Die DB ist an sich echt keine schlechte Bahn bzw. die kocht genauso mit Wasser wie z.B. die Eurobahn *hüstel*, aber das ist ungefähr so, als würde ich einen Handwerker kommen lassen und ihm nach allerlei Fehlversuchen selbst dabei helfe, den Auftrag auszuführen und ihm auch noch Werkzeug leihe, das ich extra dafür kaufe. Dass jetzt das Land zusammen mit der landeseigenen SWEG/HzL-Landesbahn hilft, bestätigt eigentlich nur wieder meine - in mindestens jedem sieben Ei... Beitrag ausgeführte - Meinung zu dem ganzen Wettbewerbsblödsinn im Nahverkehr. Völlig falsche Anreize, viel zu viel Unruhe und man darf nicht vergessen, dass gerade der in BaWü erst verspätete Wettbewerb überhaupt dafür verantwortlich ist, dass Ulm nur noch im Rahmen des absolut nötigen Bock zu haben scheint. Ich hab's schon oft gesagt, so ein Verkehrsvertrag besteht aus: 3 Jahren Anlaufschwierigkeiten und Ersatzzügen, 5 Jahren Regelbetrieb und 4 Jahren keinen Bock mehr, wenn der Betreiber hinten raus seinen Ertrag steigern will/muss oder die Folgeausschreibung verloren hat - samt immer höher werdendem "Krankenstand" bei Personal und Zügen. Immer das gleiche Muster. Zudem steht eine größere Elektrifizierung an, das hemmt die Investitionsbereitschaft bei der DB in Ulmer Dieselkapazitäten natürlich immens. Aber auf der anderen Seite würde immer über die Geldverschwendung gemotzt, wenn die "Bundesbahn" Loks ein Jahr vor der Ausmusterung z.B. noch neu lackiert hat. Ziel der Bahnreform war eine finanzielle Effizienzsteigerung. Was gibt es billigeres als Züge, die nicht fahren, und wenn doch, dann mit der maximalen Ausnutzung des umbauten Raums? Im Endeffekt ist es politisch genau so gewollt.146225 @ 30 Jan 2018, 18:36 hat geschrieben:Da zeigt sich beim oft (zu Unrecht) als "DB-Hasser" verschrieenen Landesverkehrsminister wieder mal eine große Geduld und Güte, dass der siechend dahin torkelnden DB ZugBus RAB noch so unter die lustlos hängenden Arme gegriffen wird.
Das einzige was helfen würde: Den SPNV samt Betrieb und den Bahnhöfen in öffentlich rechtliche Landesanstalten überführen. Wenn man den ÖR-Rundfunk genauso an Privatfirmen ausschreiben würde wie den SPNV, dürfte sich auch keiner wundern, wenn das Programm aussieht wie RTL II und phasenweise auch mal gar nichts funktioniert.