Störungschronik U-Bahn München

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Iarn @ 4 Dec 2017, 10:33 hat geschrieben: Anscheinend. Statt sich mal zu bemühen, sich bei der BVG zu erkundigen, wie die das mit den Zuschüssen hinbekommen, stellt man sich hin (Du ja auch) und erklärt die 100% Kostendeckung zum Mantra und erklärt die böse EU würde sonst die Welt zum Einsturz bringen und alle anderen handeln illegal usw.
Entweder ganz oder gar nicht. Aber du hast schon recht, die MVG will nicht mehr Geld haben. :rolleyes:
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Jojo423 @ 4 Dec 2017, 11:08 hat geschrieben: Entweder ganz oder gar nicht. Aber du hast schon recht, die MVG will nicht mehr Geld haben. :rolleyes:
Solange sie 100% Kostendeckung haben will, wird es schwer mehr Geld zu bekommen. So viele mögliche Quellen gibt es dann halt nicht.
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Elch
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Beitrag von Elch »

Der MVG Ticker schweigt sich zwar aus, aber auf der U2 fehlen gerade mindestens 2 Kurse mit entsprechenden Folgen....
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Heute morgen absolutes Chaos bei der U2. In der dritten U-Bahn bin ich schließlich mit gekommen.

Aus meiner Sicht scheint die MVG nicht mehr Herr der Lage zu sein.
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Beitrag von Isek »

Chaos auch auf der U6! Bereits am Partnachplatz musste ich 3 Züge abwarten, bis ich mich dann wirklich unter Oktoberfestbedingungen reinquetschen konnte. Wie die Menschen ab Harras stadteinwärts reinkommen ist mir schleierhaft.
Ehrlich, auch als Bahn- und ÖPNV Liebhaber: Die Geduld und die Zuversicht schwindet Tag für Tag. Die MVG liefert eine absolut unterirdische Leistung im Vergleich etwa zu Berlin oder Wien. Wo ist der Druck auf die politischen Entscheidungsträger? Wo kann ich erkennen, dass wirklich Änderungen eintreten?
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Das kann ich nur bestätigen. Die U-Bahn in München erscheint mir derzeit das schrottigste U-Bahnsystem zu sein, das ich kenne. Gestern ewig gewartet, heute schon wieder, Störungen jeden Tag, ohne Aussicht auf Besserung.

Ehrlich gesagt: mir fällt kein U-Bahnsystem ein, das schlechter funktionieren würde als das Münchner. Sogar in Südamerika läuft alles wie am Schnürchen in den Städten, in denen ich bisher U-Bahn gefahren bin. In Santiago kommen die Bahnen so rasch nacheinander, dass kaum Zeit bleibt, aufs Smartphone zu schauen, während man in München lange Zeit-Artikel inklusive Kommentaren lesen kann, bis mal was passiert...
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Beitrag von Bayernlover »

Es gibt keine Probleme bei der MVG, alles andere ist Gotteslästerung.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Bayernlover @ 5 Dec 2017, 10:49 hat geschrieben: Es gibt keine Probleme bei der MVG, alles andere ist Gotteslästerung.
Das stimmt, alles bestens. Es handelt es vielmehr um das aufwändig geplante Unterhaltungsprogramm der MVG.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

rautatie @ 5 Dec 2017, 09:16 hat geschrieben: Das kann ich nur bestätigen. Die U-Bahn in München erscheint mir derzeit das schrottigste U-Bahnsystem zu sein, das ich kenne. Gestern ewig gewartet, heute schon wieder, Störungen jeden Tag, ohne Aussicht auf Besserung.
Mir wäre auch kein U-Bahnsystem bekannt, welches seit 4 Jahren auf die Zulassung von Neufahrzeugen wartet.
Viele Grüße
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Bayernlover @ 5 Dec 2017, 09:49 hat geschrieben: Es gibt keine Probleme bei der MVG, alles andere ist Gotteslästerung.
Lässt sich aus der Ferne ja alles super beurteilen, nicht. :-)
Viele Grüße
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Der MVG entgleitet immer mehr die Kontrolle über den U-Bahn Verkehr.
Mal wieder Chaos aufgrund einer Fahrzeugstörung auf der U2 in beiden Richtungen. Bei zweistelligen Minutenzahlen wartet natürlich niemand auf den nächsten Zug, sondern jeder versucht noch mit zu kommen.
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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Aber es funktioniert doch? Ketzer.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Bayernlover @ 7 Dec 2017, 07:57 hat geschrieben: Aber es funktioniert doch? Ketzer.
Fahrzeugstörungen gibt es ja erst seit diesem Jahr…
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Jojo423 @ 7 Dec 2017, 09:25 hat geschrieben: Fahrzeugstörungen gibt es ja erst seit diesem Jahr…
Ich weiß Du glaubst nicht, dass früher alles besser war. Aber noch in den 00er Jahren waren solche Chaostage mit x ausgefallenen Kursen wie sie jetzt mehrmals pro Woche auftreten maximal ein oder zweimal im Jahr.
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Beitrag von eherl2000 »

Das kann ich nur bestätigen. Ich war bis 2008 als U-Bahnfahrer tätig. Ende der 00er Jahre begann schleichend die Verschlechterung. All dieses Chaos ist das Erbe vom Gespann Ude/König.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Iarn @ 7 Dec 2017, 09:26 hat geschrieben: Ich weiß Du glaubst nicht, dass früher alles besser war. Aber noch in den 00er Jahren waren solche Chaostage mit x ausgefallenen Kursen wie sie jetzt mehrmals pro Woche auftreten maximal ein oder zweimal im Jahr.
Keine Frage, 20 Minuten+ Wartezeit (= 6 ausgefallene Kurse) geht gar nicht! Es ist aber kein Dauerzustand, zumindest wie ich das Ferne und der eigenen der Beobachtung das Jahr über feststellen konnte. Insofern war Bayernlovers Beitrag reines MVG Bashing á la DB Bashing „Die Bahn hat immer Verspätung.“
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Jojo423 @ 7 Dec 2017, 10:32 hat geschrieben: Keine Frage, 20 Minuten+ Wartezeit (= 6 ausgefallene Kurse) geht gar nicht! Es ist aber kein Dauerzustand, zumindest wie ich das Ferne und der eigenen der Beobachtung das Jahr über feststellen konnte.
Kommt drauf an, ab wann etwas als Dauerzustand gilt. Jedenfalls: U-Bahn-Chaos ist in München seit mehreren Jahren recht regelmäßig zu beobachten. Natürlich nicht täglich (zum Glück!), aber schon recht häufig.

Ob das in die Kategorie Dauerzustand fällt oder nicht, mag vielleicht jeder selber für sich entscheiden (ich würde sagen, ja).
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

eherl2000 @ 7 Dec 2017, 09:32 hat geschrieben: Das kann ich nur bestätigen. Ich war bis 2008 als U-Bahnfahrer tätig. Ende der 00er Jahre begann schleichend die Verschlechterung. All dieses Chaos ist das Erbe vom Gespann Ude/König.
Das freut mich das sich noch jemand erinnert. Und auch die Analyse bezüglich des Erbes gewisser Herren teile ich.

Deswegen wäre es aus meiner Sicht sinnvoll, eine Task Force einzurichten, wie man versucht, den Betrieb wieder auf das Niveau von damals zu stabilisieren. Ich denke das wichtigste wäre mal eine saubere Bestandsaufnahme, dafür würde ich Personal hinzuziehen, welches aus dem Ruhestand als Berater reaktiviert wird (also nicht mehr weisungsgebunden und in Furcht vor Repressalien) und welches man evtl. auf Leihbasis von anderen besser funktionierenden Verkehrsbetrieben ausleiht.
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Beitrag von Iarn »

Jojo423 @ 7 Dec 2017, 09:32 hat geschrieben: Keine Frage, 20 Minuten+ Wartezeit (= 6 ausgefallene Kurse) geht gar nicht! Es ist aber kein Dauerzustand, zumindest wie ich das Ferne und der eigenen der Beobachtung das Jahr über feststellen konnte. Insofern war Bayernlovers Beitrag reines MVG Bashing á la DB Bashing „Die Bahn hat immer Verspätung.“
Es ist kein Dauerzustand aber sehr häufig, in der letzten Zeit leider mindestens einmal pro Woche pro Linie in der HVZ (in der Medizin bei Nebenwirkungen spricht man glaube ich bei mehr 1 mal von 10 als "sehr häufig"). Wenn man alle Linien aufsummiert, quasi kein Werktag ohne größere Störung.

Und "immer" hat Bayernlover doch gar nicht gesagt oder?
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Beitrag von EasyDor »

rautatie @ 7 Dec 2017, 09:38 hat geschrieben:Kommt drauf an, ab wann etwas als Dauerzustand gilt. Jedenfalls: U-Bahn-Chaos ist in München seit mehreren Jahren recht regelmäßig zu beobachten. Natürlich nicht täglich (zum Glück!), aber schon recht häufig.

Ob das in die Kategorie Dauerzustand fällt oder nicht, mag vielleicht jeder selber für sich entscheiden (ich würde sagen, ja).
Ich fahre jetzt seit 26 Jahren fast täglich mit der U-Bahn und finde auch, dass es eine extreme Verschlechterung gibt.
In den 90ern und auch noch am Anfang der 00er Jahre konnte man die Uhr nach der U stellen, Betriebsstörungen gabs vielleicht 3-4x im Jahr und der Grund waren eigentlich nie Fahrzeugstörungen sondern meistens "Notarzteinsätze".
Anschließend kam eine Phase des "ganz okay" die mehr oder weniger damit eingeläutet wurde, dass die Mülleimer abmontiert und die Sauberkeit (die man inzwischen immerhin wieder halbwegs im Griff hat) abgenommen hat.
Aber was jetzt seit ende der 00er Jahre passiert ist nicht mehr feierlich...
Eigentlich gibt es im Berufsverkehr gar keinen richtigen Fahrplanablauf mehr, da die Züge aber alle paar Min. fahren und die Anzeiger die Minuten bis zur Abfahrt zeigen und somit keiner mehr auf den Fahrplan schaut fällt das nicht auf so lange es keine zu großen Taktlücken gibt...

Aber die gibt es in letzter Zeit leider regelmäßig und durch das gestiegene Fahrgastaufkommen besonders auf der U2 und U6 reichen halt schon 10 min um das Chaos perfekt zu machen.
Es gäbe hierfür eine einfache Lösung die sich mit 0 Euro umsetzen ließe... ;)
The definition of insanity is doing the same thing over and over and expecting different results.
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

Iarn @ 7 Dec 2017, 10:24 hat geschrieben: Deswegen wäre es aus meiner Sicht sinnvoll, eine Task Force einzurichten, wie man versucht, den Betrieb wieder auf das Niveau von damals zu stabilisieren. Ich denke das wichtigste wäre mal eine saubere Bestandsaufnahme (...)
Das wäre sicher das richtige. Doch wie wir auch hierzuforum immer wieder lesen dürfen: Es gibt gar kein Problem. Und falls es doch eines geben sollte, ist keinesfalls die MVG schuld.
Also bitte auch keine Bestandsaufnahme, die könnte sonst nur das Weltbild von Leuten wie Jojo423 zum Einsturz bringen.

Um noch dem Threadtitel gerecht zu werden: Auch heute spät-vormittags wieder auf der U6 unregelmäßiger Verkehr und Ausfälle "wg. einer bereits behobenen Fahrzeugstörung".
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

mmouse @ 7 Dec 2017, 12:06 hat geschrieben:
Iarn @ 7 Dec 2017, 10:24 hat geschrieben: Deswegen wäre es aus meiner Sicht sinnvoll, eine Task Force einzurichten, wie man versucht, den Betrieb wieder auf das Niveau von damals zu stabilisieren. Ich denke das wichtigste wäre mal eine saubere Bestandsaufnahme (...)
Das wäre sicher das richtige. Doch wie wir auch hierzuforum immer wieder lesen dürfen: Es gibt gar kein Problem. Und falls es doch eines geben sollte, ist keinesfalls die MVG schuld.
Also bitte auch keine Bestandsaufnahme, die könnte sonst nur das Weltbild von Leuten wie Jojo423 zum Einsturz bringen.

Um noch dem Threadtitel gerecht zu werden: Auch heute spät-vormittags wieder auf der U6 unregelmäßiger Verkehr und Ausfälle "wg. einer bereits behobenen Fahrzeugstörung".
Jojo423 @ 7 Dec 2017, 9:32 hat geschrieben:Keine Frage, 20 Minuten+ Wartezeit (= 6 ausgefallene Kurse) geht gar nicht!
Stimmt, du hast recht. Es gibt keine Probleme.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

EasyDor @ 7 Dec 2017, 11:38 hat geschrieben: Ich fahre jetzt seit 26 Jahren fast täglich mit der U-Bahn und finde auch, dass es eine extreme Verschlechterung gibt.
In den 90ern und auch noch am Anfang der 00er Jahre konnte man die Uhr nach der U stellen, Betriebsstörungen gabs vielleicht 3-4x im Jahr und der Grund waren eigentlich nie Fahrzeugstörungen sondern meistens "Notarzteinsätze".
Ja, ich erinnere mich.... damals wäre mir das unvorstellbar erschienen, dass ständig die U-Bahnen ausfallen und es eine Betriebsstörung nach der anderen geben könnte.

Gestern abend gegen 17 Uhr hatte ich übrigens das "Vergnügen", am Sendlinger Tor von der U6 in die U1/U2 umsteigen zu dürfen. Am U1/U2-Bahnsteig herrschte ein gewaltiger Andrang, eine U2 fuhr ein, die Leute konnten kaum aussteigen, weil der Bahnsteig voller Leute war. Als endlich halbwegs alle Leute ausgestiegen waren, hieß es "Nicht mehr zusteigen", und die Bahn fuhr relativ leer ab (weil es fast niemand geschafft hatte, zuzusteigen). Dementsprechend hatte sich der Bahnsteig auch nicht nennenswert leeren können.

Ob das chaotische Durcheinander am allgemeinen Fahrgastaufkommen oder an zuvor ausgefallenen Bahnen lag, das konnte ich nicht erkennen.
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Beitrag von bestia_negra »

Gerade an den Umsteigeknoten wie Sendlinger Tor, Marienplatz und Hauptbahnhof wären spanischen Bahnsteige natürlich ein Segen.

Leider wird man die nicht nachrüsten können.

Man sollte aber versuchen zumindest bei der U9 und einer vielleicht später mal kommenden Entflechtung von U1 und U2 die neuen Bahnhöfe am Hauptbahnhof mit spanischen Bahnsteigen auszustatten.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Weichenstörung am Kolumbusplatz in der Spät HVZ. Heute kommt alles zusammen.
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Beitrag von Valentin »

Es gäbe hierfür eine einfache Lösung die sich mit 0 Euro umsetzen ließe... ;)[/QUOTE]
Diese Lösung setzt aber vorraus, daß noch Stehplätze im Zug vorhanden sind. :( Leider müssen schon im fahrplanmäßigen Takt Fahrgäste zurückgelassen werden. Das gilt sogar bereits für den 10 Minuten Takt untertags außerhalb der HVZ. :blink:
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Beitrag von EasyDor »

Iarn @ 7 Dec 2017, 17:43 hat geschrieben: Weichenstörung am Kolumbusplatz in der Spät HVZ. Heute kommt alles zusammen.
Nicht nur eine Weichenstörung... Habe das absolute Chaos grade live mitbekommen... :(
Der Fahrer meiner U2 war so ehrlich und hat gesagt man habe eine Weiche am Kolumbusplatz aufgefahren. Nachdem es stadteinwärts war kann das nur die Weiche sein wo U1 und U2 zusammen kommen, sprich da gibts auch kein dran vorbei :blink:

Auf jeden Fall lief es so ab, dass unser Fahrer schon vor dem Innsbrucker Ring meinte, dass wir wohl danach höchstens bis Karl-Preis-Platz kämen, also U5 besser wäre.
Allerdings hatte die genau zu dem Zeitpunkt einen 15 min Takt, es wollten also min. 3 U2 in eine U5 die aufgrund der dortigen Störung natürlich auch schon zu voll war.
Aber da die dortigen Fahrer anscheinend gar nicht informiert haben sind immer jede Menge ausgestiegen und haben sich (erstmal) über die leere U2 gefreut... :ph34r:

Bin dann irgendwie zum Odeonsplatz gekommen wo mich das übliche U3/U6-Chaos erwartet hat + eine ältere Frau die irgendwie zwischen U-Bahn und Bahnsteig gefallen wäre wenn eine Frau sie nicht irgendwie gefangen hätte... Aber davon habe ich nur den Fallout mitbekommen, anscheinend hats der Fahrer aufgrund der vielen Leute nicht gesehen und wollte losfahren.

Und das ist der Punkt den einige schon angesprochen haben... Früher gab es auch ab und zu Störungen, aber auf zwei der drei Stammstrecken gleichzeitig? Nope...
Vor allem habe ich da auch langsam Sicherheitsbedenken... Wenn man schon viel zu wenig und auch noch marode Züge hat so dass man die Leute nicht abtransportieren kann, dann sollte man zumindest Ordner einstellen.
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Beitrag von Laimer88 »

Aktuell erinnert auf keiner Linie etwas an den Fahrplan. Mal wieder. U4/5 sind heute auch in größerem Umfang betroffen, während es sonst die letzten Tage hier noch vergleichsweise (!) gut lief. OU Richtung Hbf. ist aktuell vollgelaufen.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Der Fahrer meiner U2 war so ehrlich und hat gesagt man habe eine Weiche am Kolumbusplatz aufgefahren.
Schon wieder diese Weiche? :blink:
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
P-fan
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Beitrag von P-fan »

EasyDor @ 7 Dec 2017, 11:38 hat geschrieben:
Ich fahre jetzt seit 26 Jahren fast täglich mit der U-Bahn und finde auch, dass es eine extreme Verschlechterung gibt.
In den 90ern und auch noch am Anfang der 00er Jahre konnte man die Uhr nach der U stellen, Betriebsstörungen gabs vielleicht 3-4x im Jahr und der Grund waren eigentlich nie Fahrzeugstörungen sondern meistens "Notarzteinsätze".
Genau so ist es, oder präziser gesagt, war es! Leider! Denn die Rückkehr dieser im Rückblick fast paradiesischen Verhältnisse wird es wohl nicht geben.
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
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