[M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Lazarus @ 6 Jan 2018, 02:15 hat geschrieben: Die BEG bestellt nur, entscheidet aber nicht über den Netzausbau.
Entscheidet da nicht die Politik darüber. ;-)
Viele Grüße
Jojo423
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Beitrag von Metropolenbahner »

Jojo423 @ 6 Jan 2018, 01:32 hat geschrieben:
Metropolenbahner @ 5 Jan 2018, 22:58 hat geschrieben:
Iarn @ 5 Jan 2018, 14:59 hat geschrieben:
Anscheinend denkt man alternativ ja sowohl über den S-Bahn Nordring und über eine SL20 Verlängerung bis nach Dachau nach.

Ich denke in Kombination wäre beides auch nicht schlecht.
Schlecht wärs sicher nicht, aber das Problem ist, dass man schon seit Jahren "nachdenkt", Punkteprogramme, Phasen und was weiss ich noch alles postuliert, aber außer einem gedrucktem Konzeptpapier und 2-3 Rezitation davon in der Presse kommt dabei nix raus.

Wie lange bräuchte nun ne Straßenbahn, bis sie erstmal planfestgestellt und fertig gebaut ist? Unter 10 Jahre geht da doch nix. Erschließung des Nordrings ist ähnlich, da wäre ich nicht dagegen, aber wenn die ne Kompletterschließung samt Bahnhöfen etc. pp. meinen, braucht das auch wieder Jahrzehnte, bis ein Zug rollt.

Die Zeit hat man aber nicht mehr, den Stau gibts schon. Deshalb die Idee nen ausrangierten Dostozug or nen ET420 Langzug zur HVZ ein paar Mal hin- und herfahren zu lassen. Moosach hat sowieso ne freie Bahnsteigkante, die ist da und muss nicht neu gebaut werden. Ebenso Steig 4 in Dachau. Allerdings ist da natürlich viel Verkehr. In der HVZ könnte es problematisch werden. Auf den ersten Blick sieht es aber noch beherrschbar aus, zur Spitze ist Gleis 4 immer noch 30 Min unbelegt (7:19 - 7:51), das müsste für ne Kurzwende um 7:30 herum reichen.

Oder sind Wenden auf Gleis 4 in Dachau aus Signalgründen u.ä. nicht möglich? Dann könnte man zumindest den einen Verstärkerzug um 7:19 gleich über Moosach zum Hbf leiten.

Zeitbedarf für das Ganze ein halbes Jahr, falls die Fahrzeuge gerade erst abgestellt wurden/werden (Stichwort neue Twindexx und übrige BR111/Dosto140). Falls die Fahrzeuge erst noch reaktiviert werden müssten, entsprechend länger, aber das läge dann immer noch weit unter der Realisierungszeit irgendwelcher wolkiger Bauvorschlagsgedanken.
Und wie gut so ein (lächerliches) Angebot angenommen wird, sieht man ja an der S20…
Bitte mal etwas genauer .. wieso ist das Deiner Meinung nach lächerlich?

Fakt ist:

- Die Dachauerstraße ist aufgrund der Einpendler aus Richtung Dachau / Norden dicht
- Im Münchner Norden sind 1000e Abeitsplätze, die durch die U3 mit Umstieg in Moosach schnell angebunden wären

Dagegen fährt die S20 im Münchner Süden, wo es bekanntlich wenig/keinen Arbeitsplätze gibt und hält au0erdem nichtmal im S-Bahn-Knotenpunkt Laim. Kein Wunder, dass dich nicht sonderlich attraktiv ist.

Also da müsstest Du Dich ausführlicher erklären, wie Du das gemeint haben möchtest. Aus meiner Sicht hat das eine mit dem andren nichts zu tun.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Schauen wir mal die Straßenbauprojekte an um die geredet wird:

Föhringer Ring) ja eine ÖPNV Trasse wäre eine sehr gute Idee gewesen. Aber nach gefühlt 25 Jahren Ringen um einen Ausbau ist es vielleicht nicht verkehrt, jetzt wenigstens mal vierspurig auszubauen. Davon profitieren auch eine Metrobuslinie und einige Regionalbusse
Ich persönlich hätte da gerne eine Tram, aber bevor die Metrobuslinie 50 nicht zulegt, wird das wohl in Leben nichts. An die U Bahnlinie, die die MVG nach den Tramreport Leak zwischen Arabellapark und Alte Heide denkt, glaube ich nicht.

B304 durch Karlsfeld) auch hier wieder eine Menge Regionalbusse, die im Stau stehen. Zudem ein Ort der nahezu unbewohnbar zur HVZ gemacht wird. Ich kann schon verstehen, dass man da über Tunnel nachdenkt.
Und zu guter letzt geistert jetzt wieder mit dem Verkehrspakt München eine Tram nach Dachau rum. Wo soll die denn in Karlsfeld fahren, wenn nicht auf der Münchner Straße?
Und das wäre in Summe mal ein sinnvoller Ausbau. Die Autos nach unten in den Tunnel und oben eine Tram Promenade. Dann wäre der Slogan Tram Trasse statt Auto Wüste mal mit Leben gefüllt.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Metropolenbahner @ 6 Jan 2018, 10:26 hat geschrieben:
Jojo423 @ 6 Jan 2018, 01:32 hat geschrieben:
Metropolenbahner @ 5 Jan 2018, 22:58 hat geschrieben:
Schlecht wärs sicher nicht, aber das Problem ist, dass man schon seit Jahren "nachdenkt", Punkteprogramme, Phasen und was weiss ich noch alles postuliert, aber außer einem gedrucktem Konzeptpapier und 2-3 Rezitation davon in der Presse kommt dabei nix raus.

Wie lange bräuchte nun ne Straßenbahn, bis sie erstmal planfestgestellt und fertig gebaut ist? Unter 10 Jahre geht da doch nix. Erschließung des Nordrings ist ähnlich, da wäre ich nicht dagegen, aber wenn die ne Kompletterschließung samt Bahnhöfen etc. pp. meinen, braucht das auch wieder Jahrzehnte, bis ein Zug rollt.

Die Zeit hat man aber nicht mehr, den Stau gibts schon. Deshalb die Idee nen ausrangierten Dostozug or nen ET420 Langzug zur HVZ ein paar Mal hin- und herfahren zu lassen. Moosach hat sowieso ne freie Bahnsteigkante, die ist da und muss nicht neu gebaut werden. Ebenso Steig 4 in Dachau. Allerdings ist da natürlich viel Verkehr. In der HVZ könnte es problematisch werden. Auf den ersten Blick sieht es aber noch beherrschbar aus, zur Spitze ist Gleis 4 immer noch 30 Min unbelegt (7:19 - 7:51), das müsste für ne Kurzwende um 7:30 herum reichen.

Oder sind Wenden auf Gleis 4 in Dachau aus Signalgründen u.ä. nicht möglich? Dann könnte man zumindest den einen Verstärkerzug um 7:19 gleich über Moosach zum Hbf leiten.

Zeitbedarf für das Ganze ein halbes Jahr, falls die Fahrzeuge gerade erst abgestellt wurden/werden (Stichwort neue Twindexx und übrige BR111/Dosto140). Falls die Fahrzeuge erst noch reaktiviert werden müssten, entsprechend länger, aber das läge dann immer noch weit unter der Realisierungszeit irgendwelcher wolkiger Bauvorschlagsgedanken.
Und wie gut so ein (lächerliches) Angebot angenommen wird, sieht man ja an der S20…
Bitte mal etwas genauer .. wieso ist das Deiner Meinung nach lächerlich?

Fakt ist:

- Die Dachauerstraße ist aufgrund der Einpendler aus Richtung Dachau / Norden dicht
- Im Münchner Norden sind 1000e Abeitsplätze, die durch die U3 mit Umstieg in Moosach schnell angebunden wären

Dagegen fährt die S20 im Münchner Süden, wo es bekanntlich wenig/keinen Arbeitsplätze gibt und hält au0erdem nichtmal im S-Bahn-Knotenpunkt Laim. Kein Wunder, dass dich nicht sonderlich attraktiv ist.

Also da müsstest Du Dich ausführlicher erklären, wie Du das gemeint haben möchtest. Aus meiner Sicht hat das eine mit dem andren nichts zu tun.
Die S20 vekehrt nur noch teilweise im 1-Stunden-Takt. Das ist für eine innerstädtische Verbindung mehr als nur lächerlich.
Viele Grüße
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Beitrag von Jojo423 »

Iarn @ 6 Jan 2018, 10:31 hat geschrieben: Ich persönlich hätte da gerne eine Tram, aber bevor die Metrobuslinie 50 nicht zulegt, wird das wohl in Leben nichts.
Die Linie 50 vekehrt doch schon teilweise im 5-Minuten-Takt. Also wenig los ist da auf keinen Fall.
Viele Grüße
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Beitrag von Rathgeber »

M50 könnte wesentlich mehr Fahrgäste haben, wenn er eigene Spuren hätte. Aber eine ÖPNV-Trasse auf dem neu zubauenden Föhringer Ring braucht's ja bekanntlich nicht...
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Beitrag von Iarn »

Jojo423 @ 6 Jan 2018, 13:11 hat geschrieben: Also wenig los ist da auf keinen Fall.
Beim zweiten Teil gebe ich Dir recht.
Die Linie 50 vekehrt doch schon teilweise im 5-Minuten-Takt.
Bisher war das kein ausreichendes Argument für eine Tram. Sonst wären eigentlich schon fast alle Metrobuslinien auf Tram umgestellt. Wenn man sich die Linien 58 und 55 anschaut, verkehren die sogar teilweise auf stillgelegtem Tramplenum.
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Beitrag von Iarn »

Rathgeber @ 6 Jan 2018, 13:19 hat geschrieben: M50 könnte wesentlich mehr Fahrgäste haben, wenn er eigene Spuren hätte. Aber eine ÖPNV-Trasse auf dem neu zubauenden Föhringer Ring braucht's ja bekanntlich nicht...
Wobei ich auch bei einem vierspurigen Ausbau glaube dass der M50 davon massiv profitiert.
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Beitrag von Hot Doc »

Das glaube ich ach. Trotzdem ist es das falsche Signal. Das sagt nämlich, guckt mal her liebe Autofahrer, jetzt ist genug Platz, dass ihr noch mehr mit dem Auto fahren könnt. Besorgt euch eins, auf dass ihr es nutzet!!!

Man hätte stattdessen eine Tramtrasse neben den bestehenden Ring bauen sollen. Das wäre das Signal: Wir tun was für die Mobilität der Leute, ihr könnt weiter mit dem Auto im Stau stehen, oder ökologisch, gesundheitlich und ökonomisch richtig mit den Öffentlichen fahren. Ihr habt die Wahl!
Nebenbei könnte man am Aumeister so eine Haltestelle einrichten, die der Linie durchaus noch mehr Attraktivität bringen würde. (Sollte man beim Straßenausbau auch bedenken, ob es sich lohnt hier Haltebuchten zu bauen.)
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Beitrag von Metropolenbahner »

Jojo423 @ 6 Jan 2018, 14:08 hat geschrieben: Die S20 vekehrt nur noch teilweise im 1-Stunden-Takt. Das ist für eine innerstädtische Verbindung mehr als nur lächerlich.
Und das hat genau was mit Dachau - Moosach zu tun?

@Iarn:
Und das wäre in Summe mal ein sinnvoller Ausbau. Die Autos nach unten in den Tunnel und oben eine Tram Promenade.
Nix dagegen, aber bis das geplant, Geld gefunden und schließlich verwirklich wird, dauert es leider mehrere Jahre, in denen Karlsfeld die Verkehrslawine ertragen muss.
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Beitrag von Iarn »

Hot Doc @ 6 Jan 2018, 13:34 hat geschrieben: Man hätte stattdessen eine Tramtrasse neben den bestehenden Ring bauen sollen. Das wäre das Signal: Wir tun was für die Mobilität der Leute, ihr könnt weiter mit dem Auto im Stau stehen, oder ökologisch, gesundheitlich und ökonomisch richtig mit den Öffentlichen fahren. Ihr habt die Wahl!
Ganz um Busse wird man bei der Strecke aber nicht herum kommen. Die Unterföhringer Busse fahren alle im weiteren Linienverlauf durch eher kleine Straßen, umstellen könnte man wohl erstmal die nur den M50.
Abgesehen davon wäre ein Nichtausbau des Föhringer Ringes nicht gut für die Durchsetzbarkeit des SEM Nordost.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Metropolenbahner @ 6 Jan 2018, 13:57 hat geschrieben: Und das hat genau was mit Dachau - Moosach zu tun?
Ich bezog mich auf deine Aussage.
Bitte mal etwas genauer .. wieso ist das Deiner Meinung nach lächerlich?
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Dachau Gleis 4 kann man wenden.
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Beitrag von Rathgeber »

Hot Doc @ 6 Jan 2018, 14:34 hat geschrieben: Man hätte stattdessen eine Tramtrasse neben den bestehenden Ring bauen sollen. Das wäre das Signal: Wir tun was für die Mobilität der Leute, ihr könnt weiter mit dem Auto im Stau stehen, oder ökologisch, gesundheitlich und ökonomisch richtig mit den Öffentlichen fahren. Ihr habt die Wahl!
Die Argumentation gegen eine eigene ÖPNV-Brücke oder eben eine Brücke mit ÖPNV-Trasse war, dass sie die Isar verschandeln würde.
Was soll man da noch sagen, will man nicht ausfallend und justiziabel werden?
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Jojo423 @ 6 Jan 2018, 18:56 hat geschrieben: Ich bezog mich auf deine Aussage.
Alle klar, also nichts mit Moosach - Dachau.

@Martin H.:
Danke für die Wendeinfo, bleiben also als einzige Randparameter die 30 Minuten Wendezeit sowie die Belegung der beiden Ferngleise, über die man aus Richtung Nordring/Karlsfeld anfahren muss.

Kurzer Blick in den Fahrplan: ICE1582 fährt am Hbf um 7:19 ab, sollte damit in Dachau gegen 7:30 vorbeifahren, den müsste man also abwarten. Der nächste fährt erst um 7:54. ICE985 kommt um 7:38 am Hbf an, d.h. in Dachau gegen 7:27. Folglich könnte der fiktive Dachau-Moosach Express gegen 7:35 in Dachau auf Gleis 4 einfahren und ein paar Minuten später, ca. 7:42 wieder zurück, bevor die RB um 7:51 ankommt.

Oder sind 5-6 Minuten in der Praxis zu geringe Pufferzeiten?
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Metropolenbahner @ 7 Jan 2018, 11:01 hat geschrieben: Kurzer Blick in den Fahrplan: ICE1582 fährt am Hbf um 7:19 ab, sollte damit in Dachau gegen 7:30 vorbeifahren, den müsste man also abwarten. Der nächste fährt erst um 7:54. ICE985 kommt um 7:38 am Hbf an, d.h. in Dachau gegen 7:27. Folglich könnte der fiktive Dachau-Moosach Express gegen 7:35 in Dachau auf Gleis 4 einfahren und ein paar Minuten später, ca. 7:42 wieder zurück, bevor die RB um 7:51 ankommt.

Oder sind 5-6 Minuten in der Praxis zu geringe Pufferzeiten?
Und was soll an einem einzelnen Zug jetzt so interessant sein? Solange du nichts besseres als einen 20 Minuten-Takt anbietest, kann man sich das Ding in meinen Augen auch sparen.
Viele Grüße
Jojo423
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Beitrag von Hot Doc »

Rathgeber @ 6 Jan 2018, 22:21 hat geschrieben: Die Argumentation gegen eine eigene ÖPNV-Brücke oder eben eine Brücke mit ÖPNV-Trasse war, dass sie die Isar verschandeln würde.
Was soll man da noch sagen, will man nicht ausfallend und justiziabel werden?
Das ist einfach nur noch traurig. Ständig wird gemeint, man müßte den ÖPNV ausbauen und fördern. Gegen jedes Projekt und jede Idee werden dann Scheinargumente massenweise zu Felde geführt, auf dass bloß kein Meter Trasse gebaut werde.

Hatten wir bei der Westtangente, haben wir bei der Gartentram und auch hier.......
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Metropolenbahner @ 7 Jan 2018, 11:01 hat geschrieben:Oder sind 5-6 Minuten in der Praxis zu geringe Pufferzeiten?
Vorgabe für die aktuellen Züge sind sieben Minuten, hab's schon mal in rund zwei geschafft da soweit alles vorbereitet war. Drei normal absolutes Minimum.
Ein stabiles Betriebskonzept sieht anders aus. Ggf. noch ein zweiter Lokführer der gleich übernimmt, aber woher nehmen.
Gleis 7 kann man auch wenden, muss halt bis Karlsfeld auf dem Gegengleis fahren, naja.
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Jojo423 @ 7 Jan 2018, 13:11 hat geschrieben:
Metropolenbahner @ 7 Jan 2018, 11:01 hat geschrieben: Kurzer Blick in den Fahrplan: ICE1582 fährt am Hbf um 7:19 ab, sollte damit in Dachau gegen 7:30 vorbeifahren, den müsste man also abwarten. Der nächste fährt erst um 7:54. ICE985 kommt um 7:38 am Hbf an, d.h. in Dachau gegen 7:27. Folglich könnte der fiktive Dachau-Moosach Express gegen 7:35 in Dachau auf Gleis 4 einfahren und ein paar Minuten später, ca. 7:42 wieder zurück, bevor die RB um 7:51 ankommt.

Oder sind 5-6 Minuten in der Praxis zu geringe Pufferzeiten?
Und was soll an einem einzelnen Zug jetzt so interessant sein? Solange du nichts besseres als einen 20 Minuten-Takt anbietest, kann man sich das Ding in meinen Augen auch sparen.
Achso, das war Dein Kritikpunkt, ne natürlich müsste da mehr fahren. Hab jetzt nur die Uhrzeit hergenommen, da es eben die HVZ ist. Wenn es da geht, dann geht auch noch mehr.

@Martin:
Danke für die Info. Du meinst 7 Minuten fürs Wendemanöver, oder? Meinte mit Pufferzeiten eher den Zugfolgeabstand zum nächsten/vorherigen Zug, schlecht ausgedrückt, sorry. Gibts eigentlich Unterschiede zw. BR423 und BR420 beim Wenden? Geht der 423 eventuell schneller zu wenden, wenn man alleine ist?

Ansonsten hab ich mir das Ganze mal angeschaut, in der S-Bahnversion könnte man nen 20 Minutentakt hinbekommen ab/bis Vierkirchen-Esterhofen. Dort müsste man dann Wenden um knapp vor der nächsten SBahn aus Petershausen fahren zu können. Fahrplan:


Dachau nach Norden:
Regel-SBahn Gleis 1: Minuten 12,32,52
Moosach-Verstärker Gleis 4: Minuten 16, 36, 56

Hebertshausen nach Norden:
Regel-SBahn: Minuten 16, 36, 56
Moosach-Verstärker: Minuten 20, 40, 60

Röhrmoos nach Norden:
Regel-SBahn: Minuten 20, 40, 60
Moosach-Verstärker: Minuten 24, 44, 04

Vierkirchen-Esterhofen:
Regel-SBahn: Minuten 23, 43, 03
Moosach-Verstärker: Ankunft Minuten 27, 47, 07

------------------
7 Minuten Wende in Vierkirchen, Abfahrt in Richtung Süden:
Moosach-Verstärker: 14,34,54
Regel-SBahn: Minuten 17,37,57
------------------

Röhrmoos nach Süden:
Moosach-Verstärker: 18,38,58
Regel-SBahn: Minuten 21,41,01

Hebertshausen nach Süden:
Moosach-Verstärker: Minuten 02, 22, 42
Regel-SBahn: Minuten 05, 25, 45

Dachau nach Süden:
Moosach-Verstärker Gleis 4: Minuten 05, 25, 45
Regel-SBahn Gleis 3: Minuten 8, 28, 48

Belegung in Richtung Norden ab Dachau im eingleisigen Abschnitt:12-20, 32-40, 52-00
Belegung in Richtung Süden ab Hebertshausen im eingleisigen Abschnitt:02-08, 22-28, 42-48

Kreuzungspuffer: 2 bzw. 4 Minuten. Wäre in der Praxis wohl etwas zu riskant, oder?

Naja, dann halt eher die RB-Version mit nem Dostopark und nur nem Halbstundentakt. Solange der Dosto genügend Plätze hat, wird das auch angenommen werden. Als Versuchsballon könnte man die jetzige Verstärkerfahrt um 7:19 für ein paar Wochen testhalber über Moosach leiten. Kostet dann zwar ca. 5 Minuten wg. des Umwegs, aber es gibt Schlimmeres.

Oder halt einfach in Dachau Start-/Endstation. Gleis 7 das Martin empfahl wäre eigentlich auch interessant, zwar Gegengleis, aber sobald ein ICE vorbei ist, könnte man die paar Meter nach Karlsfeld zurückfahren. Solange der Zug schnell beschleunigt, sollte das verkraftbar sein und nicht mehr als eine normale Plantrasse kosten.

Naja, das hab ich mir fürs nächste Posting auf.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Ach so. Ja, das war die Zeit von Stillstand bis wieder Rollen in Gegenrichtung.

423 dürfte etwas schneller gehen. Keine manuelle Sifa, keine HL die Füllen muss, dafür dauert die PZB-Eingabe länger und ist hier zwingend erforderlich.

Vierkirchen Wenden ist ganz schlecht. Das ist mal wieder nur ein Haltepunkt und nichtmal signalmäßig dafür ausgerüstet.
Bin mir jetzt gar nicht sicher, Röhrmoos geht aber meine ich zumindest signalmäßig.
uferlos
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Beitrag von uferlos »

Martin H. @ 8 Jan 2018, 20:12 hat geschrieben: Ach so. Ja, das war die Zeit von Stillstand bis wieder Rollen in Gegenrichtung.

423 dürfte etwas schneller gehen. Keine manuelle Sifa, keine HL die Füllen muss, dafür dauert die PZB-Eingabe länger und ist hier zwingend erforderlich.

Vierkirchen Wenden ist ganz schlecht. Das ist mal wieder nur ein Haltepunkt und nichtmal signalmäßig dafür ausgerüstet.
Bin mir jetzt gar nicht sicher, Röhrmoos geht aber meine ich zumindest signalmäßig.
Selbst Röhrmoos geht nicht.... Richtung München hast keine Signale.

423 Pzb langsamer als 420? Die drecks I60R braucht länger als das tippen im Terminal.
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Beitrag von AK1 »

Ihr redet nur von den Signalen, aber zwischen Hebertshausen und Röhrmoos gibt's doch auch keine Weichen oder?
Theoretisch möglich das dann, einmal links und einmal rechts zu fahren (natürlich Regel-S-Bahn und Verstärker jeweils auf dem selben Gleis), aber dann halten schon verwirrte Fahrgäste den Betrieb auf.
Wenden in Vierkirchen-Esterhofen wäre da sicher praktischer...
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Also ich bin bei der I60R mindestens genau so schnell.
Bestätigen, Warten, Bestätigen, Wachsam.....
Alles Übung.
Zugart und BRH kann man ja nach der ersten Eingabe am Tag überspringen, Tf-Nummer ggf. auch. Und dann schon die nächste Nummer vorbereiten.
uferlos
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Beitrag von uferlos »

AK1 @ 8 Jan 2018, 21:23 hat geschrieben: Ihr redet nur von den Signalen, aber zwischen Hebertshausen und Röhrmoos gibt's doch auch keine Weichen oder?
Theoretisch möglich das dann, einmal links und einmal rechts zu fahren (natürlich Regel-S-Bahn und Verstärker jeweils auf dem selben Gleis), aber dann halten schon verwirrte Fahrgäste den Betrieb auf.
Wenden in Vierkirchen-Esterhofen wäre da sicher praktischer...
Nein die gibt es nicht. Hebertshausen und Röhrmoos sind Überleitstellen.
Vierkirchen ist kein Bahnhof, wenden geht da nicht...
mfg Daniel
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Beitrag von AK1 »

uferlos @ 8 Jan 2018, 20:38 hat geschrieben:
AK1 @ 8 Jan 2018, 21:23 hat geschrieben: Ihr redet nur von den Signalen, aber zwischen Hebertshausen und Röhrmoos gibt's doch auch keine Weichen oder?
Theoretisch möglich das dann, einmal links und einmal rechts zu fahren (natürlich Regel-S-Bahn und Verstärker jeweils auf dem selben Gleis), aber dann halten schon verwirrte Fahrgäste den Betrieb auf.
Wenden in Vierkirchen-Esterhofen wäre da sicher praktischer...
Nein die gibt es nicht. Hebertshausen und Röhrmoos sind Überleitstellen.
Vierkirchen ist kein Bahnhof, wenden geht da nicht...
Aktuell geht es nicht, klar.
Aber es wäre dann wohl sinnvoller, dort die Signale entsprechend anzupassen als in Röhrmoos, wo eben für nen vernünftigen Betrieb auch noch zusätzliche Weichen nötig wären.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Am besten hätte man viergleisig bis Petershausen gebaut.
Und nur Signale reichen ehe nicht, außer Vierkirchen wird Bahnhofsteil von Petershausen.
Rev
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Beitrag von Rev »

Aber jetzt mal ganz ehrlich irgendwas in Vierkirchen wenden zu lassen kam man sich doch sparen und die Kiste gleich nur bis Dachau fahren... Da fährt man doch nur heiße Luft rum bzw halt dann in der sbahn danach...

Ein Verkehr Dachau - Moosach - Flughafen fände ich schon wichtig nur muss man hier die Infrastruktur gewaltig umbauen. Sowohl in Dachau als auf auf der s1 und den Güterzug Strecken...

Ein einzelner Zug der auch so an ziemlich allen Anschlüssen vorbei fährt bringt da nix. 7:42 zurück fährt man dann genauso das man den S-Bahnen vor der Nase davon bzw zu unsicher für nen sauberen Übergang. Für den regio aus Ingolstadt ist es auch misst da fast nen halbe Stunde übergangen in Dachau da kann ich auch zum Hbf weiter fahren.

Die Idee ist nett würde auch was bringen allein die Infrastruktur gibt es einfach ned her das daraus was wird.... Und mit ein zwei Signalen setzten ist es halt leider nicht getan.
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Beitrag von Jojo423 »

Städtebaurätin Merk zum ÖPNV Ausbau - Diese Doppelmoral der Stadt. Ich erinnere nur mal an den Ausbau von Busspuren. Das geht ja auf gar keinen Fall, da Autofahrer ja dann beeinträchtigt wären… <_<
Viele Grüße
Jojo423
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Beitrag von Metropolenbahner »

Martin H. @ 8 Jan 2018, 20:12 hat geschrieben: 423 dürfte etwas schneller gehen. Keine manuelle Sifa, keine HL die Füllen muss, dafür dauert die PZB-Eingabe länger und ist hier zwingend erforderlich.
Ok, also nicht viel Unterschied, Danke.
Vierkirchen Wenden ist ganz schlecht. Das ist mal wieder nur ein Haltepunkt und nichtmal signalmäßig dafür ausgerüstet.
Bin mir jetzt gar nicht sicher, Röhrmoos geht aber meine ich zumindest signalmäßig.
Supi, einmal wenn man nicht fragt, gehts nicht. Hatte die Hoffnung, dass das in Vierkirchen ginge, da das einzige Gleis dort ja schon in beide Richtungen befahren wird.
Tja, dann halt nicht :(

Wie schauts mit den Abstellgleisen(Wendeanlage?) hinter den beiden Bahnseiggleisen in Petershausen aus? Wäre dort wenigstens noch ein Gleis frei, oder sind immer beide belegt? Falls eines frei ist, schau ich mir das Ganze nochmal mit ner längeren Wendepause dort an. Das wäre dann quasi das Schema vor der RegelSBahn einfahren, ins Abstellgleis, dort wenden und warten bis die RegelSBahn wieder weg ist.

Ja Röhrmoos hat ich mir zuerst angeschaut, aber mangels Weichen bin ich dann auf Vierkirchen ausgewichen.Witz am Rande: Röhrmoos ist Bf, da müsste also Wenden funktieren, oder? So gesehen wre AK1s Gleiswechsel auch ne witzige Lösung. Sicherlich verwirrend, aber wenigstens gibts nur nen Mittelbahnsteig, man kann da also nicht am falschen Steig sein (nur an der falschen Kante).
Aber jetzt mal ganz ehrlich irgendwas in Vierkirchen wenden zu lassen kam man sich doch sparen und die Kiste gleich nur bis Dachau fahren... Da fährt man doch nur heiße Luft rum bzw halt dann in der sbahn danach...
Jein, die Hintergrundidee der Verlängerung war den Autofahren, die im Stau stehen eine bessere Verbindung per P+R zu schaffen. Das ginge in den kleinen Haltestellen vor Dachau etwas besser, da man nicht lange durch ne Innenstadt fahren muss. Aber so richtig gefällt mir der Fahrplan nun auch nicht, manges Wendemöglichkeit in Vierkirchen ists aber ja eh undurchführbar.
Also entweder nun nur bis Dachau, oder die RE-Version auf den Fernbahngleisen. RE/RBss fahren morgens aber schon im fast 15 Minutentakt, da wird man kaum etwas dazwischenquetschen können.

Fazit: Dachau Gl.7 wäre wohl ne attraktive Version - wenn die Zeiten passen sollten.
Valentin
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Beitrag von Valentin »

Rev @ 9 Jan 2018, 03:50 hat geschrieben:

Ein Verkehr Dachau - Moosach - Flughafen fände ich schon wichtig nur muss man hier die Infrastruktur gewaltig umbauen. Sowohl in Dachau als auf auf der s1 und den Güterzug Strecken...



Die Idee ist nett würde auch was bringen allein die Infrastruktur gibt es einfach ned her das daraus was wird.... Und mit ein zwei Signalen setzten ist es halt leider nicht getan.
Wie soll dabei Karlsfeld mit den Großfirmen MAN & MTU angebunden werden? Sie sind so zahlreich, daß eigene Firmenbusse von und zur S-Bahn pendeln.

Die Rampe vom Nordring endet erst am Nordende des Bahnhofes.
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