Dann können wir mit ihm hier weiter machen. Oder den vielen kleinen personalbedingten Störungen, die dann unter „Verzögerungen im Betriebsablauf“ laufen.Iarn @ 18 Mar 2018, 08:32 hat geschrieben: Wollen wir mit der Alkoholprobe des Fahres des Straßen/Stadtbahnunfalls in Köln diese Woche anfangen?
Das (seltsame) Verhalten der Fahrgäste
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Halo,NJ Transit @ 3 Nov 2017, 11:56 hat geschrieben: Tut mir Leid, Jogi, Menschenwürde ist alle................ Genauso missfällt mir die Konnotation des Titels, dass sowas nur Fahrgästen passiert, die zu dumm zum Eisenbahnfahren sind, siehe dazu auch die Links zu den Vorfällen in Amstetten und Dortmund von gestern. Eine sinnvolle Diskussion, warum sich sowas seit kurzem häuft (zumindest so mein Eindruck), welche Ursachen das haben kann oder was man dagegen tun kann, wäre aber langweilig, denn dabei kann man sich ja nicht selber als Berufseisenbahner oder Profifahrgast profilieren.
das sit die eine Seite des Problems, die andere ist daß es heute nicht mehr eigenes Fehlverhalten akzeptiert und immer mehr Haftungsfolgen hat.
Wieviel Unfälle, nicht absichtliches aus dem Zugspringen als Selbstötung, gab es vor 1970, vor Einführung der Türrverriegelung? Heute sind Türverrigelungen oft Gründe für "Störungen im Betriebsablauf".
Und enorme Kostenbestandteile sind das auch, z.B. im Regionalverkehr mit den ausfahrenden Spaltabdeckungen. 1985 kam ich auch mit dem Kinderwagen in jeden Silberling, es war immer jemand hilfsbereit für Ein- oder Ausstieg. Oder in die Eilzuwagen mit Doppeltüren am Waggonende.
Jenseits 160km/h gelten andere Bedingungen, aber im Hispania-Express 1972 mit Vmax 160km/h ging es auch ohne Verriegelung ( und 99,999999% der Fahrgäste kamen am Zielbahnhof an ) und mit Fenstern die zu öffnen waren.
ja PKW sind auch komfortabler geworden, aber welchen kleinen Kombi gibt es ohne Klimaanlage und mit auellen Fensterhebern?
Ebenso das Dauergeplärre mit nächsten Halt und Ansage der Ausstiegsseite, 2 bis 3 mal je Halt wiederholt. Wiewenige Blinde sind in jededem Zug, und die sind meistens clever und haben die Fahrzeit im Kopf oder mit einem kleinen Wecker gut im Griff. Und warum so nervend langwierig mehrsprachig?
Gerne "international": "gong, next Stop Augsburg", mehr nicht! Und Anschlußansage nur wenn zeitlich knapp UND das Plangleis betrieblich geändert wurde, also anders als auf der gelben Tafel gedruckt.
Unsere Großväter wußten auch das Bahnhöfe wie Kreinsen, Offenburg, Löhne, Crailsheim, Schneidemühl, Bad Kleinen oder Gunzenhausen irgendwo jwd sind, aber als Umstegestationen Bedeutung haben. Ohnde das jedesmal jemand eine Liste verlas wohin man von dort aus fahren kann.
Unsere Großväter hatten aber auch einen viel geringen Bewegungsradius als unsereiner heutzutage. Auch die zahl an Ausländern in Zügen dürfte wesentlich niedriger gewesen sein als heute, zieht man mal die Kreisgjahre ab.Mühldorfer @ 18 Mar 2018, 12:43 hat geschrieben: Unsere Großväter wußten auch das Bahnhöfe wie Kreinsen, Offenburg, Löhne, Crailsheim, Schneidemühl, Bad Kleinen oder Gunzenhausen irgendwo jwd sind, aber als Umstegestationen Bedeutung haben. Ohnde das jedesmal jemand eine Liste verlas wohin man von dort aus fahren kann.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Nein, du stellst da irgendeinen Link her (nach über vier Monaten Abstand zur Antwort!) zwischen der von mir angeprangerten Profilierung auf Kosten konkreten erlebten Leids und deiner postmodernen Ansicht einer vielfach bemühten Vollkaskomentalität. Unabhängig davon, wie man zu dieser Problematik steht, damit bist du nicht viel besser als diejenigen, die Mitgefühl als Bremsklotz sehen beim eigenen Latte polieren.Mühldorfer @ 18 Mar 2018, 13:43 hat geschrieben:das sit die eine Seite des Problems, die andere ist daß es heute nicht mehr eigenes Fehlverhalten akzeptiert und immer mehr Haftungsfolgen hat.
Wie viele gab es dann, wenn ich mal den Rauch deiner rhetorischen Nebelkerzen-Frage wegpusten darf? Ohne diese Zahlen ist eine begründete Einschätzung nicht möglich.Mühldorfer @ 18 Mar 2018, 13:43 hat geschrieben:Wieviel Unfälle, nicht absichtliches aus dem Zugspringen als Selbstötung, gab es vor 1970, vor Einführung der Türrverriegelung?
Aber klar, das würde eine seriöse Diskussion implizieren, das ist nicht deine Intention, du brauchst am heiligen Sonntag schlicht einen Vorwand, um den üblichen Sermon von wegen, Früher™ ging's doch auch vom Stapel zu lassen.
Unzulässiges Vermengen verschiedener Themenbereiche (wie gesagt, irgendwie muss der Link dazwischen hergestellt werden): Während vor über vier Monaten Unfälle das Thema waren, bei denen Menschen unter einen anfahrenden Zug gerieten, was auf (mittlerweile) „seltsames“ Fahrgast-Verhalten zurückgeführt wurde, nimmst du auf... auf... ähm, auf ausgemachte „Störungen im Betriebsablauf“ Bezug, die eigentlich auf moderne Türtechnik und veränderte Zugbfertigung(-en) hinweisen, im Folgenden aber einen Ritt durch freie Assoziationen eröffnen.Mühldorfer @ 18 Mar 2018, 13:43 hat geschrieben:Heute sind Türverrigelungen oft Gründe für "Störungen im Betriebsablauf".
Bullshit-Rhetorik, das berühmte „Was das wieder kostet“-Argument. Und ganz wichtig dabei, das ist nicht nur teuer, das ist „enorm“ teuer1elfMühldorfer @ 18 Mar 2018, 13:43 hat geschrieben:Und enorme Kostenbestandteile sind das auch, z.B. im Regionalverkehr mit den ausfahrenden Spaltabdeckungen.
Wie viel genau? Pffffffffffffffffffff
Wieder Bullshith-Rhetorik diesmal Pseudo-Exaktheit: Irgendwas ist „enorm“ teuer, aber konkrete Zahlen werden nicht gereicht. Dieses Manko muss durch genaue Jahreszahlen ausgeglichen werden, die für irgendeinen nicht näher definierten Zeitraum stehen, aber für sich Exaktheit vorgaukeln.Mühldorfer @ 18 Mar 2018, 13:43 hat geschrieben:1985 kam ich auch mit dem Kinderwagen in jeden Silberling, es war immer jemand hilfsbereit für Ein- oder Ausstieg. Oder in die Eilzuwagen mit Doppeltüren am Waggonende.
Veränderte Umwelt, gesellschaftliche Bedeutungen, technischer Fortschritt, das wird natürlich nicht erwähnt.
Wieder Pseudo-Exaktheit. Was haben die Höchstgeschwindigkeit und 1972 mit den Unfällen zu tun – ob du bei 160, 60 oder 200 km/h aus einem Zug fällst, macht genau welchen Unterschied? Was ist eigentlich mit den 0,000001% der Fahrgäste, dürfen die nicht „am Zielbahnhof ankommen“? Warum erwähnst du hier keine Unfälle? Und was bitte schön haben zu öffnende Fenster damit zu tun?Mühldorfer @ 18 Mar 2018, 13:43 hat geschrieben:Jenseits 160km/h gelten andere Bedingungen, aber im Hispania-Express 1972 mit Vmax 160km/h ging es auch ohne Verriegelung ( und 99,999999% der Fahrgäste kamen am Zielbahnhof an ) und mit Fenstern die zu öffnen waren.
Ach so, du musst ja auf irgendwie darauf überleiten können. Relevanz:Mühldorfer @ 18 Mar 2018, 13:43 hat geschrieben:ja PKW sind auch komfortabler geworden, aber welchen kleinen Kombi gibt es ohne Klimaanlage und mit auellen Fensterhebern?
Nein.Mühldorfer @ 18 Mar 2018, 13:43 hat geschrieben:Ebenso das Dauergeplärre mit nächsten Halt und Ansage der Ausstiegsseite, 2 bis 3 mal je Halt wiederholt.
So, wie viele sind es denn? Und warum sind die „meistens“ clever und nicht „immer“ oder „sowieso“? Schon wieder so pseudo-exakte Spezifizierung, diesmal ins Negative gerichtet.Mühldorfer @ 18 Mar 2018, 13:43 hat geschrieben:Wiewenige Blinde sind in jededem Zug, und die sind meistens clever und haben die Fahrzeit im Kopf oder mit einem kleinen Wecker gut im Griff.
Was hat das mit PRMs zu tun?Mühldorfer @ 18 Mar 2018, 13:43 hat geschrieben:Und warum so nervend langwierig mehrsprachig?
Ach so, schon wieder eine Überleitung bauen. Quasi eine rhetorische Spaltüberbrückung.Mühldorfer @ 18 Mar 2018, 13:43 hat geschrieben:Gerne "international": "gong, next Stop Augsburg", mehr nicht!
Während das Jahr so sicher ist, fehlt hier interessanterweise das EVU. Gongt die BRB jeden Halt dreimal multilingual durch den Zug? Ist Fugger-Express schon ein Hinweis auf die englische Sprachausgabe? Oder ist hier DB Fern gemeint? Sofern es letzteres ist, „'international'“ sind die in der Hinsicht seit Jahren nicht mehr. Außerhalb der ICE International sowie der Paris-Züge sind generell mehrsprachige Ansagen keine Vorgabe mehr, sondern nur noch beim Start- und Zielbahnhof sowie vor & nach den großen zehn (?) Bahnhöfen vorgeschrieben. Was darüber hinaus geht, einschließlich der Bekanntgabe von Anschlüssen, ist eigene Entscheidung des Zugchefs.
Was im Fernverkehr so gehalten wird. Alles darüber hinaus...Mühldorfer @ 18 Mar 2018, 13:43 hat geschrieben:Und Anschlußansage nur wenn zeitlich knapp UND das Plangleis betrieblich geändert wurde, also anders als auf der gelben Tafel gedruckt.
Jogi, auch wenn ich dir zustimme, dass Mühldorfers Argumentationskette weder schlüssig noch zusammenhängend ist, muss ich ihm überwiegend inhaltlich recht geben.Jogi @ 18 Mar 2018, 15:13 hat geschrieben:Nein, du stellst da irgendeinen Link her (nach über vier Monaten Abstand zur Antwort!) zwischen der von mir angeprangerten Profilierung auf Kosten konkreten erlebten Leids und deiner postmodernen Ansicht einer vielfach bemühten Vollkaskomentalität. Unabhängig davon, wie man zu dieser Problematik steht, damit bist du nicht viel besser als diejenigen, die Mitgefühl als Bremsklotz sehen beim eigenen Latte polieren.
Wieviel Unfälle, nicht absichtliches aus dem Zugspringen als Selbstötung, gab es vor 1970, vor Einführung der Türrverriegelung?
Ich kann zwar auch keine Zahlen nennen, aber ich höre wieder und wieder dieselbe Aussage von alten Hasen bei der Eisenbahn: Früher ist ganz ohne Türblockierung keiner auf die Idee gekommen, aus einem fahrenden Zug rauszuspringen, es ist auch keiner auf die Idee gekommen, bei einem Betriebshalt auf freier Strecke auszusteigen, es ist auch ohne seitenselektive Türsteuerung keiner im Bahnhof auf der falschen Seite ausgestiegen (na gut, vielleicht passiert es mal, wenn man nicht genau hinschaut...)Wie viele gab es dann, wenn ich mal den Rauch deiner rhetorischen Nebelkerzen-Frage wegpusten darf? Ohne diese Zahlen ist eine begründete Einschätzung nicht möglich.
Auch hier muss ich (leider) inhaltlich voll und ganz zustimmen. Auch das höre ich immer wieder von unterschiedlichen Seiten in unterschiedlichen Betrieben, egal ob Eisenbahn oder Stadtverkehr. Um mal ein konkretes Beispiel zu nennen: Die BVG kämpft massiv mit Türstörungen, die durch gewaltsames Aufhalten der Türen verursacht werden.Heute sind Türverrigelungen oft Gründe für "Störungen im Betriebsablauf".
Ich bin mal so frei, und interpretiere die Kosten als zeitliche Kosten. Und genau dieses Problem gibt es vielerorts. Ich sage nur Stuttgart. Will man ein leistunsfähiges Schnellbahnsystem haben, kann man einfach keine Schiebetritte verbauen.Und enorme Kostenbestandteile sind das auch, z.B. im Regionalverkehr mit den ausfahrenden Spaltabdeckungen.
1985 kam ich auch mit dem Kinderwagen in jeden Silberling, es war immer jemand hilfsbereit für Ein- oder Ausstieg. Oder in die Eilzuwagen mit Doppeltüren am Waggonende.
Ich distanziere mich aber ausdrücklich von der Aussage, früher wäre alles besser gewesen. Nur weil es früher funktioniert hat, bedeutet das noch lange nicht, dass es besser war. Natürlich ist es bequemer, den Kinderwagen über den Schieberitt eben in den Triebwagen zu schieben, als ihn über 3 Stufen in einen Silberling zu hieven. Tatsache ist aber auch, und genau das stelle ich auf Reisen z.B. nach Tschechien immer wieder fest, dass dort immer sofort jemand hilft, egal ob Fahrgast oder Schaffner. In Deutschland ist das leider nicht (mehr?) so.Veränderte Umwelt, gesellschaftliche Bedeutungen, technischer Fortschritt, das wird natürlich nicht erwähnt.
Manchmal glaube ich, in der Bahn Radio zu hören... Vor allem wird ganz sicher weder jemand vom RE 50 in die S1 noch Richtung Zittau umsteigen. Dagegen wird Dresden-Mitte im RE nur auf Deutsch angesagt, obwohl man dort durchaus auch die englische Ansage wegen Messe und Kongresszentrum gebrauchen könnte.Ebenso das Dauergeplärre mit nächsten Halt und Ansage der Ausstiegsseite, 2 bis 3 mal je Halt wiederholt.
Auch bei Bedarfshalten gibt es z.B. in der EB extrem umständliche Ansagen: "Nächster Halt: Wetterzeube. Der nächste Halt ist ein Bedarfshalt. Wenn Sie dort aussteigen möchte, drücken Sie bitte einen Haltewunschtaster." Selber Informationsgehalt, viel kürzer und trotzdem besser ist es bei der DB: "Nächster Halt: Porschdorf. Bedarfshalt. Zum Aussteigen bitte JETZT Haltewunschtaster beätigen."
Ich sehe beim Thema PRM folgendes Problem: Jedes Augenmaß ist verlorengegangen.Wiewenige Blinde sind in jededem Zug, und die sind meistens clever und haben die Fahrzeit im Kopf oder mit einem kleinen Wecker gut im Griff.
- Der Zug soll durchgängig für Rollstuhlfahrer begehbar sein -> Es gibt unzählige Rampen, die zu Stolperfallen werden.
- Alle ÖPNV-Haltestellen müssen bis 2022 barrierefrei sein. -> Wie viele Millionen es wohl kosten wird, Regionalbushaltestellen, an denen 3 Fahrgäste pro Jahr einsteigen, so umzubauen? Man könnte doch viel mehr erreichen, würde man stattdessen Taxigutscheine ausgeben und alternativ mit dem Geld Bordsteinkanten an Kreuzungen absenken...
- Kleinwüchsige, normale und sehr große Menschen sollen den Türöffner erreiche können -> Es gibt 3 übereinander (Habe auf die Schnelle kein Bild gefunden, war das bei der OPB?). Der Hammer war, dass eine Frau mich mal gefragt hat, welchen sie denn nun drücken müsse. Vielleicht ist visuelle Überfrachtung durch Blinken und bunte Farbtöne doch nicht so sinnvoll?
- Blinde sollen die Türen finden können. -> Es gibt ein vielstimmiges Piepkonzert, das 99,5% der Fahrgäste und vor allem das Personal nicht brauchen und nur nervt. Besonders negativ ist die neue S-Bahn Berlin. Geschenkt, dass das bekannte DÖÖDÄÄDÖÖ beim Schließen abgeschafft wird. Aber muss es wirklich sein, dass es nicht nur beim Türöffnen das tiefere Piepen gibt, beim Türschließen das hohe und schnelle Ditditditdit gibt, sondern während der kompletten (!) Standzeit bei freigegebenen Türen ein Türauffindeton Döditdöditdödit abgespielt wird? Hier hört man es ganz leise.
Ich habe das Mockup selbst besuchen dürfen - der Ton ist mindestens 10x so laut wie im Video, wenn man danebensteht. Und auch im Führerstand wird man das deutlich hören können - mein erster Gedanke war, dass ich den Berlinern S-Bahn-Tfs wünsche, dass der neue Zug nie in Betrieb genommen wird. Leider darf ich meine Aufnahme nicht zur Verfügung stellen, aber ich gebe mein Wort darauf, dass es nervtötend ist.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Warum ist das ein spezielles Problem der BRen 483/484? Im Gegensatz zu denen haben diverse Baureihen tatsächlich das Piepen (0430...), während - wie ja bei den Mockupführungen auch erklärt wurde - die 483/484 das vom Fernverkehr bekannte Knacken bekommen sollen.Entenfang @ 18 Mar 2018, 17:03 hat geschrieben: Besonders negativ ist die neue S-Bahn Berlin. Geschenkt, dass das bekannte DÖÖDÄÄDÖÖ beim Schließen abgeschafft wird. Aber muss es wirklich sein, dass es nicht nur beim Türöffnen das tiefere Piepen gibt, beim Türschließen das hohe und schnelle Ditditditdit gibt, sondern während der kompletten (!) Standzeit bei freigegebenen Türen ein Türauffindeton Döditdöditdödit abgespielt wird? Hier hört man es ganz leise.
Ich habe das Mockup selbst besuchen dürfen - der Ton ist mindestens 10x so laut wie im Video, wenn man danebensteht. Und auch im Führerstand wird man das deutlich hören können - mein erster Gedanke war, dass ich den Berlinern S-Bahn-Tfs wünsche, dass der neue Zug nie in Betrieb genommen wird. Leider darf ich meine Aufnahme nicht zur Verfügung stellen, aber ich gebe mein Wort darauf, dass es nervtötend ist.
Jemand fühlt sich durch als unnötig wahrgenommenee Ansagen gestört, egal ob Ausstiegsseite, Sonderangebot im Bordrestaurant oder mehrmaliges Durchsagen der nächsten Haltestelle. Das ist legitim, das an sich würde ich nie kritisieren.Entenfang @ 18 Mar 2018, 18:03 hat geschrieben:Jogi, auch wenn ich dir zustimme, dass Mühldorfers Argumentationskette weder schlüssig noch zusammenhängend ist, muss ich ihm überwiegend inhaltlich recht geben.
Aber warum bitteschön kann das nicht einfach so hingeschrieben werden? Die heutigen Ansagen stören mich. Punkt. Wollte ich mal gesagt haben.
Das scheint heutzutage irgendwie nicht mehr zu gehen, nein, da muss alles auf XXXL-Größe aufgeblasen und ein Ritt durch die Botanik unternommen werden von einer implizierten „Vollkasko-Mentalität“ über Türblockierungen, Unfälle, zu öffnende Fenster, PKW, camoufliertes PRM-Bashing („wiewenige Blinde“ [sic]) bis zu „'international[en]'“ Ansagen. Das alles nur um den üblichen Kram von wegen, Früher™ hat's doch auch geklappt irgendeinen homöopathischen Anstrich von Relevanz zu geben?
Abseits vom Wahrnehmungsproblem (was früher lokal begrenzt war, wird heute dank sog. neuer Medien ratzfatz in die weite Welt hinausposaunt) und der Frage, wann genau war den früher, in der absoluten Form glaube ich das nicht.Entenfang @ 18 Mar 2018, 18:03 hat geschrieben:Ich kann zwar auch keine Zahlen nennen, aber ich höre wieder und wieder dieselbe Aussage von alten Hasen bei der Eisenbahn: Früher ist ganz ohne Türblockierung keiner auf die Idee gekommen, aus einem fahrenden Zug rauszuspringen, ...
Daraus resultierende Unfälle gab's mit Sicherheit (ist ja verlockend, kurz vor Stillstand am Bahnhof auszusteigen... - zack, einmal falsch aufgekommen ist schon ein Bein ab, weil man unter den Zug geraten ist), aber der allgemeine Umgang damit dürfte ein anderer gewesen.
Als Analogie daneben gelegt: Während es Früher™ als männlich, als stark, als selbstverständlich galt, als Lokführer nach einem PU mindestens noch bis zum nächsten Halt weiterzufahren, so ist es heute selbstverständlich, den Betroffenen abzulösen und psychologisch zu betreuen.
Klar, auch das ist nicht einwandfrei belegt, mit meiner Spitze wollte ich auch weniger auf valide Zahlen raus als viel mehr das Problem dieser anekdotische „Beweisführung“ aufzeigen: X hat so eine Geschichte erlebt, Y eine ganz andere. Ja, ist ganz interessant, aber welche weitergehende Folgerungen lassen sich daraus ziehen? Was bringt es, wenn eine Erzählung mit einer anderen „gekontert“ wird, auf eine allgemeine Ebene kommt man so kaum.
Das dürfte sich weniger auf „Vollkasko“-Aspekte beziehen als viel mehr darauf, dass dort zum einen früher mal mehr Postkarren und Versorgungswägelchen langfuhren als heute, denen Fahrgäste und offene Türen nicht in die Quere kommen sollten, zum anderen, weil bei der Abfertigung der Schaffner auf der „richtigen“ Seite nicht per Blick kontrollieren konnte, ob die Tür komplett geschlossen ist. Oder ob sich darin jemand eingeklemmt hat...Entenfang @ 18 Mar 2018, 18:03 hat geschrieben:... es ist auch keiner auf die Idee gekommen, bei einem Betriebshalt auf freier Strecke auszusteigen, es ist auch ohne seitenselektive Türsteuerung keiner im Bahnhof auf der falschen Seite ausgestiegen (na gut, vielleicht passiert es mal, wenn man nicht genau hinschaut...)
Ich hab ja auch weniger diese Beobachtung an sich kritisiert (-> neue Abfertigungen, moderne Technik), als viel mehr das bis dato sinnbefreite Einführen in den Diskurs über Fahrgastverhalten.Entenfang @ 18 Mar 2018, 18:03 hat geschrieben:Auch hier muss ich (leider) inhaltlich voll und ganz zustimmen. Auch das höre ich immer wieder von unterschiedlichen Seiten in unterschiedlichen Betrieben, egal ob Eisenbahn oder Stadtverkehr. Um mal ein konkretes Beispiel zu nennen: Die BVG kämpft massiv mit Türstörungen, die durch gewaltsames Aufhalten der Türen verursacht werden.
Konkret dazu: Im Vergleich zur Pneumatik der n-Wagen liegen zur heutigen Türantriebstechnik natürlich Welten. Andererseits resultiert das ja einerseits aus den Bemühungen um Rationalisierung, andererseits auch aus diversen Unfällen, die durch die neue Technik begünstigt wurden. Aber es sollte doch klar sein, wo mehr Technik ist, kann auch mehr kaputtgehen. Und wenn die Technik aus Nutzersicht, sorry, scheiße ist, weil nicht ausfallsicher genug konstruiert und/oder nachträglich drangepfriemelt (wie die Schiebetritte der Stuttgarter 430er), kann auch das kritisiert werden, bloß was genau bringt der Verweis darauf, dass „unsere Großväter“ Früher™ auch ohne den ganzen Kram überlebt haben?
Mir geht da immer noch unwillkürlich durch den Kopf, uns hier ins PKF umzubennnen, schließlich konnten nicht nur unsere Großeltern, sondern vor allem alle Generationen vor ihnen prima ohne Eisenbahn überleben, die Pferdekutsche oder der Bollerwagen haben's auch getan, seine Sachen zum Markt zu bringen, in die Kirche zu kommen oder Tante Kunigunde zwei Weiler weiter zu besuchen.
Ja, würde ich prinzipiell mitgehen, sowohl bezüglich neuer Kosten (ich sag ja nicht, dass die Dinger für umme laufen) als auch im speziellen beimEntenfang @ 18 Mar 2018, 18:03 hat geschrieben:Ich bin mal so frei, und interpretiere die Kosten als zeitliche Kosten. Und genau dieses Problem gibt es vielerorts. Ich sage nur Stuttgart. Will man ein leistunsfähiges Schnellbahnsystem haben, kann man einfach keine Schiebetritte verbauen.
Wobei die Spaltüberbrückung weniger für Kinderwagen oder Trolleys eingebaut wurden, sondern klar für Rolli-Fahrer, die damit eben eigenständig, ohne Fremdhilfe und im Rahmen der „normalen“ Haltezeit ein-/aussteigen können. Wie jeder andere Fahrgast auch.Entenfang @ 18 Mar 2018, 18:03 hat geschrieben:[...] Natürlich ist es bequemer, den Kinderwagen über den Schieberitt eben in den Triebwagen zu schieben, als ihn über 3 Stufen in einen Silberling zu hieven.
Die höhere Sicherheit, weil es eben unwahrscheinlicher ist, zu stolpern, zwischen Zug und Bahnsteig zu fallen (Kleinkind, älterer Mensch) sind insoweit quasi „Mitnahmeeffekte“.
Was ja auch per se nicht Schlechtes ist (also das Helfen). Aber es ist eben nicht mehr der Zielstandard, der akzeptiert wird. Wenn das Leitbild lautet, „Design für alle“, also Eigenständigkeit auszubauen resp. erstmal ermöglichen, um Barrieren und neben physischen auch psychische Hemmschwellen abzubauen, kann es nicht sein, auf das Geratewohl der Menschen als akzeptables Ziel hinzuweisen – und vor allem, als Betroffener darauf angewiesen zu sein.Entenfang @ 18 Mar 2018, 18:03 hat geschrieben:Tatsache ist aber auch, und genau das stelle ich auf Reisen z.B. nach Tschechien immer wieder fest, dass dort immer sofort jemand hilft, egal ob Fahrgast oder Schaffner. In Deutschland ist das leider nicht (mehr?) so.
Und ich dachte mir, Du kommst jetzt mit dem RE3 der MRB um die EckeEntenfang @ 18 Mar 2018, 18:03 hat geschrieben:Manchmal glaube ich, in der Bahn Radio zu hören...[...]

Wie bereits geschrieben, da bin ich der Letzte, der die Kritik daran abbügelt. Es ist allerdings ein qualitativer Unterschied, ob die Ansagetexte als zu lang empfunden werden („Bedarfshalt“ vs. „Dies ist ein Bedarfshalt“), ob als wichtig wahrgenommene Infos (Messe und Kongresscenter auf Englisch fehlen) oder ob „Ausstieg in Fahrtrichtung links“ als unnötig negiert (s.o.) wird. Oder ob mit mutmaßlich falschen Annahmen argumentiert wird: Es ist bei DB Fern (und bei DB Regio gleich gar nicht) nicht die Regel, dass jeder Zwischenhalt auch auf Englisch angekündigt und dort noch eine Liste der nächsten Anschlüsse vorgelesen wird. Es gibt noch solche ZC bzw. Zub, aber sie sind eben nicht die Regel.
Augenscheinlich muss ein barrierefreier Zugang zum Zug möglich sein. Konkretes Beispiel, der Desiro HC für den RRX: Barrierefreier Zustieg in dien einstöckigen Endwagen (PRM-WC nur in einem davon), während die Doppelstöcker Tiefeinstieg auf 73 cm aufweisen. Der ganze Zug muss ziemlich sicher nicht durchgehend Rolli-tauglich sein.Entenfang @ 18 Mar 2018, 18:03 hat geschrieben:Der Zug soll durchgängig für Rollstuhlfahrer begehbar sein -> Es gibt unzählige Rampen, die zu Stolperfallen werden.
Zur Einstiegshöhe vs. Fußbodenhöhe nur so viel, da beißt sich die Katze mittlerweile in ihren eigenen Schwanz: Als Bahnsteig- und damit Einstiegshöhe werden mal 55 cm, mal 76 cm forciert; ein niveaugleicher Durchgang im Zug erfordert mindestens 76 cm (BR 425 & Co.) Fußbodenhöhe, sollen keine Podeste über den Radsätzen sein, etwa 96 cm; mit Rücksicht auf Züge auf Lademaßüberschreitungen ergeben sich wiederum verschiedene Einstiegshöhe. Irgendwo muss da eine Höhenunterschied überwunden werden, so dass man irgendwo um Rampen und/oder Stufen nicht herum kommt.
Entenfang @ 18 Mar 2018, 18:03 hat geschrieben:Alle ÖPNV-Haltestellen müssen bis 2022 barrierefrei sein.
Davon können in den Nahverkehrsplänen begründete Ausnahmen hinterlegt werden (PBefG §8 Abs. 3 Satz 4), was in den meisten Fällen darauf raus laufen wird: So lange die Haltestelle nicht verlegt oder modernisiert wird, bleiben diese allgemeinsprachlichen Haltepunkte noch laaange so wie sie sind.
Zumindest bei der OPB sehe ich nichts diesbezüglich auf Bildern.Entenfang @ 18 Mar 2018, 18:03 hat geschrieben:Kleinwüchsige, normale und sehr große Menschen sollen den Türöffner erreiche können -> Es gibt 3 übereinander (Habe auf die Schnelle kein Bild gefunden, war das bei der OPB?).
Davon ab scheint eine „dreifache“ Anordnung keine allgemeine Vorgabe zu sein. Die TSI PRM fordert, dass der äußere Türöffner in einer Höhe zwischen 80 cm und 110 bzw. 120 cm angebracht sein muss. Diese Höhe muss sich „an allen Bahnsteigen, für die dieser Zug ausgelegt ist“ (4.2.2.3.2. (15) [PDF-Seite 23]), bemessen. Von daher vermute ich, dass der Zug, an dem Du das gesehen hast, für Einstiegshöhen zwischen 76 cm und deutlich kleiner als 38 cm konzipiert ist.
Im Allgemeinen gibt es an jeder Tür einen „normalen“ Taster sowie an PRM-Einstiegen noch einen weiteren Taster für Rolli-Fahrer. Mehr sind in der Regel nicht vorhanden.
Bei dem Punkt rennst Du bei mir offene Türen ein. Prinzipiell ist das Ansinnen nachvollziehbar und sicher nicht falsch, die konkreten Umsetzungen, die ich kenne (BR 430. BR423 Redesign, Velaro D) sind mit den beschriebenen Folgewirkungen gerne mal Quark.Entenfang @ 18 Mar 2018, 18:03 hat geschrieben:Blinde sollen die Türen finden können. -> Es gibt ein vielstimmiges Piepkonzert, das 99,5% der Fahrgäste und vor allem das Personal nicht brauchen und nur nervt.
Negativbeispiel, die 430er haben so eine Klangkulisse schon verbaut. Nach ein paar Monaten schon wurde die etwas modifiziert, so dass das „Tür öffnet sich“-Signal, ein durchgehender PIIIIIIIIEEEPton, nicht mehr immer fünf Sekunden dauerte, sondern, sofern sie sich wirklich öffnet, nur noch die mindestens vorgeschriebenen drei Sekunden
Andererseits, bei den Redesign-423er hat man auch Entsprechendes verbaut, dort sind Lautstärke sowie die Klangfarbe deutlich dezenter. Warum auch immer... :unsure:
Auch das (also Frequenz sowie Schalldruckpegel) ist in der TSI PRM festgelegt.Entenfang @ 18 Mar 2018, 18:03 hat geschrieben:Besonders negativ ist die neue S-Bahn Berlin. Geschenkt, dass das bekannte DÖÖDÄÄDÖÖ beim Schließen abgeschafft wird.
Zumindest in der TSI PRM finde ich diesbezüglich nichts. Die lässt sich „nur“ darüber aus, wie wann wie lange welche Töne beim Öffnen und Schließen gegeben werden müssen.Entenfang @ 18 Mar 2018, 18:03 hat geschrieben:Aber muss es wirklich sein, dass es nicht nur beim Türöffnen das tiefere Piepen gibt, beim Türschließen das hohe und schnelle Ditditditdit gibt, sondern während der kompletten (!) Standzeit bei freigegebenen Türen ein Türauffindeton Döditdöditdödit abgespielt wird?
Das ist eine sehr gute Nachricht! Als ich dort war (Januar 2017), stand das entweder noch nicht fest oder es hat keiner gesagt.JeDi @ 19 Mar 2018, 00:29 hat geschrieben:Im Gegensatz zu denen haben diverse Baureihen tatsächlich das Piepen (0430...), während - wie ja bei den Mockupführungen auch erklärt wurde - die 483/484 das vom Fernverkehr bekannte Knacken bekommen sollen.
Die haben ihr Radioprogramm glücklicherweise etwas zurückgefahren...Und ich dachte mir, Du kommst jetzt mit dem RE3 der MRB um die Ecke

Zum Thema Rampen im Zug habe ich an sowas gedacht:
https://flic.kr/p/LJNyX1
https://flic.kr/p/MH7Jt4
Das ist mir inzwischen auch durch den Kopf gegangen. Vielleicht entdecke ich es nochmal und kann ein Bild mitbringen...Von daher vermute ich, dass der Zug, an dem Du das gesehen hast, für Einstiegshöhen zwischen 76 cm und deutlich kleiner als 38 cm konzipiert ist.
Zum Thema Vollkaskomentalität noch zwei Gedanken.
Der erste betrifft die Haltezeitüberschreitungen und gewaltsames Offenhalten von Türen. Besonders schön kann man diesen Effekt bei der Münchner U-Bahn beobachten. Handelt es sich um einen C-Zug, bei dem jeder weiß, dass die Tür nachgibt, wenn man sich reinstellt, ist die Hemmschwelle viel niedriger, die Tür zu blockieren. Bei einem B-Wagen dagegen traut sich das kaum jemand.
Der zweite betrifft die Unfälle beim Ein- und Aussteigen. Ich stimme dir zu, heute ist die mediale Reichweite eines kleinen Unfalls immens verglichen mit der Vor-Smartphone-Zeit, sodass man früher vielleicht so manchen Unfall gar nicht mitbekommen hätte, der heute durch die Presse geistert.
Was ich aber schon zu erkennen glaube (und auch da werfe ich den Blick z.B. nach Tschechien), dass den Menschen durch die ganzen Sicherheitsvorschriften und -einrichtungen das selbstständige Denken abgewöhnt wird. Ein (älterer) Dozent hat mal von "Entmündigung des Fahrgasts" gesprochen und ich finde das durchaus zutreffend. Als Beispiel nannte er seine Beobachtung, bei der ein Tf die Türen versehentlich auf der falschen Seite freigegeben hat und die Fahrgäste ohne nachzudenken ins Gleisbett gesprungen sind. Manchmal frage ich mich schon, wofür haben wir denn einen gesunden Menschenverstand?
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Deine Beobachtungen und Einschätzungen in Ehren - aber das ist kein Beispiel für fehlenden Hausverstand, sondern für erfolgreiches Lernen.Entenfang @ 19 Mar 2018, 13:37 hat geschrieben: ... Als Beispiel nannte er seine Beobachtung, bei der ein Tf die Türen versehentlich auf der falschen Seite freigegeben hat und die Fahrgäste ohne nachzudenken ins Gleisbett gesprungen sind. Manchmal frage ich mich schon, wofür haben wir denn einen gesunden Menschenverstand?
Nimm den häufig zu beobachtenden Fall, dass auf einer Tür ein "Ist-Kaputt"-Zettel klebt: Jeder von uns hat den schon übersehen, weil man den Türknopf beobachtet, um ihn zu drücken, wenn die drei LEDs angegangen sind - einfach weil wir alle dauernd drauf trainieren, dieses einfache Signal als "Aufforderung zum Drücken" effizient zu beobachten; bezeichnenderweise kommen praktisch immer dahinterstehende Personen viel schneller drauf, dass es nicht funktioniert - nicht weil sie so viel g'scheiter sind, sondern einfach weil sie mit einem anderen Verhalten beschäftigt sind, nämlich das Aufgehen der ganzen Tür zu beobachten.
Das macht eben die Effizienz solcher "kondensierten Reize" aus, dass man nur mehr darauf achten muss - deswegen führen wir ja solche Systeme ein.
Die Konsequenz ist aber eben, dass das System den Reiz für das erwünschte, weil effiziente Verhalten extrem zuverlässig nur dann geben darf, wenn das Verhalten sicher zu keinem Schaden führt ... das ist übrigens, was viele "Hobby-Automatisierer" immer wieder übersehen ("da reicht doch ein einfaches Programm, um zu ...").
H.M.
Meine Eisenbahngeschichten - "Von Stellwerken und anderen Maschinen ..."
Die Organe der Bahnerhaltung sind ermächtigt, den Arbeitern zur Aneiferung angemessene Quantitäten von Brot, Wein oder Branntwein unentgeltlich zu verabfolgen. Nr. XXVII - Vorschriften für das Verhalten bei Schneefällen, K. k. Österreichische Staatsbahnen, Gültig vom 1. Oktober 1906; Artikel 14(5)
Die Organe der Bahnerhaltung sind ermächtigt, den Arbeitern zur Aneiferung angemessene Quantitäten von Brot, Wein oder Branntwein unentgeltlich zu verabfolgen. Nr. XXVII - Vorschriften für das Verhalten bei Schneefällen, K. k. Österreichische Staatsbahnen, Gültig vom 1. Oktober 1906; Artikel 14(5)
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Das wird (zum Glück) eh nicht gemacht. Denn für nen normalen Rollstuhl sind die Gangbreiten im üblichen Großraum-Sardinendosenlayout zu klein, da brächte man 80-90cm. Wenn man das wollte, dürfte man im kompletten Zug nur 2+1 Bestuhlung haben.Entenfang @ 18 Mar 2018, 18:03 hat geschrieben: Ich sehe beim Thema PRM folgendes Problem: Jedes Augenmaß ist verlorengegangen.
- Der Zug soll durchgängig für Rollstuhlfahrer begehbar sein -> Es gibt unzählige Rampen, die zu Stolperfallen werden.
Ergo sollte man das Ganze auf nen PRM-Bereich samt Toilette beschränken und über den Rest des Zuges sollte man sich keine großen Gedanken mehr machen. Dort sind Rampen dann zwar auch für einen etwaige (schmalen) Imbisswagen relevant, aber halt nicht für nen Rollstuhl.
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Vollpfosten im ICE:
Vermeintlicher Brand – ICE muss in Eisenach evakuiert werdenOffenbar hatte einer der Reisenden im Zug geraucht, woraufhin die Brandmeldeanlage des ICE 692 ausgelöst hatte.
Keine Alternative zum Transrapid MUC


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Wien HBF ist so ein beispiel.Umsteigezeiten von je nach Bahnhofsgrösse 5 bis 10 Minuten sind kein Problem
In "here" sieht man es gut:
https://wego.here.com/?map=48.18538,16.3777...ublic_transport
Die "Fernzüge" und paar Nahverkehrszüge fahren oben (orangen) und die Haupt Schnell und Regionalverkehrszüge fahren unten (Blau).
Jetzt darf man von oben 3tes Obergeschoss über 2 Rolltreppen ins EK und von dort noch mal runter unter der Schnellbahn durch und wieder hoch.

Wenn es besonders gschissen ist wie man bei uns sagt hast ne Doppel Garnitur und du kommst am falschen ende an (Hauptbahnhof Ost S) dann kannst gleich dort in die Strassenbahn einsteigen und zum Haupteingang fahren.

Bei uns kommt bei manchen Bahnhöfen die Ansage sowas wie: "Bitte achten Sie auf den Niveau unterschied zwischen Zug und Bahnsteig!".Vlt. sollten auch deutsche EVU und DB StuS das vorab eliminieren indem vor jedem Halt wie bei NJ Transit und Amtrak auf

Oder in Wien...Nein, bitte nicht. Von unnötigen Ansagen gibt es doch schon genug.
Gegen die permanente Beschallung im Zug!
Du solltest einmal Light Rail in Newark fahren:
SEV = Bahn Ticket gülltigund ihnen erklärt dort führen auch Linienbusse hin
Linienbusse = Bahnticket nicht gülltig.
In Wien kann es auch schon mal eng werden wenn so viele Leute aussteigen das der Zug abfahren will wenn nicht alle noch eingestiegen sind.Ein Pärchen wurde zu einer Weiterfahrt gezwungen, weil sie nicht rechtzeitig ausgestiegen sind.
Ich habe das Problem gehabt in Friedrichshafen Flughafen wollte die Türe vom Dieseltriebwagen nicht auf gehen da wars kein Problem ohne zusatzkosten sofort zurück zu fahren.Und einfach ein kostenloses Ticket anbieten geht für die Zubs ja auch nicht, ist doch alles im System belegt und sie müssen abrechnen.
Oder Regionalzüge die Plötzlich getauscht wurden (der eine hielt in Liesing der andere nicht <_< ) und da konnte Ich auch zurück fahren.
Deswegen werden viele Nebenbahnen in AT eingestellt.Alle ÖPNV-Haltestellen müssen bis 2022 barrierefrei sein.
Bei uns sieht man immer wieder im Regionalbus das sich 4 Kinderwägen rein drängeln! Laut Info sind maximal 2x Kinderwägen zugelassen.
Ein Moderator kann den Beitrag in den Bereich "Störungschronik Fernverkehr" verschieben. Gründe: Nachdem der Artikel offensichtlich um 14:46 Uhr geändert wurde, wurde laut derer ein defekter Rauchmelder, der eine Rauchmeldung ausgelöst hatte, als Ursache ausgemacht.218 466-1 @ 3 Jun 2019, 12:37 hat geschrieben:Vollpfosten im ICE:![]()
Vermeintlicher Brand – ICE muss in Eisenach evakuiert werden
Im Artikel ist das Vergehen eines Fahrgastes nicht zu finden (Angeblich soll jemand im ICE unerlaubt geraucht haben).
Jöö, das kenn ich:Mark8031 @ 17 Mar 2018, 13:37 hat geschrieben: Ein Pärchen wurde zu einer Weiterfahrt gezwungen, weil sie nicht rechtzeitig ausgestiegen sind. Nun beklagen sie, dass sich die Bahn ja falsch verhalten hätte und sie warten müssten, bis alle ausgestiegen sind. Ich frage mich hierbei, wie lange die sich Zeit lassen wollen - drei Stunden, einen Tag?
Zürich Flughafen: Der IC hatte von Bern her einiges an Verspätung aufgeholt und das Zugpersonal war bemüht rassig abzufertigen.
Wir sassen im UG des Speisewagens und konnten das wunderbar miterleben:
Zug hielt, Alles stieg aus.
Ein älteres Ehepaar. Sie ging gemütlich die Treppe runter, der Ehemann folgte brav mit dem Koffer. Frau parkierte im Eingang und wartete auf den Mann, der einen weiteren Koffer aus dem OG holte .
Wie gesagt, alles war längst ausgestiegen und von Aussen nicht ersichtlich, dass da sich noch jemand zum aussteigen parat machte.
Was geschah: Tür zu und Zug fuhr ab.
Der Berner (Berner sind langsam, https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&es...YaP6StsedeSkq26 so das Klischee)
Da konnte man erleben, dass Berner auch schnell sprechen können.

Erbarmen hatte keiner, der das miterlebt hat (und es war auch nicht tragisch, da er ab Winterthur in kurzer Zeit wieder zurückfahren konnte).
Gruss Guru
Gruss Guru


Vor einigen Wochen saß ich mal in einem ICE auf einem Comfort-Platz. In der Reihe vor mir hatte sich ein Mann mit Notebook, Smartphone und diversen Unterlagen auf zwei Sitzen ausgebreitet. Der Zug wurde voll und voller, und irgendwann wollte sich ein junger Mann auf den zweiten Platz neben den Herrn in der Reihe vor mir setzen. Das wollte dieser aber nicht. Er behauptete, er hätte Comfort-Status und hätte deswegen Anspruch auf zwei Sitzplätze. Neben mir saß eine Frau, wir hatten das Gespräch mitgehört und mussten beide über die Dreistigkeit lachen. Ich zückte mein Smartphone und las in den Beförderungsbedingungen nach, ob das stimmen könnte. Habe dann nach vorne erzählt, dass das nicht stimmen könnte, und man müsste schon zwei Tickets kaufen, um Anspruch auf zwei Plätze zu haben. Daraufhin wurde der Herr ungehalten und meinte, ich solle mich gefälligst nicht einmischen. Er hat aber dann äußerst widerwillig und schimpfend seine Sachen zusammengerafft, wollte aber nicht einsehen, dass er eben keinen Anspruch auf beide Sitzplätze gehabt hätte.
Und noch eine Begebenheit in der DB-Lounge am Stuttgarter Hbf:
ich saß in einem Sessel und las auf meinem Smartphone Nachrichten. Da ich inzwischen ein wenig schlechter sehen kann als früher, habe ich mir mein Handy relativ dicht vors Gesicht gehalten. Diese Haltung schien ein mir gegenüber sitzender Herr so zu interpretieren, dass ich ihn fotografieren würde. Zunächst sagte er aber nichts, sondern setzte sich nach einigen Minuten auf einen anderen Platz (was ich gar nicht bemerkt hatte, weil ich nicht auf den Herrn geachtet hatte). Ich las also weiter meine Nachrichtenseiten. Irgendwann sagte er ganz unvermittelt zu mir: "Haben Sie jetzt genug Fotos gemacht?" Und ich: "Häh? Wie? Welche Fotos?" Er: "Naja, Sie haben mich doch die ganze Zeit fotografiert." Er konnte nicht glauben, dass ich überhaupt nicht auf ihn geachtet hatte und dass die Handyhaltung rein zufällig so ausgesehen hat, als ob ich fotografiert hätte. Keine Ahnung, wer das gewesen war, dass er angenommen hatte, ich würde ihn fotografieren wollen.... Jedenfalls hatte mich diese Unterstellung dann auch ein wenig sauer gemacht, habe das dann auch so gesagt und bin gegangen.
Übrigens: um in Zukunft dem Verdacht des Fotografierens zu entgehen, halte ich inzwischen mein Smartphone immer so, dass meine rechte Hand die Fotolinse überdeckt.
Und noch eine Begebenheit in der DB-Lounge am Stuttgarter Hbf:
ich saß in einem Sessel und las auf meinem Smartphone Nachrichten. Da ich inzwischen ein wenig schlechter sehen kann als früher, habe ich mir mein Handy relativ dicht vors Gesicht gehalten. Diese Haltung schien ein mir gegenüber sitzender Herr so zu interpretieren, dass ich ihn fotografieren würde. Zunächst sagte er aber nichts, sondern setzte sich nach einigen Minuten auf einen anderen Platz (was ich gar nicht bemerkt hatte, weil ich nicht auf den Herrn geachtet hatte). Ich las also weiter meine Nachrichtenseiten. Irgendwann sagte er ganz unvermittelt zu mir: "Haben Sie jetzt genug Fotos gemacht?" Und ich: "Häh? Wie? Welche Fotos?" Er: "Naja, Sie haben mich doch die ganze Zeit fotografiert." Er konnte nicht glauben, dass ich überhaupt nicht auf ihn geachtet hatte und dass die Handyhaltung rein zufällig so ausgesehen hat, als ob ich fotografiert hätte. Keine Ahnung, wer das gewesen war, dass er angenommen hatte, ich würde ihn fotografieren wollen.... Jedenfalls hatte mich diese Unterstellung dann auch ein wenig sauer gemacht, habe das dann auch so gesagt und bin gegangen.
Übrigens: um in Zukunft dem Verdacht des Fotografierens zu entgehen, halte ich inzwischen mein Smartphone immer so, dass meine rechte Hand die Fotolinse überdeckt.
Wo ist das Problem?
Wenn ich der junge Mann gewesen wäre, hätte ich mich gefreut, dass du das für mich geklärt hastrautatie @ 5 Jun 2019, 16:28 hat geschrieben: Daraufhin wurde der Herr ungehalten und meinte, ich solle mich gefälligst nicht einmischen.
Klingt eher so, als ob du da der Fahrgast mit dem seltsamen Verhalten warst.Diese Haltung schien ein mir gegenüber sitzender Herr so zu interpretieren, dass ich ihn fotografieren würde.
Rautatie wird wohl logischerweise den Business-Menschen gemeint haben.gmg @ 5 Jun 2019, 20:22 hat geschrieben:Wenn ich der junge Mann gewesen wäre, hätte ich mich gefreut, dass du das für mich geklärt hastrautatie @ 5 Jun 2019, 16:28 hat geschrieben: Daraufhin wurde der Herr ungehalten und meinte, ich solle mich gefälligst nicht einmischen.
Hä? Was ist denn komisch dran, das Handy so zu halten, dass andere in der Fotolinie sind?Klingt eher so, als ob du da der Fahrgast mit dem seltsamen Verhalten warst.
Ich kann dieses Verhalten durchaus bestätigen, allerdings nicht mit dem Handy sondern mit meiner richtigen Kamera. Da laufen mit irgendwelche Spezialisten mittendurch, obwohl sie mich gesehen haben, versauen mir das Bild und beschweren sich anschließend, dass ich sie fotografieren würde.
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Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Was gibt es da zu diskutieren? Nach einmaliger Vorwarnung und 10 Sekunden Bedenkzeit, wäre sein Krempel mitsamt seinem Status auf dem Boden gelegen und der Sitzplatz wäre frei gewesen. Einzige nachhaltige Lösung, die solche Leute zur Einsicht bringt.rautatie @ 5 Jun 2019, 09:28 hat geschrieben:Vor einigen Wochen saß ich mal in einem ICE auf einem Comfort-Platz. In der Reihe vor mir hatte sich ein Mann mit Notebook, Smartphone und diversen Unterlagen auf zwei Sitzen ausgebreitet. Der Zug wurde voll und voller, und irgendwann wollte sich ein junger Mann auf den zweiten Platz neben den Herrn in der Reihe vor mir setzen. Das wollte dieser aber nicht. Er behauptete, er hätte Comfort-Status und hätte deswegen Anspruch auf zwei Sitzplätze.
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Mit so einer Antwort hatte ich schon gerechnet....gmg @ 5 Jun 2019, 21:22 hat geschrieben: Klingt eher so, als ob du da der Fahrgast mit dem seltsamen Verhalten warst.

Trotzdem kannst du mir grad kurz noch erklären, was genau "seltsames Verhalten" ist, auf seinem Smartphone Nachrichten zu lesen, und das Gerät so zu halten, dass man den Text gut lesen kann? Um es noch einmal zu erklären: ich kann seit einiger Zeit weniger gut sehen wie früher, weswegen ich das Gerät relativ dicht vor die Augen halten muss, um die Texte lesen zu können. Das macht man am einfachsten, indem man sich das Ding relativ nah vors Gesicht hält. Worin besteht genau der Anteil an "seltsamem Verhalten" meinerseits, bzw. wie würdest Du das Gerät also halten? Du kannst gern Verhaltenstipps für sehschwache Smartphonenutzer geben.
Wo ist das Problem?
Du wirst wahrscheinlich nicht die einzige Person sein, die in öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist.Autoverbot @ 6 Jun 2019, 12:12 hat geschrieben: Ich habe noch nie laute deutsche Schlagermusik gehört! :rolleyes:
Auch das Fahrpersonal kann übrigens die Fahrgäste unfreiwillig beschallen. Erst am vergangenen Wochenende bin ich in einem SEV-Bus unterwegs gewesen, und der Busfahrer hatte seine Schlagermusik laut aufgedreht und damit den gesamten Bus unterhalten. Es hatte sich um irgendwelche Schlagerlieder mit maritimem Bezug gehandelt, soweit ich den Text verstanden habe.
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Es gibt tatsächlich nur noch ganz wenige Züge, in denen mehr Reservierungen als Fahrkarten möglich sind...Cloakmaster @ 6 Jun 2019, 08:22 hat geschrieben: Seit Dann hat man mit Kauf einer Fahrkarte Anspruch auf einen Sitzplatz? Bzw. durch Kauf von 2 Fahrkarten Anspruch auf 2 Sitzplätze? Früher einmal hat manche Einzelperson ein ganzes Abteil für sich reserviert, aber das ging dann irgendwann auch nicht mehr.
Naja, aber da doch die Bahn-Website Reservierungen ohne Ticketkauf zulässt, kann man doch theoretisch auch zwei Plätze reservieren, oder? Das Problem dürfte aber darin bestehen, die Reservierung aufrecht zu erhalten, wenn die Anzeige irgendwann verschwindet, und der Platz dauerhaft nicht besetzt ist.TramBahnFreak @ 6 Jun 2019, 17:22 hat geschrieben: Es gibt tatsächlich nur noch ganz wenige Züge, in denen mehr Reservierungen als Fahrkarten möglich sind...
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Richtig, und selbst wenn die Einzelperson 2 Tickets, und 2 Reservierungen hat, bin ich der Ansicht, daß sie keinen Anspruch darauf hat, daß der 2. Sitz frei bleibt, bzw. als Gepäckablage oder dergleichen mißbraucht wird.rautatie @ 6 Jun 2019, 17:27 hat geschrieben: Naja, aber da doch die Bahn-Website Reservierungen ohne Ticketkauf zulässt, kann man doch theoretisch auch zwei Plätze reservieren, oder? Das Problem dürfte aber darin bestehen, die Reservierung aufrecht zu erhalten, wenn die Anzeige irgendwann verschwindet, und der Platz dauerhaft nicht besetzt ist.
Wenn du das Handy schon so auffällig hältst, solltest du damit rechnen, dass man das als Filmen/Fotografieren verstehen könnte und dann solltest du es nicht gleichzeitig auf eine andere Person richten.rautatie @ 6 Jun 2019, 08:25 hat geschrieben: Worin besteht genau der Anteil an "seltsamem Verhalten" meinerseits, bzw. wie würdest Du das Gerät also halten? Du kannst gern Verhaltenstipps für sehschwache Smartphonenutzer geben.
Wenn man es selbst zunächst aber gar nicht als auffällig empfindet? Was genau ist denn auffällig, auf seinem Smartphone einen Text zu lesen? Wohlgemerkt: ich habe NICHT gleichzeitig einen Kopfstand gemacht und habe das Gerät nicht wie einen Peilsender gehalten. Abgesehen davon: wohin kann man denn sein Smartphone in einer vollbesetzten Lounge halten, in der in jeder Ecke jemand sitzt?gmg @ 6 Jun 2019, 22:34 hat geschrieben: Wenn du das Handy schon so auffällig hältst, solltest du damit rechnen, dass man das als Filmen/Fotografieren verstehen könnte und dann solltest du es nicht gleichzeitig auf eine andere Person richten.
Und ist es nicht doch auch ein klitzeklein wenig merkwürdig, wenn sich jemand von einem Smartphone fotografiert fühlt, das man einfach minutenlang ruhig vor seinem Gesicht hält? Würde jemand, der wirklich fotografieren würde, nicht viel mehr Bewegung und Aktion zeigen? Und der Herr hat mich ja sogar noch dann im Verdacht gehabt, den leeren Sessel weiter zu fotografieren, nachdem er sich schon längst weggesetzt hatte. Warum um alles in der Welt sollte ich einen leeren roten Sessel minutenlang anpeilen und fotografieren wollen? Immerhin kam seine Bemerkung "Haben Sie jetzt genügend Fotos gemacht" ja erst, nachdem er schon einige Minuten lang gar nicht mehr mir gegenüber gesessen war. Spätestens dann hätte er doch irgendwie draufkommen können, dass ich das Handy nicht wegen ihm vor mein Gesicht gehalten hatte.
Ich weiß nicht, wie häufig schon andere Menschen ihre Smartphones zufälligerweise in meine Richtung gehalten haben, aber auf die Idee, fotografiert zu werden, bin ich ehrlich gesagt noch nicht gekommen. Aber trotzdem bin ich anscheinend der Seltsame....
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Zumindest früher ging das mal - mit 2 Vollpreistickets.Cloakmaster @ 6 Jun 2019, 16:37 hat geschrieben: Richtig, und selbst wenn die Einzelperson 2 Tickets, und 2 Reservierungen hat, bin ich der Ansicht, daß sie keinen Anspruch darauf hat, daß der 2. Sitz frei bleibt, bzw. als Gepäckablage oder dergleichen mißbraucht wird.
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Naja, Handy auf Augenhöhe in normalem Leseabstand wäre wohl schon eher die Haltung für's Fotografieren, wenn jemand das Handy auf Augenhöhe nahe ans Gesicht hält, wäre "sehbehindert" mein einziger kurzer Gedanke dazu, für weitergehende Überlegungen braucht es schon Langeweile (gut, im Zug nicht ausgeschlossengmg @ 6 Jun 2019, 22:34 hat geschrieben:Wenn du das Handy schon so auffällig hältst, solltest du damit rechnen, dass man das als Filmen/Fotografieren verstehen könnte und dann solltest du es nicht gleichzeitig auf eine andere Person richten.

Beste Grüße usw....
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Christian
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1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Ja die Ausländer, insbesonders der Chinesen in der Öffentlichkeit, sind ein großes Problem.Iarn @ 18 Mar 2018, 12:58 hat geschrieben:Unsere Großväter hatten aber auch einen viel geringen Bewegungsradius als unsereiner heutzutage. Auch die zahl an Ausländern in Zügen dürfte wesentlich niedriger gewesen sein als heute, zieht man mal die Kreisgjahre ab.

Daher wurde in China jetzt die Strafen für falsches Verhalten drastisch hochgesetzt. Es wurden nicht nur die maximalen Bußgelder erhöht. Wenn jemand ein 2. Mal beim Rauchen im Hochgeschwindigkeitszug ertappt wird, wird er von der weiteren Benutzung der Hochgeschwindigkeitszüge erst einmal ausgeschlossen: China Daily: Harsher punishment for smoking on high-speed trains
Ähnliche Strafverschärfungen gab es auch für das Essen und Trinken im und am Zug: SCMP: Beijing to slap hefty fine on subway passengers caught eating or drinking
Im Flugverkehr hat es dort vergleichbare Probleme: Global Times: Uncivilized Chinese airplane passengers must be punished
Ähnliches muß auch endlich in Deutschland umgesetzt werden. Im Gegesatz zu früher kommen inzwischen regelmäßig Tausende von Fahrgästen aufgrund eines besonders fahrlässigen/rücksichtslosen/egoistischen Verhaltens Einzelner zu spät an ihr Ziel. Die Strafen für dieses sollten endlich im angemessenen Verhältnis zu erzeugten Schaden stehen.
Ohne Fleiß kein Gleis (WL)