Glaube ich eher nicht, das Söder seine Meinung ändert.spock5407 @ 9 Jul 2017, 11:17 hat geschrieben: Soll dieses "warum ruft er nicht an" evtl. zwischen den Zeilen ggf. eine Bereitschaft für einen wie auch immer gearteten Deal signalisieren?
[M] Trambahn durch den Englischen Garten
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Letzten Endes braucht es hier keinen Handel und keine Bettelei, Erpressung oder sonst etwas - es braucht Menschen, die vernünftig miteinander reden und auf der Seite von Söder die Erkenntnis, dass seine ministerielle Verantwortung und Verpflichtung für alle Teile von Bayern, also auch für München, grösser ist als die aktuelle Ideologie von Teilen der CSU.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Mit der Meinung wäre ich etwas vorsichtig. Weil ich wäre mir nicht so sicher, das wirklich eine Mehrheit der Münchner Bevölkerung wirklich eine Gartentram befürwortet. Eher das Gegenteil dürfte der Fall sein.146225 @ 9 Jul 2017, 12:52 hat geschrieben: Letzten Endes braucht es hier keinen Handel und keine Bettelei, Erpressung oder sonst etwas - es braucht Menschen, die vernünftig miteinander reden und auf der Seite von Söder die Erkenntnis, dass seine ministerielle Verantwortung und Verpflichtung für alle Teile von Bayern, also auch für München, grösser ist als die aktuelle Ideologie von Teilen der CSU.
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Der Mehrheit dürfte auch deine heiß geliebte U-Bahn nach Pasing sch...egal sein - Stadtentwicklung ist nun mal kein Kindergarten, wo jeder nur auf seine Förmchen schaut. Deutschland ist definitiv zu unreif, solche Dinge basisdemokratisch zu entscheiden, weil genau dann die quengelnden infantilen "Initiativen" nicht über ihren Tellerrand, ihren Parkplatz, ihr Schäufelchen, ihre Förmchen hinaus schauen können. Also muss die Vernunft bei den gewählten Repräsentanten da sein, dass zu tun was langfristig richtig ist, auch wenn es kurzfristig jemanden stört. Mal schauen ob Reiter und Söder diese Vernunft miteinander aufbringen können.Lazarus @ 9 Jul 2017, 12:04 hat geschrieben: Mit der Meinung wäre ich etwas vorsichtig. Weil ich wäre mir nicht so sicher, das wirklich eine Mehrheit der Münchner Bevölkerung wirklich eine Gartentram befürwortet. Eher das Gegenteil dürfte der Fall sein.
Und wenn nicht: Dann hat dir zufolge ja München keinen Schaden erlitten - und für den auswärtigen Zuschauer ist es nur ein weiteres Stück Deutschland, das unfähig ist, vernünftige Dinge auch vernünftig zu regeln.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Ich denke auch für weite Teile der Münchner Bevölkerung dürfte das Thema gerade nicht wirklich von Belang sein. Und neben dem indifferenten Rest dürfte die lautstarke Gruppe der Gegner sein als die der meist nicht besonders engagierten Befürworter.
Und da die meisten Gegener eher zu den potentiellen CSU Wählern zählen, ist es nicht verwunderlich, dass die CSU egal auf welcher Ebene da eher abwehrend reagiert.
Ist bei den roten auch nicht anders, ich darf an die Tram in der Herzogstraße erinnern, die vielleicht von der SPD aus Rücksicht für eine Handvoll Großspender fallen gelassen würde.
Söder ist Pragmatiker, nicht Ideologie. Das macht ein Deal Szenario plausibel. Hier jetzt egal ob von Reiter als auch im Forum an irgendwas zu appellieren ist doch nur Blame Game um den politischen Gegner schlecht aussehen zu lassen.
Und da die meisten Gegener eher zu den potentiellen CSU Wählern zählen, ist es nicht verwunderlich, dass die CSU egal auf welcher Ebene da eher abwehrend reagiert.
Ist bei den roten auch nicht anders, ich darf an die Tram in der Herzogstraße erinnern, die vielleicht von der SPD aus Rücksicht für eine Handvoll Großspender fallen gelassen würde.
Söder ist Pragmatiker, nicht Ideologie. Das macht ein Deal Szenario plausibel. Hier jetzt egal ob von Reiter als auch im Forum an irgendwas zu appellieren ist doch nur Blame Game um den politischen Gegner schlecht aussehen zu lassen.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Ist es denn nur Partei-Ideologie? Das Argument, keine baulichen Eingriffe in diesem Teil des Gartens haben zu wollen, ist durchaus valide, und für CSU-Verhältnisse erstaunlich unideologisch (wenn du wissen willst, was Parteiideologie zum Thema Tram ist, lies mal über Ottobrunner Gemeinderatssitzungen). Das Problem ist eher die Gesprächskultur - und die Frage, in wie weit der Freistaat der Stadt bei der Lösung ihrer Verkehrsprobleme dazwischenfunken darf. Das Problem ist nicht Tram oder nicht Tram, sondern, dass der Freistaat eine rechtliche Machtposition ausnutzt, um demokratische Entscheidungen einer Kommune zu überstimmen - und zwar in einem Maße, das dem Prinzip der Subsidiarität absolut widerspricht. Das ist das eigentliche Problem, nicht, dass die CSU die Tram doof findet.146225 @ 9 Jul 2017, 13:32 hat geschrieben: Wenn jemand nur aus Partei-Ideologie etwas vernünftiges verhindert, ist es auch vornehmste Aufgabe anderer politischer Kräfte, das anzuprangern.
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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NJ Transit hast das gut zusammen gefasst.
Und dann kommt für mich immer noch der Punkt, den viele nicht hören wollen. Die Stadt blockiert auf ähnliche Weise das größte anstehende Infrastukturprojekt des Freistaates Bayern (Auch mit einem allerdings verjährten und nicht besonders repräsentativen Bürgerbegehren im Hintergrund). Und ja wenn die Tram mit einem Stadtratsbeschluss dann wäre es auch die dritte Bahn mit einem Landtagsbeschluss.
Und auch wenn viele den Zusammenhang nicht sehen wollen, deswegen ist auch das Geaprächsklima so angespannt. Gleichzeitig jemanden ans Bein Kissen und etwas von ihm wollen funktioniert halt nicht.
Und dann kommt für mich immer noch der Punkt, den viele nicht hören wollen. Die Stadt blockiert auf ähnliche Weise das größte anstehende Infrastukturprojekt des Freistaates Bayern (Auch mit einem allerdings verjährten und nicht besonders repräsentativen Bürgerbegehren im Hintergrund). Und ja wenn die Tram mit einem Stadtratsbeschluss dann wäre es auch die dritte Bahn mit einem Landtagsbeschluss.
Und auch wenn viele den Zusammenhang nicht sehen wollen, deswegen ist auch das Geaprächsklima so angespannt. Gleichzeitig jemanden ans Bein Kissen und etwas von ihm wollen funktioniert halt nicht.
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Dieses Argument ist absoluter Quatsch, wenn man wenige Mater weiter für den Bau einer unterirdischen Stadtautobahn 1170 alte Bäume fällen muss. Das sind natürlich keinerlei Eingriffe...NJ Transit @ 9 Jul 2017, 13:45 hat geschrieben: Ist es denn nur Partei-Ideologie? Das Argument, keine baulichen Eingriffe in diesem Teil des Gartens haben zu wollen, ist durchaus valide, und für CSU-Verhältnisse erstaunlich unideologisch (wenn du wissen willst, was Parteiideologie zum Thema Tram ist, lies mal über Ottobrunner Gemeinderatssitzungen). Das Problem ist eher die Gesprächskultur - und die Frage, in wie weit der Freistaat der Stadt bei der Lösung ihrer Verkehrsprobleme dazwischenfunken darf. Das Problem ist nicht Tram oder nicht Tram, sondern, dass der Freistaat eine rechtliche Machtposition ausnutzt, um demokratische Entscheidungen einer Kommune zu überstimmen - und zwar in einem Maße, das dem Prinzip der Subsidiarität absolut widerspricht. Das ist das eigentliche Problem, nicht, dass die CSU die Tram doof findet.
Das wurde bisher auch nur von den Gegnern des Tunnels behauptet...viafierretica @ 9 Jul 2017, 14:44 hat geschrieben: Dieses Argument ist absoluter Quatsch, wenn man wenige Mater weiter für den Bau einer unterirdischen Stadtautobahn 1170 alte Bäume fällen muss. Das sind natürlich keinerlei Eingriffe...
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Alles was ich von der Befürworter Seite gefunden habe, sind 125 Bäume, welche die Allianz zum Ausgleich für die Gefällten Pflanzen möchte. Wenn man bedenkt, dass die Bäume im englischen Garten in der Regel 6-8 Meter auseinander stehen und es auch viele Grünflächen gibt, wären 1170 extrem viel Fläche.
Kleines Gedankenspiel. Der Tunnel ist knapp 400m lang, Reihe ich entlang dieser Strecke Bäume, komme ich auf evtl 50. 1170 Bäume wären dann rechts und links 12 Baumreihen bei vollständigem Besuchs, welcher nicht gegeben ist.
Sorry aber die Zahl kann im Leben nicht stimmen.
Kleines Gedankenspiel. Der Tunnel ist knapp 400m lang, Reihe ich entlang dieser Strecke Bäume, komme ich auf evtl 50. 1170 Bäume wären dann rechts und links 12 Baumreihen bei vollständigem Besuchs, welcher nicht gegeben ist.
Sorry aber die Zahl kann im Leben nicht stimmen.
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Die Abendzeitungsleser haben gesprochen. 54% haben gegen die Gartentram gestimmt.146225 @ 8 Jul 2017, 17:52 hat geschrieben: Ob man ein paar Boulevardblattl - Leser wirklich mit der Bevölkerungsmehrheit gleichsetzen darf? :rolleyes:
Bei inzwischen knapp 2000 Stimmen gab es innerhalb der letzten 24h keine praktisch Veränderungen bei den Prozentwerten.
Ohne Fleiß kein Gleis (WL)
Alle Achtung. Ja, 2000 Stimmen ist in einer Stadt wie München natürlich eine klare Bevölkerungsmehrheit quer durch alle Schichten. Mindestens.Valentin @ 9 Jul 2017, 15:23 hat geschrieben: Bei inzwischen knapp 2000 Stimmen gab es innerhalb der letzten 24h keine praktisch Veränderungen bei den Prozentwerten.
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Das wird man nicht dadurch ändern, dass man keine Flughäfen (aus)baut. Der Flugverkehr wird wachsen, solange Bedarf dafür da ist. Wenn man keine dritte Startbahn baut, wird man höchstens erreichen, dass die Flugzeuge längere Warteschleifen fliegen (wie z.B. in Heathrow). Auch wenn man dadurch eine halbe Stunde länger fliegt, ist die Bahn trotzdem kein Ersatz (solange es sich nicht um extrem kurze Strecken wie MUC-FRA handelt).Didy @ 7 Jul 2017, 19:24 hat geschrieben:In Zeiten von Klimawandel muss und darf Flugverkehr nicht immer noch weiter wachsen.
Ist ja auch anscheinend die wichtigste Haltestelle und die von dir aufgezählten anscheinend die wichtigsten Reiseverbindungen?Autoverbot @ 8 Jul 2017, 18:16 hat geschrieben: Cool! Keiner möchte Umsteigezwänge! Vom Chin. Turm bis Münchner Freiheit oder Odesonplatz oder HBF ohne Umsteigen wäre dann passé :rolleyes:
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
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Bisher hat die MVG so gut wie jeden Busverkehr paralell zur U-Bahn eingestellt. Der 57er ist hier nunmal absoluter Paralellverkehr schau mal auf den Plan.viafierretica @ 9 Jul 2017, 23:59 hat geschrieben: Wer sagt das???? Das Orakel von Lazarus?
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Der Verzicht auf die 3. Startbahn steht für mich höher als die Tram durch den Englischen Garten. Der Freistaat wird wirtschaftlich nicht daran zugrunde gehen, nur weil Erding nicht noch mehr zubetoniert wird und Luftraum angeblich unendlich ist. Und die CSU hat gute Gründe, kein Begehren für die 3. Startbahn zu forcieren. Und mei, dann jagt die MVG halt in zwei, drei Jahren alle zwei Minuten einen Bus je Richtung am Chinesischen Turm vorbei. Dort ist es wenigstens staufrei.Iarn @ 9 Jul 2017, 14:02 hat geschrieben: Und dann kommt für mich immer noch der Punkt, den viele nicht hören wollen. Die Stadt blockiert auf ähnliche Weise das größte anstehende Infrastukturprojekt des Freistaates Bayern (Auch mit einem allerdings verjährten und nicht besonders repräsentativen Bürgerbegehren im Hintergrund). Und ja wenn die Tram mit einem Stadtratsbeschluss dann wäre es auch die dritte Bahn mit einem Landtagsbeschluss.
Das jetzt nur mal so als Minderheitenmeinung.
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Diese Minderheit besteht schon mal aus mindestens 2 Leuten...Rathgeber @ 10 Jul 2017, 01:05 hat geschrieben: Der Verzicht auf die 3. Startbahn steht für mich höher als die Tram durch den Englischen Garten. Der Freistaat wird wirtschaftlich nicht daran zugrunde gehen, nur weil Erding nicht noch mehr zubetoniert wird und Luftraum angeblich unendlich ist. Und die CSU hat gute Gründe, kein Begehren für die 3. Startbahn zu forcieren. Und mei, dann jagt die MVG halt in zwei, drei Jahren alle zwei Minuten einen Bus je Richtung am Chinesischen Turm vorbei. Dort ist es wenigstens staufrei.
Das jetzt nur mal so als Minderheitenmeinung.

@ Rathgeber: Dein Standpunkt ist durchaus valide. Nur finde ich sollte man dann (Das ist nicht auf Dich bezogen sondern auf das Thema hier im allgemeinen) halt nicht rum lamentieren, dass die böse CSU völlig grundlos die Garten Tram blockiert, sondern halt auch mal den Kontext sehen, dass sich beide Parteien da nichts schenken.
@146225 die Denke sollte man dem Bürger ersparen
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Die Tram kommt deswegen nicht, weil sie der Freistaat nicht will. Brauchen täte man sie dringendst.146225 @ 10 Jul 2017, 05:58 hat geschrieben: Ich würds einstellen - radikal, und von heute auf morgen. Wenn man da keine Tram braucht, braucht man auch keinen Bus.
Wenn da heute 3 gut ausgelastete Buslinien im 3-Minuten-Takt fahren, einfach einstellen??? Und stattdessen den Bus mit in den Stau auf die Prinzregentenstraße und den Isarring stellen? Den einzigen Vorteil des ÖV; eine vom IV unabhängige Führung, einfach einstellen?
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Wenn man Politik wie ein trotziges Kind, das umbedingt einen Lolli an der Kasse haben möchte, ihn aber nicht kriegt, betreibt, dann ist das die logische Konsequenz, ja.
Vor allem ist die Aussage unlogisch, denn das würde ja im Umkehrschluss bedeuten, dass überall, wo ein Bus fährt, eine Trambahn nötig wäre.
Vor allem ist die Aussage unlogisch, denn das würde ja im Umkehrschluss bedeuten, dass überall, wo ein Bus fährt, eine Trambahn nötig wäre.
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