Das (seltsame) Verhalten der Fahrgäste

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Neuer Volkssport in Deutschland? Extrem Zug verpassing.
Drei Vorfälle in nur drei Wochen:
Eine Frau ist (...) bei einem Unfall am Karlsruher Hauptbahnhof ums Leben gekommen. Die 68-Jährige wollte ihrem bereits davonfahrenden Regionalzug nach Offenburg hinterhereilen und geriet dabei zwischen Bahnsteigkante und Zug,
Da.
Ein tödlicher Unfall hat (...) den Aschaffenburger Hauptbahnhof still gelegt. (...) Der Mann hatte noch versucht die Tür des fahrenden Zuges zu öffnen. Dabei rutschte er ab und kam zwischen Zug und Bahnsteinkante.
Da.
Der Mann, der am vergangenen Mittwoch, 1. November, am Mülheimer Hauptbahnhof von der Tür eines fahrenden Zuges erfasst wurde, ist nun verstorben. Der Mann (...) war alkoholisiert und habe versucht, die Zugtür zu öffnen, während der Zug bereits anfuhr. Dabei fiel er zwischen Zug und Bahnsteig und zog sich die schweren Verletzungen zu.
Da.
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Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

218 466-1 @ 2 Nov 2017, 20:54 hat geschrieben: Neuer Volkssport in Deutschland? Extrem Zug verpassing.
Drei Vorfälle in nur drei Wochen:
Da.
Da.
Da.
Ja fiel mir auch auf. Was ich überraschend finde ist, dass es bei den ersten beiden Links um älter Personen geht. In Aschaffenburg wars laut eines anderes Berichts ein 78-jähriger Mann.

Normalerweise lästert man ja immer über die dumme Jugend, die Selfies in Bahnanlagen schießt und sonstigen Unsinn treibt, aber was ist mit den Pensionären hier?
NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

Müssen ja wirklich saudumme Fahrgäste sein. Eisenbahnern passiert sowas nie.
Außer vielleicht in Dortmund oder Amstetten.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Naja, ob man selbst in der Position ist, den Leuten Dummheit zu unterstellen, muss jeder selbst wissen, aber bei Eisenbahnern kommt es ab und an ganz regulär vor, dass sie bei sich bewegenden Zügen nicht immer eine 100ig verriegelte Tür zwischen sich und der Außenseite des Zuges haben. Bei Fahrgästen liegt in so einem Fall eigentlich immer ein Fehler auf Seiten einer der beiden Protagonisten vor.
Metropolenbahner @ 2 Nov 2017, 20:49 hat geschrieben:Normalerweise lästert man ja immer über die dumme Jugend, die Selfies in Bahnanlagen schießt und sonstigen Unsinn treibt, aber was ist mit den Pensionären hier?
Komm du aus der nicht allzu fernen Zeit, wo Züge noch keine Türblockierung hatten, fahr selten Bahn und dann kann es schon passieren, dass sich eine Angewohnheit von früher mit der Technik von heute nicht so verträgt. Früher wurde besonders mit dem Aussteigen nicht wie heute gewartet bis der Schiebetritt irgendwann mal ausgefahren ist.
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Beitrag von 146225 »

Als ich den Thementitel gelesen habe, wäre mir aus Erfahrung vieles dazu in den Sinn gekommen - aber nicht unbedingt die glücklicherweise seltenen Einzelfälle von Unfällen mit tödlichem Ausgang bei der Nutzung der Eisenbahn.

Dummheit - oder nennen wir es freundlicher und sachgerechter unüberlegtes Handeln fängt bei sehr, sehr vielen Fahrgästen speziell in Deutschland schon auf sehr viel kleinerer Ebene an.
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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

146225 @ 2 Nov 2017, 22:14 hat geschrieben: Dummheit - oder nennen wir es freundlicher und sachgerechter unüberlegtes Handeln fängt bei sehr, sehr vielen Fahrgästen speziell in Deutschland schon auf sehr viel kleinerer Ebene an.
Und hier im Forum bei irgendwelchen Dieselloks :ph34r:
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gmg
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Beitrag von gmg »

Metropolenbahner @ 2 Nov 2017, 21:49 hat geschrieben: Was ich überraschend finde ist, dass es bei den ersten beiden Links um älter Personen geht.
Das ist die Generation, die weder vom Fernsehen, noch vom Internet verdorben wurde, sondern vom Kino. Die haben immer so Filme gesehen, wo man ganz theatralisch auf abfahrende Züge oder Busse aufspringt.

Aber mal im Ernst: auch wenn ich schon seit vielen Jahren im EF bin, lese ich zu unregelmäßig mit, um mir ein klares Bild der anderen Nutzer zu machen. Aber 218 466-1 fällt mir immer wieder dadurch auf, dass er ein Problem mit Fahrgästen hat, die nicht maximal pflegeleicht und optimal informiert ist.
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Beitrag von Mark8031 »

Bayernlover @ 2 Nov 2017, 23:21 hat geschrieben: Und hier im Forum bei irgendwelchen Dieselloks :ph34r:
Bei manchen funktioniert die Selbstzündung im Motor halt nicht. Und so leuchtet statt dem Flut- nur ein Teelicht.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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guru61
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Beitrag von guru61 »

gmg @ 3 Nov 2017, 01:38 hat geschrieben: Das ist die Generation, die weder vom Fernsehen, noch vom Internet verdorben wurde, sondern vom Kino. Die haben immer so Filme gesehen, wo man ganz theatralisch auf abfahrende Züge oder Busse aufspringt.

Aber mal im Ernst: auch wenn ich schon seit vielen Jahren im EF bin, lese ich zu unregelmäßig mit, um mir ein klares Bild der anderen Nutzer zu machen. Aber 218 466-1 fällt mir immer wieder dadurch auf, dass er ein Problem mit Fahrgästen hat, die nicht maximal pflegeleicht  und optimal informiert ist.
Hallo
Das ist natürlich Schuld der DB: Wenn man einen 2- oder 4 Stundentakt anbietet, muss man sich nicht wundern, wenn auch alte Leute in Panik geraten und auf jeden Fall noch versuchen den Zug zu erreichen.
Bei einem Halb- oder Viertelstundentakt, gehen die Leute viel leichter mit einem Anschlussverlust um.

Daraus folgt also: Alle Linien auf den 1/4 Stundentakt ausbauen.
Hat nebenbei auch den Vorteil, dass die DB nur noch 14 Minuten Verspätung generieren kann.

Und ausserhalb der Ironie:
Würde mich interessieren, was noch alles drumheum mitspielt:
Gerade ältere Leute kommen nicht "einfach so" zu spät auf den Perron. Meistens sind sie eher zu früh. Sind es Anschlussreisende, denen der Zug "vor der Schnorre" abgefahren ist?

Bei kurzen Umsteigezeiten, womöglich noch von einem verspäteten Zug, sind Ältere die Benachteiligten.
Wers von den "jungen Schnaufern" nicht glaubt, dem kann ich diesen Anzug empfehlen:
http://www.produktundprojekt.de/download/A...ationsanzug.pdf

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JeDi
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Beitrag von JeDi »

guru61 @ 3 Nov 2017, 09:21 hat geschrieben: Bei kurzen Umsteigezeiten, womöglich noch von einem verspäteten Zug, sind Ältere die Benachteiligten.
Wieso grade ältere? Gilt das nicht allgemein für Personen mit eingeschränkter Mobilität? Grade Erkrankungen des Bewegungsapparates werden gerne dem Alter zugeschrieben, treten aber durchaus auch schon in der Kindheit oder Jugend auf.
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guru61
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Beitrag von guru61 »

JeDi @ 3 Nov 2017, 09:41 hat geschrieben: Wieso grade ältere? Gilt das nicht allgemein für Personen mit eingeschränkter Mobilität? Grade Erkrankungen des Bewegungsapparates werden gerne dem Alter zugeschrieben, treten aber durchaus auch schon in der Kindheit oder Jugend auf.
Hallo Jedi
Schön, Dich wieder einmal zu lesen. :D
Wenn du vielleicht die Einträge weiter oben gelsen hättest, dann wäre dir klar gewesen, dass man sich hier vor allem daran echauffiert hatte, dass gerade Aeltere solche "Dummheiten" begehen.
Nichts anderes als eine Antwort auf diese Ansagen, war mein Erguss.
Natürlich kannst du jetzt noch zwei Seiten lang andere, auch eingeschränkte Personen anhängen. Von den geschwächten Veganern, bis zu den an Rückenmarkschwund leidenden Hypersexuellen, die die Treppen nur noch hinaufkriechen können!
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JeDi
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Beitrag von JeDi »

guru61 @ 3 Nov 2017, 10:01 hat geschrieben: Schön, Dich wieder einmal zu lesen. :D
Die Freude ist ganz meinerseits. Als Betroffener (der da eben auch gerne Altersdiskriminierung - nur eben andersrum - erfährt) kann und will ich über solche Plattitüden aber nicht hinweglesen.
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Beitrag von Jogi »

Bin ich eigentlich der Einzige, der den Titel des Threads ziemlich widerwärtig und menschenverachtend emfindet?

Bei den Unfällen sind Menschen ums Leben gekommen. Möglicherweise haben Unbeteiligte, die die Unglücke beobachten mussten, für die nächste Zeit eine harte psychische Belastung durchzustehen. Einsatzkräfte bis hin zum Bestatter mussten bei der Bergung wahrscheinlich Anblicke ertragen, die sich die wenigsten hierzuforum vorstellen können. Wie geht es den Bahnangestellten, die daran beteiligt waren und womöglich an der Frage zu knabbern haben, ob sie die den Unfall hätten verhindern können?

Kurz, so manche Menschen (nicht zu vergesen Angehörige der Opfer) haben dadurch Leid erfahren. Was genau angesichts dieses vielfältigen Leids qualifiziert irgendwelche User genau, sich darüber zu erheben und das als "Dummheit" zu verballhornen?
NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

Tut mir Leid, Jogi, Menschenwürde ist alle. Denn dann hätte man ja gar keine Gelegenheit mehr, seine eigene Erhabenheit und Unfehlbarkeit und die seines Berufes über das Leid anderer Leute zu stellen. Ich finde es auch mehr als scheinheilig, wenn sich so mancher User hier im einen Thread darüber aufregt, dass Bauarbeiter als dumm bezeichnet werden, um dann kurz darauf hier gleich schön mit eingestiegen wird in die alltägliche allgegenwärtige "Fahrgastdummheit". Aber mei - wers nötig hat. Genauso missfällt mir die Konnotation des Titels, dass sowas nur Fahrgästen passiert, die zu dumm zum Eisenbahnfahren sind, siehe dazu auch die Links zu den Vorfällen in Amstetten und Dortmund von gestern. Eine sinnvolle Diskussion, warum sich sowas seit kurzem häuft (zumindest so mein Eindruck), welche Ursachen das haben kann oder was man dagegen tun kann, wäre aber langweilig, denn dabei kann man sich ja nicht selber als Berufseisenbahner oder Profifahrgast profilieren.
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Beitrag von guru61 »

JeDi @ 3 Nov 2017, 10:29 hat geschrieben: Die Freude ist ganz meinerseits. Als Betroffener (der da eben auch gerne Altersdiskriminierung - nur eben andersrum - erfährt) kann und will ich über solche Plattitüden aber nicht hinweglesen.
Sorry, ich wusste nicht, dass Du "eingeschränkt" bist.
Leider steht das nicht in deinem Profil.
In dem Fall entschuldige ich mich natürlich in aller Form von meinen Aussagen, die Dich beleidigt haben.
Ich werde mich in Zukunft daran erinnern.
Nüt für Unguet.
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Maschera
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Beitrag von Maschera »

Irgendwie erinnert mich das an die IT.
Stadium 1: Programmierer und Admins sind Gott und König und die einzigen Anwender mit Zugang zum hochheiligen Großrechner.
Stadium 2: Der Nur-Anwender tritt auf. Programmierer und Admins sind immer noch Gott und König und disqualifizieren den Nur-Anwender als "Dummuser", "DAU" (dümmster anzunehmender User) oder "Pebkac" (Problem exists between Keyboard and Chair).
Stadium 3: Die Nur-Anwender machen mit der IT die Kohle fürs Unternehmen und rächen sich an den hochnäsigen IT-lern, indem sie ihnen das Budget abziehen, sofern die IT-Ler nicht als willfährige Service-Abteilung fungieren. Stimmung versaut.
Wer nun beim geringfügig älteren Infrastruktur-System Eisenbahn als Service-Provider mental jetzt noch im Stadium 1 steckt - nun ja.
Und ansonsten: Jeder Mensch ist mal geistesabwesend oder kurz von der Rolle, sonst wären alle wohl "Data".
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Beitrag von 146225 »

NJ Transit @ 3 Nov 2017, 10:56 hat geschrieben: Ich finde es auch mehr als scheinheilig, wenn sich so mancher User hier im einen Thread darüber aufregt, dass Bauarbeiter als dumm bezeichnet werden, um dann kurz darauf hier gleich schön mit eingestiegen wird in die alltägliche allgegenwärtige "Fahrgastdummheit". [...] Eine sinnvolle Diskussion, warum sich sowas seit kurzem häuft (zumindest so mein Eindruck), welche Ursachen das haben kann oder was man dagegen tun kann, wäre aber langweilig [...]
Bitte mal langsam. Bei der angesprochenen Diskussion um Mitarbeitende in Baugewerken wendete ich mich gegen einen von mir als ein wenig zu pauschal empfundenen Allgemeinplatz. Im selben Sinne und keinesfalls irgendwie anders möchte ich das hierzuthema verstanden wissen, wenn ich mich zum Thema fragwürdige Handlungen von (meistens Mit-)Reisenden äussere, dann liegt dem stets ein konkreter Einzelfall zugrunde. Etwa so wie der überneulich im Oberstock des DBuza ungebremst (!) samt Kleinkind darin an den Längssitzen beim Treppenabgang aufgestellte Kinderwagen. Als ich - nach Einstieg - zu dieser doch nicht ganz alltäglichen Szene dazu kam, war der zufällig auf dem Zug anwesende Zub gerade um Fassung bemüht und versuchte den beiden jungen Damen, die das Ding da offensichtlich hochgewuchtet hatten, die potentellen Nachteile zu erklären.

Nicht nur, dass ein dergestalt blockierter Durchgang in einem Zug, der zum Schlussdrittel der nachmittäglichen HVZ hin verkehrt (gegen 18:00 Uhr, in Lastrichtung) lästig ist, spätestens wenn aus dem Durchgang im Gefahrenfall ein Fluchtweg werden soll, könnte es (lebens-)gefährlich werden. Zudem: eine Unachtsamkeit, eine Nachlässigkeit der Begleiterinnen, kombiniert mit einer wie auch immer gearteten und wie auch immer verursachten heftigeren Fahrbewegung des Zuges, dann rollt der ungebremste Kinderwagen los. Im ungünstigsten Fall mitsamt dem enthaltenen Kleinkind die Treppe abwärts, was man dem Kind auch nicht wünschen möchte. Diese ganze Situation würde ich aus meiner ganz persönlichen Sicht nicht unbedingt als lobenswert und /oder zur Nachahmung empfohlen kategorisieren. Steht natürlich jedem frei, eine andere Bewertung der Lage zu treffen. Der Zub war jedenfalls auch der Ansicht "ungünstig" und half beim Sofortumzug in den Mehrzweckraum eine Etage tiefer.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Maschera @ 3 Nov 2017, 12:19 hat geschrieben: Irgendwie erinnert mich das an die IT.
Stufe 4: Mangels Support fürs Business baut man sich dort seine eigene Excel- und Accesswelt (oder Oracle/MSSQL bei vorhandenen Kenntnissen) und macht das Unternehmen davon abhängig. :D
Stufe 5: Wenn das Unternehmen abhängig ist, sich mit der Lösung selbstständig machen und abkassieren.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

guru61 @ 3 Nov 2017, 09:21 hat geschrieben:Bei kurzen Umsteigezeiten, womöglich noch von einem verspäteten Zug, sind Ältere die Benachteiligten.
Wers von den "jungen Schnaufern" nicht glaubt, dem kann ich diesen Anzug empfehlen:
http://www.produktundprojekt.de/download/A...ationsanzug.pdf
Es wird immer irgendwen geben, der aus irgendwelchen Gründen benachteiligt ist. Es ist ja niemand gezwungen, Verbindungen mit kurzen Umsteigezeiten zu buchen (Man kann sie völlig unkompliziert in der Buchungsmaske erhöhen).

Der Alterssimulationsanzug mag zwar eine nette Sache sein, geht aber meiner Meinung nach an der Realität vorbei. Der Alterungsprozess dauert in der Regel viele Jahre und während dieser Zeit lernt man damit umzugehen. Deswegen wirkt es viel zu krass, wenn ein junger Mensch so was anzieht.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Entenfang @ 3 Nov 2017, 16:50 hat geschrieben:Es wird immer irgendwen geben, der aus irgendwelchen Gründen benachteiligt ist. Es ist ja niemand gezwungen, Verbindungen mit kurzen Umsteigezeiten zu buchen (Man kann sie völlig unkompliziert in der Buchungsmaske erhöhen).
Aber oft gibt es halt nur die Wahl zw. 5 und 65 Minuten Umstiegszeit (letzteres bekommt man bei Zügen mit +7 auch schon oft genug unfreiwillig. 10-15 Minuten Umstiegszeit und Züge in den Knoten möglichst hintereinander statt nebeneinander damit auch Bahnsteigwechsel entfallen, wäre deutlich entspannter, dichtere Takte usw. Aber das Thema wurde schon mehrfach diskutiert.
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Beitrag von 146225 »

Umsteigezeiten von je nach Bahnhofsgrösse 5 bis 10 Minuten sind kein Problem, wenn die Betriebsqualität aller auf die Knoten zulaufenden Züge zuverlässig ist. Leider ist dies in Deutschland viel zu oft nicht der Fall, so dass geplatzte Anschlussverbindungen wohl wirklich ursächlich mehr bei der Eisenbahn als beim Verhalten der Fahrgäste liegen. Auch Erlebnisse, dass im verspäteten Fernzug vom Zugspersonal angegeben wird, dass der Anschlusszug im Regionalverkehr leider nicht warten könne, derselbe Regionalzug aber ohne Hast noch erreicht werden kann und dann mit der Begründung "Warten auf Anschlussreisende vom Fernverkehr" selbst zu spät abfährt, sind nicht dazu geeignet, das Vertrauen in das marode deutsche Bahnsystem nachhaltig zu verbessern.
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Beitrag von Entenfang »

146225 @ 4 Nov 2017, 01:36 hat geschrieben:Auch Erlebnisse, dass im verspäteten Fernzug vom Zugspersonal angegeben wird, dass der Anschlusszug im Regionalverkehr leider nicht warten könne, derselbe Regionalzug aber ohne Hast noch erreicht werden kann und dann mit der Begründung "Warten auf Anschlussreisende vom Fernverkehr" selbst zu spät abfährt, sind nicht dazu geeignet, das Vertrauen in das marode deutsche Bahnsystem nachhaltig zu verbessern.
Oder Anschlüsse, die im DB Navigator als voraussichtlich nicht erreichbar angezeigt werden, weil die MÜZ unterschritten wird.
Bsp: In [acronym title="LL: Leipzig Hbf <Bf>"]LL[/acronym] beträgt die MÜZ 7 Min. Wenn planmäßig 7 Min. vorgesehen sind und im DB Navigator +1 prognostiziert wird, steht dort voraussichtlich nicht erreichbar.
Dafür wird in [acronym title="NN: Nürnberg Hbf <Bf>"]NN[/acronym] vom ICE zur U-Bahn 1 Min. mit voraussichtlich wenig Übergangszeit verkauft...

Oder Anschlüsse, die durchgesagt werden, und dann beim Halt am ESig entgegenkommen.

Oder der Zugchef, der die Türen schließt, während der Korrespondenzzug am Bahnsteig gegenüber einfährt, weil das Signal schon auf Fahrt steht und die Verspätung dann zulasten DB FV geht.

Oder die Aussage von DB Personal, dass die bösen Privatbahnen generell nicht warten würden.

Oder die Aussage von Privatbahnpersonal, dass sie von DB Netz immer benachteiligt würden.


Aber jetzt sind wir nicht mehr bei der Dummheit der Fahrgäste, sondern bei der Unfähigkeit der Eisenbahn...
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Beitrag von 146225 »

Oder so wie heute erst wieder erlebt. Gut, dass 7 Minuten Umsteigezeit in Zürich HB (Halle->Halle) ausreichend sind - geschenkt. War von vorneherein klar. Der Anschluss mit 9 Minuten in Stuttgart Hbf (Ruinenhallenreste->Ruinenhallenreste) sollte in der Theorie auch kein Problem sein. Wurde auch problemlos erreicht, da der Gäubahn-IC wohl einige Bauzuschläge im Fahrplan hat und damit überpünktlich da war. Die Anschluss-RB fiel auch nicht aus. DB-Bullshit-Bingo war dann wieder, dass diese RB - als ich bei der Durchfahrt am alten Westbahnhof, also ca. 5 Minuten vor Ankunft in Stuttgart Hbf, online im RIS nach möglichem Ausfall und/oder Verspätung geschaut habe, mit einer Gleisänderung (8 auf 6) eingetragen war. Der IC hätte Gleis 3 ankommen sollen, ohne Änderungseintrag. Am Ende fuhr dann der IC auf 6 ein, und die RB planmäßig von 8 (im RIS stand es auch 5 Minuten nach der IC-Ankunft und kurz vor der Planabfahrt der RB noch andersrum).

Klar, das sind vergleichsweise Kleinigkeiten. Hatte keinen Einfluss auf die Reise, aber es reicht, um das Zub ggf. Blödsinn ansagen zu lassen, um unsichere/nicht ortskundige Fahrgäste zu verwirren, es ist ein weiteres Bausteinchen im oft gemalten DB-Gesamtbild "die können es nicht". Es spricht nichts dagegen, dass der Fdl eines größeren Bf je nach betrieblicher Notwendigkeit die Gleisbelegung flexibel ändern können muss. Alles gut. Aber in dem Moment, wo er dies tut, muss die Info darüber sofort online raus - in alle wichtigen Medien. Damit Zubs richtig informieren können, und Reisende online richtige Infos finden.
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Beitrag von P-fan »

Normalerweise sind ja Reiseketten in Richtung und Gegenrichtung identisch, was die Länge der Umsteigezeiten anbetrifft. Sollte dies beim Abruf der Fahrplanauskunft nicht der Fall sein, empfiehlt sich gezielte "Nachforschung".

Vor einigen Jahren wurde für die Verbindung Potsdam - München ein Umstieg von 8 Minuten am Berliner Hbf vom RE zum ICE ausgegeben, für die Gegenrichtung jedoch eine wesentlich längere Umstiegszeit und Weiterfahrt nach Potsdam mit der S-Bahn.

Des Rätsels Lösung, die RE-Abfahrt nach Potsdam war 7 Minuten nach planmäßiger ICE-Ankunft, somit war die "MUZ" um 1 Minute unterschritten. Der Umstieg klappte dennoch reibungslos.

Sehr kritisch gestaltete sich dagegen der anfangs erwähnte 8-Min.-Umstieg infolge Verspätung des RE aus Potsdam.
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Ergänzend zu den bisher geschriebenen; ich hatte schon mehrmals die Situation das laut Durchsage die Anschlüsse warten, nach der Durchsage der aktuelle Zug jedoch am Signal, oder was auch immer, wartet. Danach kam nie Durchsage ob das mit den Anschlüssen immer noch klappt.
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Beitrag von 218 466-1 »

Entenfang @ 5 Nov 2017, 06:08 hat geschrieben:
146225 @ 4 Nov 2017 @ 01:36 hat geschrieben:Auch Erlebnisse, dass im verspäteten Fernzug vom Zugspersonal angegeben wird, dass der Anschlusszug im Regionalverkehr leider nicht warten könne, derselbe Regionalzug aber ohne Hast noch erreicht werden kann und dann mit der Begründung "Warten auf Anschlussreisende vom Fernverkehr" selbst zu spät abfährt, sind nicht dazu geeignet, das Vertrauen in das marode deutsche Bahnsystem nachhaltig zu verbessern.
Oder Anschlüsse, die im DB Navigator als voraussichtlich nicht erreichbar angezeigt werden, weil die MÜZ unterschritten wird.
Bsp: In [acronym title="LL: Leipzig Hbf <Bf>"]LL[/acronym] beträgt die MÜZ 7 Min. Wenn planmäßig 7 Min. vorgesehen sind und im DB Navigator +1 prognostiziert wird, steht dort voraussichtlich nicht erreichbar.
Dafür wird in [acronym title="NN: Nürnberg Hbf <Bf>"]NN[/acronym] vom ICE zur U-Bahn 1 Min. mit voraussichtlich wenig Übergangszeit verkauft...
Oder Anschlüsse, die durchgesagt werden, und dann beim Halt am ESig entgegenkommen.
(...)
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Nicht abgesprochene Regelungen, wo DB Netz, Fernverkehr, Regio und StuS alle machen, was sie wollen, was zu falschen Ansagen führt, gab es auch schon vor 20 Jahren:
In Stuttgart DB StuS: "IC 715 nach Oberstorf hat 15 Minuten Verspätung, Nächste Fahrtmöglichkeit nach Ulm ist IR 2199 nach Salzburg (...)"
Also in den IR aber bei dessen Einfahrt in Plochingen DB Fernverkehr: "(...) Die Weiterfahrt verzögert sich um ca. 10 Minuten wegen Überholung von IC (715) und ICE (795)"
Nachdem DB Netz (wieder mal ein Modellbahn spielender, eigenmächtig handelner FdL im Stw oder Dillentanten in der BZ Karlsruhe? :angry: ) beide vorbei rauschen lies, wird RE 38XX n. Lindau bei den Ulmer Anschlüssen nichtmehr erwähnt.
Dank Übersetztfenster bei der Einfahrt den aber zwei Minuten nach Abfahrzeit noch da stehen sehen, Asig aber schon Hp2. Mit Sprint auf gut Glück durch die Unterführung, dennoch erreicht.
Ist aber hier :offtopic: weil ich bin da rein, wo der ZuB stand bevor ZP9 geschaltet wurde und hätte nicht mehr versucht noch einzusteigen, wenn der RE sich schon bewegt hätte.
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Beitrag von Martin H. »

146225 @ 5 Nov 2017, 21:01 hat geschrieben: Es spricht nichts dagegen, dass der Fdl eines größeren Bf je nach betrieblicher Notwendigkeit die Gleisbelegung flexibel ändern können muss. Alles gut. Aber in dem Moment, wo er dies tut, muss die Info darüber sofort online raus - in alle wichtigen Medien. Damit Zubs richtig informieren können, und Reisende online richtige Infos finden.
In größeren Bf dürfte er dafür sogar den Helfer haben.
In mittelkleinen und kleinen Bf muss der Fdl dies selbst in's System einpflegen.
Entweder bringt er das dann noch unter oder nicht, manche fahren dann aber auch stur die Regelgleisbelegung ab weil's ihnen zu viel wird und ja geändert werden muss von oben her. Außer natürlich im entsprechenden Gleis ist ein defekter Zug und es dauert ewig.

Edit: Neulich auch selber erlebt, ein Anschluss wäre knapp verpasst worden, Zug wird nicht erreicht.
Erst als der Zug allmählich seine Reserve verbrauchte und es eh klar war dass der Anschluss erreicht wird kam die Meldung, RB 1 wartet auf RB 2. Wartet :D
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Entenfang @ 5 Nov 2017, 06:08 hat geschrieben:Der Zugchef, der die Türen schließt, während der Korrespondenzzug am Bahnsteig gegenüber einfährt, weil das Signal schon auf Fahrt steht und die Verspätung dann zulasten DB FV geht.
Das dürfte einer der Züge gewesen sein, die lt. Wartezeitvorschrift (ja, sowas gibt (oder gab?) es auch) abweichend vom Standard, 0 Minuten auf Anschlusszüge warten dürfen und die immer pünktlich abfahren müssen (z.B. weil er paar Km weiter schon bei +2 einem ICE im Weg sein würde), egal was auf der anderen Seite des Bahnsteigs garade passiert.
War z.B. in [acronym title="TAU: Aulendorf <Bf>"]TAU[/acronym] bei RE 3913, 3921 und 3211 (ab 9:07, 13:07 und 19:08 Uhr n. [acronym title="MH: München Hbf <Bf>"]MH[/acronym], Zugnummern von 1993, änderten sich mehrfach) 1993-2004 so, weil in [acronym title="TLK: Leutkirch <Bf>"]TLK[/acronym] (an '41), Kreuzung mit EC 92, 94, 98 (durch '44) war. Daher musste gnadenlos abgefahren werden, auch wenn verspätete, einfahrende Südbahn-RE bzw. IR (an 9:03, 13:03 und 19:03 Uhr) von Lindau am Bahnsteig daneben mit dem Steuerwagen vorne einige Meter neben der hinten schiebenden Lok der ausfahrenden Münchner RE hergefahren sind.
Man sollte solche Anschlüsse aber wenigstens vorab als Risikoanschlüsse kennzeichnen.
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Didy
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Beitrag von Didy »

Entenfang @ 5 Nov 2017, 12:08 hat geschrieben: Dafür wird in [acronym title="NN: Nürnberg Hbf <Bf>"]NN[/acronym] vom ICE zur U-Bahn 1 Min. mit voraussichtlich wenig Übergangszeit verkauft...
In München Hbf dauert der Umstieg zu einem Gleis in der Haupthalle von Trambahn am Bahnhofsvorplatz laut DB auch länger, als von der U1/U2.
Ich weiß ja nicht, aber ich brauch zur U-Bahn runter länger...
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Beitrag von Entenfang »

218 466-1 @ 7 Nov 2017, 18:06 hat geschrieben: Das dürfte einer der Züge gewesen sein, die lt. Wartezeitvorschrift (ja, sowas gibt (oder gab?) es auch) abweichend vom Standard, 0 Minuten auf Anschlusszüge warten dürfen und die immer pünktlich abfahren müssen (z.B. weil er paar Km weiter schon bei +2 einem ICE im Weg sein würde), egal was auf der anderen Seite des Bahnsteigs garade passiert.
Ja, das gibt es immer noch.

Den Fall, den ich meinte, hat sich wohl in Fulda zugetragen und war von der Bz ausdrücklich zum Warten vorgesehen. Der Tf hat die Türen auch nicht verriegelt und sich geweigert, abzufahren, bevor die Fahrgäste umgestiegen waren mit der Begründung, er wäre ja auf der Arbeit, um Fahrgäste zu transportieren und nicht um Verspätungsminuten zu schinden.

Aber ich habe die Geschichte nur gehört und nicht selbst erlebt, kann also nichts zum Wahrheitsgrad sagen.
In München Hbf dauert der Umstieg zu einem Gleis in der Haupthalle von Trambahn am Bahnhofsvorplatz laut DB auch länger, als von der U1/U2.
Bei mir wird 10 Min. Ümstiegszeit zur U1/2 (wie auch U4/5) in der Fahrplanauskunft auf bahn.de angezeigt.
Interessanterweise sind es aus der Haupthalle zur 20 am Hbf Nord 8 Min, während es zum Bahnhofsplatz 9 Min, zum Hbf Süd gar 10 Min. sind...
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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