[M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Das kann ich mir auch nicht vorstellen, denn ein Planfeststellungsbeschluss wäre damals von den Verkehrsinitiativen heftig bekämpft worden, weil die U-Bahn damals die Einstellung der Tram ab Willibaldplatz zur Folge gehabt hätte. Und an derartige Proteste kann ich mich nicht erinnern.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Jojo423 @ 4 Sep 2017, 05:27 hat geschrieben: Martinsried?
Horst Seehofer will sich übrigens dem Thema annehmen, nachdem er bei einer Wahlkampf Veranstaltung auf das Thema angesprochen wurde, dass da seit Jahren nichts voran geht.

(Quelle heutige SZ Münchner Stadtviertelteil).
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

^^ Tatsächlich ging wohl was voran.

Reiter im Münchner Wochenblatt
Ich bin sehr zufrieden, dass nun endlich die zweite S-Bahn-Stammstrecke gebaut wird. Jeder der täglich S-Bahn fährt, weiß, wovon ich rede. Wir haben die Verlängerung der U5 nach Pasing beschlossen und werden noch weitere U-Bahnen beschließen. Eine Entlastung für die Innenstadt-U-Bahn U3/U6 zum Beispiel.

Mit dem Innenminister bin ich mir einig, dass wir für die S-Bahn eine Ringverbindung im Norden und am besten auch im Süden realisieren müssen. Wir werden die Tram-Westtangente bauen und hoffentlich bald auch die Tram durch den Englischen Garten beschließen – jetzt, nachdem der Freistaat als Eigentümer des Englischen Gartens endlich grünes Licht gegeben hat. Das sind natürlich alles keine Sofortlösungen.
Von Sofortlösungen spricht keiner, aber es wäre nach Jahren des Strichezeichnens mal ganz nett zur Abwechslung mal tatsächlich was aufs Gleis gestellt wird.
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Beitrag von qmb80 »

Fakt ist doch auch dass die MVG eine Netzerweiterung sowohl bei U-Bahn und Tram aufgrund des auf Kante genähten Fuhrpark gar nicht stemmen kann. Man hat doch heute schon Schwierigkeiten Verdichtungen auf Grund von Fahrzeugmangel umzusetzen. Allein das Drama mit dem neuen 22er von BAL zur Hochschule.
Mal sehen welche Handschrift von Herrn Wortmann in Zukunft zu sehen ist. Meines Erachtens müsste man jetzt schon, um beibder Tram zu bleiben, neue Trambahnen bestellen um in 3-4 Jahren ggf neues zu eröffnen....
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Beitrag von bestia_negra »

qmb80 @ 8 Sep 2017, 09:00 hat geschrieben: Fakt ist doch auch dass die MVG eine Netzerweiterung sowohl bei U-Bahn und Tram aufgrund des auf Kante genähten Fuhrpark gar nicht stemmen kann. Man hat doch heute schon Schwierigkeiten Verdichtungen auf Grund von Fahrzeugmangel umzusetzen. Allein das Drama mit dem neuen 22er von BAL zur Hochschule.
Mal sehen welche Handschrift von Herrn Wortmann in Zukunft zu sehen ist. Meines Erachtens müsste man jetzt schon, um beibder Tram zu bleiben, neue Trambahnen bestellen um in 3-4 Jahren ggf neues zu eröffnen....
Naja, aktuell glaube ich nicht, dass in 3-4 Jahren was neues eröffnet wird.


Bei der U-Bahn kommt vielleicht irgendwann Martinsried. Da braucht man jetzt nicht unmengen mehr an Zügen.

Alles andere Eröffnet frühestens in 8-10 Jahren (oder eher noch später). Da hat man schon noch Zeit neue Züge zu kaufen.



Bei der Tram sieht es doch ähnlich aus. Da wird doch nix neues vor Mitte der 2020er-Jahre eröffnet. Ebenfalls genug Zeit für neue Züge.



Grundsätzlich gebe ich dir aber recht. Mehr Investitionen in Fahrzeuge (und Fahrer) wären nötig. Sowohl für Netzerweiterungen als auch für Taktverdichtungen im Bestehenden Netz (vor allem bei der Tram würde da, im Gegensatz zur U-Bahn, noch einiges gehen...).


Und nachdem der Horst ja momentan dem ÖPNV gegenüber recht augeschlossen zu sein scheint, sollte ihm vielleicht mal einer stecken, dass es da immer wieder Probleme mit der Zulassungsbehörde gibt. Vielleicht kann er ja dafür sorgen, dass das in Zukunft schneller geht...
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Neue Fahrzeuge dürften bei der MVG aktuell schon in der näheren Planung sein, nachdem man ja jetzt wieder eine hohe Förderquote vom Freistaat bekommt. In den letzten Jahren waren ja Fahrzeuge ungleich teurer für die MVG, da wurde nur sparsam bestellt. Gerade bei der U-Bahn muss man aber in den nächsten Jahren den kompletten A-Wagen-Bestand perspektivisch ersetzen. Dazu dürfte es schon so einiges an Planung geben, ist nur nicht alles (schon) öffentlich.
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bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

FloSch @ 8 Sep 2017, 09:57 hat geschrieben: Neue Fahrzeuge dürften bei der MVG aktuell schon in der näheren Planung sein, nachdem man ja jetzt wieder eine hohe Förderquote vom Freistaat bekommt. In den letzten Jahren waren ja Fahrzeuge ungleich teurer für die MVG, da wurde nur sparsam bestellt. Gerade bei der U-Bahn muss man aber in den nächsten Jahren den kompletten A-Wagen-Bestand perspektivisch ersetzen. Dazu dürfte es schon so einiges an Planung geben, ist nur nicht alles (schon) öffentlich.
Bei der U-Bahn geht es mMn um drei Punkte:

1) Ersetzen der alten Wagen

2) Erhöhen des Bestands um noch die letzen möglichen Taktverdichtungen, die die Tunnel hergeben, fahren zu können.

3) Erhöhen des Bestands um eine Reserve zu haben und so Zugausfälle zu vermeiden.





Bei der Tram ist es eigentlich das gleiche, aber da ist mMn Punkt 2 größer. Da würde noch einiges gehen...
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

FloSch @ 8 Sep 2017, 10:57 hat geschrieben: Neue Fahrzeuge dürften bei der MVG aktuell schon in der näheren Planung sein, nachdem man ja jetzt wieder eine hohe Förderquote vom Freistaat bekommt. In den letzten Jahren waren ja Fahrzeuge ungleich teurer für die MVG, da wurde nur sparsam bestellt. Gerade bei der U-Bahn muss man aber in den nächsten Jahren den kompletten A-Wagen-Bestand perspektivisch ersetzen. Dazu dürfte es schon so einiges an Planung geben, ist nur nicht alles (schon) öffentlich.
Nachdem der gesamte Spaß aus Steuergeldern und anderen öffentlichen Einnahmen bezahlt wird, könnte man schon erwarten, dass man als Bürger und Fahrgast frühzeitig über etwaige Planungen informiert wird. Bei vielen Fahrgästen hat sich ein enormer Frust über die alten Rumpel-U-Bahnen mit ständigen fahrzeugbedingten Ausfällen und Störungen gebildet, den man etwas abmildern könnte, indem man zumindest ansatzweise nach außen komuniziert, dass man dran ist und etwas geplant ist. Man muß ja nicht tausendseitige Verträge oder Sitzungen im Wortlaut veröffentlichen, aber ab und zu kurze Infohäppchen, dass die Problematik bei den Verantwortlichen angekommen ist und behandelt wird, wären notwendig und auch anstandshalber geboten. Informationsmedien gäbe es dazu genug - man könnte das sowohl über Pressemitteilungen und Lokalpresse wie auch übers eigene Webangebot, Aushänge oder die Kundenzeitschrift kommunizieren.

Ein Vorbild ist da derzeit die New Yorker MTA. Es gibt dort öffentlich abrufbare Präsentationen zum neu aufgesetzten "NYC Subway Action Plan" mit den geplanten Maßnahmen, die eingeleitet werden vom Satz: "We know you're frustrated, so we have a plan to improve a 113-year-old system that’s failing our customers [...]".

Bei dieser Offenheit und Informationspolitik ist man bei uns in München leider noch nicht angekommen, man sieht es auch daran, dass keinerlei Zwischenstände zur weiteren Zulassung der C2 veröffentlicht werden.

Das Thema wird einfach totgeschwiegen, was den Frust bei den Leuten massiv erhöht.

Am Ende wundert man sich dann ernsthaft, dass die Leute in Internetforen rummotzen.
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Beitrag von Rathgeber »

FloSch @ 8 Sep 2017, 10:57 hat geschrieben: Neue Fahrzeuge dürften bei der MVG aktuell schon in der näheren Planung sein, nachdem man ja jetzt wieder eine hohe Förderquote vom Freistaat bekommt. In den letzten Jahren waren ja Fahrzeuge ungleich teurer für die MVG, da wurde nur sparsam bestellt. Gerade bei der U-Bahn muss man aber in den nächsten Jahren den kompletten A-Wagen-Bestand perspektivisch ersetzen. Dazu dürfte es schon so einiges an Planung geben, ist nur nicht alles (schon) öffentlich.
Meines Wissens wird es keine finanzielle Unterstützung für neue U- und Trambahnen durch den Freistaat geben. Die bezieht sich lediglich auf Ersatz-/Neubeschaffung für Dieselfahrzeuge.
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Beitrag von Rathgeber »

Oliver-BergamLaim @ 8 Sep 2017, 12:05 hat geschrieben: Nachdem der gesamte Spaß aus Steuergeldern und anderen öffentlichen Einnahmen bezahlt wird, könnte man schon erwarten, dass man als Bürger und Fahrgast frühzeitig über etwaige Planungen informiert wird.(...). Man muß ja nicht tausendseitige Verträge oder Sitzungen im Wortlaut veröffentlichen, aber ab und zu kurze Infohäppchen, dass die Problematik bei den Verantwortlichen angekommen ist und behandelt wird, wären notwendig und auch anstandshalber geboten. Informationsmedien gäbe es dazu genug - man könnte das sowohl über Pressemitteilungen und Lokalpresse wie auch übers eigene Webangebot, Aushänge oder die Kundenzeitschrift kommunizieren.
Vielleicht liegt es daran, das zwischen dem Kurswechsel bei der Staatsregierung und jetzt einfach eine Sommerpause lag, in der allgemein nicht viel passiert.
Der Englische Garten war Thema der 1. Kabinettssitzung nach der Sommerpause. Zur Planfeststellung Westtangente und U5-Verlängerung hat Iarn dieser Tage im Forum die aktuelle Rathaus-Umschau verlinkt.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Rathgeber @ 8 Sep 2017, 12:08 hat geschrieben: Meines Wissens wird es keine finanzielle Unterstützung für neue U- und Trambahnen durch den Freistaat geben. Die bezieht sich lediglich auf Ersatz-/Neubeschaffung für Dieselfahrzeuge.
Nein, im Dieselpaket ist auch eine (Wieder) Erhöhung der Förderquote für Tram und U-Bahnen mit drin, siehe eigenes Thema.
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Beitrag von Rathgeber »

Oh, dann bin ich Thomas Naumann im aktuellen „Stadtverkehr“ auf den Leim gegangen.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Iarn @ 7 Sep 2017, 18:12 hat geschrieben: ^^ Tatsächlich ging wohl was voran.
Ja, ist aber eigentlich soweit alles bekannt/zu erwarten.
qmb80 @ 8 Sep 2017, 10:00 hat geschrieben:Mal sehen welche Handschrift von Herrn Wortmann in Zukunft zu sehen ist. Meines Erachtens müsste man jetzt schon, um beibder Tram zu bleiben, neue Trambahnen bestellen um in 3-4 Jahren ggf neues zu eröffnen....
Es sind 13 neue Trambahnzüge in Bau.
Man hat einen Rahmenvertrag über eine große Zahl Trambahnen mit Siemens - da muss man nur noch abrufen.
Man hat einen Rahmenvertrag über eine große Zahl U-Bahnen mit Siemens - da muss man nur noch abrufen.

Wo ist das Problem?

(Dass die MVG keine weiteren C2 bestellt solange sie wegen der TAB noch nicht mal alle Zuege der ersten Lieferung sinnvoll unterbringen kann ist absolut sinnvoll und nachvollziehbar. Und für die weiteren Trambahnen dürfte gelten dass man die zweite Bestellrunde erst dann macht wenn die jetzt grade aktuell in Bau befindlichen Züge auch in Betrieb sind und erste Erfahrungen damit vorliegen.)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Jean
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Beitrag von Jean »

Wobei ich muss sagen...die C Wagen machen nach der kurzen Zeit teilweise bereits einen miserablen Eindruck...Der verwendete Plastik ist wohl nicht Armlehnenfest...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Boris Merath @ 8 Sep 2017, 16:57 hat geschrieben:Es sind 13 neue Trambahnzüge in Bau.
Die 13 alte Trambahnzüge ersetzen sollen und demnach keine Steigerung der einsetzbaren Kursanzahl bringen werden.
Boris Merath @ 8 Sep 2017, 16:57 hat geschrieben:Wo ist das Problem?
Das Problem dabei ist, dass damit Taktverdichtungen im Bestandsnetz erstmal auf weitere mindestens 3 Jahre trotz dringender Notwendigkeit nicht möglich sind. Ebenso gibt es weiterhin keine ausreichende Werkstattreserve, was vermutlich auch in den nächsten Jahren wieder künstlich ausgedehnte Baustellen-Netze für 9 von 12 Monaten bedeuten wird, zusammen mit den aus den letzren Jahren bekannten Spielchen wie Solo-P-Einsatz sowie Kursausfällen oder Bus-SEV auf den Linien 15 bzw. 28. Außerdem ist noch immer nicht geklärt, durch was die 2 noch eingesetzten Pp ersetzt werden sollen. Irgendwann sind nämlich auch mal die Ersatzteilspender-Wagen fertig ausgeschlachtet. Dass Du uns indirekt einreden willst, es gebe kein Problem, kann ich angesichts Deines tiefgehenden Wissens um die Zustände in München nicht nachvollziehen.
Boris Merath @ 8 Sep 2017, 16:57 hat geschrieben:Man hat einen Rahmenvertrag über eine große Zahl Trambahnen mit Siemens - da muss man nur noch abrufen.
Ja, man muss nur noch abrufen. Warum macht man es dann bitte nicht einfach mal, um die oben von mir genannten Probleme zu lösen? Es reicht nicht aus, wenn auf dem Papier irgendwelche Lösungen vorhanden sind und die tägliche Realität der wütenden Fahrgäste dann ganz anders aussieht.
Boris Merath @ 8 Sep 2017, 16:57 hat geschrieben:Man hat einen Rahmenvertrag über eine große Zahl U-Bahnen mit Siemens - da muss man nur noch abrufen.
Ja, wäre auch schön, wenn man das endlich mal machen würde. Selbst wenn man jetzt mal langsam bestellen würde, müssen einige A-Wagen vermutlich ihren 52. Geburtstag im Liniendienst feiern werden. Angesichts der permanenten Tür- und Fahrzeugstörungen und den dadurch verursachten Betriebsstörungen m.E. nicht empfehlenswert.
Boris Merath @ 8 Sep 2017, 16:57 hat geschrieben:Dass die MVG keine weiteren C2 bestellt solange sie wegen der TAB noch nicht mal alle Zuege der ersten Lieferung sinnvoll unterbringen kann ist absolut sinnvoll und nachvollziehbar.
Sinnvoll und nachvollziehbar wäre, wenn Staats- und Stadtpolitik gemeinsam zusammenarbeiten würden, um eine schnelle und zügige Zulassung der C2 zu ermöglichen. Jahrelanges Hin-und-Her unter Ausschluss der Öffentlichkeit bei durch öffentliche Gelder finanzierten Fahrzeugen ist nicht hinnehmbar. So ein jahrelanges Dorfbühnen-Schmierentheater gibt es nirgends anders auf der Welt, da ist München wieder mal einsame Spitze.
Boris Merath @ 8 Sep 2017, 16:57 hat geschrieben:Und für die weiteren Trambahnen dürfte gelten dass man die zweite Bestellrunde erst dann macht wenn die jetzt grade aktuell in Bau befindlichen Züge auch in Betrieb sind und erste Erfahrungen damit vorliegen.
Das jahrelange Abwarten zum Sammeln von Erfahrungen würde es gar nicht brauchen, wenn man in München endlich mal eine identische Großserie an Fahrzeugen bestellen würde, die sich im Alltagsbetrieb bewährt haben. Dass man dazu nicht fähig ist, sondern lieber mit der Variobahn statt R3 Geld sparen wollte, und dass man jetzt meint, lustige gekuppelte DoTra-Züge fahren zu müssen (wohlwissend um unsere TAB im Hintergrund) - und zwar einzig und allein, um Personalkosten für zusätzliche Kurse zu sparen - zeigt auf allen Ebenen die komplette Unfähigkeit, Kurzsichtigkeit und Unwillenheit der verantworlichen Stellen für angemessene Investitionen, vorausschauendes Denken und Bürgerwohl.
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Beitrag von NJ Transit »

Oliver-BergamLaim @ 8 Sep 2017, 17:14 hat geschrieben: Die 13 alte Trambahnzüge ersetzen sollen und demnach keine Steigerung der einsetzbaren Kursanzahl bringen werden.
Und dass das tatsächlich so kommt ist ähnlich in Stein gemeißelt, wie dass die Variobahn die letzten P ersetzt? Ich würde sehr laut lachen, wenn die unmodernisierten R2 noch die ersten zwei, drei Abrufe aus dem Aveniorahmenvertrag überleben. Lustigerweise beweisen ja die Bestellungen von R3.3, S1.4, S1.5 und T1 und trotzdem nicht erfolgte Abstellung der P-Wagen, dass scheinbar irgendwer doch die Stellzahl (und damit einhergehend Fahrtangebot und Fahrzeugreserve) gegenüber geringerem Wartungs- und Dienstplanungsaufwand (vulgo: niedrigere Kosten) priorisiert.
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Beitrag von Rathgeber »

Außerdem wurde die Abstellung verkündet, als in der Emmy-Noether-Straße noch der Monarch regierte.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Oliver-BergamLaim @ 8 Sep 2017, 17:14 hat geschrieben:Die 13 alte Trambahnzüge ersetzen sollen und demnach keine Steigerung der einsetzbaren Kursanzahl bringen werden.
Sollen. Ob sie es dann wirklich tun oder nicht einfach bis zur Lieferung der nächsten Bestellung in Betrieb bleiben werden wir sehen. Die Abstellung ist doch nicht in Stein gemeißelt - siehe auch die P-Wagen, die ja bereits mit Lieferung der R3 außer Betrieb gehen sollten, dann wieder mit Lieferung der S1.4, der S1.5 und mit Lieferung der T1. Und jedes Mal kamen Taktverbesserungen und anderen in die Quere, und schon liefern sie doch weiter.

Man hat also mit Auflieferung der neuen Avenios erstmal 13 Züge mehr, wenn man einzelne R2 zwecks Ersatzteilen schlachten muss vielleicht auch nur 10. Das ist doch schon mal was?
Dass Du uns indirekt einreden willst, es gebe kein Problem, kann ich angesichts Deines tiefgehenden Wissens um die Zustände in München nicht nachvollziehen.
Und genau weil ich die Zustände kenne sage ich dass sich die Strategie im Bereich der Fahrzeugbeschaffungen massiv geändert hat. Da durch die aktuelle Situation mit der TAB die Fahrzeugbeschaffungen aber nicht planbar sind hat die MVG ein gewaltiges Problem: Im Fall einer Großbestellung die auch die Abstellung von Altfahrzeugen beinhaltet sind größere Probleme zu erwarten, weil die Züge ja irgendwo abgestellt werden müssen, bis sie irgendwann mal zwei bis zehn Jahre später zugelassen sind.

In den aktuellen Betriebshöfen ist das nicht möglich. Auch wenn das sicher ein Fehler der Vergangenheit war - inzwischen ist eine deutliche Steigerung der Abstell- und Werkstattkapazitäten in Planung, das geht aber halt nicht von einem Tag auf den anderen.
Ja, wäre auch schön, wenn man das endlich mal machen würde. Selbst wenn man jetzt mal langsam bestellen würde, müssen einige A-Wagen vermutlich ihren 52. Geburtstag im Liniendienst feiern werden. Angesichts der permanenten Tür- und Fahrzeugstörungen und den dadurch verursachten Betriebsstörungen m.E. nicht empfehlenswert.
Und was macht man dann mit den ganzen C2, solange sie nur auf der U6 fahren dürfen?
Das jahrelange Abwarten zum Sammeln von Erfahrungen würde es gar nicht brauchen, wenn man in München endlich mal eine identische Großserie an Fahrzeugen bestellen würde, die sich im Alltagsbetrieb bewährt haben.
Hat man doch. Nennt sich C2 und Avenio. Es ist heutzutage aber nicht mehr möglich, eine Fahrzeugserie über einen langen Zeitraum identisch zu produzieren - alles was Elektronik enthält wird bei jeder neuen Auslieferung auch Änderungen brauchen.
Dass man dazu nicht fähig ist, sondern lieber mit der Variobahn statt R3 Geld sparen wollte
Meine Erinnerung daran war dann doch eine etwas andere... Beliebig viel kann man für neue Züge außerdem auch nicht ausgeben, solange die Vorgabe der Politik eine Eigenfinanzierung ist. Je mehr die Züge kosten, desto mehr müssen die Preise angehoben werden, was ebenfalls einen großen Aufschrei gibt.

Dass die Variobahnen in München keine so wahnsinnig gute Idee waren ist inzwischen bekannt, das hilft aber halt nichts, weil zum Zeitpunkt der Bestellung einfach kaum Alternativen auf dem Markt waren, und Stadler die Ausschreibung halt gewonnen hatte.
und dass man jetzt meint, lustige gekuppelte DoTra-Züge fahren zu müssen (wohlwissend um unsere TAB im Hintergrund) - und zwar einzig und allein, um Personalkosten für zusätzliche Kurse zu sparen - zeigt auf allen Ebenen die komplette Unfähigkeit, Kurzsichtigkeit und Unwillenheit der verantworlichen Stellen für angemessene Investitionen, vorausschauendes Denken und Bürgerwohl.
Ob die DoTra-Züge jetzt eine gute oder schlechte Idee waren werden wir sehen, ich persönlich halte die Grundidee nach wie vor für nicht so blöd. Ob die - selbstverständlich vorhandenen - Nachteile die Vorteile überwiegen, oder umgekehrt, wird man erst in der Praxis sehen. Dass Du jetzt der MVG aber auch noch ankreidest, dass längere Züge eine Unverschämtheit für den Fahrgast sind, darüber kann ich nur noch den Kopf schütteln. München braucht beides - längere Züge UND dichtere Takte.
Sinnvoll und nachvollziehbar wäre, wenn Staats- und Stadtpolitik gemeinsam zusammenarbeiten würden, um eine schnelle und zügige Zulassung der C2 zu ermöglichen. Jahrelanges Hin-und-Her unter Ausschluss der Öffentlichkeit bei durch öffentliche Gelder finanzierten Fahrzeugen ist nicht hinnehmbar. So ein jahrelanges Dorfbühnen-Schmierentheater gibt es nirgends anders auf der Welt, da ist München wieder mal einsame Spitze.
Dass die Aufsichtsbehörden erstmal relativ unabhängig von Durchgriffen der Politik arbeiten dürfen ist grundsätzlich mal sinnvoll - schließlich ist Sicherheit nichts, was man mal eben im Wahlkampf opfern sollte.
Aber selbst wenn, dann ist das etwas, was man dem Staat vorwerfen sollte, und ganz sicher nicht der MVG.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Boris Merath @ 8 Sep 2017, 17:41 hat geschrieben: Dass Du jetzt der MVG aber auch noch ankreidest, dass längere Züge eine Unverschämtheit für den Fahrgast sind, darüber kann ich nur noch den Kopf schütteln. München braucht beides - längere Züge UND dichtere Takte.

Sorry, aber hier muss ich Oliver mal in Schutz nehmen, denn ich sehe das genauso. Statt dem Unfug mit der Kupplung, hätte man gleich 5 Teiler bestellen sollen. Weil teilen wird man die Züge doch sowieso nicht. Das ist doch nur eine faule Ausrede, um eigene Fehler zu kaschieren...
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Beitrag von Rathgeber »

Lazarus @ 8 Sep 2017, 21:08 hat geschrieben: Sorry, aber hier muss ich Oliver mal in Schutz nehmen, denn ich sehe das genauso. Statt dem Unfug mit der Kupplung, hätte man gleich 5 Teiler bestellen sollen.
Wem widersprichst Du jetzt eigentlich: Oliver oder Boris?
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Beitrag von Lazarus »

Rathgeber @ 8 Sep 2017, 21:11 hat geschrieben: Wem widersprichst Du jetzt eigentlich: Oliver oder Boris?
In erster Linie Boris, weil ich die Bestellung der 3+2 Teiler nach wie vor für einen Fehler halte.
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Beitrag von spock5407 »

Auf kurze Sicht, solange nicht alle Linien ertüchtigt sind, ist das kein Fehler, weil man dadurch mehr Einsatz-Flex hat.

Das mittelfristig aber 5teiler als Standard auf vielen Kursen notwendig werden, sehe ich ausser Zweifel.
Langfristig sollte man sich vielleicht sogar 3+3 Zügen nicht verschließen; das ist aber ein gaaaaanz gaaaaanz langer Weg bis dahin noch.
Es war einmal.....abgelehnt am 09.06.2024 per Bürgerentscheid:
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Boris Merath @ 8 Sep 2017, 17:41 hat geschrieben: Meine Erinnerung daran war dann doch eine etwas andere... Beliebig viel kann man für neue Züge außerdem auch nicht ausgeben, solange die Vorgabe der Politik eine Eigenfinanzierung ist.
Zumindest die Idee die P Wagen durch die Hälfte R3 zu ersetzen war wirklich nicht von Weitsicht geprägt.

Auch wenn ich es nicht beweisen kann, ich hatte bei König immer das Gefühl, er ist ein 100% Fan der finanziellen Autarkie. Weil so konnte er schalten und walten wie er wollte, Wayne interessiert das Wohl der Fahrgäste, wenn man sein eigener Sonnenkönig sein kann...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

München wird laut selbst bestellten Gutachten seine Klimaziele nicht einhalten
*Trommelwirbel* im Endeffekt ist das Fazit dort, dass der Schlüssel zu CO2 Reduktionen nicht die Kraftwerke sondern der Anteil am ÖPNV ist.
Jetzt sagen alle Ohhh wie Luis des Funds aber im Endeffekt war das doch seit Jahren klar und die ganze Pseudo Klimaschutz Politik mit der Windkraft bei gleichzeitiger ÖPNV Stagnation für die Katz. Zumal sich das Thema Windkraft überraschend wirtschaftlich nur für die Leute ausgezahlt hat, die 8% ige Anleihen gezeichnet haben und nicht für die Stadtwerke.
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Beitrag von 146225 »

Wir wissen alle bzw. konnten es schon gefühlte paar tausend Mal lesen, dass Du irgendwie den Hass auf die Windkraft schiebst. Dabei ist diese Form der Energieerzeugung ja per se durchaus sinnvoll, nicht um damit die gewaltigen Renditen für ordentliche Vorstandsboni abzugreifen, sondern um für die Zeit jenseits von Atom und Kohle Alternativen zu haben.

Die Windkraft kann nämlich nix dafür, was Menschen aus ihr machen bzw. dass Menschen einseitig fokussiert waren/sind. Natürlich braucht München eine andere Infrastruktur- und Verkehrspolitik, es braucht einen allseitigen Konsens, um die nächsten 10-15 Jahre nacheinander ein Thema um das andere abzuarbeiten, dazu braucht es aber vor allem die Menschen und deren kluges Handeln - das fängt vom Unterlassen der ewigen Zerferei um jeden neuen Meter Tram an und hört bei der peinlich-blamablen, beispiellosen Endlosschleife in der Zulassung neuer Schienenfahrzeuge noch längst nicht auf. Es ist nicht mehr die Zeit der Schuldzuweisungen gefragt, wer in der Vergangenheit dies oder jenes getan oder unterlassen hat, es müssen Parteigrenzen überwunden werden, vom CSU-Ideologen bis zur Linken, um gemeinsam anzupacken - nur das zählt, nur das wird München auch bewegen.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Beitrag von Bayernlover »

Hübsches Blabla, dabei wird aber unterschlagen, dass die 9 Milliarden in der Münchner Stadtkasse fehlen und noch schlimmer, in der ÖPNV-Kasse. 9 Milliarden, damit hätte man wahrscheinlich sämtliche Verkehrsprobleme auf einen Schlag lösen können.

Das hat mitnichten etwas damit zu tun, dass man gegen Windkraft wär - aber in Weltrettungsfantasien die Stadt München dem Verkehrsinfarkt zu überlassen, damit man 9 Milliarden an der Nordsee versenken kann, das ist nun wirklich nicht die Aufgabe der Münchner Stadtpolitik!
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von 146225 »

Ja, und darauf kann man jetzt die nächsten 20 Jahre noch rumhacken, aber das wird die Probleme auch nicht lösen, mit hätte man doch ... hätte man gekonnt wird halt nix erreicht. Also nach vorne schauen, anpacken, besser machen!
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Beitrag von Bayernlover »

Diese Erkenntnis sehe ich aber nicht - wenn sich wenigstens mal einer hinstellen würde und zugeben, dass es Unsinn war...
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Bayernlover @ 16 Sep 2017, 12:11 hat geschrieben: Hübsches Blabla, dabei wird aber unterschlagen, dass die 9 Milliarden in der Münchner Stadtkasse fehlen und noch schlimmer, in der ÖPNV-Kasse. 9 Milliarden, damit hätte man wahrscheinlich sämtliche Verkehrsprobleme auf einen Schlag lösen können.

Das hat mitnichten etwas damit zu tun, dass man gegen Windkraft wär - aber in Weltrettungsfantasien die Stadt München dem Verkehrsinfarkt zu überlassen, damit man 9 Milliarden an der Nordsee versenken kann, das ist nun wirklich nicht die Aufgabe der Münchner Stadtpolitik!
Sorry, aber das wundert dich noch? Man muss sich doch nur mal ansehen, was sich so beim ÖPNV Ausbau in den nächsten Jahren tut. Bei der Tram ist wohl der nächste Ausbau die Nordtangente, Fertigstellung 2025 und bei der U-Bahn ist noch nicht einmal etwas in Sicht, was die nächsten Jahre überhaupt fertig werden könnte. Da muss man sich dann schlicht nicht wundern, wenn immer mehr auf das Auto umsteigen, weil im ÖPNV schlicht kein Platz mehr ist.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Der Claquer des Ancien Regime 146225 hat gesprochen.

Ich denke bei dem Punkt dass was geschehen muss, sind wir uns einig, aber ich halte es trotzdem für zwingend notwendig, dass die Vergangenheit aufgearbeitet wird, sonst macht man die gleichen Fehler wieder.
Die vereinigten Ökos stürzen sich ja gerade darauf, das Heizkraftwerk Nord innerhalb weniger Jahre ab zuschalten, was wahrscheinlich wieder enorme Summen Geld binden wird, was dann wieder dem ÖPNV fehlt.
Insofern sehe ich die Kritik an der. Politik der Öko Placebos heute nötiger denn je.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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