[M] Nordost Stadtentwicklung & Verkehr

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Jean @ 22 Aug 2017, 18:19 hat geschrieben: Eigentlich müsste jedes Verkehrsmittel das zahlen was es an Kosten tatsächlich verursacht...
Dann kannst du in den meisten Städten den ÖPNV gleich einstellen.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Nope, denke nicht. Der Flächenverbrauch müsste ja auch in der Rechnung mit ein!
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von Bayernlover »

Jean @ 22 Aug 2017, 19:42 hat geschrieben: Nope, denke nicht. Der Flächenverbrauch müsste ja auch in der Rechnung mit ein!
Wie will man das rechtssicher feststellen...
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von 146225 »

Bayernlover @ 22 Aug 2017, 18:12 hat geschrieben: Dann kannst du in den meisten Städten den ÖPNV gleich einstellen.
PKW könnte sich dann aber auch nicht mehr jeder Vorstadtheld in Mehrfach-Ausgabe auf die Straße vor dem Reihenhaus stellen. Und in der Wirtschaft müsste einiges geändert werden, würden LKW-Transporte gemäß den von ihnen induzierten Kosten belastet. Selbstbetrug bezüglich solcher Kosten ist in Deutschland zwar Volkssport, das heißt aber nicht dass sie nicht trotzdem da wären.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Merkt favorisiert wohl die Ut Verlängerung zur Messe, also eher die Varianten 2 und 3.
[QUOTE]Merk plädierte für den U-Bahn-Ringschluss bis zur Messestadt Riem und räumte ein, dass eine Anbindung des Quartiers nicht durch die Bestandsbebauung führen könne.[/QUOTE
]Süddeutsche
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Beitrag von Iarn »

Kleiner Nachtrag, der Merkur zitiert Frau Merk noch eindeutiger
Sie sei „absolut überzeugt von einem U-Bahnringschluss runter zur Messestadt Riem.“
Quelle
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Beitrag von Iarn »

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Beitrag von Rathgeber »

Iarn @ 1 Dec 2017, 12:15 hat geschrieben: Kleiner Nachtrag, der Merkur zitiert Frau Merk noch eindeutiger
Quelle
Dass Stadtbaurätin Dr. Merk von Unterföhring etwas fordert, was München aus eigener Unfähigkeit nicht zu leisten imstande ist, ist indes ein wenig unverschämt.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

aus dem zweiten Stammstrecken Thema
Boris Merath @ 1 Dec 2017, 17:16 hat geschrieben:Ich habe eher den Eindruck dass das die Schnapsidee vom Ude war (der hat das doch glaub ich initiiert, oder liege ich da falsch?), wo man inzwischen überlegt wie man da wieder raus kommt weil man inzwischen erkannt hat dass es wichtigere Probleme gibt.

Ich verstehe nach wie vor nicht was das bringen soll, mit der typischen Riegelbebauung sowie einer ausreichenden Zahl Brücken über die Strecke hat man doch genau den gleichen Effekt.
Auch wenn Du durchaus Recht geben könntest, agiert die Stadt hier in mehrerlei Hinsicht ungünstig.

Zum einen hat sie das Thema Riegelbebauung in der Gegend mit dem Desaster bei der Bebauung westlich des HP Englschalking zum Reizwort gemacht. Erst hat man die Bedenken der Bevölkerung und des BA mit transparenten Elementen abfedern wollen, schreibt das in den Bebauungsplan und lässt den vom BA absegnen. Dann nimmt man die transparenten Elemente als "muss" Forderung wieder raus aus dem Bebauungsplan und verabschiedet den ohne Einbindung des BA. Dann kam die doch recht massive Betonwand und man sah sich außer Stande noch was zu ändern, weil es im Bebauungsplan nicht mehr drin stand.

Auch jetzt bleibt man bei der Tunnel Linie
Das Planungsreferat widerspricht: "Wir gehen aktuell von der Tieferlegung der S 8 aus, wie es die aktuelle Beschlusslage des Stadtrats ist", erklärt Baurätin Ruth Büchele. Temporäre Querungen würden als Tunnel errichtet, nicht als Brücken.
(Aus dem von mir verlinkten SZ Artikel vom 1.12.)

Erklärt man in ein paar Jahren die temporären Querungen als final bekommt man wahrscheinlich den Shitstorm der Bevölkerung, die temporären Querungen taugen nicht als finale Lösung und Bahn und Freistaat sind zurecht sauer, dass man Jahre in die falsche Richtung geplant hat.

Die Stadt muss jetzt Farbe bekennen. Das wird aber zum Problem, dass man die relativ hohe Dichte im geplanten SEM immer damit begründet hat, dass nur durch die hohe Dichte eine Tieferlegung der S8 lohne.

Man darf gespannt sein, wie sich die Stadt aus dieser selbst geschaufelten Grube wieder raus windet.
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Bei der S-Bahn und der Güterstrecke würde es wohl reichen, sie in einem Einschnitt tiefer zu legen. Dann entsprechende Brücken für Kfz und Fussgänger und gut ist. Auf der andren Seite, wenn man's schon macht dann halt gleich gscheit.

Apropos gescheit - vlt. gibt man dieses Geld lieber für die U-Bahn aus.

Bei den Varianten bei der U-Bahn finde ich persönlich die Bebauung im Plan 2 recht gelungen - mit der direkten U-Bahn nach Riem.
Irgendwo vor Jahren müsste da nämlich auch ein Vorschlag von mir rumgeistern, der in diese Richtung ging. Siedlungsrichtung und Anschluss MUC an Messe finde ich konsequent. Jedoch der Grüngürtel nach Nordosten vor der bestehenden Bebauung müsste nicht so breit sein - dort eher wie in Variante 1 und 3.

Daher wäre ich dafür, zusätzlich einen späteren Schwenk nach Nordosten wie in Variante 1 aufgezeigt mit einem dreigleisigen U-Bahnhof Englschalking zu ermöglichen.

Man könnte dann immer noch eine Ergänzung südlich des Hüllgrabens nach Osten - Aschheim - Kirchheim - Landsham - Poing als eine weitere Siedlungsachse verwirklichen. Diese Linie müsste nicht zwingend in die Innenstadt durchgebunden werden und vlt. würden auch Bhf. für 4-teilige Züge ausreichen. (Zumindest, wenn man sich wie in München üblich auf EG+2 Stockwerke beschränkt).

Sonst diskutiert man in 30-60 Jahren wieder, wie man den Tunnel aufweiten soll, wie man das mit der U9 aktuell macht
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Es gibt eine Vorlage für den Bauausschuss zum Thema SEM mit ausführlichem Abschnitt zum S-Bahn Tunnel (S.2-5)
und ein paar Abschnitten zum Verkehr
bei der Befragung der Bevölkerung
Sehr deutlich wird der Wunsch nach einer prioritären Entwicklung des ÖPNVs geäußert. Die Verlängerung der U-Bahn, der Ausbau der S-Bahn und mögliche Tram-Verbindungen werden wiederkehrend genannt.
den "nächsten Schritten" (sehe ich eher als Perspektive aber gut)
In Bezug auf die zeitliche Abfolge der Entwicklungsabschnitte und damit auch der Realisierung von Wohneinheiten wird der zügige Ausbau leistungsfähiger ÖPNVStrukturen ein treibender Motor sein. In der weiteren Planung werden die Trassen für einen möglichen U-Bahnbau daher freigehalten. Eine Verlängerung der UBahn, die in allen drei Varianten als mögliche ÖPNV-Erschließung angedacht wird, setzt allerdings eine möglichst hohe Bebauungsdichte voraus. 
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Bei diesem Thema hat man ja großmäulig Bürgerbeteiligung angekündigt und nach einigen Workshops zu Beginn 2017 ist so gut wie alles wieder eingeschlafen. Die Webseite der Stadt verkündigt Neuigkeiten von vor einem Jahr https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwal..._Nordosten.html
Auch vor Ort (meine Eltern wohnen dort) seit einem Jahr keine Information mehr. Bürgerbeteiligung sieht anders aus.
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NatchO
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Beitrag von NatchO »

Die CSU stellt doch dauert solche Schilder auf "keine Plattenbauten!!!!!1!"

Da fragt man sich echt, was die im Weißbier hatten (sorry für die Klischees). Es sollte eigentlich vernünftigen Menschen klar sein, dass die Stadt, wenn sie die Wohnraumprobleme irgendwie lösen will, das nicht mit dreistöckigen Riegelbauten schafft. Also zumindest nicht, wenn man nicht bis Murnau eingemeindet und großflächig zubetoniert.
Beispiele wie man eine Großwohnsiedlung bauen kann, so dass es nicht völlig für Popo ist, gibt es ja genug (Parkstadt Bogenhausen zB.) und auch aus Fehler kann man lernen. Im Prinzip.

Ich hoffe ja immer noch, dass sie die Steinhausentram im Bogen durch das SEM führen und über JoKi nach St. Emmeran und dort weiter Richtung Freimann.
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Hatte es ja schon mal hier (anderswo) gesagt: Ich finde ja, dass es besser ist etwas höher zu bauen (d.h. aber keine Hochhäuser >10 Etagen) und dadurch weiter auseinander und damit grüner.
Dieses Mietkasernenrevival dass momentan als der heiße Scheiß überall propagiert und hochgezogen wird ist mir ein Graus. Aber das ist mein persönlicher Geschmack.

Von daher finde es sinnvoll dass man eben durchaus beides abwechselnd macht. Einfach den Leute die freie Entscheidung überlassen was ihnen besser gefällt (bei allg. Mangel natürlich schwierig, man muss eh nehmen was man kriegt).

Aber deshalb finde ich es auch so unbegreiflich, was von Politikern, Medien und Architekten da für ideologische Grabenkämpfe geführt werden. V.a. zum Teil dermaßen willkürlich - eben wann ist moderne Nachkriegsarchitektur "gut" oder "böse", genauso traditionelles Bauen. Siehe die paar jüngsten Rekonstruktionen in der Frankfurter Altstadt...
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Beitrag von NatchO »

Ich bin auch prinzipiell dafür, dass jeder dort wohnt, wo es ihm gefällt.
Allerdings gibt es in München und in allen anderen Großräumen ein limitierendes Element: er vorhandenen Raum.
Was mich etwas betroffen macht, ist dass das erklärte Ziel der Bundesregierung ist, dass weniger als 45 Hektar pro Tag (!!!) versiegelt werden. Also platt gesprochen, dass weniger als 45 Hektar Wiese zubetoniert werden. Allerdings sagen Experten, dass das völlig illusorisch ist.
In diesem Sinne finde ich flache Bebauung einfach nur verantwortungslos in Großstädten. Auf dem Dorf ist das natürlich sinnvoll. Dazu würde ich aber Metropolenkern und direkt angrenzende Gemeinden nicht zählen!

Wenn man es den "Leuten" selber überlässt kommen halt so Regelbauten raus und eine schön sterile Schlafstadt für höhere Einkommen.

:angry: B-)
damit hab ich es gesagt
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Beitrag von Cloakmaster »

Warum denn nicht über 10 Etagen? Es müssen nicht unbedingt gleich 30 und mehr werden, aber 12 oder 15 halte ich für durchaus "verträglich".
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Beitrag von NatchO »

Cloakmaster @ 2 Jun 2018, 04:28 hat geschrieben: Warum denn nicht über 10 Etagen? Es müssen nicht unbedingt gleich 30 und mehr werden, aber 12 oder 15 halte ich für durchaus "verträglich".
Weil das mein Grundstück an Wert verliert und alles dann so schrecklich wird in meiner ruhigen Nachbarschaft, dass ich verkaufen muss. Mit nur 20% über em Marktwert du Faschist!!!!!!!!!!!!!!!1einself!!!
alles klar? :angry: :angry: :angry: :blink:
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Beitrag von Balduin »

Cloakmaster @ 2 Jun 2018, 05:28 hat geschrieben: Warum denn nicht über 10 Etagen? Es müssen nicht unbedingt gleich 30 und mehr werden, aber 12 oder 15 halte ich für durchaus "verträglich".
Rein persönlicher Geschmack. Also ich selber würde nicht höher als 5./6. Stock wohnen wollen. Genauso finde ich eben Gebäude großer als 10 Etagen von der optischen Verträglichkeit schwierig. Aber das ist natürlich rein subjektiv.

Rein Objektiv hast du das Problem, dass Wohnhochhäuser eben (nicht zu unrecht) ein schlechtes Image haben - weshalb ja seit ca. 1980 nur in Ausnahmen hierzulande höher als 5 Stockwerke gebaut wurde. Man muss sich halt drum kümmern, dass das Haus nicht zum Ghetto wird. Was auch damit zusammenhängt, dass große Wohnhäuser häufig ein Fremdkörper in bisher organisch gewachsenen Vierteln sind.

Mir scheint da der Wert 10+- ein guter Schwellwert bzgl. Akzeptanz etc. zu sein.
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Beitrag von Cloakmaster »

Wie hoch ist Neuperlach eigentlich? Das Klinikum hat soweit ich weiß 13 Stockwerke, und kommt mir jetzt nicht wie ein Ungetüm vor. Dito das Arabellahaus, und das Sheraton gegenüber. An der Schwanthaler beim Saturn sind's soweit ich weiß auch 12 oder so. Das sind jetzt alles keine " Wolkenkratzer"....
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Beitrag von Autoverbot »

In London werden gefühlt ca. 100 Wolkenkratzer (Wohntürme) gebaut.
München wird auch nicht darumkommen.
Viele meiner jungen "gebildeten" Kollegen sind am Sa bei "no border", "München ist bunt" und "refugess welcome" Demos, am So demonstrien sie für mehr "bezahlbare" Wohnungen, also für Wohnungsneubau im urbanen München :)
U5 = letzter U-Bahn-Neu- und Ausbau in München!
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Beitrag von VossBär »

Cloakmaster @ 2 Jun 2018, 18:39 hat geschrieben: Wie hoch ist Neuperlach eigentlich? Das Klinikum hat soweit ich weiß 13 Stockwerke, und kommt mir jetzt nicht wie ein Ungetüm vor. Dito das Arabellahaus, und das Sheraton gegenüber. An der Schwanthaler beim Saturn sind's soweit ich weiß auch 12 oder so. Das sind jetzt alles keine " Wolkenkratzer"....
Das Klinikum hat 13 Stockwerke?
Bei der sog. "Chines. Mauer" , die vom Süden sichtbar entsprechend in die Höhe ragt, ist es es so.
Die übrigen münchner Hochhäuser im Bereich >=20 Etagen werden geschäftlich genutzt, vom Klassiker in der Innenstadt abgesehen, der vor wenigen Jahren saniert und teuerst in Wohneigentum verwandelt wurde.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Autoverbot @ 3 Jun 2018, 13:30 hat geschrieben: In London werden gefühlt ca. 100 Wolkenkratzer (Wohntürme) gebaut.
München wird auch nicht darumkommen.
Viele meiner jungen "gebildeten" Kollegen sind am Sa bei "no border", "München ist bunt" und "refugess welcome" Demos, am So demonstrien sie für mehr "bezahlbare" Wohnungen, also für Wohnungsneubau im urbanen München :)
Willst du uns damit sagen die Flüchtlinge sind an der Wohnungsmisere schuld? Für mich ist es einfach politisches Versagen! Der Markt funktioniert hier nicht. Jeder sollte das Recht haben kostengünstig EINE Wohnung zu erwerben. Jeder weitere müsste entsprechend versteuert werden (außer man ist ein Unternehmen und will die Wohnungen vermieten).
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Beitrag von Hot Doc »

Ich muss Jean recht geben. Es ist nicht richtig, dass man für sein eigenes Heim alle möglichen Steuern und Abgaben zahlen muss, ein Investor aber den Vorteil hat, alles von der Steuer abzusetzen.

Zurück zum NordOsten: Ich kann beidem was abgewinnen. Ich finde die sog. Mietskasernen der letzten Jahre nicht so schlimm, wenn sie erstmal eingewachsen sind. In Riem nicht so gut, am Hirschgarten oder am Ackermannbogen deutlich besser gelöst.
Aber auch höhere Wohntürme - gute Beispiele rund um den Arabellapark - haben was für sich. Auch das Arabellahochhaus ist mir einem großen Anteil Wohnungen aber zusätzlicher gewerblicher Nutzung ein gutes Beispiel was möglich wäre. Grade die Nähe zur Messe macht da einiges möglich.

Ich denke eine gute Mischung wäre das Beste. 1 oder 2 höhere Wohntürme aber ansprechend gestaltet und umgebend gut strukturierte niedrigere Bebauung. Auch diese Mischung kann man sich rund um den Arabellapark anschauen.
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Beitrag von Cloakmaster »

VossBär @ 3 Jun 2018, 16:00 hat geschrieben: Das Klinikum hat 13 Stockwerke?
Bei der sog. "Chines. Mauer" , die vom Süden sichtbar entsprechend in die Höhe ragt, ist es es so.
Die übrigen münchner Hochhäuser im Bereich >=20 Etagen werden geschäftlich genutzt, vom Klassiker in der Innenstadt abgesehen, der vor wenigen Jahren saniert und teuerst in Wohneigentum verwandelt wurde.
Ja, Großhadern meine ich mit "Dem" Kilinikum. Nicht Harlaching oder Bogenhausen. Ich rede ja auch nicht von Wohnungen im Bereich 20+, sondern im Bereich 10-20. Da gibt es durchaus ein paar in München. Und es soll auch Leute geben, die die Aussicht von oben zu schätzen wissen. Welchen "Klassiker in der Innenstadt" meinst du denn?
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Beitrag von Autoverbot »

Jean @ 3 Jun 2018, 16:19 hat geschrieben: Willst du uns damit sagen die Flüchtlinge sind an der Wohnungsmisere schuld? Für mich ist es einfach politisches Versagen! Der Markt funktioniert hier nicht. Jeder sollte das Recht haben kostengünstig EINE Wohnung zu erwerben. Jeder weitere müsste entsprechend versteuert werden (außer man ist ein Unternehmen und will die Wohnungen vermieten).
fyi: http://taz.de/Wutjournalismus-im-Abendblat...t/!5510042/
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Beitrag von Cloakmaster »

As dem Link:

„Ich glaube, so einen Quatsch behauptet noch nicht mal die AfD“
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Beitrag von NatchO »

Hot Doc @ 3 Jun 2018, 15:53 hat geschrieben: Zurück zum NordOsten: Ich kann beidem was abgewinnen. Ich finde die sog. Mietskasernen der letzten Jahre nicht so schlimm, wenn sie erstmal eingewachsen sind. In Riem nicht so gut, am Hirschgarten oder am Ackermannbogen deutlich besser gelöst.
Aber auch höhere Wohntürme - gute Beispiele rund um den Arabellapark - haben was für sich. Auch das Arabellahochhaus ist mir einem großen Anteil Wohnungen aber zusätzlicher gewerblicher Nutzung ein gutes Beispiel was möglich wäre. Grade die Nähe zur Messe macht da einiges möglich.

Ich denke eine gute Mischung wäre das Beste. 1 oder 2 höhere Wohntürme aber ansprechend gestaltet und umgebend gut strukturierte niedrigere Bebauung. Auch diese Mischung kann man sich rund um den Arabellapark anschauen.
Das was ich sagen will.

Das Gute ist ja, dass beim SEM etwas komplett von grund auf geplant werden kann, so dass gerade keine "Fremdkörper" entstehen.
Ich möchte aber darauf hinaus, dass die Stadt bis zur Fertigstellung des Wohngebiet 20.000 Wohnungen fehlen(genaue Zahl mal googlen) oder durchaus mal mehr. (Anm.d.A.: ca. 10.000 Whg. pro Jahr müssten dazu kommen um den Bedarf zu decken. Ich meine es wird dazu aber nur die Hälfte gebaut. Kann sich jeder ausrechnen wie hoch der Bedarf 2025 sein wird.)
Bitte an dieser Stelle nicht falsch verstehen. Ich will keine Betonwüste, nur erscheint mir alles unter 10 Stockwerke eine vertane Chance.
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Beitrag von Iarn »

Auf der CSU Jammer und Klageseite im BA13 findet sich ausnahmweise mal etwas interessantes. Es geht um die Aufwertung des Cosimaplatzes. Dort lag ja bis 1980 eine Tram Wendeschleife. Beim Wiederaufbau der Strecke hat man aus den üblichen "Nachhaltigkeitsgründen" den Wiederaufbau der Schleife weg rationalisiert. Die Fläche ist aber immer noch als Verkehrsfläche gewidmet und dümpelt vor sich rum. Quer durch alle Parteien finden die Lojalpolitiker die Bravhfläche eher unerquicklich, was ich ausnahmsweise durchaus nachvollziehen kann. Nachdem ein Antrag des BA (initiiert übrigens von der lokalen SPD) gescheitert ist, die Fläche umzuwidmen, versucht man wenigstens den Platz aufzuwerten(alle Parteien), so dass es mit einer möglichem Wendeschleife kompatibel ist.
Dem hat man nun entsprochen:
In einem Brief an das Referat für Arbeit und Wirtschaft (RAW), weitergeleitet an das Kommunalparlament, heißt es: „Eine provisorische Aufwertung der Fläche, insbesondere im südöstlichen Bereich, dem mutmaßlichen geometrischen Zentrum der Wendeschleife, erscheint durchaus vertretbar.“
Soweit eigentlich mal eine ganz gute Nachricht.

Was mich aber fassungslos macht, ist dass man sich von Seiten der Stadt noch mal ein Jahrzehnt genehmigt, zu entscheiden, wie nun das Verkehrskonzept für den Nordosten aussieht und ob man die Fläche nun braucht.
Der bisherige Planungsstatus hat noch keine Reife erreicht, um eine Umwid­mung der Fläche einzuleiten. Die Frage, ob hier eine Wendeschleife benötigt wird oder nicht, kann daher derzeit noch nicht abschließend beantwortet werden.“ Es sei nach heutigem Kenntnisstand davon auszugehen, dass eine finale Entscheidung einer Flächenumwidmung voraussichtlich erst Ende der 2020er-Jahre getroffen werden kann.
Aktuell ist ja Landtagswahlkampf und die Parteien sprudeln ja vor Ideen und Beschuldigungen, was die Landespolitik angeht über. Ich fände es dagegen mal angebrachter, wenn dir kommunalen Spitzen von SPD und CSU mal im eigenen Laden aufräumen würden. Zehn Jahre Entscheidungszeit für eine Tram Wendeschleife, Bau wäre dann wohl erst Mitte der 30er Jahre ist zu lang. Und die Wendeschleife ist ja jur ein Detail, sie zeigt dass man beim ganzen Thema Nordost auf Zeit spielt und eigentlich null Plan hat.
Das deckt sich auch mit der Beobachtung, dass vor 1 1/2 bis 2 Jahren viel von der Stadt zum Thema SEM kommuniziert wurde und jetzt über ein Jahr lang nichts.

Für mich ergibt sich immer mehr der Eindruck, die Stadt München als Organisation ist handlungsunfähig geworden.
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Beitrag von Hot Doc »

Erstmal finde ich es sehr gut, dass man sich der Platzgestaltung annimmt. Dass man sich aber auf der anderen Seite auch noch eine Wendeschleife offen hält. Im Nordosten ist mit U-Bahn Verlängerung, diversen möglichen Trambahnästen, einer möglichen stadt-umland-bahn, eine Seilbahn... noch sehr viel Potenzial. Sich hier jetzt, oder auch in schon zehn Jahren, endgültig gegen eine Wendeschleife zu entscheiden, hieße eine Menge Optionen aufzugeben.
Es muss aus meiner Sicht möglich sein, hier eine attraktive Platzgestaltung zu finden, in die man später immer noch eine Wendeschleife integrieren kann.
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Beitrag von mmouse »

Platzgestaltung gleich mit Wendeschleife bauen. Alle drei bis vier Haltestellen eine Wende-/Abstellmöglichkeit ist sinnvolle Infrastruktur, nicht mehr und nicht weniger.

Aber das wäre wieder zu einfach. Lieber in den nächsten 20 Jahren viermal das Planen anfangen, dann dreimal beschließen, zwischendrin noch zweimal wegen neuer Erkenntnisse zurück auf Anfang, usw. usw.
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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