[RUS]Hochwasser: Rostow-am-Don Hbf unter Wasser
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:blink:
Und dort fährt man sogar noch durch das Wasser.
Bei der Bundesbahn ist man zumindest teilweise auch noch gefahren, während DB Netzedie Hosen voll hat den Betrieb einstellt.
Und dort fährt man sogar noch durch das Wasser.

Bei der Bundesbahn ist man zumindest teilweise auch noch gefahren, während DB Netze
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Jetzt mal abseits jeder Polemik: Weiß Jemand die Gründe, warum sowas vor 30 Jahren in Deutschland möglich war und heute nicht mehr? Ist das wirklich "Ängstlichkeit", oder haben sich tatsächlich Regelungen oder gesetzliche Rahmenbedingungen geändert, so dass dies nicht mehr möglich ist?218 466-1 @ 3 Jul 2016, 06:52 hat geschrieben:Bei der Bundesbahn ist man zumindest teilweise auch noch gefahren, während DB Netze <s>die Hosen voll hat</s> den Betrieb einstellt.
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Die offiziellen Gründe kenne ich nicht, aber ich könnte mir insbesonders technische Gründe vorstellen: Heutige Fahrzeuge haben einen nicht unerheblichen Teil ihrer Elektronik (z.B. Trafo, Bremssteuergeräte, usw.) in der Unterflur verbaut. Die dürften solche Wassermengen nicht mögen.218217-8 @ 4 Jul 2016, 01:00 hat geschrieben: Weiß Jemand die Gründe, warum sowas vor 30 Jahren in Deutschland möglich war und heute nicht mehr?
Desweiteren könnte ich mir vorstellen, daß die Stellwerkstechnik auch nicht mehr zuverlässig funktioniert, wenn alles unter Wasser steht. Ich weiß ja nicht, wie Achszähler, Gleisstromkreise, Isolierstöße & Co. auf eine Überflutung reagieren?
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Naja, der Trafo z.B. ist so ziemlich seit jeher der "tiefste Punkt" - und auch die Gleisfreimeldeanlage hat sich seitdem wohl nicht so grundlegend verändert. Ich muss da, auch wenns mir beinahe Schmerzen bereitet, ausnahmsweise Cloakmaster zustimmen.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Die Weichen können allerdings wirklich heute problematischer sein vor 1988 dürfte vieles noch mit Seilzug gewesen sein ich weiß ned ob sich sich ne elektronische weiche ned ggf mit nem kurzen doch umstellt. Außer man stellt den Strom ab bevor die Flut kommt dann hätte man zumindest feste Fahrstraßen. Und den Rest über Befehl hübsch ist es ned und Personal gibt's dafür auch keines mehr an der Strecke aber zumindest würde man fahren.
Aber da Wasser auf schine mit sicherheit gegen irgend ne Norm verstößt und man sich nur nach diesen richtet hat man eher verloren
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Auf dem Foto mit der 111 sehe ich (zumindest noch rot zeigende) Lichtsignale. Das Stellwerk dürfte nicht mehr so arg viel mit Drahtzügen gearbeitet haben.Rev @ 4 Jul 2016, 16:43 hat geschrieben:Die Weichen können allerdings wirklich heute problematischer sein vor 1988 dürfte vieles noch mit Seilzug gewesen sein

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Die 11er war in [acronym title="RDO: Donaueschingen <Bf>"]RDO[/acronym], also elektromechanisches Stw, schon mit Lichtsignale, aber noch mit Drehschalter bedient. Selbes ist auch in [acronym title="TKG: Kißlegg <Bf>"]TKG[/acronym] vorhanden.Rohrbacher @ 4 Jul 2016, 17:04 hat geschrieben:Auf dem Foto mit der 111 sehe ich (zumindest noch rot zeigende) Lichtsignale. Das Stellwerk dürfte nicht mehr so arg viel mit Drahtzügen gearbeitet haben.
Ansonsten allgemein: Verschärfte Sicherheitsvorschriften könnten durchaus auch eine Rolle spielen. In den 1980er wurden selten Strecken gesperrt, weil da irgendwo jeman im/am Gleis spazierte. Es gab den damaligen Befehl C "Tiere im Gleis" ergänzt mit schriftl. Hinweis: "Person im Gleis" oder "Mensch im Gleis" wie ein FdL das mal genannt hat

Auch bei Überflutung fährt man jetzt wohl nicht mehr, solange nicht 100% sicher ist, dass das Gleis keinen möglichen Schaden genommen hat. "Nicht auszuschließen" bedeutet heute wohl automatisch ZU.
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Falsch, zw. München Hbf und Abzw. Kanal war vor weniger als zwei Wovhen nix mit auf Sicht.JeDi @ 4 Jul 2016, 21:03 hat geschrieben:Falsch, bei Personen am/im Gleis wird auf Sicht weitergefahren, sofern die Bundespolizei kommt.
Mit der Haarspalterei sollte man sich zurückhalten, wenn man selbst zum wiedeholten mal auch nicht fehlerfrei ist.

Bei Immenstadt war die Iller in den letzten Jahren jeweils nicht höher, als auf dem Bild, aber trotzem hat man zu gemacht.Martin H. @ 4 Jul 2016, 22:36 hat geschrieben: Also bei dem Bild mit der 111 wurde kurz darauf gesperrt. Hauptsächlich weil sonst Wasser in die Motoren gelaufen wäre.
Mit dem unterspühlen der Bahnstrecke hat man es dafür (1999, 2013) mit der Donau nicht so genau genommen, deren Wasser der Südbahn am Damm vor Ulm jewils bis zum
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Ein krasses Video vom Rostow-am-Don Hbf im Wasser. 57 Minuten lang. Nachtaufnahme
:
https://www.youtube.com/watch?v=lU3sRrMKK5Y
Ab 6:25 Min. Schnellzug No. 156 Moskau - Anapa. Verspätung 1 Stunde 21 Minuten.
Ab 9:13 Min. Personenzug No. 470 Saratow - Noworossiysk. Verspätung 1 Stunde 17 Minuten.
Ab 13:40 Min. Schnellzug No. 282 Tscherepowetz - Sotschi/Adler. Verspätung 54 Minuten.
Ab 17:60 Min. Schnellzug No. 11 Anapa - Moskau. Verspätung 2 Stunden 39 Minuten.
Ab 29:20 Min. Personenzug No. 386 Archangelsk - Sotschi/Adler. Verspätung 1 Stunde 57 Minuten.
Ab 34:55 Min. Personenzug No. 488 Samara - Noworossiysk. Verspätung 1 Stunde 39 Minuten.
Ab 41:20 Min. Schnellzug No. 125 Noworossiysk - Moskau. Verspätung 2 Stunden 39 Minuten.
Ab 45:20 Min. Elektritschka No. 6087 Taganrog 2 - Rostow-am-Don Hbf. Verspätung 2 Stunden 29 Minuten.
Ab 45:55 Min. Personenzug No. 339 Noworossiysk - Nischniy Nowgorod. Verspätung 2 Stunden 45 Minuten. Ab 52:15 Abfahrt (besonders krass).

https://www.youtube.com/watch?v=lU3sRrMKK5Y
Ab 6:25 Min. Schnellzug No. 156 Moskau - Anapa. Verspätung 1 Stunde 21 Minuten.
Ab 9:13 Min. Personenzug No. 470 Saratow - Noworossiysk. Verspätung 1 Stunde 17 Minuten.
Ab 13:40 Min. Schnellzug No. 282 Tscherepowetz - Sotschi/Adler. Verspätung 54 Minuten.
Ab 17:60 Min. Schnellzug No. 11 Anapa - Moskau. Verspätung 2 Stunden 39 Minuten.
Ab 29:20 Min. Personenzug No. 386 Archangelsk - Sotschi/Adler. Verspätung 1 Stunde 57 Minuten.
Ab 34:55 Min. Personenzug No. 488 Samara - Noworossiysk. Verspätung 1 Stunde 39 Minuten.
Ab 41:20 Min. Schnellzug No. 125 Noworossiysk - Moskau. Verspätung 2 Stunden 39 Minuten.
Ab 45:20 Min. Elektritschka No. 6087 Taganrog 2 - Rostow-am-Don Hbf. Verspätung 2 Stunden 29 Minuten.
Ab 45:55 Min. Personenzug No. 339 Noworossiysk - Nischniy Nowgorod. Verspätung 2 Stunden 45 Minuten. Ab 52:15 Abfahrt (besonders krass).
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Das lag dann aber höchstwahrscheinlich nicht an Anweisungen der Bundespolizei, sondern wurde auf eigene Initiative von DB Netz durchgeführt. Alternativ war eben doch auch Landespolizei unterwegs - die dürfen nämlich in der Regel ohne Sperrung nicht ins Gleis (mangels UVV-Einweisung).218 466-1 @ 5 Jul 2016, 00:30 hat geschrieben: Falsch, zw. München Hbf und Abzw. Kanal war vor weniger als zwei Wovhen nix mit auf Sicht.
Du kannst aber bestimmt beweisen, wo steht, dass die Bundespolizei die Strecke immer sperrt, oder dass diese Sperrung von der Bundespolizei ausging.
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Und noch was: Gleise werden grundsätzlich NUR durch DB Netze, genauer durch den zuständigen FdL gesperrt. Die Polizei kann das zwar anordnen, aber solange der FdL nichts sperrt ist überhaupt nichts gesperrt.JeDi @ 5 Jul 2016, 00:57 hat geschrieben: Du kannst aber bestimmt beweisen, wo steht, dass die Bundespolizei die Strecke immer sperrt, oder dass diese Sperrung von der Bundespolizei ausging.
Umgekehrt fährt auch nichts bevor der FdL die Sperrung nicht aufhebt, nur darf der das ggf. wiederum nicht, bevor die Polizei / Notfallmanager die Erlaubnis dazu erteilt, was ich zuvor beschrieben hatte.
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Mir ist durchaus bekannt, dass Gleissperrungen nur durch den zuständigen Fdl (was hat das große L da verloren?) erfolgen, veranlasst wird die Sperrung aber dennoch durch die Bundespolizei, insofern habe ich hier nur den Meldeweg ein wenig abgekürzt. Ich glaube auch nicht, dass das zu Missverständnissen geführt hat.218 466-1 @ 5 Jul 2016, 05:29 hat geschrieben: Und noch was: Gleise werden grundsätzlich NUR durch DB Netze, genauer durch den zuständigen FdL gesperrt. Die Polizei kann das zwar anordnen, aber solange der FdL nichts sperrt ist überhaupt nichts gesperrt.
Ist aber wie immer bei dir - wenn du nix beizutragen hast (oder man dir Ahnungslosigkeit nachgewiesen hat), wirst du komisch.
Schon, aber die Frage, wie eben die Gleisfreimeldung, Signaltechnik und elektrische Weichen auf so viel Wasser reagieren, ist damit noch nicht beantwortet.chris232 @ 4 Jul 2016, 16:29 hat geschrieben: und auch die Gleisfreimeldeanlage hat sich seitdem wohl nicht so grundlegend verändert.

Davon mal ab: Die meisten EVUs dürften sich heutzutage sowieso weigern, unter solchen Umständen noch zu fahren. Denn selbst, wenn wir mal annehmen, daß die Stellwerke sowas abkönnen - zumindest die heutigen Triebzüge garantiert nicht (und ich vermute, bei Loks dürfte es ähnlich sein, auch, wenn da vieles im Maschinenraum ist - ergo höher). Fürn 423 kann ich sagen, daß bei so einem Wasserstand die gesamte Unterflur geflutet werden würde. Und da unten sind nicht nur der Trafo (inkl. Stromrichtergruppe usw.), sondern auch Elektronikkästen, Bremssteuergeräte, Stromabnehmersteuerung, Federspeicher, etc.. Kommt da Wasser rein, bleibt der Zug unweigerlich liegen und das Terminal (Verzeihung: MTD :ph34r: ) bombardier(t) einen mit mehreren Seiten Störmeldungen. Und ja, das weiß ich zufälligerweise, weils vor ein paar Jahren schon mal vorkam und da war weitaus weniger Wasser im Spiel. B-)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Von 2011 aus Bangkok, noch nicht gepostete Sicht aus einem Zug im Wasser: https://www.youtube.com/watch?v=f-UWfzwE4oA
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Seit wann gehört denn Bangkok zu Russland?218 466-1 @ 2 Jul 2017, 18:48 hat geschrieben: Von 2011 aus Bangkok, noch nicht gepostete Sicht aus einem Zug im Wasser: https://www.youtube.com/watch?v=f-UWfzwE4oA
Wir haben übrigens auch einen passenden Thread.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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