hochstadt-Markt­zeuln (neuer Umstei­ge­punkt für die Relation Bayreuth – Jena) und in Küps. Richtung Thüringen wird der FTX so beschleunigt, dass in Saalfeld oder Jena voraus­sichtlich zweistündlich alter­nierend ein Anschluss Richtung Leipzig oder Halle erreichbar ist.

Die Regio­nalbahn Bamberg – Saalfeld verkehrt mit allen Unter­wegs­halten im Zweistun­dentakt mit syste­ma­ti­schen Verknüp­fungen zur neuen RE-Linie Nürnberg – Sonneberg via VDE 8 in Bamberg. Damit profi­tiert die Region zwischen Bamberg und Frankenwald auch von der verbes­serten Coburg-Anbindung in und aus Richtung Nürnberg. Die Anbindung dieses Raumes an den ICE in Richtung München ist mit Umstieg in Bamberg und einer Übergangszeit von rund 20 Minuten gewähr­leistet.

Alter­nierend zur Regio­nalbahn Bamberg – Saalfeld verkehrt an Werktagen eine Stunde versetzt ein zweistünd­licher Franken-Thüringen-Express Bamberg –Kronach. In der Haupt­­ver­kehrs­­zeit wird diese Linie Richtung Nürnberg verlängert und ergänzt den RE Nürnberg – Sonneberg via VDE 8 somit zu einem zeitweise stünd­lichen RE-Takt im Abschnitt Nürnberg – Bamberg.

Region Lichtenfels / Kulmbach / Bayreuth / Hof

Der Main-Saale-Express von Hof und Bayreuth nach Lichtenfels bzw. Bamberg wird grund­legend überar­beitet und zweistündlich auf die ICE-Halte in Bamberg fokus­siert. Die Linie Hof/Bayreuth – Bamberg fährt überwiegend mit Neige­tech­ni­k­­zügen (Höchst­ge­schwin­digkeit 160 statt bislang 120 km/h) und ist dadurch bis zu zehn Minuten schneller. Dadurch fungiert die Linie als inter­essanter Zu- und Abbringer zur ICE-Linie Berlin – München sowie zum Main-Spessart-Express Richtung Frankfurt. In Bayreuth ist diese Linie täglich zweistündlich Richtung Pegnitz und Nürnberg durch­ge­bunden, so dass häufigere Direkt­ver­bin­dungen beispiels­weise von Kulmbach nach Mittel­franken möglich sind

In der anderen Stunde verkehrt der Main-Saale-Express künftig mit den Nieder­fl­ur­trieb­zügen der Baureihe VT 641 zwischen Lichtenfels und Bayreuth/Hof. Ein neuer Systemhalt in Hochstadt-Markt­zeuln stellt eine beschleu­nigte Anschluss­­ver­bindung von und nach Kronach und Jena her. In Lichtenfels besteht weiterhin Anschluss zum FTX Richtung Bamberg und Nürnberg.

Die stünd­liche Agilis-Linie Bayreuth – Coburg bildet mit den Regio­nal­bahnen Bamberg – Kronach (– Saalfeld) weitere Anschluss­ver­bin­dungen wie Kulmbach –Kronach oder Coburg – Saalfeld. Auch für die regio­nalen Relationen wie Ebersdorf – Bamberg oder Bad Staffel­stein – Coburg bleibt der Bahnk­noten Lichtenfels eine wichtige regionale Drehscheibe.
Valentin
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Beitrag von Valentin »

JeDi @ 12 Sep 2016, 11:19 hat geschrieben:Es geht eher nicht um Pendler, sondern - denke ich - um SWT-Rennstrecken. Da hat agilis mit Ulm-Regensburg und (Passau-)Plattling-Regensburg-Neumarkt schon ein bisserl was im Angebot. Bei anderen (z.B. ODEG: Berlin-Schwerin/Stendal-Rathenow; DB Regio: Berlin-Rostock/Ulm-Neustadt u.v.m.) merkt man das durchaus auch.
Neue Fernbuskonkurenz zu Touristenhotspots im Allgäu

Flixbus startet zum Fahrplanwechsel jetzt auch ein Konkurrenzangebot in den Ammergauer Alpen. Fr/Sa/So werden dann touristengerecht Ettal am Klostergasthof, Schloss Linderhof, Oberammergau Bahnhof, Steingaden, Halblech, Trauchgau, Buching sowie Schloss Neuschwanstein angefahren. Das könnte die Bahnen/RVO auch dort wichtige SWT-Kunden kosten.

http://www.allgaeuhit.de/Ostallgaeu-Allgae...le10020491.html
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

"Viele Ausflügler aus dem Raum München haben damit eine bequeme und günstige Möglichkeit, über das Wochenende zu Sehenswürdigkeiten wie dem Schloss Neuschwanstein oder in die beliebte Wanderregion rund um Ettal und Oberammergau zu gelangen."

Das ist dann auf länderen Strecken eher eine Konkurrenz zu den früheren Touri-Kurswagen, die's heute ja eh nicht mehr gibt und ein Angriff mit neuem Buslinienverkehr auf den Busgelegenheitsverkehr. Es fahren ja aus diversen Städten zig Busunternehmen in der Saison als Tages- oder Wochenendfahrt die einschlägigen Ziele an, im Winter als "Skibus" im Sommer zu den Schlössern.

Ich glaube auch kaum, dass die Bayernticket-/Werdenfelsticket-Kundschaft aus der Münchner Gegend, die ja meist zu mehreren auftritt, mit dem Fernbus am Sonntag wesentlich billiger nach Neuschwanstein oder Oberammergau kommt. München - Oberammergau und zurück mit so einer Art Zweistundentakt kostet bei Flixbus ab April zwischen 12,00 und 15,00 Euro ohne U-Bahn/S-Bahn und ggf. günstigeren Eintritt irgendwo. Stempel beim MVV eine Zone für 2,70 Euro dazu, dann ist das in einer nachfragestarken Zeit kaum noch billiger als ein Regioticket Werdenfels für 20 Euro mit größeren Geltungsbereich. Zu zweit stehen schon 26,00 Euro bei der stündlichen Werdenfelsbahn gegen 29,40 Euro bei Fernbus (inkl. 1 Zone MVV zum ZOB) an. Kommt der Ausflügler tatsächlich aus dem Raum München, also z.B. aus Puchheim, ist der Ofen preislich schon beim Single-Ausflügler aus. Auch gilt hier wieder das, was bei Fernbusfahrten immer gilt: Bist du nicht allein und kommst nicht für Lau zum Fernbusbahnhof, sollte man beim Sparen mit dem Fernbus echt die Augen aufmachen.
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Beitrag von Valentin »

Rohrbacher @ 26 Mar 2017, 16:07 hat geschrieben: "Viele Ausflügler aus dem Raum München haben damit eine bequeme und günstige Möglichkeit, über das Wochenende zu Sehenswürdigkeiten wie dem Schloss Neuschwanstein oder in die beliebte Wanderregion rund um Ettal und Oberammergau zu gelangen."

Das ist dann auf länderen Strecken eher eine Konkurrenz zu den früheren Touri-Kurswagen, die's heute ja eh nicht mehr gibt und ein Angriff mit neuem Buslinienverkehr auf den Busgelegenheitsverkehr. Es fahren ja aus diversen Städten zig Busunternehmen in der Saison als Tages- oder Wochenendfahrt die einschlägigen Ziele an, im Winter als "Skibus" im Sommer zu den Schlössern.

Ich glaube auch kaum, dass die Bayernticket-/Werdenfelsticket-Kundschaft aus der Münchner Gegend, die ja meist zu mehreren auftritt, mit dem Fernbus am Sonntag wesentlich billiger nach Neuschwanstein oder Oberammergau kommt. München - Oberammergau und zurück mit so einer Art Zweistundentakt kostet bei Flixbus ab April zwischen 12,00 und 15,00 Euro ohne U-Bahn/S-Bahn und ggf. günstigeren Eintritt irgendwo. Stempel beim MVV eine Zone für 2,70 Euro dazu, dann ist das in einer nachfragestarken Zeit kaum noch billiger als ein Regioticket Werdenfels für 20 Euro mit größeren Geltungsbereich. Zu zweit stehen schon 26,00 Euro bei der stündlichen Werdenfelsbahn gegen 29,40 Euro bei Fernbus (inkl. 1 Zone MVV zum ZOB) an. Kommt der Ausflügler tatsächlich aus dem Raum München, also z.B. aus Puchheim, ist der Ofen preislich schon beim Single-Ausflügler aus. Auch gilt hier wieder das, was bei Fernbusfahrten immer gilt: Bist du nicht allein und kommst nicht für Lau zum Fernbusbahnhof, sollte man beim Sparen mit dem Fernbus echt die Augen aufmachen.
Zum einen haben sehr viele Münchner bereits eine MVV-Fahrkarte, zum anderen ist der Fahrkomfort im Bus leider doch höher als in modernen Nahverkehrszügen mit ihren unbequemen Sitzen ohne WLAN, und das bei mutmaßlich kürzerer Fahrzeit ohne Umsteigen. So wird wahrscheinlich am Ende das Werdenfelsticket nur für Gruppen günstiger als das Busticket sein. Single und Paare fahren dann lieber Bus statt Bahn, so man diese Entwicklung auch bedauern kann.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Mal der direkte Vergleich, angenommem man wolle sich an Ostern Schloss Neuschwanstein ansehen.
Fairerweise von beiden mit dem jeweils schnellsten Angebot, also Neuschwansteinexpress statt Taktverkehr:

Flixbus:
München ZOB 9:15 - Schwangau Neuschwanstein 11:55, ohne Umstieg 2h,40m, 7,90 €
Schwangau Neuschwanstein 17:45 - München ZOB 20:35 , ohne Umstieg 2h,50 m, 7,90 € (gesamt 15,80 € )

DB:
München Hauptbahnhof Nord 7:45 - BUS SEV 8:45 Geltendorf 8:50 - RE 57406 - 9:08 Buchloe 9:18 - RE 57398 - 10:27 Füssen 10:35 - Bus 78 - 10:43 Hohenschwangau Neuschwanstein 2h,58m
Hohenschwangau Neuschwanstein 16:20 Bus 78 - 16:30 Füssen 16:34 - RE 57399 - 17:38 Buchloe 17:55 - ALX 84143 - 18:12 Geltendorf 18:20 - Bus SEV - 19:20 München ZOB 3x Umstieg 3h, der ganze Spass für mid. 25€


:wacko: Mal wieder ganz großer Kino von DB Netz, ausgerechnet immer dann zu bauen und eine Totalsperrung hinzulegen, wenn die meisten Leute fahren. Dieser Unsitte sollte mal von höherer Stelle Einhalt geboten werden, sodass die gefälligst Mo-Fr zu bauen haben, statt über Wochenenden/Feiertage. :angry:
Wer um alles in der Welt fährt da noch Bahn?

Normal könnte die DB mit 37 bzw. 50 Minuten Zeitersparnis punkten, zumindest Sonntags:
München Hbf 8:40 - RE 57398 - 10:27 Füssen 10:35 - Bus 78 - 10:43 Hohenschwangau Neuschwanstein 2h,03m
Hohenschwangau Neuschwanstein 16:20 Bus 78 - 16:30 Füssen 16:34 - RE 57399 - 18:20 München Hbf 2h
Keine Alternative zum Transrapid MUC
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AK1
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Beitrag von AK1 »

Valentin @ 26 Mar 2017, 17:48 hat geschrieben:
Rohrbacher @ 26 Mar 2017, 16:07 hat geschrieben: "Viele Ausflügler aus dem Raum München haben damit eine bequeme und günstige Möglichkeit, über das Wochenende zu Sehenswürdigkeiten wie dem Schloss Neuschwanstein oder in die beliebte Wanderregion rund um Ettal und Oberammergau zu gelangen."

Das ist dann auf länderen Strecken eher eine Konkurrenz zu den früheren Touri-Kurswagen, die's heute ja eh nicht mehr gibt und ein Angriff mit neuem Buslinienverkehr auf den Busgelegenheitsverkehr. Es fahren ja aus diversen Städten zig Busunternehmen in der Saison als Tages- oder Wochenendfahrt die einschlägigen Ziele an, im Winter als "Skibus" im Sommer zu den Schlössern.

Ich glaube auch kaum, dass die Bayernticket-/Werdenfelsticket-Kundschaft aus der Münchner Gegend, die ja meist zu mehreren auftritt, mit dem Fernbus am Sonntag wesentlich billiger nach Neuschwanstein oder Oberammergau kommt. München - Oberammergau und zurück mit so einer Art Zweistundentakt kostet bei Flixbus ab April zwischen 12,00 und 15,00 Euro ohne U-Bahn/S-Bahn und ggf. günstigeren Eintritt irgendwo. Stempel beim MVV eine Zone für 2,70 Euro dazu, dann ist das in einer nachfragestarken Zeit kaum noch billiger als ein Regioticket Werdenfels für 20 Euro mit größeren Geltungsbereich. Zu zweit stehen schon 26,00 Euro bei der stündlichen Werdenfelsbahn gegen 29,40 Euro bei Fernbus (inkl. 1 Zone MVV zum ZOB) an. Kommt der Ausflügler tatsächlich aus dem Raum München, also z.B. aus Puchheim, ist der Ofen preislich schon beim Single-Ausflügler aus. Auch gilt hier wieder das, was bei Fernbusfahrten immer gilt: Bist du nicht allein und kommst nicht für Lau zum Fernbusbahnhof, sollte man beim Sparen mit dem Fernbus echt die Augen aufmachen.
Zum einen haben sehr viele Münchner bereits eine MVV-Fahrkarte, zum anderen ist der Fahrkomfort im Bus leider doch höher als in modernen Nahverkehrszügen mit ihren unbequemen Sitzen ohne WLAN, und das bei mutmaßlich kürzerer Fahrzeit ohne Umsteigen. So wird wahrscheinlich am Ende das Werdenfelsticket nur für Gruppen günstiger als das Busticket sein. Single und Paare fahren dann lieber Bus statt Bahn, so man diese Entwicklung auch bedauern kann.
Ja, von München nach Linderhof braucht der Bus 1:25, die DB-RVO-Verbindungen sind alle jenseits der zwei Stunden. Und im Fernbus gibt's natürlich einen garantierten Sitzplatz. Der Nachteil ist natürlich die fehlende Flexibilität.
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Beitrag von 146225 »

Valentin @ 26 Mar 2017, 17:48 hat geschrieben: Single und Paare fahren dann lieber Bus statt Bahn, so man diese Entwicklung auch bedauern kann.
Ja nee, ist klar. Wie oft haben irgendwelche Fernbusjubelschranzen eigentlich schon den Sieg über diese oder jene Bahnverbindung verkündet, nur dass ihr Lieblings-Flixbus halt am Ende oft sang- und klanglos die Verbindungen dann doch ganz schnell wieder eingestellt hat. Gähn.
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Beitrag von TramBahnFreak »

218 466-1 @ 26 Mar 2017, 19:21 hat geschrieben: ausgerechnet immer dann zu bauen und eine Totalsperrung hinzulegen, wenn die meisten Leute fahren. Dieser Unsitte sollte mal von höherer Stelle Einhalt geboten werden, sodass die gefälligst Mo-Fr zu bauen haben, statt über Wochenenden/Feiertage.
Mo-Fr weniger Fahrgäste als wochenends?
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Beitrag von AK1 »

Es gibt sicher Ausnahmen, wo mal mehr Leute am Wochenende unterwegs sind. Im Regelfall und auch hier sind sicher unter der Woche mehr Leute unterwegs, das dürfte klar sein...
218 466-1, meinst Du die bauen aus Jux am Wochenende? Einfacher und billiger ist es sicher, ne Baufirma unter der Woche zu kriegen. Nur der SEV würde wohl ob des Umfangs teurer.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Die einzigen Bahnstrecken von denen ich behaupten würde, dass sie am Wochenende stärker ausgelastet sind als unter der Woche sind aus meiner persönlichen Erfahrung die bayrische Oberlandbahn und im Hochsommer vielleicht noch die nördliche Marschbahn.
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Beitrag von MVG-Wauwi »

146225 @ 26 Mar 2017, 20:27 hat geschrieben:Ja nee, ist klar. Wie oft haben irgendwelche Fernbusjubelschranzen eigentlich schon den Sieg über diese oder jene Bahnverbindung verkündet, nur dass ihr Lieblings-Flixbus halt am Ende oft sang- und klanglos die Verbindungen dann doch ganz schnell wieder eingestellt hat. Gähn.
Ich attestiere dieser Verbindung ein großes Potenzial, die Reisezeit und die Umsteigefreiheit sind ohne Frage sehr attraktiv. Wir wollen ja auch nicht unterschlagen, dass Flixbus mit Teilen dieser Route nur in die Fußstapfen des einstmals weinroten Vorgängers tritt und auch Orte ohne Bahnanschluss einen Fernbushalt bekommen B-).

Und ich gebe gerne zu: Trotz der landschaftlichen Schönheit empfinde ich die "König-Ludwig-Bahn" als eine der schrecklichsten Bahnstrecken in ganz Bayern. Diese 40 Kilometer im gefühlten Blumenpflück-Tempo entlang einer hässlichen Telegrafenleitung zermürben mich einfach :ph34r:. Das Pedelec dann am 37er-Bahnsteig in Kaufbeuren in den Alex reinzubringen, ebenfalls. Dazu ist der Anschluss-ÖPNV in Füssen auch ländlich lieblos gestaltet und natürlich nicht in das Regioticket-Allgäu-Schwaben integriert. Von nicht merkbaren (und vergleichsweise) wenigen Abfahrtszeiten, langen Aufenthaltszeiten an Haltestellen bis zur "Königsdisziplin", dass die abendlichen Bedarfsverkehre von Schwangau die Züge in Füssen fahrplanmäßig um wenige Minuten verpassen, verkauft man die Stärken des Bahnangebots, ohne Festlegung unterwegs zu sein, doch deutlich unter der Wert.
Gruß vom Wauwi
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Beitrag von Rohrbacher »

Valentin @ 26 Mar 2017, 17:48 hat geschrieben:Zum einen haben sehr viele Münchner bereits eine MVV-Fahrkarte
Jetzt ist die Frage, wie viele MVV-Stammkunden, die sich also bereits im Alltag gekonnt im ÖPNV/SPNV-Welt bewegen, kommen überhaupt auf die Idee für den Wochenendausflug ins Voralpenland in einen Fernbus zu steigen?
Valentin @ 26 Mar 2017, 17:48 hat geschrieben:zum anderen ist der Fahrkomfort im Bus leider doch höher als in modernen Nahverkehrszügen mit ihren unbequemen Sitzen ohne WLAN, und das bei mutmaßlich kürzerer Fahrzeit ohne Umsteigen.
Der Talent II ist nicht die höchste Komfortstufe der Bahn, aber ein Fernbus ist allein durch die StVZO auf mindestens 30 cm weniger begrenzt und die Beinfreiheit eines agilis-650 gilt offiziell als "Komfort-Fernreisebus". So ein Reisebus ist nett, aber man sollte schon die Kirche im Dorf lassen. Und wozu brauchst du beim Sonntagsausflug WLAN, das nicht funktioniert, wenn drei andere auch drin sind? Damit du von der Autobahn aus googeln kannst, was du landschaftlich bei der Bahnfahrt alles verpasst? Und ist Fahrt tatsächlich kürzer? Wie zuverlässig sind die Busse, die kommen ja, wenn ich das richtig sehe, von weiter her?
Iarn @ 26 Mar 2017, 21:39 hat geschrieben:Die einzigen Bahnstrecken von denen ich behaupten würde, dass sie am Wochenende stärker ausgelastet sind als unter der Woche sind aus meiner persönlichen Erfahrung die bayrische Oberlandbahn und im Hochsommer vielleicht noch die nördliche Marschbahn.
Gilt auch für den München-Nürnberg-Express zwischen Nürnberg und Ingolstadt, der ist ja u.a. einer der Hauptzubringer zur BOB. Der Franke will ja schließlich auch in die Berge, zum Fußball oder ins Museum. Alle mit Ziel irgendwas östlich von Ammersee treffen sich dann vor allem in RE 4009 und RE 4011, Nürnberg ab 8:12 bzw. 9:10 Uhr. Die BEG stellt ja extra den Fahrplan am Wochenende um, um mit der gleichen Zahl an SFS-Trassen dem veränderten Bedarf gerecht zu werden. Obwohl in den Zügen bei 420 Sitzplätzen geschätzt 700 Leute, knapp unter dem wohl physikalischen Maximum sind, merkt man nicht, dass es Fernbusse gibt und die Leute irgendwie merklich umsteigen.

Auf Ingolstadt - Regensburg dürfte am Wochenende zumindest in der Hauptsaison auch mehr los sein als unter der Woche, wenn die ganzen Ausflügler nach Regensburg, zur Befreiungshalle, Wallhalla oder zum Donaudurchbruch unterwegs sind. Auch nicht sicher wäre ich mir auf der Ammerseebahn Augsburg - Weilheim.

Pendler und Ausflügler sind meiner Ansicht nach dem System Bahn (+ Regionalbus) aufgrund der günstigen Gruppentarife und des dichten, flexibel nutzbaren Netzes samt dichtem Fahrplan doch recht treu. Leider wissen Aufgabenträger und Bahnen das kaum zu schätzen, so mein Eindruck.
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Beitrag von JeDi »

Iarn @ 26 Mar 2017, 21:39 hat geschrieben: Die einzigen Bahnstrecken von denen ich behaupten würde, dass sie am Wochenende stärker ausgelastet sind als unter der Woche sind aus meiner persönlichen Erfahrung die bayrische Oberlandbahn und im Hochsommer vielleicht noch die nördliche Marschbahn.
Da gibts durchaus mehr, z.B. die Strecke Löwenberg(M) - Rheinsberg. Auf solchen Strecken wird übrigens in der Regel auch unter der Woche gebaut.
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Beitrag von NIM rocks »

Hallo, weiß jemand ob zur Relegation der 60er vs. Regensburg die Züge auf der 930 verlängert werden? Muss mir heute Abend wohl mit den Fußballfans einen Zug (Alex/RE) von Regensburg nach München teilen und wüsste gerne was mich erwartet. Danke :)
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abzwanst
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Beitrag von abzwanst »

NIM rocks @ 26 May 2017, 14:54 hat geschrieben: Hallo, weiß jemand ob zur Relegation der 60er vs. Regensburg die Züge auf der 930 verlängert werden? Muss mir heute Abend wohl mit den Fußballfans einen Zug (Alex/RE) von Regensburg nach München teilen und wüsste gerne was mich erwartet. Danke :)
ALX war zumindest grad Richtung Regensburg mit zusätzlichen Kapazitäten unterwegs.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Rohrbacher @ 27 Mar 2017, 16:41 hat geschrieben: des dichten, flexibel nutzbaren Netzes samt dichtem Fahrplan doch recht treu.
Genau deswegen wuerde ich auch nie einen Bus fest buchen - ich will dann zurueckfahren wann ich will, und nicht dann wenn grade eine von wenigen Busfahrten fährt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Jogi
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Beitrag von Jogi »

Auf der Website von Hans Michelbach, Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Coburg/Kronach, sind einige Folien einer BEG-Präsentation eingestellt, die über das Fahrplanangebot mit dem VDE 8 informieren. Schwerpunkt liegt auf dem RE von Sonneberg über die NBS nach Bamberg und zum gröten Teil weiter bis Nürnberg. Seine genauen Fahrzeiten und Verkehrstage sowie einige Anschlussbeziehungen werden dargestellt. Weiterhin widmet sich eine Folie auch der "Süd-Anbindung der Region Kronach / Frankenwald".

Offenlegung: Den Link setzte ich auch in den SFS-München-Berlin-Thread.
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Die BEG hat ihre Übersicht der laufenden Ausschreibungen auf den Stand Mai 2017 aktualisiert:


https://beg.bahnland-bayern.de/de/wettbewer...ell_05.2017.pdf

Aktuell laufen:

1. S-Bahn München Übergang
2. Üfex Regensburg - MUC
3. D-Netz Nürnberg Übergang
4. E-Netz Augsburg Übergang
5. D-Netz Ulm
6. D-Netz Augsburg II Übergang
7. E-Netz Allgäu München-Memmingen-Lindau
8. Bay. Zugspitzbahn
Valentin
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Beitrag von Valentin »

Metropolenbahner @ 4 Jun 2017, 13:40 hat geschrieben: Die BEG hat ihre Übersicht der laufenden Ausschreibungen auf den Stand Mai 2017 aktualisiert:


https://beg.bahnland-bayern.de/de/wettbewer...ell_05.2017.pdf

Aktuell laufen:
...
8. Bay. Zugspitzbahn
Wie realistisch hat man sich die Ausschreibung vorzustellen? Soll ein anderer Anbieter für den ausgeschriebenen kurze zahnstangenlosen Streckenabschnitt Grainau - GP DB Bahnhof (400.000km/Jahr) einen eigenen Betriebshof bauen und Fahrzeugsonderanfertigungen bestellen? Trassenkonflikte zum Nachteil der Fahrgäste beim DB-Anschluß sind eigentlich auch schon vorhersehbar.
Ohne Fleiß kein Gleis (WL)
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Valentin @ 4 Jun 2017, 15:32 hat geschrieben: Wie realistisch hat man sich die Ausschreibung vorzustellen? Soll ein anderer Anbieter für den ausgeschriebenen kurze zahnstangenlosen Streckenabschnitt Grainau - GP DB Bahnhof (400.000km/Jahr) einen eigenen Betriebshof bauen und Fahrzeugsonderanfertigungen bestellen? Trassenkonflikte zum Nachteil der Fahrgäste beim DB-Anschluß sind eigentlich auch schon vorhersehbar.
Es muss halt ausgeschrieben werden, da dieser Abschnitt ganz normaler SPNV ist. Logisch dass es nur einen Bieter geben wird.
Bei der BZB finde ich es eher schade dass man sich von der Einführung in den Bahnhof verabschiedet hat. Hier hätte es kurze Anschlusswege gegeben.
ropix
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Beitrag von ropix »

Valentin @ 4 Jun 2017, 15:32 hat geschrieben:
Metropolenbahner @ 4 Jun 2017, 13:40 hat geschrieben: Die BEG hat ihre Übersicht der laufenden Ausschreibungen auf den Stand Mai 2017 aktualisiert:


https://beg.bahnland-bayern.de/de/wettbewer...ell_05.2017.pdf

Aktuell laufen:
...
8. Bay. Zugspitzbahn
Wie realistisch hat man sich die Ausschreibung vorzustellen?
so:
Kurze Beschreibung der Art und der Menge bzw. des Werts der Waren bzw. Dienstleistungen:

Die Leistungen auf der Strecke Garmisch-Partenkirchen – Grainau sind im derzeit laufenden Verkehrsvertrag „Bayerische Zugspitzbahn“ mit der Bayerischen Zugspitzbahn Bergbahn AG bis 31. Dezember 2020 fixiert.
Nach unserer Kenntnis verfügt nur die Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG über geeignete Gebrauchtfahrzeuge, und aufgrund der besonderen Betriebsweise der Kombination aus Talstrecke und Zahnradstrecke kommt nur die Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG für die Erbringung der Leistungen in Betracht.
Die BEG beabsichtigt daher, die Leistungen auf der o. g. Strecke im Umfang von ca. 40 000 Zugkilometer pro Jahr ab dem 1.1.2021 für weitere 10 Jahre an die Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG zu vergeben.
-
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Beitrag von JeDi »

Genau. Man muss das eben ankündigen. Könnte ja sein, dass sich doch jemand anders in der Lage fühlt, die Leistungen zu fahren.
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Beitrag von Jogi »

JeDi @ 6 Jun 2017, 15:50 hat geschrieben:Genau. Man muss das eben ankündigen. Könnte ja sein, dass sich doch jemand anders in der Lage fühlt, die Leistungen zu fahren.
Kurz zur Rekapitualtion, war es beim neuen RE Nürnberg-SFS-Sonneberg oder wimre auch bei Regensburg-München Flughafen nicht das gleiche Spiel, von wegen unserem Wissen nach kann nur das und das EVU die entsprechenden Fahrzeuge stellen und wenn sich ein anderes EVU in der Lage sieht, die beabsichtigte Leistung zu erbringen, möge es sich doch bitte bis dann und dann bei uns melden?
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Beitrag von JeDi »

Genau. Regensburg-München Flughafen waren glaub ich sogar mehrere EVU (als Verhandlungsverfahren).
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Beitrag von Jogi »

Ah, danke!
NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

JeDi @ 6 Jun 2017, 16:16 hat geschrieben: Genau. Regensburg-München Flughafen waren glaub ich sogar mehrere EVU (als Verhandlungsverfahren).
Ja, die BEG sprach von DB Regio und agilis Mitte.
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

NJ Transit @ 6 Jun 2017, 17:09 hat geschrieben: Ja, die BEG sprach von DB Regio und agilis Mitte.
Weiß jemand ob was an den Gerüchten dran ist dass DB Regio den Auftrag bekommt?
Würde es in diesem Fall eine Kompensation für Agilis wegen wegfallender Zugkilometer geben (der Vertrag Landshut - Regensburg läuft ja noch)?
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Trapeztafelfanatiker @ 6 Jun 2017, 22:15 hat geschrieben:Weiß jemand ob was an den Gerüchten dran ist dass DB Regio den Auftrag bekommt?
Würde es in diesem Fall eine Kompensation für Agilis wegen wegfallender Zugkilometer geben (der Vertrag Landshut - Regensburg läuft ja noch)?
Das ist eine neue Linie, beeinträchtigt laufende Verträge nicht.
http://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTICE:11...15:TEXT:DE:HTML
Aber wenn Agillis gewinnt, mach DB Regio wieder gerichtlich solange Gezeter, bis die Zeit ausläuft und das kleinere EVU aufgibt. :rolleyes:
Keine Alternative zum Transrapid MUC
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Wurde nicht wegen fehlender Trassen die separate Führung als Express aufgegeben und die Trasse der bisherigen Agilis-Linie (mit zwei Halten weniger) sollte als Verlängerung genutzt werden?
Danke 218 466-1 für deine Infos, das wäre natürlich ein guter zusätzlicher Service.

Ob Agilis da überhaupt großartig mitgeboten hat? Die sollen ja finanziell nicht gut dastehen und der große Verlustbringer im BeNEX-Konzern sein. Die Hochbahn muss ja ihre Anteile verkaufen bis 2019 glaube ich.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Trapeztafelfanatiker @ 6 Jun 2017, 23:32 hat geschrieben: Ob Agilis da überhaupt großartig mitgeboten hat? Die sollen ja finanziell nicht gut dastehen und der große Verlustbringer im BeNEX-Konzern sein. Die Hochbahn muss ja ihre Anteile verkaufen bis 2019 glaube ich.
Sie wären nicht die ersten, die sich mit solchen Nachbestellungen sanieren.
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