Störungschronik U-Bahn München

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Iarn @ 19 Dec 2017, 10:56 hat geschrieben: Heute morgen war übrigens das erste mal relativ stabiler Takt 5 auf der U2. Vielleicht wechselt man die Linien mit Wagenmangel durch, um den Unmut zu dämpfen.
Das mag sein. Mir fällt auch auf, dass es an manchen Tagen einen ruhigen, ausgeglichenen 5-Minuten-Takt gibt, und an anderen Tagen (oft an mehreren Tagen hintereinander) fliegt der Fahrplan wieder kreuz und quer durcheinander.

Übrigens bin ich am (mit Montag verlängerten) Wochenende mal wieder in Berlin gewesen und mich fast gewundert über die ziemlich regelmäßig verkehrenden U-Bahnen. Ein mit München vergleichbarer Spezialtakt (Abfahrt in 11, 13, 22 Minuten) ist mir auf keiner Linie aufgefallen.
Wo ist das Problem?
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Pasinger
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Beitrag von Pasinger »

Iarn @ 19 Dec 2017, 10:56 hat geschrieben:Heute morgen war übrigens das erste mal relativ stabiler Takt 5 auf der U2. Vielleicht wechselt man die Linien mit Wagenmangel durch, um den Unmut zu dämpfen.
So ist es wohl. Heute morgen gab es eine 17-Minuten-Lücke auf der U5 ab Laimer Platz. Der 6:40-Zug fuhr erst um 6:52 los (und dann auch nur bis Neuperlach Zentrum).
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

Iarn @ 19 Dec 2017, 09:56 hat geschrieben: Heute morgen war übrigens das erste mal relativ stabiler Takt 5 auf der U2. Vielleicht wechselt man die Linien mit Wagenmangel durch, um den Unmut zu dämpfen.
Die U6 scheint aktuell als Testfeld für reparierte(?) C2 zu dienen, bin heute vormittag ein Stück mit dem 09 gefahren. Insofern hat man vermutlich 1-2 Züge mehr für die U2 übrig.
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

U5 immer noch mit dezenten Störungen, Bahnsteigwenden usw.
Diese Betriebsstörung als Grund ist aber allmählich wie die Verzögerung im Betriebsablauf.
Oder meinen die mit Betrieb was anderes?

Wo anders als auf der U6 kann/darf man ja derzeit nicht testen. Gestern Abend drehten auch mindestens zwei Züge ihre Runden.
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Beitrag von martinl »

Am späten Nachmittag Störung auf U1 und U7- zwischen Westfriedhof und OEZ wurde in beiden Richtungen über das Stadtauswärts-Gleis gefahren. U1 musste am Westfriedhof jeweils die entgegen kommende U-Bahn abwarten, U7 wendete vorzeitig am Westfriedhof.
Christoph
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Beitrag von Christoph »

Heute Abend wieder totale Überlastung auf der U3/U6, weil fast 10 Minuten kein Zug gefahren ist.

Daß der erste Zug, der dann (natürlich völlig überfüllt) wieder fuhr, ewig nicht von der Stelle kommt weil jeder reindrängt und sich die Verspätungen dadurch immer mehr aufschaukeln, liegt ja wohl auf der Hand.

Hier müßte die MVG im Berufsverkehr eigentlich immer eine sofort zur Verfügung stehende Reserve zwischen Münchner Freiheit und Sendlinger Tor vorhalten, denn fast 10 Minuten kein Zug kommt einem Kollaps des Systems gleich.
Tatsächliche Pünktlichkeitsquote S7 Ost / S5 im Berufsverkehr: 2024: 40%, Jan '25: 31%, Feb '25: 30%, März '25: 20%
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Beitrag von imp-cen »

Die Abstellanlage Odeonsplatz haben wir nimmer und MüFr wird vom U6-Verstärker benötigt und das Sendlinger Tor wird man sich wohl auch nicht soo gerne belegen wollen.

Mehr Abstellanlagen oder Wendeanlagen wären wünschenswert gewesen, falls man einen Zentralen Bahnhof nicht mehr anfahren kann, oder um Verstärker auf die Reise zu schicken.

Aber jetzt ist das nicht mehr nachrüstbar und bei der U9 wird man auf selbiges aus Kostengründen vermutlich auch verzichten.

tja...
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Valentin
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Beitrag von Valentin »

Christoph @ 20 Dec 2017, 19:18 hat geschrieben: Heute Abend wieder totale Überlastung auf der U3/U6, weil fast 10 Minuten kein Zug gefahren ist.

Daß der erste Zug, der dann (natürlich völlig überfüllt) wieder fuhr, ewig nicht von der Stelle kommt weil jeder reindrängt und sich die Verspätungen dadurch immer mehr aufschaukeln, liegt ja wohl auf der Hand.

Hier müßte die MVG im Berufsverkehr eigentlich immer eine sofort zur Verfügung stehende Reserve zwischen Münchner Freiheit und Sendlinger Tor vorhalten, denn fast 10 Minuten kein Zug kommt einem Kollaps des Systems gleich.
Eine Reserve ist doch etwas, was man sich bloß noch aus der "Guten alten Zeit"™ erzählt. Damals, zu Zeiten des Regenten Kronawitters, stand am Odeonsplatz ein Reservezug mit Fahrer in Bereitschaft, der einen ausgefallenen Zug sofort ersetzen konnte. Heute dagegen fallen Kurse wegen Wagenmangels bereits planmäßig und angekündigt aus. Die Reserve war aber schon weit vorher dem Rotstift des bösen sparwütigen König zum Opfer gefallen.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Oh...ich wusste gar nicht, dass damals Bereitschafts-U-Bahnen gehalten wurden...
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Valentin @ 20 Dec 2017, 19:51 hat geschrieben:
Christoph @ 20 Dec 2017, 19:18 hat geschrieben: Heute Abend wieder totale Überlastung auf der U3/U6, weil fast 10 Minuten kein Zug gefahren ist.

Daß der erste Zug, der dann (natürlich völlig überfüllt) wieder fuhr, ewig nicht von der Stelle kommt weil jeder reindrängt und sich die Verspätungen dadurch immer mehr aufschaukeln, liegt ja wohl auf der Hand.

Hier müßte die MVG im Berufsverkehr eigentlich immer eine sofort zur Verfügung stehende Reserve zwischen Münchner Freiheit und Sendlinger Tor vorhalten, denn fast 10 Minuten kein Zug kommt einem Kollaps des Systems gleich.
Eine Reserve ist doch etwas, was man sich bloß noch aus der "Guten alten Zeit"™ erzählt. Damals, zu Zeiten des Regenten Kronawitters, stand am Odeonsplatz ein Reservezug mit Fahrer in Bereitschaft, der einen ausgefallenen Zug sofort ersetzen konnte. Heute dagegen fallen Kurse wegen Wagenmangels bereits planmäßig und angekündigt aus. Die Reserve war aber schon weit vorher dem Rotstift des bösen sparwütigen König zum Opfer gefallen.
Hat man damals schon so einen dichten Takt gefahren (und deshalb die Abstellmöglichkeiten nicht benötigt)?
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Jean
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Beitrag von Jean »

In der HVZ fuhr man den gleichen Takt wie heute, sprich jede Linie im 5 Minuten Takt. Das Einzige was sich geändert hat sind die Wagenlängen. Die U4 und U5 fuhren damals mit Vollzüge (heute als Kurzzug bekannt).
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Beitrag von christian85 »

Die Abstellanlage Odeonsplatz haben wir nimmer und MüFr wird vom U6-Verstärker benötigt und das Sendlinger Tor wird man sich wohl auch nicht soo gerne belegen wollen.
Zur HVZ wendet nichts planmäßig an der Münchner Freiheit. Das kann kein Argument sein. Ich meine sogar, man hat dort 2 Gleise zum Wenden?

Im Süden könne man bei der Brudermühlstraße eine Reserve haben.

Unabhängig davon - heute abend war das Problem der Stadionverkehr mit 2 statt 3 U-Bahnen / 10 Minuten auf der U6. (solange die U3 noch Takt 5 hat)
Hier war gegen 19 Uhr die Kapazitätsgrenze praktisch vollkommen ausgeschöpft - die Züge waren selbst vorne überfüllt, am Marienplatz kamen die Leute auch in der Mitte nicht mehr rein, teils sogar vorne nicht mehr. Am Odeonsplatz ist das Einsteigen hinten nahezu unmöglich und auch vorne bleiben regelmäßig Leute am Bahnsteig zurück.

Takt 2 dürfte im Stadionverkehr (auf der U3/U6 Stammstrecke) unmöglich sein - die Züge stehen am Marienplatz mindestens 1 Minute, auch mal bis zu 2 Minuten. Die Anzeige wechselt überhaupt nicht mehr in den Vorherschaumodus, d. h. Zug hinter Zug auch schon bei Takt 2,5.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Jojo423 @ 20 Dec 2017, 20:18 hat geschrieben: Hat man damals schon so einen dichten Takt gefahren (und deshalb die Abstellmöglichkeiten nicht benötigt)?
Bei der U-Bahn hat man eigentlich in der HVZ schon immer Takt 5 gefahren, auf der U4/5 sogar bis Laimer Platz mit beiden Linien. Hier ist das Angebot im Laufe der Jahre insofern also schlechter geworden.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Valentin @ 20 Dec 2017, 19:51 hat geschrieben:Eine Reserve ist doch etwas, was man sich bloß noch aus der "Guten alten Zeit"™  erzählt. Damals, zu Zeiten des Regenten Kronawitters, stand am Odeonsplatz ein Reservezug mit Fahrer in Bereitschaft, der einen ausgefallenen Zug sofort ersetzen konnte. Heute dagegen fallen Kurse wegen Wagenmangels bereits planmäßig und angekündigt aus. Die Reserve war aber schon weit  vorher dem Rotstift des bösen  sparwütigen König zum Opfer gefallen.
Odeonsplatz südwärts bringt halt auch nur bedingt was...
christian85 @ 20 Dec 2017, 21:24 hat geschrieben:Takt 2 dürfte im Stadionverkehr (auf der U3/U6 Stammstrecke) unmöglich sein - die Züge stehen am Marienplatz mindestens 1 Minute, auch mal bis zu 2 Minuten. Die Anzeige wechselt überhaupt nicht mehr in den Vorherschaumodus, d. h. Zug hinter Zug auch schon bei Takt 2,5.
Im Fußball-Antransport während der wochentäglichen HVZ schaukelt sich die Verspätung am Ende – ohne weitere Störung – auf etwa +20 je Kurs hinauf...
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Jean @ 20 Dec 2017, 20:20 hat geschrieben: In der HVZ fuhr man den gleichen Takt wie heute, sprich jede Linie im 5 Minuten Takt. Das Einzige was sich geändert hat sind die Wagenlängen. Die U4 und U5 fuhren damals mit Vollzüge (heute als Kurzzug bekannt).
Ob Voll- oder Langzug macht eben schon einen Unterschied. Mit sind Wendeanlagen bekannt, die nur mit P4 sinnvoll befahren werden können.
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Beitrag von mmouse »

TramBahnFreak @ 21 Dec 2017, 00:24 hat geschrieben: Odeonsplatz südwärts bringt halt auch nur bedingt was...
Wie bitte? Selbstverständlich würde das was bringen.

Schonmal gesehen, welche Menschenmassen allein am Odeonsplatz und Marienplatz am Bahnsteig stehen, wenn in der HVZ wieder ein 7-8 Minuten Taktloch war? Die könnte man mit so einer Einsatzreserve alle einpacken und schonmal bis Harras oder Brudermühlstraße schaukeln, damit der verspätete planmäßige Zug nicht wegen der Massen beim Fahrgastwechsel noch mehr Verspätung aufbaut - das ist doch genau das Problem was man ständig hat.
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Beitrag von TramBahnFreak »

OK, du hast nicht unrecht. Wenn man mitten in der Strecke mit der höchsten Auslastung zumindest mal in eine Richtung eine Entlastung liefern kann, ist das auf jeden Fall schon mal was.
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Beitrag von mmouse »

christian85 @ 20 Dec 2017, 21:24 hat geschrieben: Unabhängig davon - heute abend war das Problem der Stadionverkehr mit 2 statt 3 U-Bahnen / 10 Minuten auf der U6. (solange die U3 noch Takt 5 hat)
Auch das ist doch nicht gottgegeben.

Gut, ein Takt 2 braucht vermutlich Veränderungen an der Infrastruktur, dafür geht der Fahrgastwechsel halt auch schneller, wenn öfter ein Zug kommt und die wartende Masse etwas kleiner ist.

Aber selbst mit dem was man heute hat, könnte man bei Fussball in der HVZ die dritte U6 eben ab Münchner Freiheit bis Fröttmaning fahren lassen. Die südliche Wendeanlage dürfte zur Hauptverkehrszeit eh ungenutzt sein. Wenn man den Zug auf dem Rückweg ausnahmsweise leer fahren lässt, spart man sich sogar das zeitfressende Problem, verirrte "Normalfahrgäste" an der Mü. Freiheit rauswerfen zu müssen.

Geht alles, wenn man nur wollen würde.
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Beitrag von Jojo423 »

mmouse @ 21 Dec 2017, 01:07 hat geschrieben: Auch das ist doch nicht gottgegeben.

Gut, ein Takt 2 braucht vermutlich Veränderungen an der Infrastruktur, dafür geht der Fahrgastwechsel halt auch schneller, wenn öfter ein Zug kommt und die wartende Masse etwas kleiner ist.

Aber selbst mit dem was man heute hat, könnte man bei Fussball in der HVZ die dritte U6 eben ab Münchner Freiheit bis Fröttmaning fahren lassen. Die südliche Wendeanlage dürfte zur Hauptverkehrszeit eh ungenutzt sein. Wenn man den Zug auf dem Rückweg ausnahmsweise leer fahren lässt, spart man sich sogar das zeitfressende Problem, verirrte "Normalfahrgäste" an der Mü. Freiheit rauswerfen zu müssen.

Geht alles, wenn man nur wollen würde.
Wie soll man das denn machen, wenn man eh schon zuwenig Fahrer/Fahrzeuge hat?
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Beitrag von fuzzzy »

Der Betrug am Fahrgast geht auch heute weiter. Schon wieder massive Ausfälle auf der U7. Heut früh haben sie gelogen und behauptet, dass einer von 7 Zügen betroffen ist. Jetzt haben sie es immerhin der Realität angepasst, nämlich 3 von 7 Zügen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Jojo423 @ 21 Dec 2017, 01:20 hat geschrieben: Wie soll man das denn machen, wenn man eh schon zuwenig Fahrer/Fahrzeuge hat?
Spätestens die Tatsache, dass man nicht genug Fahrer hat kann man nicht auf Dritte abschieben sondern ist eigenes Versäumnis.

Die Haupt Minderleistung besteht allerdings in der kleinräumig (während der individuellen Störung) und großräumig (während der Chaos Wochen beziehungsweise Monate) völlig indiskutabel Kommunikation!
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Heute morgen hatte ich noch Glück, weil ich nur 5 Minuten warten musste, aber ich habe auf der Anzeige gesehen, dass nach meiner U-Bahn (U6) eine größere Lücke von immerhin 13 Minuten folgte. Mir scheint, dass inzwischen die Lücken zwischen zwei Zügen tendentiell größer werden. Früher waren es meistens 9 bis 10 Minuten, jetzt dehnen sich die Lücken schon auf 13 bis 15 Minuten aus.
Wo ist das Problem?
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Iarn @ 21 Dec 2017, 08:22 hat geschrieben: Spätestens die Tatsache, dass man nicht genug Fahrer hat kann man nicht auf Dritte abschieben sondern ist eigenes Versäumnis.

Die Haupt Minderleistung besteht allerdings in der kleinräumig (während der individuellen Störung) und großräumig (während der Chaos Wochen beziehungsweise Monate) völlig indiskutabel Kommunikation!
Ja und seit einem (!) Jahr ist eine neue Geschäftsführung da. Fahrer wachsen nicht auf Bäumen. Fahrzeuge ebenfalls nicht. Also erstmal abwarten, wie es sich die nächsten Monate entwickelt.

Mittlerweile kommuniziert man doch schon, wie viele Fahrzeuge ausfallen. Und nochmal: Den 08/15 Fahrgast interessiert es nicht, wieso ein C2 nicht fährt. Auch wenn du das nicht verstehen willst.
Viele Grüße
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Jojo423 @ 21 Dec 2017, 09:52 hat geschrieben:Ja und seit einem (!) Jahr ist eine neue Geschäftsführung da. Fahrer wachsen nicht auf Bäumen. Fahrzeuge ebenfalls nicht. Also erstmal abwarten, wie es sich die nächsten Monate entwickelt.
Ich mache es auch nicht an der Geschäftsführung fest. Aus meiner Sicht ist das Problem im der Gesamtheit des Managements zu sehen, welche offensichtlich die Lage nicht in den Griff bekommt. Diesbezüglich habe ich mehrfach den Vorschlag gemacht, dass man sich externe Expertise rein holt, wenn man es alleine nicht gebacken bekommt.
Mittlerweile kommuniziert man doch schon, wie viele Fahrzeuge ausfallen. Und nochmal: Den 08/15 Fahrgast interessiert es nicht, wieso ein C2 nicht fährt. Auch wenn du das nicht verstehen willst.
Natürlich interessiert es den Fahrgast nicht, wieso ein C2 nicht fährt. Der Fahrgast will wissen, wann es wieder mit der U-Bahn fahren kann. Und diesbezüglich sind die tagesaktuellen Wasserstandsmeldungen für den Fahrgast nicht immer von Nutzen. Wenn Oma Erna am Donnerstag einen Arzttermin hat, will sie nicht wissen, wieviel Züge heute fahren, sondern ob sie am Donnerstag damit rechnen kann, per U-Bahn zum Arzt zu kommen. Weiterhin wäre es für Bürger und Fahrgast mal nett zu wissen, ob es in absehbarer Zeit Hoffnung auf Besserung gibt oder nicht.
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Beitrag von Arcadia »

Jojo423 @ 21 Dec 2017, 10:52 hat geschrieben:
Iarn @ 21 Dec 2017, 08:22 hat geschrieben: Spätestens die Tatsache, dass man nicht genug Fahrer hat kann man nicht auf Dritte abschieben sondern ist eigenes Versäumnis.

Die Haupt Minderleistung besteht allerdings in der kleinräumig (während der individuellen Störung) und großräumig (während der Chaos Wochen beziehungsweise Monate) völlig indiskutabel Kommunikation!
Ja und seit einem (!) Jahr ist eine neue Geschäftsführung da. Fahrer wachsen nicht auf Bäumen. Fahrzeuge ebenfalls nicht. Also erstmal abwarten, wie es sich die nächsten Monate entwickelt.

Mittlerweile kommuniziert man doch schon, wie viele Fahrzeuge ausfallen. Und nochmal: Den 08/15 Fahrgast interessiert es nicht, wieso ein C2 nicht fährt. Auch wenn du das nicht verstehen willst.
Es wäre mal angebracht die ganzen Langsamfahrten im Netz zügig zu beseitigen und nicht wie am Kieferngarten den halben Sommer zu bauen nur um kurz danach rund um Fröttmaning wieder welche einzurichten. Wenn ne U6 mit +3 oder mehr an der Münchner Freiheit aufschlägt dann ist die Einfädelung und der Takt futsch. Und jetzt bitte nicht mit Sicherheitsbedenken kommen, mir gehts nicht um die Sicherheitsproblematik, sondern darum, dass die Schienen zügig repariert werden und nicht nach Monaten oder gar Jahren! Was einen 08/15 Fahrgast interessiert, sollte sich die MVG nicht anmaßen auch nur im Ansatz erkennen zu können, denn uns interessiert, dass wir pünktlich von A nach B kommen und dazu ist diese Unternehmen nachweislich in zunehmendem Ausmaß immer weniger in der Lage!
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Beitrag von fuzzzy »

Die Meldungen der MVG über die ausgefallenen Züge nützen auch nichts, wenn sie falsch sind. Heute früh um 6.12 Uhr kam die Meldung, dass ein Zug auf der U 7 fehlt. Gegen 7 war die Meldung aktuell, da war es aber so, dass innerhalb von 50 Minuten 3 Fahrten der U7 Richtung OEZ ausgefallen sind. Erst später wurde die Meldung auf 3 fehlendevon 7 Fahrzeugen geändert.
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Beitrag von fuzzzy »

Linien U1, U2, U7: Fahrplanabweichungen wegen einer Signalstörung am Hohenzollernplatz:
Liebe Fahrgäste, bei den genannten U-Bahnlinien kommt es derzeit zu Beeinträchtigungen. Es ist mit Verspätungen und vereinzelten Zugausfällen zu rechnen. Die Behinderung wird vsl. noch bis 14:00 Uhr andauern. Bitte achten Sie auch auf Lautsprecherdurchsagen und Zugzielanzeigen. Wir arbeiten daran, dass Sie so schnell wie möglich wieder störungsfrei an Ihr Ziel kommen. Ihre MVG


Die Ubahn wird immer mehr wie die Münchner S-Bahn.
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

Jojo423 @ 21 Dec 2017, 01:20 hat geschrieben: Wie soll man das denn machen, wenn man eh schon zuwenig Fahrer/Fahrzeuge hat?
Wie schon im Nachbarthread genannt, beide Probleme lassen sich mit Geld beheben. Man muß nur willens sein, es auszugeben und es sich ggf. zu beschaffen.

Gruß Michi
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
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Beitrag von fuzzzy »

Tja, aber wenn man dem Personal mehr Geld bezahlt, dann werden die Gewinne kleiner, und wenn die Gewinne kleiner werden, dann werden die Provisionen der Manager kleiner. Und so wie die Zustände bei der Münchner U Bahn sind, wird den Managern ihre Provision wohl wichtiger sein, als wir dummen Fahrgäste. Die MVG muss ja keine Entschädigung an uns Fahrgäste zahlen. Also wirds ihnen wurscht sein, wenn Züge ausfallen.
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Beitrag von Christoph »

fuzzzy @ 21 Dec 2017, 16:03 hat geschrieben: Die MVG muss ja keine Entschädigung an uns Fahrgäste zahlen. Also wirds ihnen wurscht sein, wenn Züge ausfallen.
... bis tatsächlich mal was passiert.

Bei dem Gedränge, das zur HVZ, wenn es mal wieder "Versorgungslöcher" gibt, auf den Bahnsteigen und in den Zügen zwischen Marienplatz und Universität herrscht, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis da ernsthaft jemand zu Schaden kommt. Und spätestens dann hat die MVG wirklich ein Problem...
Tatsächliche Pünktlichkeitsquote S7 Ost / S5 im Berufsverkehr: 2024: 40%, Jan '25: 31%, Feb '25: 30%, März '25: 20%
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