[M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
Antworten
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24035
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Auch wenn wetter.com eine etwas seltsame Quelle ist.
Von sechs Milliarden Euro Investitionen für den Ausbau von Tram und U-Bahn bis 2030 sprach Ingo Wortmann, Chef der Münchner Verkehrsgesellschaft. «Wenn wir für vernünftige Lebens- und Klimaverhältnisse in den Städten sorgen wollen, dann muss der Verkehr auf den ÖPNV verlagert werden», mahnte er.
finde ich eine interessante Aussage. Zumindest scheint ihm ja der Investitionsstau bewusst zu sein. Bin mal gespannt wieviel Geld wirklich bis 2030 fließen wird.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 20519
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

Bei der U-Bahn dürfte bis dahin kein Kilometer Neubau dazu gekommen sein, bei der Tram auch nicht viel. Ich frage mich, wieviele Leute der noch in die Fahrzeuge pressen will? Verhältnisse dann wie in Tokio?
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Benutzeravatar
Jojo423
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4652
Registriert: 21 Nov 2006, 15:48
Wohnort: München bei Pasing Wahlheimat: Schweizer Alpen

Beitrag von Jojo423 »

Lazarus @ 14 Nov 2017, 18:29 hat geschrieben: Bei der U-Bahn dürfte bis dahin kein Kilometer Neubau dazu gekommen sein, bei der Tram auch nicht viel. Ich frage mich, wieviele Leute der noch in die Fahrzeuge pressen will? Verhältnisse dann wie in Tokio?
Martinsried? Bis 2030 sollte schon mindestens eins der drei Tram-Großbauneuprojekte fertig sein.
Viele Grüße
Jojo423
NJ Transit
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5149
Registriert: 07 Sep 2009, 15:55
Wohnort: Wabe 320
Kontaktdaten:

Beitrag von NJ Transit »

Jojo423 @ 14 Nov 2017, 19:40 hat geschrieben: Martinsried? Bis 2030 sollte schon mindestens eins der drei Tram-Großbauneuprojekte fertig sein.
Dann wäre das immer noch eine beeindruckende Bilanz. Nicht.
My hovercraft is full of eels.

SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24035
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Jojo423 @ 14 Nov 2017, 18:40 hat geschrieben: Martinsried? Bis 2030 sollte schon mindestens eins der drei Tram-Großbauneuprojekte fertig sein.
Ich hoffe mal nicht, dass man vor hat mit Martinsried und einer der drei Tram Projekte 6Mrd zu verbraten. Und ganz ehrlich bei mindestens der Westtangete und dem Nordnetz wäre eine Nicht Inbetriebnahme bis 2030 absolut erbärmlich.

Ansonsten @Lazarus: auch nicht fertig gestellte Projekte können Geld kosten. Beispiels Weise wird bei jetziger Planung die 2. Stammstrecke wohl bis 2023 das meiste Geld verbrauchen und danach (Inneneinrichtung etc) nur relativ wenig.

Auf jeden Fall wäre eine Investition von 6 Milliarden bis 2030 ein Paradigmenwesel in München, das wäre da eine halbe Milliarde pro Jahr. Das wäre mal klotzen statt kleckern nach Jahren der Mängelverwaltung.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 20519
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

NJ Transit @ 14 Nov 2017, 18:57 hat geschrieben: Dann wäre das immer noch eine beeindruckende Bilanz. Nicht.
Vorallem, wenn man dann noch sieht, was München an Geld zur Verfügung hat und was andere Städte bewerkstelligen, die teilweise deutlich ärmer sind.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
NJ Transit
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5149
Registriert: 07 Sep 2009, 15:55
Wohnort: Wabe 320
Kontaktdaten:

Beitrag von NJ Transit »

Lazarus @ 14 Nov 2017, 20:09 hat geschrieben: Vorallem, wenn man dann noch sieht, was München an Geld zur Verfügung hat und was andere Städte bewerkstelligen, die teilweise deutlich ärmer sind.
...nämlich welche?
My hovercraft is full of eels.

SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 20519
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

NJ Transit @ 14 Nov 2017, 19:12 hat geschrieben: ...nämlich welche?
Fast jede deutsche Stadt :rolleyes:
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
NJ Transit
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5149
Registriert: 07 Sep 2009, 15:55
Wohnort: Wabe 320
Kontaktdaten:

Beitrag von NJ Transit »

Lazarus @ 14 Nov 2017, 20:14 hat geschrieben: Fast jede deutsche Stadt :rolleyes:
Ich rede von konkreten Beispielen, nicht von deinen üblichen substanzlosen Aussagen, Herr <Name entfernt>. Für Kempten, Görlitz oder Kleve trifft das nicht zu.
My hovercraft is full of eels.

SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 20519
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

NJ Transit @ 14 Nov 2017, 19:36 hat geschrieben: Ich rede von konkreten Beispielen, nicht von deinen üblichen substanzlosen Aussagen, Herr <Name entfernt>. Für Kempten, Görlitz oder Kleve trifft das nicht zu.
Da fass dich mal an die eigene Nase.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
NJ Transit
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5149
Registriert: 07 Sep 2009, 15:55
Wohnort: Wabe 320
Kontaktdaten:

Beitrag von NJ Transit »

Was genau ist dir an Kleve, Kempten und Görlitz nicht konkret genug, lieber <Name entfernt>? Ich würds sogar weiter fassen und Berlin, Hamburg, Frankfurt/Main, Dortmund, Hannover, Essen, Regensburg, Darmstadt oder Kiel einschließen, nur so als Beispiele. Und jetzt bist du dran.
My hovercraft is full of eels.

SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24035
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

@NJ Transit: Ich finde es ehrlich gesagt mehr als bedenklich, wenn hier von Dir nicht mit Argumenten gearbeitet wird, sondern der Versuch erfolgt mit Nennung eines Klarnamens Lazarus einzuschüchtern.

Noch Insider Wissen aus Deiner Zeit als Moderator?
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 20519
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

NJ Transit @ 14 Nov 2017, 19:47 hat geschrieben: Was genau ist dir an Kleve, Kempten und Görlitz nicht konkret genug, lieber <Name entfernt>? Ich würds sogar weiter fassen und Berlin, Hamburg, Frankfurt/Main, Dortmund, Hannover, Essen, Regensburg, Darmstadt oder Kiel einschließen, nur so als Beispiele. Und jetzt bist du dran.
Hamburg und Berlin haben zumindest einen vernünftigen Nachtverkehr. Nicht wie in München, wo man dieselbe Strecke nachts in der halben Zeit fährt wie mit dem Auto...
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Valentin
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3074
Registriert: 31 Mai 2015, 17:41

Beitrag von Valentin »

Iarn @ 14 Nov 2017, 18:23 hat geschrieben:Auch wenn wetter.com eine etwas seltsame Quelle ist.

finde ich eine interessante Aussage. Zumindest scheint ihm ja der Investitionsstau bewusst zu sein. Bin mal gespannt wieviel Geld wirklich bis 2030 fließen wird.
Der Journalist hatte seine Informationen von hier?


VDV: Für Luftreinhaltung und Klimaschutzziele im Verkehr: VDV fordert ÖPNV-Sonderprogramm von der Bundesregierung

(Pressemitteilung mit etwas mehr Text und Informationen, Zitat daraus zu München)


Beispiel München:
München boomt: 2035 erwartet die Stadt eine Einwohnerzahl von 1,85 Millionen, das entspräche einer Steigerung von knapp 50 Prozent gegenüber dem Jahr 2000. Daher nimmt auch das Verkehrs- und Fahrgastaufkommen in Deutschlands drittgrößter Stadt stetig zu. Die rasante Entwicklung bringt die Münchner U-Bahn im Stadtzentrum schon heute an ihre Leistungsgrenzen. Das bestehende System muss entlastet und erweitert werden. Die Stadt und ihr Verkehrsunternehmen MVG streben daher u. a. zahlreiche Neubauprojekte bei der Straßenbahn an, darunter die Tram-Nordtangente und die Tram-Westtangente. Das U-Bahnnetz soll ebenfalls erweitert und um eine Entlastungsstrecke, die sogenannte U9-Spange, in der Innenstadt ergänzt werden. Die bis 2030 geplanten Neu- und Ausbauvorhaben bei U-Bahn und Tram summieren sich einschließlich der daraus resultierenden Investitionen in zusätzliche Fahrzeuge und Betriebshöfe auf mehr als 6 Milliarden Euro. Hinzu kommen jährliche Sanierungs- und Erneuerungskosten in Höhe von rund 100 Millionen Euro nur für die Infrastruktur. Für die komplette Elektrifizierung der Münchner Busflotte werden Investitionskosten von 400 Millionen Euro erwartet.
Ohne Fleiß kein Gleis (WL Slogan)
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16126
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

Iarn @ 14 Nov 2017, 21:02 hat geschrieben: Noch Insider Wissen aus Deiner Zeit als Moderator?
Das kann ich ausschließen, im Profil von Lazarus ist nichts hinterlegt (auch nicht für mich als Admin) was Rückschlüsse auf den Klarnamen zulässt.

Grundsätzlich bin ich auch der Auffassung dass Realnamen hier im Forum nichts verloren haben, wenn jemand auf Facebook unter seinem Klarnamen öffentlich massiv gegen die MVG sowie einzelne Mitarbeiter der MVG (und das auch noch mit sexistischen Argumenten) hetzt ist die Verlinkung des Facebookbeitrags (den ich letztendlich wie einen Leserbrief betrachten würde) in meinen Augen zumindest nachvollziehbar.

Dennoch werde ich die Hinweise auf den Klarnamen jetzt entfernen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24035
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Boris Merath @ 14 Nov 2017, 20:50 hat geschrieben: Das kann ich ausschließen, im Profil von Lazarus ist nichts hinterlegt (auch nicht für mich als Admin) was Rückschlüsse auf den Klarnamen zulässt.
Für Facebook Nutzer reicht die Kenntnis der dort hinterlegten Email Adresse.

@Valentin: Danke für den Link!
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Benutzeravatar
Jojo423
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4652
Registriert: 21 Nov 2006, 15:48
Wohnort: München bei Pasing Wahlheimat: Schweizer Alpen

Beitrag von Jojo423 »

Iarn @ 14 Nov 2017, 19:01 hat geschrieben: Ich hoffe mal nicht, dass man vor hat mit Martinsried und einer der drei Tram Projekte 6Mrd zu verbraten. Und ganz ehrlich bei mindestens der Westtangete und dem Nordnetz wäre eine Nicht Inbetriebnahme bis 2030 absolut erbärmlich.

Ansonsten @Lazarus: auch nicht fertig gestellte Projekte können Geld kosten. Beispiels Weise wird bei jetziger Planung die 2. Stammstrecke wohl bis 2023 das meiste Geld verbrauchen und danach (Inneneinrichtung etc) nur relativ wenig.

Auf jeden Fall wäre eine Investition von 6 Milliarden bis 2030 ein Paradigmenwesel in München, das wäre da eine halbe Milliarde pro Jahr. Das wäre mal klotzen statt kleckern nach Jahren der Mängelverwaltung.
Auch für die Planung solcher Projekte braucht man entsprechend Leute. Und auch die fallen nicht einfach so vom Himmel.
Viele Grüße
Jojo423
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24035
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Wenn man diese Ressourcen intern nicht mehr hat, muss man halt externe Planungsleistungen von Fachfirmen einkaufen.

PS aus meiner Sicht wird man da eh nicht drum herum kommen, wenn man den Schweinezyklus durchbrechen will. Wenn man jetzt lauter junge Leute einstellt, um mehrere U-Bahn und Tram Linien gleichzeitig auf die Maschine zu setzen, dann hat man in 20 Jahren eine Menge Personal zu viel, welches noch 20 Jahre bis zur Rente hat. Die Lösung wäre moderat einzustellen und einzelne Projekte extern planen lassen.
Das Ziel der Münchner Verkehrspolitik solte ja im Verkehr liegen und nicht der Stärkung der Emmy Noether Straße, auch wenn es in den Jahren oft anderes herum rüber kam.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Metropolenbahner
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4865
Registriert: 23 Okt 2013, 05:14

Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 15 Nov 2017, 08:18 hat geschrieben: Die Lösung wäre moderat einzustellen und einzelne Projekte extern planen lassen.
Wird aber auch nicht viel helfen. In der PM gehts ja nicht nur um München, sondern um Gesamtdeutschland. Falls der Bund wirklich das Füllhorn für NV-Projekte ausschütten würde, wäre die Nachfrage also plötzlich in Gesamtdeutschland da. Da wird man extern nicht groß fündig werden. Höchstens ganz weit weg in Indien oder China :lol:
Valentin
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3074
Registriert: 31 Mai 2015, 17:41

Beitrag von Valentin »

Iarn @ 15 Nov 2017, 07:18 hat geschrieben: Wenn man diese Ressourcen intern nicht mehr hat, muss man halt externe Planungsleistungen von Fachfirmen einkaufen.

PS aus meiner Sicht wird man da eh nicht drum herum kommen, wenn man den Schweinezyklus durchbrechen will. Wenn man jetzt lauter junge Leute einstellt, um mehrere U-Bahn und Tram Linien gleichzeitig auf die Maschine zu setzen, dann hat man in 20 Jahren eine Menge Personal zu viel, welches noch 20 Jahre bis zur Rente hat. Die Lösung wäre moderat einzustellen und einzelne Projekte extern planen lassen.
Das Ziel der Münchner Verkehrspolitik solte ja im Verkehr liegen und nicht der Stärkung der Emmy Noether Straße, auch wenn es in den Jahren oft anderes herum rüber kam.
Wenn die Neubauten fertig sind, wird der Altbestand an Bauwerken bereits marode sein. Die Substanzerhaltung wird sicherlich einige Leute dauerhaft beschäftigen.

Notfalls kann man als Dienstleister andere Referate unterstützen. Die Schulturnhalle hier nebenan hat inzwischen auch die gleichen Lasersensoren zur Bauwerksüberwachung wie die einstürzenden U-Bahnstationen erhalten...
Ohne Fleiß kein Gleis (WL Slogan)
Benutzeravatar
imp-cen
Kaiser
Beiträge: 1916
Registriert: 18 Jan 2008, 00:19
Wohnort: [M] ON

Beitrag von imp-cen »

Hat sich doch gelohnt, dass U-Bahn-Referat aufzulösen?!
So viel wird man da nicht eingespart haben... aber fehlen tut's dann doch irgendwie?
Für die dauerhafte werktägliche U8
sommerzeitfreier Lebensstil
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 20519
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

imp-cen @ 15 Nov 2017, 18:56 hat geschrieben: Hat sich doch gelohnt, dass U-Bahn-Referat aufzulösen?!
So viel wird man da nicht eingespart haben... aber fehlen tut's dann doch irgendwie?
In meinen Augen der grösste Fehler, den man machen konnte....
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24035
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Die relevanten Passagen aus Reiters Rede zum Haushalt 2018:
Ein derart starkes Bevölkerungswachstum erfordert natürlich eine zukunftsorientierte Wohnungsbau- und Verkehrspolitik.
Wenn es darum geht, die Lebensqualität aller Münchnerinnen und Münchner zu sichern und eine der größten Herausforderungen des Wachstums zu bewältigen, geht es natürlich und insbesondere auch um den Ausbau unseres ÖPNV.

Der ÖPNV ist – nicht zuletzt angesichts der aktuellen Debatte um die Luftreinhaltung – nicht nur das Fortbewegungsmittel für alle, es ist auch die Mobilitätsform der Zukunft.

Wir müssen daher dafür sorgen, dass der ÖPNV schnell, zuverlässig und leistungsfähig ist und bleibt. Dieses Ziel gilt es zu erreichen, da müssen wir hin und dementsprechend müssen wir handeln und investieren. So haben wir die Weichen dafür gestellt, dass dringend und zwingend erforderliche Nahverkehrsprojekte auf den Weg gebracht sind.

Ich spreche hier zum Beispiel vom wichtigen Spatenstich für den Bau der 2. Stammstrecke, die Entscheidung für die Tram-Westtangente, von der Tram durch den Englischen Garten oder der U5-Verlängerung nach Pasing. Auch wenn für 2018 für diese Projekte fast kein Mittelabfluss erfolgt, ist dies perspektivisch erwähnenswert, denn damit werden wir zielgerichtet in die Mobilitätsform für alle und in die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt investieren.

Klar ist daher auch:

Aufgrund der langen Realisierungszeiträume bei ÖPNV-Projekten belasten die richtig großen Investitionssummen in diesem Bereich weniger den Haushalt 2018 als vielmehr die Haushaltsjahre 2020 ff.

An der Stelle muss ich daher nochmals klar den Appell in Richtung Bundesgesetzgeber adressieren, das GVFG dergestalt anzupassen, dass es zeitgemäß ist und auch den Bedürfnissen der Kommunen ausreichend Rechnung trägt.
Alles schöne Worte, aber wirklich messen lassen kann sich Reiter, auch weil er ein schwieriges Erbe eines untätigen Vorgängers angetreten hat, erst im Jahr 2020 an der Anzahl der Bagger die neue Schienen für städtische Infratstuktur verlegen.
Die Bagger die dann bei der 2. Stammstrecke dann hoffentlich schon die Höchstzahl erreicht haben, zählen da nicht mit rein.

Quelle Rathaus Umschau
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24035
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Kommentar Artikel in der Süddeutschen warum 2018 die Chance für München, insbesondere den Nahverkehr ist. Die Quintessenz ist, wenn Söder gewinnen möchte braucht er die Stimmen des einwohnerstarker Großraums und die kriegt er durch Infrastruktur und Wohnungsoffensiven. Und Reiter ist pragmatisch genug, da mitzumachen.

Jetzt hoffen wir mal, dass die Herren die Süddeutsche lesen.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Valentin
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3074
Registriert: 31 Mai 2015, 17:41

Beitrag von Valentin »

Iarn @ 23 Nov 2017, 16:00 hat geschrieben:Die relevanten Passagen aus Reiters Rede zum Haushalt 2018:
Wenn es darum geht, die Lebensqualität aller Münchnerinnen und Münchner zu sichern und eine der größten Herausforderungen des Wachstums zu bewältigen, geht es natürlich und insbesondere auch um den Ausbau unseres ÖPNV.

Der ÖPNV ist – nicht zuletzt angesichts der aktuellen Debatte um die Luftreinhaltung – nicht nur das Fortbewegungsmittel für alle, es ist auch die Mobilitätsform der Zukunft.

Wir müssen daher dafür sorgen, dass der ÖPNV schnell, zuverlässig und leistungsfähig ist und bleibt. Dieses Ziel gilt es zu erreichen, da müssen wir hin und dementsprechend müssen wir handeln und investieren. So haben wir die Weichen dafür gestellt, dass dringend und zwingend erforderliche Nahverkehrsprojekte auf den Weg gebracht sind.

Ich spreche hier zum Beispiel vom wichtigen Spatenstich für den Bau der 2. Stammstrecke, die Entscheidung für die Tram-Westtangente, von der Tram durch den Englischen Garten oder der U5-Verlängerung nach Pasing. Auch wenn für 2018 für diese Projekte fast kein Mittelabfluss erfolgt, ist dies perspektivisch erwähnenswert, denn damit werden wir zielgerichtet in die Mobilitätsform für alle und in die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt investieren.

Klar ist daher auch:

Aufgrund der langen Realisierungszeiträume bei ÖPNV-Projekten belasten die richtig großen Investitionssummen in diesem Bereich weniger den Haushalt 2018 als vielmehr die Haushaltsjahre 2020 ff.

An der Stelle muss ich daher nochmals klar den Appell in Richtung Bundesgesetzgeber adressieren, das GVFG dergestalt anzupassen, dass es zeitgemäß ist und auch den Bedürfnissen der Kommunen ausreichend Rechnung trägt.
Alles schöne Worte, aber wirklich messen lassen kann sich Reiter, auch weil er ein schwieriges Erbe eines untätigen Vorgängers angetreten hat, erst im Jahr 2020 an der Anzahl der Bagger die neue Schienen für städtische Infratstuktur verlegen.
Die Bagger die dann bei der 2. Stammstrecke dann hoffentlich schon die Höchstzahl erreicht haben, zählen da nicht mit rein.

Quelle Rathaus Umschau
Welche Bagger? :ph34r:

Nicht nur die Telekom hat Probleme, noch Tiefbaufirmen zu finden. Auch der SWM-Glasfaserausbau wird durch ausbleibende Angebote der bereits voll ausgelasteten Baufirmen gebremst. In München stehen ja schon fast mehr Baukräne als Ampeln herum.

Wo werden dann all die zusätzlichen Bauarbeiter für den Stammstreckenbau und gleichzeitigen Ausbau der Tram eigentlich herkommen? Der Markt ist leergefegt. Schon jetzt soll es für den Glasfaserausbau Anfragen an Baufirmen im östlichen Osteuropa geben. :blink:
Ohne Fleiß kein Gleis (WL Slogan)
Benutzeravatar
Jean
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16448
Registriert: 29 Nov 2002, 10:51
Wohnort: München

Beitrag von Jean »

Eine Baufirma die Immobilien baut kann nicht unbedingt Tunnel oder Trambahnstrecken bauen...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Valentin
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3074
Registriert: 31 Mai 2015, 17:41

Beitrag von Valentin »

Jean @ 2 Jan 2018, 12:15 hat geschrieben: Eine Baufirma die Immobilien baut kann nicht unbedingt Tunnel oder Trambahnstrecken bauen...
Aber alles fängt erst einmal mit einem großem Loch an...
Ohne Fleiß kein Gleis (WL Slogan)
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24035
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Durch den Brexit werden in naher Zukunft jede Menge erfahrene polnische Bauarbeiter "frei". Abgesehen davon ist das Gewerbe mittlerweile sehr europäisch, gestern Madrid, heute Mailand morgen München?
Es fehlt garantiert nicht an Baufirmen, sondern nur am politischen Willen.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Valentin
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3074
Registriert: 31 Mai 2015, 17:41

Beitrag von Valentin »

Iarn @ 2 Jan 2018, 12:32 hat geschrieben: Durch den Brexit werden in naher Zukunft jede Menge erfahrene polnische Bauarbeiter "frei". Abgesehen davon ist das Gewerbe mittlerweile sehr europäisch, gestern Madrid, heute Mailand morgen München?
Es fehlt garantiert nicht an Baufirmen, sondern nur am politischen Willen.
Derzeit lieber aus außerhalb der EU als aus Spanien engagieren? Das kann ich nicht glauben.
Ohne Fleiß kein Gleis (WL Slogan)
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24035
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Ich verstehe ehrlich gesagt die Frage nicht?

Zumindest meine Aussage war, es sollte insbesondere nach dem Brexit genügend Kapazitäten auch innerhalb der EU geben.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Antworten