Während das Klima in Santiago und Valparaíso dem angenemen Mittelmeerklima enspricht wird es hier tropisch, also feucht heiß. Als wir das klimatisierte mir zu kalte Flughafengebäude nach nerviger Pass- und Sicherheitskontrolle verlassen kommt das so vor als wie man gegen eine Wand läuft so unangenehm feucht-heiß ist es. Mit dem Bus geht es in die Stadt
Santa Cruz de la Sierra
Willkommen in Bolivien


Der ÖPNV ist recht uninterresannt hier, eine Stadt so groß wie München wird nur durch Microbusse erschlossen, die gibt es dann aber sehr zahlreich. Es gibt eigentlich keine Haltestellen und kein Fahrplan, die Busse halten auf Handzeichen überall und aussteigen kann man auch überall. Dieser Bus im Zentrum ist nur ein Beispiel, es gibt keine einheitliche Lackierung und die Varianten von diesen Bussen sind so vielseitig das ich es bei diesem einen belassen habe. Typisch im Zentrum sind die überdachten Gewege, und so sieht es eigentlich dort überall aus. Die Stadt selber ist kaum sehenswert.

Das war das interresanteste Gebäude das wir endeckt haben, ein Stück außerhalb des Zentrums:

Gut gepflegtes Lokdenkmal vor dem kombinierten Bus und Bahnhof. Es gibt 2 Bahnstrecken, eine Richtung Brasilien und eine Richtung Süden bis an die argentinische Grenze. Richtung Brasilien geht täglich ein Zug, Richtung Süden aber nur einmal in der Woche.

Bevor aber weiterreisen machen wir noch einen Tagesausflug in einen Naturpark außerhalb der Stadt. Die Anfahrt erflogt über so eine "Strasse":

Von einem Aussichtsturm hat man eine Aussicht über den Regenwald:

Da sind auch zwei tote Bäume zu sehen, diese wurden von einem Schmarozer befallen der die ganzen Nährstoffe aus dem Baum aussaugt, sowas gab es öfters zu sehen:

Vögel waren extrem schwierig zu fotografieren, aber einmal hatte ich Glück:

Am nächsten Tag verlassen wir die Stadt am Nachmittag. Die Bahn im Personenverkehr ist auch in Bolivien unbedeutend und während die wenigen Verbindungen die es in Chile gibt durchaus europäischem Standart (ausgenommen die Schmalspurbahn) entsprechen ist es in Bolivien ganz anders.
Um bis zu diesen Bahnsteig zu kommen war es schonmal sehr komisch, trotz gültiger Fahrkarte vom Schalter der Bahngesellschaft muss man erstmal noch eine Bahnsteigkarte an einem Schalter des Betreibers des Bus und Bahnhofs kaufen (waren umgerechnet 15 Cent). Dann in die kurze Schlange vor der Bahnsteigstüre anstellen, viele Reisende gab es nicht, so um die 25 Leute etwa. Erst wird die Bahnsteigkarte kontrolliert, dann kontrollierte ein Polizist die Ausweise aller Reisenden, bei uns auch noch den Einreisestempel, und dann ein Bahnbeamter die Fahrkarten. War schon sehr streng alles.
Das Motorrad da gehört der Bahngesellschafft. Da in Bolvien technische Sicherung von Bahnübergängen komplett unbekannt ist fuhren im Stadtgebiet 2 Mitarbeiter auf diesen Motorräderen vor dem Zug her und sicherten die Bahnübergänge ab. Im dichten Stadtverkehr würde das alleinige Pfeifen des Zuges nicht ausreichen.

Unser Zug Richtung Süden wird bereitgestellt, alles uralt Material, 3 Personenwagen obwohl einer gereicht hätte und 2 Gepäckwagen. Bolivien hat ein Meterspurnetz.
Abfahrt pünktlich um 15.30
