[M] Nach 21 Uhr nur noch vorne einsteigen

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Bussen
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NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

khoianh @ 29 May 2017, 12:09 hat geschrieben: Und was macht man jetzt dann mit den sündhaft teuren Handyticket-Scannern, die man in den letzten Jahren in alle Busse eingebaut hat? Die werden ja jetzt vollkommen überflüssig.
Drinlassen und abwarten, was der MVV mit seinem komischen e))Ticket-Pilotprojekt so vor hat?
Übrigens, was soll daran "spezielle Münchner Regelung" gewesen sein? Die SWB kennen das doch auch, die KVB meine ich ab 20 Uhr.

@Iarn, einen Grund muss man nicht erfinden, er fährt bereits heute auf Münchens Straßen und Metrobuslinien und rückt bislang meist brav vor 21 Uhr ein. Wundert mich eher, dass die MVG nicht die Kapazitätsausweitung durch Buszüge im Spätverkehr feiert. Aber ja, bis auf tatsächlich ein einziges Mal, wo der Fahrer sogar über die Außenlautsprecher eine entsprechende Sonderansage vom Band hat laufen lassen, ist mir auch noch nie wirklich Interesse an meinem Ticket entgegengekommen.
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Thomas089
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Beitrag von Thomas089 »

Also die ersten Jahre hat die überwiegende Mehrzahl der Fahrer sehr wohl kontrolliert. Vor 5 Jahren waren es gefühlt noch die Hälfte. Und einzelne Fahrer (die sich dadurch eine gewisse Wiedererkennbarkeit erworben haben) haben bis vor ca. 1 bis 2 Jahren zäh daran festgehalten.

Wie ernsthaft die Kontrollen waren, steht auf einem anderen Blatt. Mir ist nie aufgefallen, dass eine Fahrkarte als ungültig beanstandet worden wäre.
Gruß, Thomas
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Beitrag von NJ Transit »

Thomas089 @ 29 May 2017, 16:35 hat geschrieben: Wie ernsthaft die Kontrollen waren, steht auf einem anderen Blatt. Mir ist nie aufgefallen, dass eine Fahrkarte als ungültig beanstandet worden wäre.
Wirklich ernsthaft sind sie meist doch noch nicht mal in Städten mit wirklich permanentem Vordereinstieg - grad im VRR beispielsweise kannst du bei den meisten Betrieben wirklich nen Kassenzettel hinhalten.
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Beitrag von EasyDor »

NJ Transit @ 29 May 2017, 17:42 hat geschrieben: Wirklich ernsthaft sind sie meist doch noch nicht mal in Städten mit wirklich permanentem Vordereinstieg - grad im VRR beispielsweise kannst du bei den meisten Betrieben wirklich nen Kassenzettel hinhalten.
Also letzten Dienstag haben alle brav ihre Karte vor den Scanner gehalten (es scheinen dort auch inzwischen fast alle Tickets maschinenlesbar zu sein *) und im Display des Fahrers wurde der entsprechende Fahrkartentyp angezeigt. Und der Fahrer hat wiederum auch drauf bestanden dass das gemacht wird, obwohl der Bus schon mehr als voll war.
Übrigens... Dort auch nur vorne einsteigen, wie in sehr vielen Großstädten, z.B. L.A., NYC, Barcelona....

*) mein im DB Navigator gekauftes Einzelticket Preisstufe B ging natürlich nicht, das galt dann aber auch ohne scannen ;)
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Beitrag von NJ Transit »

Die Disziplin beim Fahrgast ist durchaus da, ja (auch wenn viele ihr e-Ticket einfach hochhalten statt es einlesen zu lassen, was den Einsteigevorgang immens beschleunigt) - und sehr selten trifft man auch auf Fahrer die drauf bestehen. Ich hatte gestern bei der HCR so einen, der hat dann auch einen Fahrgast mit Vorverkaufsfahrschein nochmal zu sich zitiert, weil er hätte stempeln müssen - musste er aber nicht, er hatte eine Tageskarte.

Und zum Thema Verbreitung maschinenlesbarer Tickets im VRR - ich finds dann doch jedes mal wieder erstaunlich wie viele Keycards im RE19 für die Bahnsteigsperren in Arnhem ausgegeben werden.
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Beitrag von TravellerMunich »

EasyDor @ 29 May 2017, 18:49 hat geschrieben: Übrigens... Dort auch nur vorne einsteigen, wie in sehr vielen Großstädten, z.B. L.A., NYC, Barcelona....
Diese Städte sind aber nicht unbedingt ein Vorbild, eher anders herum.
So führen amerikanische Städte inzwischen durchaus Buslinien ein, bei denen man an allen Türen einsteigen darf und eine Fahrscheinkontrolle durch Prüfpersonal wie in München stichprobenartig erfolgt - beispielsweise die Select-Bus-Linien in New York. Die meisten anderen Linien dort sind quälend langsam, in LA ebenfalls.

Und Barcelona:
Die Geschwindigkeit im Busnetz liegt laut Betreiber im Schnitt bei 12 km/h. In München sind die Busse 50% schneller unterwegs.
Dies spiegelt sich auch im Fahrzeugeinsatz wieder:
Die MVG bietet 3 Mrd Nutzplatz-km pro Jahr beim Bus.
Die TMB Barcelona bietet 3,3 Mrd. Nutzplatz-km.
In München werden laut MVV-Statistik mit MVG-Bussen 32 Mio. Wagenkilometer erreicht, in Barcelona sind es 40 Mio. Wagenkilometer.
In München und Barcelona werden jeweils ziemlich genau 190 Mio. Fahrgäste pro Jahr transportiert.
Nur benötigt man in Barcelona dafür dann wegen der viel langsameren Reisegeschwindigkeit 834 Busse in der Spitzenstunde, in München sind es nur 454.

Was zudem zeigt, die effizient die MVG arbeitet. Dennoch verdienen Fahrer in Barcelona meiner Kenntnis nach mehr als MVG-Fahrer...
Obwohl man in München fast doppelt so viele Fahrgäste pro Bus bzw. pro Fahrer transportiert zu eher höheren Fahrpreisen...
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Beitrag von TramBahnFreak »

Iarn @ 29 May 2017, 13:48 hat geschrieben: Ich kann mich nicht an ein einziges Mal erinnern, dass ein Fahrer die Karte sehen wollte, weder von sich aus noch einfach nur hinzusehen, wenn ich sie proaktiv gezückt habe. Ich bin der festen Überzeugung das Vorzeigen des Yps Agenten Ausweises hätte keine ablehnende Reaktion zur Folge gehabt.
Bis auf ein einziges mal bin ich auch auf Nachfrage jedes Mal mit dem "ungültigen Testticket" für 0,01€ durch gekommen...
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Beitrag von Rathgeber »

Ich habe nicht nur einmal erlebt, wie Fahrer am Wochenende nach 0 Uhr an der Münchner Freiheit Richtung Nordbad Fahrgäste nur an der 1. Tür zusteigen ließen. Abfahrt mit +5 war keine Seltenheit. Eine Maßnahme, die sich mir bei inzwischen viertürigen Bussen nie so recht erschlossen hat...
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Rathgeber @ 30 May 2017, 10:59 hat geschrieben: Ich habe nicht nur einmal erlebt, wie Fahrer am Wochenende nach 0 Uhr an der Münchner Freiheit Richtung Nordbad Fahrgäste nur an der 1. Tür zusteigen ließen. Abfahrt mit +5 war keine Seltenheit. Eine Maßnahme, die sich mir bei inzwischen viertürigen Bussen nie so recht erschlossen hat...
Inzwischen erlebe ich das nur noch selten. In den meisten Fällen kann man ohne weiteres an allen Türen zusteigen, ohne zum Vorzeigen der Fahrkarte aufgefordert zu werden. Häufig steige ich dennoch vorne ein und zeige meinen Fahrschein, ernte aber nur in seltenen Fällen Interesse von Seiten des Busfahrers.
Wo ist das Problem?
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Eine meiner Erfahrung nach recht weit verbreitete (Un)Sitte seitens des Fahrpersonals ist, zwar keinerlei Interesse an den Fahrkarten der Fahrgäste zu zeigen, aber dennoch nur die erste Tür zu öffnen. Der Sinn dahinter erschließt sich mir bis heute nicht...
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Beitrag von NJ Transit »

TramBahnFreak @ 30 May 2017, 15:24 hat geschrieben: Der Sinn dahinter erschließt sich mir bis heute nicht...
Keine Abmahnung kassieren? Offene Türen sieht man auch von weitem, Desinteresse nur beim Mitfahren.
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Beitrag von AK1 »

NJ Transit @ 29 May 2017, 14:07 hat geschrieben: Drinlassen und abwarten, was der MVV mit seinem komischen e))Ticket-Pilotprojekt so vor hat?
Übrigens, was soll daran "spezielle Münchner Regelung" gewesen sein? Die SWB kennen das doch auch, die KVB meine ich ab 20 Uhr.

@Iarn, einen Grund muss man nicht erfinden, er fährt bereits heute auf Münchens Straßen und Metrobuslinien und rückt bislang meist brav vor 21 Uhr ein. Wundert mich eher, dass die MVG nicht die Kapazitätsausweitung durch Buszüge im Spätverkehr feiert. Aber ja, bis auf tatsächlich ein einziges Mal, wo der Fahrer sogar über die Außenlautsprecher eine entsprechende Sonderansage vom Band hat laufen lassen, ist mir auch noch nie wirklich Interesse an meinem Ticket entgegengekommen.
Demnach ist die Regelung in Stadt und Landkreis München einheitlich: http://www.mvv-muenchen.de/de/tickets-prei...tieg/index.html
Wenn man das dann nur in der Stadt aufhebt, schafft man eine spezielle Münchner Regelung... Oder ist das mit dem Landkreis abgestimmt?
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

AK1 @ 30 May 2017, 21:50 hat geschrieben: Wenn man das dann nur in der Stadt aufhebt, schafft man eine spezielle Münchner Regelung... Oder ist das mit dem Landkreis abgestimmt?
Man könnte es auch einfach komplett abschaffen - bis auf ein paar Ausnahmen hält sich doch eh keiner dran, auch nicht im Landkreis. Das ganze führt nur zur Fahrgastverwirrung - die einen zücken den Fahrschein was zu sichtlich genervten Fahrer führt, und wenn man auf einer der wenigen Ausnahmen trifft die den Fahrschein tatsächlich sehen wollen wird es endgültig unangenehm.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Mark8031 »

Ich habe in den 12 Jahren bei der MVG nach 21 Uhr öfter meinen Fahrschein zeigen müssen, als in meinem gesamten Leben beim ganztägigen Vordereinstieg im Regionalbus. Nämlich genau 2 mal und damit 2 mal mehr.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
viafierretica
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Beitrag von viafierretica »

AK1 @ 30 May 2017, 21:50 hat geschrieben:
NJ Transit @ 29 May 2017, 14:07 hat geschrieben: Drinlassen und abwarten, was der MVV mit seinem komischen e))Ticket-Pilotprojekt so vor hat?
Übrigens, was soll daran "spezielle Münchner Regelung" gewesen sein? Die SWB kennen das doch auch, die KVB meine ich ab 20 Uhr.

@Iarn, einen Grund muss man nicht erfinden, er fährt bereits heute auf Münchens Straßen und Metrobuslinien und rückt bislang meist brav vor 21 Uhr ein. Wundert mich eher, dass die MVG nicht die Kapazitätsausweitung durch Buszüge im Spätverkehr feiert. Aber ja, bis auf tatsächlich ein einziges Mal, wo der Fahrer sogar über die Außenlautsprecher eine entsprechende Sonderansage vom Band hat laufen lassen, ist mir auch noch nie wirklich Interesse an meinem Ticket entgegengekommen.
Demnach ist die Regelung in Stadt und Landkreis München einheitlich: http://www.mvv-muenchen.de/de/tickets-prei...tieg/index.html
Wenn man das dann nur in der Stadt aufhebt, schafft man eine spezielle Münchner Regelung... Oder ist das mit dem Landkreis abgestimmt?
Auch die Landkreise handhaben es nicht einheitlich. In den meisten Landkreisen ist ja generell Vordereinstieg von 0 bis 24h, nur im Lkr. München nicht.
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Beitrag von Valentin »

viafierretica @ 31 May 2017, 07:22 hat geschrieben:
AK1 @ 30 May 2017, 21:50 hat geschrieben:
NJ Transit @ 29 May 2017, 14:07 hat geschrieben: Drinlassen und abwarten, was der MVV mit seinem komischen e))Ticket-Pilotprojekt so vor hat?
Übrigens, was soll daran "spezielle Münchner Regelung" gewesen sein? Die SWB kennen das doch auch, die KVB meine ich ab 20 Uhr.

@Iarn, einen Grund muss man nicht erfinden, er fährt bereits heute auf Münchens Straßen und Metrobuslinien und rückt bislang meist brav vor 21 Uhr ein. Wundert mich eher, dass die MVG nicht die Kapazitätsausweitung durch Buszüge im Spätverkehr feiert. Aber ja, bis auf tatsächlich ein einziges Mal, wo der Fahrer sogar über die Außenlautsprecher eine entsprechende Sonderansage vom Band hat laufen lassen, ist mir auch noch nie wirklich Interesse an meinem Ticket entgegengekommen.
Demnach ist die Regelung in Stadt und Landkreis München einheitlich: http://www.mvv-muenchen.de/de/tickets-prei...tieg/index.html
Wenn man das dann nur in der Stadt aufhebt, schafft man eine spezielle Münchner Regelung... Oder ist das mit dem Landkreis abgestimmt?
Auch die Landkreise handhaben es nicht einheitlich. In den meisten Landkreisen ist ja generell Vordereinstieg von 0 bis 24h, nur im Lkr. München nicht.
Wird dort auch bei Gelenkbussen keine Ausnahme gemacht? Dann wäre deren Einsatz recht sinnfrei und fahrzeitkostend.
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Beitrag von NJ Transit »

Wieso sollte? Es gibt genug Städte, die kontrollierten Vordereinstieg mit Gelenkern machen (und ja, es dauert ewig). Ich kenne sogar einen Betrieb, der kontrollierten Vordereinstieg mit dem Buszug macht.
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Beitrag von Entenfang »

NJ Transit @ 31 May 2017, 18:40 hat geschrieben:Ich kenne sogar einen Betrieb, der kontrollierten Vordereinstieg mit dem Buszug macht.
Moment, wie soll man sich denn das vorstellen? :huh:

Und welcher Betrieb kommt auf so eine dämliche Idee? Ich denke, dass es eine rein rhetorische Frage ist, weil ich den wohl kenne... :D
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Beitrag von NJ Transit »

Entenfang @ 31 May 2017, 19:44 hat geschrieben: Moment, wie soll man sich denn das vorstellen? :huh:
Der Busfahrer kennt alle, die mitfahren. Am Anfang des Schuljahres steigen die alle mal vorne ein und zeigen ihre Papierfahrkarte vor. Alle anderen fahren vorne mit, also auch alle aus dem Landkreis, der seine Monatskarte lieber auf der Chipkarte ausgibt.
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Beitrag von Entenfang »

Ok, dann kenn ich ihn doch nicht.

Ich musste jetzt direkt an die MVG denken. Oder sind nach 21 Uhr keine Buszüge mehr unterwegs? ;)
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Beitrag von Jojo423 »

Entenfang @ 31 May 2017, 19:54 hat geschrieben: Ok, dann kenn ich ihn doch nicht.

Ich musste jetzt direkt an die MVG denken. Oder sind nach 21 Uhr keine Buszüge mehr unterwegs? ;)
Zur Zeit sind ab 21 Uhr keine Buszüge mehr unterwegs.
Viele Grüße
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Beitrag von NJ Transit »

Entenfang @ 31 May 2017, 20:54 hat geschrieben: Ok, dann kenn ich ihn doch nicht.

Ich musste jetzt direkt an die MVG denken. Oder sind nach 21 Uhr keine Buszüge mehr unterwegs? ;)
VG Kirchweihtal. Die MVG-Buszüge gehen brav um ca. 21 Uhr schlafen (siehe auch einer meiner Posts direkt nach der Ankündigung der Abschaffung - das dürfte meiner Meinung nach auch einer der Hauptgründe sein).
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Beitrag von AK1 »

viafierretica @ 31 May 2017, 07:22 hat geschrieben:
AK1 @ 30 May 2017, 21:50 hat geschrieben:
NJ Transit @ 29 May 2017, 14:07 hat geschrieben: Drinlassen und abwarten, was der MVV mit seinem komischen e))Ticket-Pilotprojekt so vor hat?
Übrigens, was soll daran "spezielle Münchner Regelung" gewesen sein? Die SWB kennen das doch auch, die KVB meine ich ab 20 Uhr.

@Iarn, einen Grund muss man nicht erfinden, er fährt bereits heute auf Münchens Straßen und Metrobuslinien und rückt bislang meist brav vor 21 Uhr ein. Wundert mich eher, dass die MVG nicht die Kapazitätsausweitung durch Buszüge im Spätverkehr feiert. Aber ja, bis auf tatsächlich ein einziges Mal, wo der Fahrer sogar über die Außenlautsprecher eine entsprechende Sonderansage vom Band hat laufen lassen, ist mir auch noch nie wirklich Interesse an meinem Ticket entgegengekommen.
Demnach ist die Regelung in Stadt und Landkreis München einheitlich: http://www.mvv-muenchen.de/de/tickets-prei...tieg/index.html
Wenn man das dann nur in der Stadt aufhebt, schafft man eine spezielle Münchner Regelung... Oder ist das mit dem Landkreis abgestimmt?
Auch die Landkreise handhaben es nicht einheitlich. In den meisten Landkreisen ist ja generell Vordereinstieg von 0 bis 24h, nur im Lkr. München nicht.
Ja, so steht das da...
Aber zwei unterschiedliche Vorgehensweisen sind besser als drei. Noch besser wäre es natürlich, wenn man Regelungen fände, die auch so umgesetzt werden. Dann gewöhnen sich die Fahrgäste auch mal dran.
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Beitrag von Boris Merath »

AK1 @ 31 May 2017, 22:06 hat geschrieben: Ja, so steht das da...
Aber zwei unterschiedliche Vorgehensweisen sind besser als drei. Noch besser wäre es natürlich, wenn man Regelungen fände, die auch so umgesetzt werden. Dann gewöhnen sich die Fahrgäste auch mal dran.
Am besten wäre es wenn man Regelungen die nicht funktionieren einfach abschaffen würde. Eine nicht funktionierende, sinnlose Regelung nur deswegen weiterführen, damit es einheitlich ist, wäre aber am unsinnigsten.

Der Vordereinstieg führt auch zu ziemlichen Komforteinbußen - schon mal mit einem Koffer versucht durch den Stangenwald am Einstieg beim Fahrer zu kommen? Und in Städten, wo der Vordereinstieg wirklich durchgezogen wird, hab ich schon mehr als einmal gesehen dass der Busfahrer für einen Kinderwagen erst hinten aufgemacht hat, als die Mutter/der Vater zur ersten Tür ist um darum zu bitten, was insgesamt gerne zu ziemlichem Chaos führt. Von den Verspätungen, die dadurch entstehen, ganz abgesehen.

Alles in allem empfinde ich den Vordereinstieg als ziemlich lästig und unangenehm, neue Fahrgäste gewinnt man damit auch eher nicht.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von S-Bahn 27 »

Jojo423 @ 31 May 2017, 20:55 hat geschrieben:
Entenfang @ 31 May 2017, 19:54 hat geschrieben: Ok, dann kenn ich ihn doch nicht.

Ich musste jetzt direkt an die MVG denken. Oder sind nach 21 Uhr keine Buszüge mehr unterwegs?  ;)
Zur Zeit sind ab 21 Uhr keine Buszüge mehr unterwegs.
Aber z. B. der am Rotkreuzplatz um 04:53 Uhr einsetzende 53er Kurs ist/war regelmäßig mit Buszügen bestückt. Damit kommen wir zur Gegenfrage: bis wann gilt der Vordereinstieg eigentlich? Da findet man irgendwie nix offizielles zu, eigentlich also seit dem ersten Tag der Einführung um 21 Uhr bis heute?
-> Damit kann man ab 19. Juni also endlich wieder ruhigen Gewissens an allen Türen zusteigen. ^_^
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Beitrag von TramBahnFreak »

S-Bahn 27 @ 1 Jun 2017, 00:18 hat geschrieben: Aber z. B. der am Rotkreuzplatz um 04:53 Uhr einsetzende 53er Kurs ist/war regelmäßig mit Buszügen bestückt. Damit kommen wir zur Gegenfrage: bis wann gilt der Vordereinstieg eigentlich? Da findet man irgendwie nix offizielles zu, eigentlich also seit dem ersten Tag der Einführung um 21 Uhr bis heute?
-> Damit kann man ab 19. Juni also endlich wieder ruhigen Gewissens an allen Türen zusteigen. ^_^
Ich habe mich nach Mitternacht generell geweigert, meine Fahrkarte zu zeigen. (Weil eine Uhrzeit, die mit 0 anfängt, definitiv vor 21 liegt...)
War aber auch relativ egal, weil nach Mitternacht nie ein Fahrer meine Fahrkarte sehen wollte... :rolleyes:
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Beitrag von S-Bahn 27 »

Am Harras im Ringbus (der da einige Minuten planmäßig steht) meist schon, selbst bei dem um 04:47 Uhr noch - merkt man schon immer am nicht grün leuchtenden Kranz des hinteren Türtasters.

Aber selbst eine "sobald der letzte Nachtbus durch ist und Taglinien fahren"-Regel funktioniert am Beispiel Rotkreuzplatz nicht. Demnach müsste man für den 53er Buszug Ri. Aidenbschstraße um 04:53 Uhr nichts mehr vorzeigen, für den 7 Minuten später fahrenden Nachtbus Ri. Münchner Freiheit um 05:00 dann aber doch noch. :wacko:
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Beitrag von Rathgeber »

Boris Merath @ 31 May 2017, 23:30 hat geschrieben: Alles in allem empfinde ich den Vordereinstieg als ziemlich lästig und unangenehm, neue Fahrgäste gewinnt man damit auch eher nicht.
Letzteres ist seit einigen Jahren das geringste Problem...
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Beitrag von Boris Merath »

Rathgeber @ 1 Jun 2017, 09:39 hat geschrieben: Letzteres ist seit einigen Jahren das geringste Problem...
Außer es kommt mal wieder ein Fahrer an der doch die Fahrkarte sehen will, und dann ungeduldig wird, weil man die Karte erstmal im Geldbeutel finden muss. Woraufhin der Bus natürlich an jeder Haltestelle Verspätung macht, weil kaum ein Fahrgast seine Fahrkarte griffbereit hat.

Und ja, das kommt vor, momentan würde ich sagen ungefähr jeder 20. Fahrer will die Fahrkarte sehen.
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Beitrag von Rathgeber »

Boris Merath @ 1 Jun 2017, 09:43 hat geschrieben: Außer es kommt mal wieder ein Fahrer an der doch die Fahrkarte sehen will, und dann ungeduldig wird, weil man die Karte erstmal im Geldbeutel finden muss. Woraufhin der Bus natürlich an jeder Haltestelle Verspätung macht, weil kaum ein Fahrgast seine Fahrkarte griffbereit hat.

Und ja, das kommt vor, momentan würde ich sagen ungefähr jeder 20. Fahrer will die Fahrkarte sehen.
Ja, mir ist das Phänomen bekannt (siehe weiter oben). Das hat auf der anderen Seite den Vorteil, dass die Gefahr, dass der Bus irgendwo drei Minuten zu früh abfährt, sehr gering ist...
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