Iarn @ 11 Jan 2018, 00:04 hat geschrieben:Zum Thema Railjet billiger:
Weis jemand, wieviel die ÖBB im Endeffekt wirklich pro Garnitur gezahlt hat?
Letzter Preis ist hier genannt:
http://www.eisenbahn-webkatalog.de/news/?t...bility+Division
Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) bestellen weitere neun Railjet-Züge bei Siemens. Die Auslieferung der siebenteiligen Garnituren soll bis Dezember 2016 erfolgen. Der Auftragswert beläuft sich auf rund 145 Mio. Euro. Die ÖBB verfügen bereits über 51 Railjets, die in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Ungarn verkehren
Also 16,1 Mio pro RJ OHNE Loks, die bei der ÖBB halt schon herumstanden.
Den größten Kostenvorteil gäbe es wie schon erwähnt bei Wartung, Schulung, etc. halt das was heutzutage gerne unter den Kürzeln LCC und TCO versteckt wird.
@Balduin:
Bitte eine Erklärung, was Du für ideologisch hältst; ohne diese ist die Anschuldigung leider nur nutzloser Populismus
Zum restlichen Inhalt:
Also im Nachhinein ist das Einzige was man grundlegend hätte anders machen können, dass man sich den ICE-T gespart hätte und eben stattdessen RJ oder MET-artige Wagen beschafft hätte. Dass ist aber auch schon das Einzige.
Ne, nicht nur den, sondern eben auch den ICE4 und auch die jetzt neu ausgeschriebenen IC. Den ICE4 hätts nicht gebraucht. Ob ein ICE jetzt 250 oder 230 fährt macht heutzutage nicht mehr viel aus, deshalb hätt ich so nen RJ/MET auch als ICE1/2 Ersatz vorgeschlagen. Hinten und vorne die Loks, dazwischen 14 Wagen, 3x-4x 1 Kl, 1x Restaurant, der Rest 2. Klasse, vielleicht auch noch nen PRM/Radfahrwagen/Niederflur-wagen mit 760cm Einstieg dazu, dann könnte man sich auch den dämlichen,zeitraubenden Lift am ICE4 sparen und die Bahnsteige bei 760mm ergäben endlich mal Sinn.
Das Ganze ergäbe nen 400m Zug mit 12,8 MW Leistung und ca. 1000 Plätzen. Wer weniger haben möchte halt entsprechend weniger Wagen.
Als Bonus wäre das Ganze - bei Verwendung entsprechender Loks - auch MS tauglich.
Nö, das kommt aus purer Verzweiflung, weil kurz- und mittelfristig keine Alternative hat. Man durfte über 10 Jahre außer paar 407 (und die eig auch nur für den Auslandsverkehr) nichts für den FV beschaffen. Und dabei ist in der Zeit trotz allem die Passagierzahl kontinuierlich deutlich gewachsen. Sprich man pfeift aus dem letzten Loch, auch weil die IC-Wägen endgültig durch sind. Und neue Fahrzeuge egal ob eben den ICE4 oder neue Waggons sind erst in Jahren in ausreichender Zahl verfügbar.
Hätte ich bis vor 1-2 Jahren als Argument gelten lassen, jetzt aber nicht mehr. Die ICE4 werden ausgeliefert, IC2 ebenfalls, wenn man wollte, könnte man die ICE1/2 und ICs durch neues Material ersetzen, man tuts aber nicht. Im Gegenteil man investiert noch richtig viel Geld in die Modernisierung der TKs von ~30 Jahre alten Zügen.
Und btw. die Franzosen sind wohl die Einzigen, die an Triebköpfen festhalten. Überall sonst (v.a. China!) setzt man auf reinrassige Triebzüge, weil sie sich als besser erwiesen haben.
Besser ja, billiger nein. Dass Lok/Wagen betriebliche Vorteile hat, hat auch die DB gemerkt, weshalb sie das "Powercarkonzept" entwickeln ließen. Hätte ich mir eben gespart, da es so ein Powercar schon als Lok billig von der Stange gibt. Nebenbei gibts neben den Franzosen auch noch die Spanier, Talgos sind ebenfalls Lok/Wagen.
Nö, das wollen wir nicht hoffen im Gegenteil. So ein auf die ineffiziente SNCF massgeschneiderter Schrott wird hierzulande zur Katastrophe führen...
Hmm, was passt Dir da denn nicht? Die Teile rennen tagein tagaus mit Tempo 320 durchs Land, da ist der Verschleiß deutlich höher als bei den ICEs die oft über Altrecken nur mit 130 durchs Land tuckern. Und selbst wenns mal auf ne SFS geht, dann ist der Fahrplan entsprechend lahm, da der Umlauf auch auf langsamere Fahrzeuge ausgelegt und/oder durch Pufferzeiten aufgebläht ist.
Nö, Loks und Wagen sollten wie sie sind 189 können. Macht aber das EBA nicht mit, und damit ist das gestorben.
Hast Du da nen Link? Wenn das EBA nicht mitmacht, würde ich sagen, dass das Material eben keine 189 fahren kann, zumindest nicht in der vorgeschriebenen Sicherheit.
Dass es in Details Verschwendung etc. gab möchte ich nicht bestreiten. Aber viele Kunstbauten hast du überall auf der Welt bei NBS, gerade bei Mittelgebirgstopographie. Und die kriegst du in D nicht weg...
Klar, meine Argumentation war die, dass man eben nur solchen Großprojekte durchführte, wo es viel zu bauen gab.
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Wenn ich das jetzt richtig versteh ist das auch nur Vorqualifikation vor der eigentlichen Ausschreibung. Also bis da endlich mal Auftrag unterschrieben, das kann ja noch dauern..
Klar, der ICE4 wurde auch schon 2008 ausgeschrieben und wird nun erst ausgeliefert, das dauert noch, Auslieferung ab 2022.
Jedenfalls, ich verstehe dass so das Gesamtpaket aus Loks und Waggons gekauft werden soll. Da kommen eigentlich nur 3 Lieferanten in Frage. Siemens, Bombardier und Skoda (mit Abstrichen,
Alstom und Stadler gäbs auch noch. Alstom hält sich vielleicht raus, Stadler könnte aber was mit Ex-Vossloh-Loks anbieten.