Fahrscheinfreier ÖPNV

Fragen und Diskussionen zu den Tarifen von Bahnen und Verkehrsverbünden.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Kapazitäten, Instandhaltung, Personal, überhaupt Zugänglichkeit/Erreichbarkeiten etc. müssen da angegangen werden und sind IMO sogar noch wichtiger als der Ticketpreis.
Niedrigere Preise ist ja auch nur das eine, aber halt etwas, das auch Lieschen Einfach versteht.

Aber auch Dinge wie Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, wg. veränderter PKW-Absatzzahlen, muss man mit ins Kalkül ziehen. Da wird VDA-Wissmann und sein "Club" sicher schon Lobbyarbeit im Kopf haben,
um die "heilige Kuh Auto" ja nicht antasten zu müssen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Also ich bin für München dagegen, das man den ÖPNV kostenlos macht. Weil der ist schon heute völlig überfüllt. Wird der jetzt kostenlos, droht der völlige Zusammenbruch, gerade bei den U-Bahnen in der HVZ.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Man kann es ja kostenlos machen...man muss aber gleichzeitig Milliarden darin investieren.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Jean @ 13 Feb 2018, 19:07 hat geschrieben: Man kann es ja kostenlos machen...man muss aber gleichzeitig Milliarden darin investieren.
Wenn man es zeitnah kostenlos machen will, hätte man aber eigentlich schon vor zehn Jahren mit dem Ausbau anfangen müssen.
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Supertom
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Beitrag von Supertom »

Interessant ist ja, das man momentan gerade in München ja noch am Grundsatz der Eigenwirtschaftlichkeit hängt. So ein Kursschwenk um 180 Grad kann wie bereits erwähnt nicht gutgehen, allein schon weil die dafür benötigten Kapazitäten nicht da sind und auch nicht von heute auf morgen bereitgestellt werden können.
Gut fände ich, wenn man mit einfachen, niedrigen Tarifen mehr Leute zum Umstieg in den ÖPNV bewegt und diese entsprechend subventioniert. Günstige Jahreskarten wie z.B. in Wien können hier ein guter Einstieg sein. Damit hat man Planungssicherheit bei den Einnahmen, ist einfach verständlich umzusetzen und über den Preis kann man die Nachfrage auch ein Stück weit steuern, bis man die Kapaziäten erweitert hat.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Also ad hoc kann man das - zumindest in so großen Städten wie München - sicher nicht umsetzen. Aber eine Schritt für Schritt-Einführung (über einige Jahre) könnte man sich schon vorstellen.
Erster Schritt könnte wie in Wien eine günstige Jahreskarte sein. Dann müssen massive Kapazitätsausweitungen stattfinden. D.h. alle S-Bahn-Linien 2 eigene Gleise und durchgehend 6 Langzüge/h. Bei der U-Bahn U9 und entsprechendes auf der U2. Durchgehend 5-Minuten-Takt bei der Tram.
Dann kann man über weitere Preissenkungen bis zum kostenlosen ÖPNV diskutieren.

Ich befürchte nur ernsthaft, dass sich Deutschland mit 2-3 kleinen Modell-/Versuchsstädten Ruhe von der EU-Komission einkaufen und andere Maßnahmen (Fahrverbote etc.) verhindern will. Ohne ernsthafte Ambitionen das je wirklich umzusetzen. Man schreibt ja dezidiert von Versuchen.
Ich würde das als Komission nur annehmen, wenn ein sicher funktionierender Alternativplan existiert, der im Zweifel eingeführt werden muss, wenn die Umsetzung beim ÖPNV hakt. Zur Not kann man ja Fahrverbote etc. auch wieder aufheben, wenn der Plan dann später doch greift.

Die wollen doch einfach für 4 Jahre Ruhe haben......
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Deutscher Städtetag: Kostenlosen öffentlichen Nahverkehr – „Erwarten klare Aussage zur Finanzierung“

Wirklich durchdacht wirkt das alles nicht, wenn weder Städtetag noch die betroffenen Gemeinden von den „Plänen“ in Kenntnis gesetzt wurden. Es sieht eher so aus, dass der Bundesregierung der Arsch massiv auf Grundeis geht und sie keinen ausgearbeiteten Plan hat. Umweltministerin Hendricks musste ja erst vor knapp 14 Tagen in Brüssel antanzen. Das könnte sehr interessant werden, wenn das Bundesverwaltungsgericht die bisherigen Urteile zum Dieselverbot bestätigt.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Die Frage wäre vorallem, inwiefern wären im Falle eines Dieselfahrverbots auch Linienbusse betroffen? Weil zumindest die älteren düften mit Sicherheit nicht die neuen Standards erfüllen. Gerade bei den Subs dürfte es da einige Dreckschleudern geben.
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Iarn @ 13 Feb 2018, 18:31 hat geschrieben: Ich denke es wird mehr Fahrrad Fahrer als Auto Fahrer in den ÖPNV locken aber ich glaube schon, dass es eine gewisse Wirkung hätte. Es gibt schon eine Menge Leute die würden gerne länger brauchen, wenn sie dabei sparen können. Sonst wären Ryanair und Flixbus nicht so beliebt.
Da laufen aber mMn Freizeitfernreisen und eben tägliches Pendeln vollkommen anders. Ersteres ist was besonders, was man vergleichsweise selten macht. Da ist man auch von vornherein flexibler, nach dem Motto "Komm ich heut nicht, komm ich morgen..." Eine Stunde mehr oder weniger ist da fast egal.
Bei der täglichen Fahrt zu Arbeit kommst du sehr schnell an den Punkt wo es um die Lebenszeit geht die dir dafür drauf geht. Ich behaupte mal, für viele wäre der ÖPNV nutzen billiger als Spirt, Anschaffungskosten etc. fürs Auto zu zahlen. Aber auch wenn für eine Strecke gerade mal 15 min länger mit den Öffis brauchst, dann bist in einer Woche bereits bei 2,5 Stunden die dir für irgendwas anderes fehlen (1 Film schauen oder Runde Sport machen...) ... Und das ist es vielen (durchaus zu Recht) wert.
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Beitrag von Rohrbacher »

Balduin @ 13 Feb 2018, 23:38 hat geschrieben:Bei der täglichen Fahrt zu Arbeit kommst du sehr schnell an den Punkt wo es um die Lebenszeit geht die dir dafür drauf geht. Ich behaupte mal,  für viele wäre der ÖPNV nutzen billiger als Spirt, Anschaffungskosten etc. fürs Auto zu zahlen. Aber auch wenn für eine Strecke gerade mal 15 min länger mit den Öffis brauchst, dann bist in einer Woche bereits bei 2,5 Stunden die dir für irgendwas anderes fehlen (1 Film schauen oder Runde Sport machen...) ... Und das ist es vielen (durchaus zu Recht) wert.
Ich hab die 30 Minuten im Zug immer gut nutzen können. Dazu 20 Minuten Umsteigen und Fußlatsch. Stattdessen 50 Minuten mit'm Auto fahren killen hingegen viel mehr Lebenszeit, jedenfalls habe ich es noch nicht geschafft, beim Autofahren auf der A9 im Berufsverkehr nebenbei eine Präsentation zu machen oder mir den Blödsinn im EF anzuschauen.

Und wenn es um Großstädte geht, stimmt das beliebet Vorurteil ohnehin oft nicht. Wenn man nicht ganz ungünstig zum nächsten Bahnhof wohnt, ist es rund um München fast immer schneller so viel Wegstrecke wie möglich mit dem Zug zu fahren. Außer es kann halt nicht sein, was im Land der Autofahrer nicht sein darf. Natürlich, nachts von der U-Bahn mit Vmax auf der leeren Autobahn heimbrettern ist etwas schneller als mit der RB. Aber in der Zeit haben wir keinen Verkehrsinfarkt in München, den haben wir tagsüber unter der Woche, wenn die Leute zur Arbeit un wieder heimfahren. Letztens im BR bei Quer war einer, der sucht jeden Tag 15 Minuten einen der wenigen freien Parkplätze am Bahnhof Freising. Warum fährt er nicht mit dem Bus? Der braucht angeblich noch länger und fährt selten. Lösung: Kein besseres Bussystem oder gar mehr Bahnstrecken, nein: Mehr Parkplätze. Was auch sonst? Nehmen wir an, es stimmt tatsächlich, dass der Bus lange braucht und quasi nie fährt (meistens haben einfach die Leute nur den Fahrplan von 1985 im Kopf als sie sich das letzte Mal damit beschäftigt haben), dann ist das natürlich super und der eigentliche Grund, warum in München so viele Diesel-Pkw fahren: Fehlende Busse und Bahnstrecken in Landkreisen wie Freising. Es sind ja nicht die Innenstadtbewohner, die jeden Tag mit ihrem Diesel hohe Laufleistungen auch in der Stadt fahren, sondern die teilweise 100 km weit draußen, die dort keinen Bahnhof (mehr) haben und wo der Bus dreimal am Tag fährt und in den Fahrplanspalten stets mit "S" gekennzeichnet ist. Selbst wenn nicht, der 602 braucht von Mainburg bis Freising auf dem direkten Weg etwa eine Stunde, manchmal auch mehr. Die Lokalbahn-VT95 haben mit zusammen 16 Minuten Standzeit für's Kopfmachen und Warten samt Umweg über Langenbach und Nandlstadt 1969 auch nur eine halbe Stunde länger gebraucht und war auf die Weglänge runtergerechnet genauso langsam wie der heutige S2-Ast nach Altomünster damals. Die Strecke wurde aber 1970 abgerissen. Damals war man gerade dabei, das mit den Stadtautobahnen über den Viktualienmarkt doch nicht für eine so gute Idee zu halten und in der Stadt den ÖPNV doch wieder auszubauen. Stattdessen hat man das Land bekanntlich mit dem Nebenbahnsterben und dem eilzugmäßigen Fahren nahezu komplett aufgegeben. Die zweite ersatzweise eingerichtete Buslinie von Mainburg zum eigentlich nächstgelegenen und heute per RE200 versorgten Bahnhof Rohrbach würde die MVV-Kleinstaaterei verlassen, aber es gibt sie eh seit über 20 Jahren nicht mehr und fuhr davor schon an die 20 Jahre nur noch alibimäßig. Ist ja Land, also braucht man das nicht. Und genau das fällt der Politik heute, wo "Umland" sehr viel weiträumiger definiert wird als 1970, sich aber an der Verkehrspolitik und dem Denken der Leute rein gar nicht geändert hat, nunmal auf die Füße. Die Folge von dem ganzen: Die Leute nehmen das Auto, das wegen der vielen Kilometer ein Diesel ist und fahren damit meist direkt in die Stadt. An Kleinstadtbahnhöfen mal eben zehntausende Autos abstellen geht ja auch nicht, deswegen kann P+R nur eine Nischenlösung sein. Und wenn, dann müsste man selbst auf einer wirklich gut ausgebauten Strecke wie München - Ingolstadt die Zugkapazitäten der HVZ etwa verdoppeln, das entspricht einem Takt15 mit je 12 Dostos (braucht man 330m-Bahnsteige für, am besten auf 55 cm...), um den Verkehrsanteil des Autos von 75% auf "nur" 50% zu senken. Gegen das was heutzutage unter anderem über die achtspurige A9 reinläuft, sind sowohl die S-Bahn als auch die Ideen mit den "Regional-S-Bahnen" von der Kapazität her schnullibulli Vorstadtromantik. Die gehören nicht in einen zweiten Tunnel mit 210m kurzen Hochbahnsteigen und dichter Zugfolge durch Vermischung mehrerer Strecken, sondern einerseits dezentral mit der U-Bahn verknüpft (auf der S2 West ist der erste Verknüftungspunkt der Hbf) und zum anderen der Hauptbahnhof samt U-Bahn- und Trambahn dort so ausgebaut, dass man in der Stunde fünf Züge mit 8 Dostos + X auch ordentlich für jede Strecke unabhängig abgewickelt und die Leute seriös weggeschaufelt kriegt. Aber sowohl im Regional- als auch im Stadtverkehr fehlen die großen Lösungen in der nächsten Zeit.

Einfach den ÖPNV kostenlos machen bringt nichts. In Pfaffenhofen hatten wir im Sommer 2017 während der kleinen Landesgartenschau vier Monate gratis Stadtbusfahren. Da konnte man den Effekt im Kleinen schonmal beobachten. Ich würde sagen, es hat keiner vom Umland sein Auto irgendwo stehen lassen oder ist gar mit Bahn und Bus in die Stadt gefahren. Im Gegenteil, ich denke, viele fanden es sogar unfair, dass "Busfahrer" (Arme, Alte und Schmarozer) was geschenkt kriegen und "Autofahrer" (normale Leute) nicht. Der Deutsche begreift oft nicht, dass das kein undurchlässiges Kastensystem ist... Es war alles wie immer, nur dass die Busfahrer keine Fahrkarten verkaufen mussten. Das Problem, dass das für eine Kleinstadt eigentlich vergleichsweise gute Bussystem an der Stadtgrenze endet, danach nichts mehr kommt und somit für Leute außerhalb der Stadt, selbst wenn sie nicht im Windschutzscheiben-Kastensystem denken, auch gratis nicht besser ist als vorher, ist das viel größere als die 2,70 Euro für eine Tageskarte. Im ÖPNV wurschtelt jede Gemeinde selbst, es gibt keine Bundesbahn mehr, die eine übergeordnete Zuständigkeit hat. Man stelle sich vor, das wäre im SPNV so. Dann würde der München-Nürnberg-Express von München bis Dachau fahren und von Allersberg bis Nürnberg. Dazwischen würde man sagen, dass man das nicht braucht, weil man kein Problem hat. Die Idee, den zentralen Hauptplatz in Pfaffenhofen für den Durchgangsverkehr zu sperren hat viel größere Resonanz hervorgerufen. Man hätte wohlgemerkt weiterhin überhall mit dem Auto hinfahren können, aber nicht mehr durch. Dennoch ist das ist jetzt wegen des ziemlich argen Gegenwinds vorerst wieder vom Tisch und die CSUler sind stolz drauf.

Solange die Strahlkraft und Anziehungskraft der Stadt München quasi auf halb Südbayern geht, die meisten Firmen ihre Leute jeden Tag aus Prinzip im Büro antanzen lassen, die Immobilienpreise auch immer weiter im Umland steigen und lustigerweise dort am günstigsten sind, wo man am wenigsten Bahnhöfe und Busse hat und jede Gemeinde bei der Busfrage für sich allein entscheidet ohne dass man eine übergeordnet regelnde Instanz wie früher die Bundesbahn hat, wird es somit ganz viele Gemeinden geben, die nichts tun, weil sie kein Problem haben und in Summe Hunderttausende mit langstreckenoptimierten Pkw = Diesel gleich bis München durchfahren. Außer man arbeitet doch mit Fahrverboten, die dann allerdings offenlegen würden, wie es eine nach der anderen Regierung so weit hat kommen lassen. In der Schweiz ist ÖPNV nicht kostenlos. Dass die etwa zehnmal so viele Generalabonnenten haben wie wir im sehr viel größeren Land Bahncard100-Besitzer, hat nunmal andere Gründe, z.B. dass so ein Angebot bei uns in vielen Gegenden so viel Sinn macht wie ein (kostenloses) Theaterabo ohne Theater.
Rev
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Beitrag von Rev »

Also das mit dem Pfaffenhofen und gutes Bus System überlese ich jetzt mal lieber.

Ich hatte mir das mal überlegt als das Kostenlos war... Aber mit dem Ergebnis das ich 15-20 Minuten vom normalen Takt RB Übergang zum Bus hatte :rolleyes:. In der Zeit war auch zu Fuß an dem Ort zu dem ich wollte 2km weg wohl gemerkt. Zumindest hat mich der Bus kein einziges Mal überholt.

Ist übrigens bei allen Linien so das der Übergang 15 min beträgt.

Dann noch das Problem das der Bus hält wirklich exakt an der Stadt Grenze aufhört macht das System halt auch ned so wahnsinnig attraktiv. Richtig voll kenne ich die Busse irgendwie auch ned und der Kostenlose Aspekt hat da jetzt nicht gerade die auslastung nennenswerte gesteigert. Was halt auch wieder zeigt selbst wenn es nix kostet bringt es nix wenn man kein vernünftiges Angebot hat...
Autoverbot
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Beitrag von Autoverbot »

Rohrbacher @ 14 Feb 2018, 03:57 hat geschrieben: Solange die Strahlkraft und Anziehungskraft der Stadt München quasi auf halb Südbayern geht, die meisten Firmen ihre Leute jeden Tag aus Prinzip im Büro antanzen lassen...
Home-Office wird bei uns kaum noch durchgeführt, nur die faulen Chefs dürfen das noch.
Bei uns Open Office. Jeder ist ein Einzelkämper. Kein Team-Work mehr. Aber Anwesenheitspflicht. Völlig für'm Arsch, jeden Tag ins Büro zu fahren.

Wie schaut bei euch aus? :o
U5 = letzter U-Bahn-Neu- und Ausbau in München!
Rev
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Beitrag von Rev »

Bei uns ist Home office erlaubt und wird auch entsprechend genutzt.

Ich muss echt sagen das Home Office aus Arbeitnehmern Sicht nichts gutes ist es führt praktisch zur kompletten isolation der Mitarbeiter im Betrieb wenn das gefordert / erlaubt wird. Vernünftiges arbeiten ist mit den Home office Kollegen eh fast nicht möglich... Führt auch zu lustigen Sachen das Leute meinen mir um 7 oder 8 abends ne Teleo rein zu klatschen weil sie erst ab 10 Arbeiten und um 4 die Kinder holen müssen...

Sind besagte kleine Kinder dann zuhause ist es gern mal so das diese die Teleco geräuschlich dominieren...

Das viele Kollegen im Homeoffice auch nur bedingt zu erreichen sind ist auch so eine Sache gibt genug die sich ihrer Kinder Betreuung bezahlen lassen....

Mag sein das das bei ein paar Leuten gut funktioniert bei der Mehrzahl der Leute eher nicht. Was dann weder gut für die Mitarbeiter noch für die Firma ist. Und ob es der Umwelt dann noch so viel bringt halte ich auch für fraglich
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Regierungssprecher Steffen Seibert hat heute Mittag indirekt zugegeben, dass der in den Raum gestellte kostenlose ÖPNV nichts anderes als eine Nebelkerze ist. Nach dem Anschiss bei der EU, stehe man mit ihr in einem „Dialogprozess“. Das ist im Prinzip nichts anderes als ein Strafaufsatz, in dem die Bundesregierung der EU aufzeigen soll, welche Maßnahmen zur Luftverbesserung in Frage kommen.
(Da im Deutschlandfunk gehört, noch ohne Link.)
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Wobei der Strafaufsatz durchaus dazu führen kann, dass die EU die Umsetzung von Maßnahmen aus dem Aufsatz fordern könnte.

Der 2. München OB Schmid fordert unterdessen, statt kostenlosen Nahverkehr, mehr Geld für Ausbauten.Abendzeitung
"Deshalb bräuchten wir was ganz anderes ganz dringend in München und in den Ballungsräumen, nämlich ein Sonderprogramm des Bundes zur Finanzierung des Ausbaus des Öffentlichen Personennahverkehrs.
Sinnvoll wäre aus seiner Sicht deshalb ein ÖPNV-Sonderprogramm von 20 Milliarden Euro für ganz Deutschland, aus dem drei bis vier Milliarden Euro auf München entfallen könnten. Die im neuen Koalitionsvertrag der Großen Koalition vorgesehene Aufstockung der Bundesmittel für den ÖPNV von 350 Millionen auf eine Milliarde Euro pro Jahr sei hingegen "unzureichend".
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Ich habe mal nachgeschaut, 2016 hatte allein der MVV Fahrgeldeinnahmen in Höhe von 872 Mio Euro, die man ausgleichen müsste. Das lässt erahnen, was ein bundesweiter kostenloser Nahverkehr kosten würde.
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Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Es gibt auch noch andere Wege, Geld für den ÖPNV zu generieren als jährlich teurer werdende Tickets. Ich nenne nur mal das Stichwort „Parkraumbewirtschaftung“.
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Meine Vermutung ist, dass ein kostenloser ÖPNV in München im Berufsverkehr gar nicht mal so viele Leute zusätzlich in die Busse und Bahnen holen würde.

Wer seine Gesamt-Pendelstrecke derzeit mit dem Radl fährt, macht das im Regelfall in der wärmeren Jahreszeit, um fit zu bleiben, nicht in überfüllten öffentlichen Verkehrsmitteln eingequetscht zu sein oder um Zeit zu sparen, und sitzt im Winter eh schon mit einer Monatskarte in der U-Bahn. Der Preis ist hier zumindest für die meisten nicht das ausschlaggebende Kriterium.

Beim Auto noch intensiver: wer heute mit dem Auto innerhalb Münchens bzw. zwischen Umland und Stadt oder v.v. pendelt, genießt den Komfort, die Privatsphäre und/oder die Zeitersparnis seiner Kiste, auch wenn das ganze mit allen Kosten auf den Monat umgerechnet fünfmal teurer kommt als eine Monatskarte. Die Leute pfeifen auf das Geld, die wollen ihre Ruhe/Bequemlichkeit, und/oder einfach schneller sein. Hatte ich früher mal bei meinem alten Arbeitsplatz: von Berg am Laim ins Gewerbegebiet einer Umlandgemeinde, öffentlich mit Fußwegen Tür zu Tür pro Richtung 50 Minuten wenn es gut lief, meistens aber mindestens 1 Stunde durch Verspätungen; mit dem Auto 20 Minuten Tür zu Tür. Die insgesamt ca. 5 Stunden mehr Freizeit pro Woche, der höhere Komfort etc. waren mir den spürbaren Aufpreis eines Autos damals wert, heute arbeite ich zum Glück nicht mehr so abgelegen im Umland.
Wenn jetzt die Monatskarte kostenlos wird, werden die meisten doch wieder in ihren Blechkisten hocken bleiben. Weil das Auto hat man eh schon, man braucht es ja sowieso für den Samstagseinkauf, für den Sommerurlaub in Kroatien, etc. pp.

Was ich vermute ist, dass sich eine Steigerung der Fahrgastzahlen letztlich vor allem im Freizeitverkehr ergeben würde - also da, wo man durch Taktverdichtungen durchaus noch Luft nach oben hätte.
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Lazarus @ 14 Feb 2018, 15:52 hat geschrieben:Ich habe mal nachgeschaut, 2016 hatte allein der MVV Fahrgeldeinnahmen in Höhe von 872 Mio Euro, die man ausgleichen müsste. Das lässt erahnen, was ein bundesweiter kostenloser Nahverkehr kosten würde.
Seitens des VDV wird der Kompensationsbedarf für Fahrgeldeinnahmen auf 12Mrd. Euro pro Jahr taxiert. Ob da auch schon Ausgleichsleistungen wie §45aPBefG (Schüler) oder §62PBefG (Schwerbehinderte) enthalten sind, entzieht sich meiner Kenntnis.
Viel interessanter als "fahrscheinfrei" sind für mich allerdings alternative Finanzierungsmodelle von Fahrzeugförderung bis Betriebsabgaben, um attraktive Fahrpreise zu bekommen. Frankreich macht das ja ganz gut - mit einer 24-Stunden-Karte für 3 Personen für 6,80€ wie etwa in Strasbourg ergibt sich schon ein attraktives Tarifangebot, das ohne Streuverluste und Mitnahmeeffekte auskommt.
Gruß vom Wauwi
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Von einem guten ÖPNV profitieren auch Grundstücks/Immobilienbesitzer. Die könnte man auch besteuern.
Viele Grüße
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Jojo423 @ 14 Feb 2018, 15:17 hat geschrieben: Von einem guten ÖPNV profitieren auch Grundstücks/Immobilienbesitzer. Die könnte man auch besteuern.
Ja, damit die Mieten in München weiter steigen. Wirklich eine geniale Idee. Falls es dir nicht bekannt sein sollte, Grundsteuern dürfen auf die Nebenkosten umgelegt werden.
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Beitrag von Rathgeber »

Oliver-BergamLaim @ 14 Feb 2018, 16:11 hat geschrieben:Meine Vermutung ist, dass ein kostenloser ÖPNV in München im Berufsverkehr gar nicht mal so viele Leute zusätzlich in die Busse und Bahnen holen würde.
In München selbst gibt es womöglich nicht mehr allzu viel Steigerungspotential, wobei sich die HVZ-Zyklen in der Früh und nachmittags/abends verlängert haben. Und diie Pendler, die sich in der Bahn auf den Arbeitstag vorbereiten, nur auf dem Handy daddeln oder Zeitung lesen wollen, sind da noch nicht berücksichtigt.
Und wenn in der Freizeit das Auto öfter stehen gelassen wird, ist es auch nicht verkehrt. (Ich staune immer noch, wie voll der 53er Fr/Sa abends im 10-Minuten-Takt ist.)
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Beitrag von Bayernlover »

Die Hauptprobleme hat man nun aber mal morgens und nachmittags, nicht Samstag Mittag.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von Jojo423 »

Lazarus @ 14 Feb 2018, 15:22 hat geschrieben: Ja, damit die Mieten in München weiter steigen. Wirklich eine geniale Idee. Falls es dir nicht bekannt sein sollte, Grundsteuern dürfen auf die Nebenkosten umgelegt werden.
Auch Mieter profitieren von einem kostenlosen ÖPNV. Wie hoch ist denn die Eigentumsquote in München?
Viele Grüße
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Beitrag von Rathgeber »

Bayernlover @ 14 Feb 2018, 16:25 hat geschrieben: Die Hauptprobleme hat man nun aber mal morgens und nachmittags, nicht Samstag Mittag.
Im Umland hast Du mit ÖPNV am Samstag Mittag wesentlich mehr Probleme als während der HVZ...
Aber Du hast natürlich Recht, weil der ÖPNV in Ballungsräumen speziell während der HVZ kollabiert.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Jojo423 @ 14 Feb 2018, 16:27 hat geschrieben: Auch Mieter profitieren von einem kostenlosen ÖPNV. Wie hoch ist denn die Eigentumsquote in München?
Die Wohneigentumsquote in München liegt bei etwa 28 Prozent, wobei es da natürlich gigantische Unterschiede zwischen den einzelnen Stadtteilen gibt.



Vielleicht nochmal generell zum Thema: ich glaube, der Schlüssel dazu, eine spürbare Anzahl an Berufspendlern zum Umstieg auf die öffentlichen zu bewegen, liegt in Stadt und Großraum München mit nahezu Vollbeschäftigung und dem großteils vorherrschenden Lohngefüge nicht darin, den ÖPNV billiger zu machen; sondern darin, das Autofahren deutlich teurer zu machen. Das könnte über einen "Ballungsraumaufschlag" oder eine "ÖPNV-Umlage" bei der Kfz-Steuer geschehen (ein Pkw, der in München zugelassen ist, darf m.E. ruhig deutlich mehr Steuer kosten als ein baugleicher, in Paderborn oder Görlitz zugelassener Pkw), aber auch über Ausweitung und gleichzeitig massive Verteuerung der Parkraumbewirtschaftung, City-Maut, über eine Beschränkung der jährlich zulässigen Neuzulassungen (funktioniert in Singapur ja auch) etc.; natürlich will man all diese Dinge seitens der Politik nicht anrühren, weil man damit einen Gutteil der Bevölkerung massiv gegen sich aufbringen würde und das ganze ungefähr einen Shitstorm erzeugen würde, wie damals die Einführung des Rauchverbotes in Restaurants und Kneipen.

Gäbe auch noch mehr Möglichkeiten, z.B. dass jede Person nur noch ein Fahrzeug auf sich zulassen darf - damit würden sich auch solche Geschichten erledigen wie, dass das Auto für den 18jährigen Junior wegen der günstigen 25%-Versicherung auf Papa zugelassen wird und dass damit in gar nicht so wenigen Münchner Mittelstandsfamilien dem Abiturienten ein Auto zum 18. vor die Tür gestellt wird, weil es ja unterm Strich eh kaum laufende Kosten verursacht.

Nicht der ÖPNV ist zu teuer - Autofahren ist massiv zu billig. Anders kann ich es mir nicht mehr erklären, dass sich in meiner Nachbarschaft einfache Bürogehilfinnen oder Kindergartenerzieherinnen mit Ende 20 einen SUV-Neuwagen vor die Tür stellen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Bevor man darüber nachdenkt, das Autofahren teuerer zu machen, sollte man mal dafür sorgen, das der ÖPNV einigermassen funktioniert. Ich kenne einige Leute, die fahren nur aus einem Grund mit dem Auto, nämlich das sie es sich nicht ständig leisten können, das man zuspät kommt. Weil irgendwann spielt da schlicht der Arbeitgeber nicht mehr mit.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Lazarus @ 14 Feb 2018, 17:00 hat geschrieben: Bevor man darüber nachdenkt, das Autofahren teuerer zu machen, sollte man mal dafür sorgen, das der ÖPNV einigermassen funktioniert. Ich kenne einige Leute, die fahren nur aus einem Grund mit dem Auto, nämlich das sie es sich nicht ständig leisten können, das man zuspät kommt. Weil irgendwann spielt da schlicht der Arbeitgeber nicht mehr mit.
Ich stimme Dir zu, dass bezüglich Funktionsfähigkeit, Verlässlichkeit und Pünktlichkeit des ÖPNV noch einiges zu tun ist. Auf der anderen Seite kenne ich halt viele Leute, die selbstverschuldet so planen, wenn die um 9 Uhr einen Termin haben, nutzen die die Fahrplan-App und planen so, dass planmäßige Ankunft am Zielort um 8.55 Uhr ist. Da muss ich mir halt mal größere Puffer einplanen - genau wie beim Auto auch. Viele Leute haben beim Autofahren für Staus etc. eine gefühlt deutlich höhere Frustrationstoleranz, als bei den Öffentlichen bei Verspätungen und Störungen.
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Beitrag von Rathgeber »

Oliver-BergamLaim @ 14 Feb 2018, 17:03 hat geschrieben: Viele Leute haben beim Autofahren für Staus etc. eine gefühlt deutlich höhere Frustrationstoleranz, als bei den Öffentlichen bei Verspätungen und Störungen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Oliver-BergamLaim @ 14 Feb 2018, 16:03 hat geschrieben: Ich stimme Dir zu, dass bezüglich Funktionsfähigkeit, Verlässlichkeit und Pünktlichkeit des ÖPNV noch einiges zu tun ist. Auf der anderen Seite kenne ich halt viele Leute, die selbstverschuldet so planen, wenn die um 9 Uhr einen Termin haben, nutzen die die Fahrplan-App und planen so, dass planmäßige Ankunft am Zielort um 8.55 Uhr ist. Da muss ich mir halt mal größere Puffer einplanen - genau wie beim Auto auch. Viele Leute haben beim Autofahren für Staus etc. eine gefühlt deutlich höhere Frustrationstoleranz, als bei den Öffentlichen bei Verspätungen und Störungen.
Hilft aber halt auch nichts, wenn wieder einmal ein Signal oder Stellwerk streikt und gar nichts mehr fährt. Gerade hier in Pasing besonders lustig, weil es keine U-Bahn gibt.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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