Die Lieferung der 2016 an die ÖBB ist beendet und da sich die DB mit der Ausschreibung und Bestellung von Diesellokomotiven immer noch zurückhält sieht es mit der Produktion ziehmlich mau aus. Der bislang letzte Herkules ging an die Press.Abgesehen von der Lieferung der 2016 an die ÖBB,
Dieselelektrische Fahrzeuge wirtschaftlicher?
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Wie viele wurden letzten Endes geliefert?Matthias1044 @ 7 Apr 2005, 15:45 hat geschrieben: Die Lieferung der 2016 an die ÖBB ist beendet (...)
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Mach mir keine Angst :blink:Wildwechsel @ 7 Apr 2005, 15:35 hat geschrieben: Falls Du Dein Auto meinst, dann freu Dich mal nicht zu früh. Bei mir war vor ein paar Jahren ein Komplett-Austausch der Bremse erforderlich - wegen zu geringer Benutzung waren die Bremsen nämlich total durchgerostet. Und diese Reparatur war dann doch "etwas" teurer....![]()
Ich fahre nämlich auch sehr vorrausschauend und hätte laut meiner freundlichen Werkstatt keine 5000km mit meinen Bremsbelägen mehr geschafft - Jetzt bin ich schon bei über 15000km damit

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Die 2016 ist also dieselelektrisch? Wieviel leistet sie denn, und wie schnell fährt sie? Ist sie vorwiegend für den Personen- oder Güterverkehr bestimmt? Und wie steht es mit dem Verbrauch, den Abgaswerten und der Geräuschemission, gerade im Vergleich zu den doch wesentlich älteren 23x und 218?Matthias1044 @ 7 Apr 2005, 15:45 hat geschrieben: Die Lieferung der 2016 an die ÖBB ist beendet und da sich die DB mit der Ausschreibung und Bestellung von Diesellokomotiven immer noch zurückhält sieht es mit der Produktion ziehmlich mau aus. Der bislang letzte Herkules ging an die Press.
Ich will das hier ja echt nicht zu einem Autoforum machen aber ich muss jetzt nochmal nachhaken: Diese Vorrichtung sorgt also wenn ich das richtig verstehe dafür, dass überhaupt kein Kraftstoff während des Motorbremsens verbraucht wird oder wie, nichtmal das Standgas?luc @ 7 Apr 2005, 01:00 hat geschrieben: Dies ist richtig und wird durch eine Verhinderung des Einspritzens von Kraftstoff erreicht.
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Genau.gmg @ 7 Apr 2005, 19:52 hat geschrieben: Diese Vorrichtung sorgt also wenn ich das richtig verstehe dafür, dass überhaupt kein Kraftstoff während des Motorbremsens verbraucht wird oder wie, nichtmal das Standgas?
Sollte die Motordrehzahl doch irgendwann zu niedrig werden oder es wird ausgekuppelt, schaltet die Einspritzung wieder zu und gibt (mindestens) Standgas.
MFG Michi
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Jo, eben - Ist ja nur die Leerlaufdrehzahl.Immerhin wird die Motor(leerlauf)drehzahl um rund 300 Umdrehungen erhöht.
Man kann ja die Drehzahl nicht konstant mit dem Verbrauch sehen - Bei der füllungsgeregelten 212 kann es sein, dass man mit relativ niedriger Drehzahl den Kraftstoff nur so "rausbläst" oder dass man mit Höchstdrehzahl sehr sparsam fährt.
Der Verbrauch hängt ja auch sehr stark mit der belastung zusammen.
Merkt man bei füllungsgeregelten Motoren daran, dass man ohne Belastung beim geringsten Steuerdruck schon bald Höchstdrehzahl erreicht, während man dann bei gefülltem Getriebe die Drehzahl kaum erhöhen kann (Das Drehmoment ist aber trotzdem da).
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Der Reihe nach:sbahnfan @ 7 Apr 2005, 19:34 hat geschrieben: Die 2016 ist also dieselelektrisch? Wieviel leistet sie denn, und wie schnell fährt sie? Ist sie vorwiegend für den Personen- oder Güterverkehr bestimmt? Und wie steht es mit dem Verbrauch, den Abgaswerten und der Geräuschemission, gerade im Vergleich zu den doch wesentlich älteren 23x und 218?
1. Jap, dieselelektrisch.
2. Der Hercules ist mit unterschiedlichen Motorisierungen bis zu 3000 kW - glaube ich - zu haben. die ÖBB haben sich für 1600 kW entschieden. Die Lok ist gleichermaßen für Personen- und Güterverkehr tauglich und fährt 140 km/h - denke aber, dass man auch schnellere Varianten realisieren könnte, wenn man die nötige Kohle hat

3. AFAIK haben die Ösis die strengsten Grenzwerte für Lärm- und Abgasentwicklung bei Dieselloks in ganz Europa.
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Genau das ist das was Schubabschaltung heisst. Leigt die Drehzahl über einem bestimmten wert, ist aber gleichzeitig die Drosselklappe zu, wird die KS Zufuhr abgeschaltet, wie oben gesagt läuft der Motor nur noch mit Luft.Dies ist richtig und wird durch eine Verhinderung des Einspritzens von Kraftstoff erreicht.
Hat aber wie gesagt mit der Motorbremse eigtenlich nuix zu tun, auch Autos ohne Schubabschaltung können mit dem Motor bremsen...
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CEO of the Columbia Southern Railroad - THE Virginian Carrier! Visit us at www.columbia-southern.com
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Richtig. Wobei ich diese Anpassbarkeit durchaus als Vorteil von Plattformsystemen wie 185, Eurorunner etc. sehe.tauRus @ 8 Apr 2005, 16:26 hat geschrieben: Das Problem ist beim Hercules nur dass man bei einer höheren Motorleistung die Achslast erhöhen müsste - Womit die Lok nur noch auf Hauptstrecken einsetzbar wäre.
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Wäre auch eine sechsachsige Version der Herkules realisierbar? Damit könnte man das Problem der zu hohen Achslast umgehen.tauRus @ 8 Apr 2005, 16:26 hat geschrieben: Das Problem ist beim Hercules nur dass man bei einer höheren Motorleistung die Achslast erhöhen müsste - Womit die Lok nur noch auf Hauptstrecken einsetzbar wäre.
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Keine Ahnung...beim Eurosprinter konnte man das jedenfalls, Stichwort Baureihe EG von Railion Dänemark. Dürfte wie so vieles wieder mal eine Frage des Geldes sein.sbahnfan @ 8 Apr 2005, 17:26 hat geschrieben: Wäre auch eine sechsachsige Version der Herkules realisierbar? Damit könnte man das Problem der zu hohen Achslast umgehen.
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Hallo,
Daß man in Deutschland nicht gleich den dieselelektrischen Weg der US-Bahnen gegangen ist, liegt meines Wissens
1. an den geringeren zulässigen Radsatzlasten hier
2. an Patentrechten von General Electrics
Beides hat zu einem bedeutenden Entwicklungsschub der Hydrogetriebe geführt
(80 % Wirkungsgrad!!), sodaß das Gerücht in Umlauf kam, das "V" der V 200 käme garnicht von "Verbrennungsmotor"
.
Erst jetzt, mit neuester Regelungstechnik, werden die Karten neu gemischt
Grüße
Stellwerk
Daß man in Deutschland nicht gleich den dieselelektrischen Weg der US-Bahnen gegangen ist, liegt meines Wissens
1. an den geringeren zulässigen Radsatzlasten hier
2. an Patentrechten von General Electrics
Beides hat zu einem bedeutenden Entwicklungsschub der Hydrogetriebe geführt
(80 % Wirkungsgrad!!), sodaß das Gerücht in Umlauf kam, das "V" der V 200 käme garnicht von "Verbrennungsmotor"

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Hätte man eine eigene Entwicklung vorangetrieben, hätte es US Patente nicht gebraucht.2. an Patentrechten von General Electrics
Die deutsche Lokindustrie hat es zumindest geschafft, mit Partnern dieselelektrische Lokomotiven für ausländische Auftraggeber zu bauen z.B. die Reihe 2050 für die ÖBB.
Wenn man mit der elektrischen Übertragung vergleicht, werden die Zahlen etwas nüchterner:80 % Wirkungsgrad!!
Beim hydraulischen Antrieb beträgt der Wirkungsgrad je nach Drehzahl zwischen 79 und 84 Prozent.
Der dieselelektrische Antrieb bringt es auf konstant 92 Prozent.
(Dafür gibt es von mir sogar vier Ausrufezeichen

Die 2016 wird bei SIEMENS auch unter der Bezeichnung ER20 geführt, was sie als Modell der EuroRunner-Serie ausweist, mit einer Motorleistung von 2000kW.jadefalcon @ 7 Apr 2005, 21:17 hat geschrieben: Der Reihe nach:
1. Jap, dieselelektrisch.
2. Der Hercules ist mit unterschiedlichen Motorisierungen bis zu 3000 kW - glaube ich - zu haben. die ÖBB haben sich für 1600 kW entschieden. Die Lok ist gleichermaßen für Personen- und Güterverkehr tauglich und fährt 140 km/h - denke aber, dass man auch schnellere Varianten realisieren könnte, wenn man die nötige Kohle hat.
3. AFAIK haben die Ösis die strengsten Grenzwerte für Lärm- und Abgasentwicklung bei Dieselloks in ganz Europa.
Einige Infos zu den EuroRunnern und -Sprintern findet man bei www.railcolor.net