Mahlzeit,
Dol-Sbahn @ 30 Jul 2005, 10:17 hat geschrieben:Kurze Story über die Stilllegung in München:
Obus München
Eröffnung: 28.4.1948
Stilllegung: 28.4.1966
Stromabnahme: Stange
ein weiteres unrühmliches Beispiel verfehlter Nahverkehrspolitik

!
Auf Grund ständig steigender Dieselpreise und der Tatsache, dass die Erdölreserven endlich sind und in einigen Jahrzehnten zur Neige gehen werden (wenn China und andere Länder weiterhin so schnell wachsen, entsprechend früher), ergibt es keinen Sinn mehr, in Dieselbusse zu investieren. Stattdessen muss verstärkt auf alternative Energien wie Wasser-, Wind- und Sonnenkraft gesetzt werden, eines Tages vielleicht auf den Fusionsreaktor (wobei ich kein Atomfreund bin, aber der Fusionsreaktor, auch wenn er noch Zukunftsmusik ist, könnte sehr interessant werden). Doch wie betreibt man damit Fahrzeuge? Ganz klar, natürlich in Form von O-Bussen.
Nur logisch erscheint es mir, wenn die MVG bei zukünftigen Neuanschaffungen auf O-Busse setzt. Dabei sollten die MetroBus-Linien, die auf Grund topologischer Gründe oder wegen zu erwartender Anwohnerproteste nicht auf Trambahnbetrieb ungestellt werden können, mit O-Bussen betrieben werden.
Wie ich bereits in einem früheren Beitrag gezeigt habe, könnte man eine ganze Reihe von MetroBus-Linien auf O-Busse umstellen, ohne dass es zu Kreuzungen mit Trambahnoberleitungen kommen würde. (Und selbst wenn, das ist technisch durchaus möglich.)
Der Vorteil des O-Busses ist, dass er sehr leise ist. Anwohnerproteste sind kaum zu befürchten, ganz im Gegenteil. Welcher Anwohner hätte was dagegen, wenn keine Feinstaub erzeugenden Dieselstinker mehr vor der Haustüre fahren, sondern leise schnurrende, geruchsneutrale Elektromobile?
Brennstoffzellenbusse und was auch immer sind noch zu teuer und nicht ausgereift. Daher muss der O-Bus nach fast 40 Jahren Pause in die bayerische Landeshauptstadt zurückkehren!
(Edit: ) Orthographie