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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

146225 @ 22 Feb 2018, 00:24 hat geschrieben:
146225 @ 21 Feb 2018, 11:52 hat geschrieben:Wie vereint will dieser miese Haufen eigentlich noch werden.?
Da wurde ich dann auch ein Opfer der Autokorrekturfunktion am Mobilgerät. Es hätte "verpeilt" heißen sollen. ;)
Vereint ist auch nicht falsch, denn immerhin sind sich alle AG's der DB darin einig, möglicht schlechte Leistungen abzuliefern. :ph34r:
Keine Alternative zum Transrapid MUC
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Trapeztafelfanatiker
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

146225 @ 21 Feb 2018, 18:52 hat geschrieben: Mangelhafte Zusammenarbeit von DB Fernverkehr und DB Station mit lausigem Service:
Viel schlimmer ist doch noch die miese Zusammenarbeit zwischen Netz und Station&Service, also etwas was klassisch eigentlich zusammengehört, wie in Österreich oder der Schweiz.
Dazu die Kommunikation mit den EVU und die miese Anschlusssicherungen.

Heute sind Anschlüsse von den EVU abhängig und auch ihren wirtschaftlichen Interessen.

Es sollte aber z. B. über die BEG eine entsprechende Anschlusssicherungsstelle geschaffen werden, so dass diese neutrale Stelle (der EVU-Interessen egal sind) entscheidet welcher Anschluss wartet und welcher nicht.
Außerdem müssen die Wege verkürzt werden. Früher gab es Anschlusssicherung auf dem kurzen Dienstweg, heute geht das über 10 Ecken und durch Funklöcher und die Dauer zwischen den vielen Beteiligten ist es dann oft auch zu spät.


Und was will man noch zu DB Fernverkehr schreiben? Die haben deutlich zu wenige Fahrzeuge und schämen sich scheinbar nicht, dass mittlerweile so gut wie jeder ICE beschmiert ist und man wochenlang damit herumfährt.
Ich finde es immer hochpeinlich wenn mir so ein Schmier-ICE entgegenkommt.
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Beitrag von JeDi »

Trapeztafelfanatiker @ 22 Feb 2018, 10:55 hat geschrieben: Es sollte aber z. B. über die BEG eine entsprechende Anschlusssicherungsstelle geschaffen werden, so dass diese neutrale Stelle (der EVU-Interessen egal sind) entscheidet welcher Anschluss wartet und welcher nicht.
Außerdem müssen die Wege verkürzt werden. Früher gab es Anschlusssicherung auf dem kurzen Dienstweg, heute geht das über 10 Ecken und durch Funklöcher und die Dauer zwischen den vielen Beteiligten ist es dann oft auch zu spät.
Unsinn. Wartezeitregelungen gibt’s wie früher auch, dann klappen die Anschlüsse auch auf dem kurzen Dienstweg. Gibt’s keine muss - ebenso wie früher - die Leitstelle (bei Reichsbahnens Dispatcherleitung, bei der Bundesbahn Betriebsleitung) entscheiden. Warum sollte da jetzt NOCH eine Stelle eingebunden werden?
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

JeDi @ 22 Feb 2018, 12:26 hat geschrieben:
Trapeztafelfanatiker @ 22 Feb 2018, 10:55 hat geschrieben: Es sollte aber z. B. über die BEG eine entsprechende Anschlusssicherungsstelle geschaffen werden, so dass diese neutrale Stelle (der EVU-Interessen egal sind) entscheidet welcher Anschluss wartet und welcher nicht.
Außerdem müssen die Wege verkürzt werden. Früher gab es Anschlusssicherung auf dem kurzen Dienstweg, heute geht das über 10 Ecken und durch Funklöcher und die Dauer zwischen den vielen Beteiligten ist es dann oft auch zu spät.
Unsinn. Wartezeitregelungen gibt’s wie früher auch, dann klappen die Anschlüsse auch auf dem kurzen Dienstweg. Gibt’s keine muss - ebenso wie früher - die Leitstelle (bei Reichsbahnens Dispatcherleitung, bei der Bundesbahn Betriebsleitung) entscheiden. Warum sollte da jetzt NOCH eine Stelle eingebunden werden?
Nicht noch eine Stelle. Zugbegleiter ruft BEG-Anschlussstelle an und diese entscheidet. Weder Netz noch EVU hätten da Möglichkeiten mitzureden! Wer zahlt schafft an.
Viel zu oft entscheiden EVU nach wirtschaftlichen Belangen und zum eigenen Vorteil, nicht danach was für Kunden optimal wäre.

Auf dem kurzen Dienstweg geht so gut wie gar nichts mehr. Es gab Fdl die haben das natürlich trotzdem gemacht, aber mittlerweile gab es vielerorts schon Anweisungen von oben dass dies nicht erlaubt ist.
Heute ist der Weg total umständlich und über zu viele Stellen.
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Lobedan
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Beitrag von Lobedan »

Mir stinkt, dass die Odyssee von Erfurt nach Cottbus morgen ihren vorläufigen Höhepunkt darin erreichen wird, dass die Fahrt doppelt so lange dauert wie die gestrige von München nach Erfurt.
Jetzt neu: In nur vier Stunden von Berlin nach München. Oder von Erfurt nach Cottbus. Ein Hoch auf die Zentralisierung! :blink:
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Beitrag von Metropolenbahner »

Lobedan @ 22 Mar 2018, 10:41 hat geschrieben: Mir stinkt, dass die Odyssee von Erfurt nach Cottbus morgen ihren vorläufigen Höhepunkt darin erreichen wird, dass die Fahrt doppelt so lange dauert wie die gestrige von München nach Erfurt.
Jetzt neu: In nur vier Stunden von Berlin nach München. Oder von Erfurt nach Cottbus. Ein Hoch auf die Zentralisierung! :blink:
Hmm, also alle 2 Stunden (abfahrt xx:40 in Erfurt) gibts Verbindungen mit 40 Minuten Umstieg in Leipzig in 3:14.

Würde man den 40 Minuten Umstieg um 30 Min drehen, wären 2:45 möglich, da wäre dann schon relativ "schick", aber für die lange Wartezeit gibts sicherlich Gründe, vermutlich NV-Fahrplanabstimmungen.

Da fehlt halt der FV nach Polen, Leipzig-Cottbus-Breslau war vorm Krieg sicher ne schicke Linie, aber ohne Breslau rentiert sichs nicht. Auf polnischer Seite hat die Strecke Vmax 50-80 ... steht also auch nicht gerade für Hochgenuss. Dabei ist die Trasse fast kerzengerade, da könnte man was daraus machen ... wenn man wollte, es will aber halt keiner.

Immerhin gibts ein BVWP-Projekt:
http://www.bvwp-projekte.de/schiene/2-058-.../2-058-V01.html

Aber das läuft unter potentiellem Bedarf ...
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Beitrag von 146225 »

Metropolenbahner @ 22 Mar 2018, 15:51 hat geschrieben: Würde man den 40 Minuten Umstieg um 30 Min drehen, wären 2:45 möglich, da wäre dann schon relativ "schick", aber für die lange Wartezeit gibts sicherlich Gründe, vermutlich NV-Fahrplanabstimmungen.
Es gibt genau einen Grund: es in Deutschland, also in einem Land wo man bis heute zwar einerseits geil auf kurze Reisezeiten ist, siehe die allfälligen Sprinterdiskussionen für individuell als wichtig empfundene Relationen, aber andererseits in der Praxis vollständig und flächendeckend unfähig ist, Fahrpläne und Anschlüsse immer und überall aufeinander abzustimmen, so dass nicht die meiste Reisezeit bei den Umstiegen verloren geht. Subgrund bei einer Relation wie Erfurt nach Cottbus: 4 Bundesländer, 4 unterschiedliche Egoismen und Interessenlagen.
Leipzig-Cottbus-Breslau war vorm Krieg sicher ne schicke Linie [...]
Cottbus liegt für mein Gefühl für diese Verbindung einen Ticken zu weit nördlich - also entweder den südlichen Klassiker via Dresden und Görlitz, oder aber via Horka.
Auf polnischer Seite hat die Strecke Vmax 50-80 ... steht also auch nicht gerade für Hochgenuss. Dabei ist die Trasse fast kerzengerade, da könnte man was daraus machen ... wenn man wollte, es will aber halt keiner.
Ich sehe, wenn dann - wie eigentlich fast immer - den Ausbau der Strecke außerhalb der Grenzen der Bundesrepublik Deutschland früher und schneller realisiert.
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Beitrag von Lobedan »

Metropolenbahner @ 22 Mar 2018, 15:51 hat geschrieben: Hmm, also alle 2 Stunden (abfahrt xx:40 in Erfurt) gibts Verbindungen mit 40 Minuten Umstieg in Leipzig in 3:14.
Ja, das fahre ich sonst auch immer, aber morgen früh ist irgendwas in Leipzig, sodass ich über Halle (oder Berlin) fahren muss.


Cottbus wäre eher auf einer Verbindung Leipzig-Posen, aber sowas wird nicht kommen. Dresden-Breslau und sonst läuft aller Pokenverkehr über Berlin. Selbst für Berlin-Breslau ist der Weg über Cottbus nicht erste Wahl, sobald die Strecke über Horka frei ist.
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Beitrag von TramBahnFreak »

146225 @ 22 Mar 2018, 19:17 hat geschrieben: Ich sehe, wenn dann - wie eigentlich fast immer - den Ausbau der Strecke außerhalb der Grenzen der Bundesrepublik Deutschland früher und schneller realisiert.
Du hast schon bemerkt, dass es um Polen, also das Eisenbahnland schlechthin geht? :ph34r:
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Beitrag von 146225 »

TramBahnFreak @ 22 Mar 2018, 20:59 hat geschrieben: Du hast schon bemerkt, dass es um Polen, also das Eisenbahnland schlechthin geht? :ph34r:
Ja. Habe ich. Und wenn sie sich doof genug anstellen, also gewisse Regierungskreise in Warszawa, dann werden auch die EU-Mittel irgendwann knapp. Allerdings habe ich letzten November in Polen auch gesehen, wieviel dort aktuell getan wird, um die Bahn-Infrastruktur auf Vordermann zu bekommen. Und selbst ultra-konservative/-nationalistische polnische Regierungen sind nicht für die Ewigkeit...sprich: Polen wird vielleicht nicht das erste Land in Europa sein, welches Deutschland auf dem Weg zu einer zeitgemäßen Bahn-Infrastruktur überholt, da gibt es tatsächlich noch ein paar andere Kandidaten davor. Dass Polen den Überholvorgang nicht schaffen könnte, wäre allerdings eine vermessene Annahme, die östlich von Oder und Neisse Lügen gestraft werden könnte.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich glaube eher an die Wiedereinführung der Hexenverbrennung in Polen.
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Beitrag von Catracho »

Iarn @ 22 Mar 2018, 23:28 hat geschrieben: Ich glaube eher an die Wiedereinführung der Hexenverbrennung in Polen.
Das ist, rein objektiv betrachtet, tatsächlich wesentlich wahrscheinlicher. :ph34r:

Mfg
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Beitrag von 146225 »

Schrieb ich nicht dass ich das Potential für Dummheiten sehe..? Auf der anderen Seite steht es uns in Deutschland wohl kaum zu, über (infrastrukturelle) Dummheiten unserer Nachbarländer zu urteilen, solange wir selbst noch mehr als genug davon begehen. Und um das banalste Beispiel mal aufzugreifen, wenn die EC Berlin <-> Warszawa eines Tages eine kürzere Fahrzeit haben, wird das viel eher an einem innerpolnischen Ausbau Poznan - Warszwawa liegen als daran, dass man östlich Berlins plötzlich schneller durch die Wälder zur Oder fahren kann. :ph34r: :(
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Letzteres liegt aber auch daran, dass alle nennenswerten Städte zwischen Berlin und Warschau (mittlerweile) polnisch sind und das Verkehrsbedürfnis innerhalb eines Landes größer ist.
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Also EC (Hamburg-)-Berlin-Cottbus-Breslau-Krakau gab es bis vor paar Jahren. Aber halt auch nur einmal am Tag. An sich größtenteils wohl dieselbe Strecke die damals in den 30ern auch ein "Fliegender Schlesier" fuhr. Beste Quelle die ich daazu auf die Schnelle habe DSO dazu.

Hab den EC damals 2 Mal oder so benutzt. War halt teilweise zwischen Cottbus und Breslau stellenweise eine elendige Schleicherei. Da ist nach dem Krieg wohl einiges demontiert worden (tlw. 2. Gleis?) und um den Rest hat sich seitdem auch keiner mehr wirkich gekümmert...

Deshalb gibt es den Zug (leider) auch nicht mehr. Neue Autobahn ist halt auch eher schneller.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Iarn @ 23 Mar 2018, 09:39 hat geschrieben: Letzteres liegt aber auch daran, dass alle nennenswerten Städte zwischen Berlin und Warschau (mittlerweile) polnisch sind und das Verkehrsbedürfnis innerhalb eines Landes größer ist.
Diese Städte wären heute immer noch in Deutschland ohne diese NS-Idioten die das Land ins Unglück gestürzt haben. Das sollten mal die ganzen rechten Spalter bedenken! Ohne das NS-Regime hätten nicht Millionen (auch meine Vorfahren) die Heimat verloren.

Allerdings finde ich es hier nicht richtig Infrastrukturausbau und die Innenpolitik eines Landes miteinander zu vermischen, das sind zwei paar Schuhe. In Deutschland ist es auf allen Seiten üblich den Oberlehrer zu spielen und auch das hat uns schon mehrfach ins Unglück gestürzt.
Es mögen viele Entwicklungen bedenklich sein, jedoch muss man das nicht in jeden Beitrag über Polen z. B. einbauen, denn das verletzt alle Menschen dort und das geht einfach nicht. Das führt übrigens nur zu einer Jetzt-erst-recht-Solidarisierung wie man sie auch aus unserer Geschichte kennt.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Trapeztafelfanatiker @ 23 Mar 2018, 14:18 hat geschrieben: Diese Städte wären heute immer noch in Deutschland ohne diese NS-Idioten die das Land ins Unglück gestürzt haben. Das sollten mal die ganzen rechten Spalter bedenken! Ohne das NS-Regime hätten nicht Millionen (auch meine Vorfahren) die Heimat verloren.

Allerdings finde ich es hier nicht richtig Infrastrukturausbau und die Innenpolitik eines Landes miteinander zu vermischen, das sind zwei paar Schuhe. In Deutschland ist es auf allen Seiten üblich den Oberlehrer zu spielen und auch das hat uns schon mehrfach ins Unglück gestürzt.
Es mögen viele Entwicklungen bedenklich sein, jedoch muss man das nicht in jeden Beitrag über Polen z. B. einbauen, denn das verletzt alle Menschen dort und das geht einfach nicht. Das führt übrigens nur zu einer Jetzt-erst-recht-Solidarisierung wie man sie auch aus unserer Geschichte kennt.
??? :blink:
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Beitrag von Lobedan »

Balduin @ 23 Mar 2018, 10:56 hat geschrieben: Also EC (Hamburg-)-Berlin-Cottbus-Breslau-Krakau gab es bis vor paar Jahren. Aber halt auch nur einmal am Tag. An sich größtenteils wohl dieselbe Strecke die damals in den 30ern auch ein "Fliegender Schlesier" fuhr. Beste Quelle die ich daazu auf die Schnelle habe DSO dazu.

Hab den EC damals 2 Mal oder so benutzt. War halt teilweise zwischen Cottbus und Breslau stellenweise eine elendige Schleicherei. Da ist nach dem Krieg wohl einiges demontiert worden (tlw. 2. Gleis?) und um den Rest hat sich seitdem auch keiner mehr wirkich gekümmert...

Deshalb gibt es den Zug (leider) auch nicht mehr. Neue Autobahn ist halt auch eher schneller.
Der schnellste Zug zwischen Berlin und Breslau fuhr damals über Frankfurt - Guben, nicht über Cottbus.

Der Wawel hat damals sehr viel Zeit zwischen Forst und Legnica über Zary/Zagan verbummelt. Nachdem Polen dann die Strecke Breslau - Legnica - Wegliniec ausgebaut hatte, bog er von Forst kommend direkt rechts ab und fuhr parallel zur Grenze nach Wegliniec, ohne dass sich die Gesamtfahrtzeit nennenswert änderte. Zwischen Forst und Wegliniec konnte man unterwegs aber problemlos Blumen pflücken. Der Zug hätte schneller sein können, wenn er schon damals über Horka gefahren wäre, aber das wollte DB-Fernverkehr nicht, weil sie von Polen einen Ausbau der Strecke über Zagan forderten, um gleichzeitig auf deutscher Seite nur die kurze Strecke Cottbus - Forst ausbauen zu müssen.

Ein "neuer" Wawel könnte mit der Fertigstellung der deutschen Strecke über Horka durchgehend elektrisch fahren und deutlich schneller sein. Der direkte Weg wäre Berlin - Falkenberg - Ruhland - Horka. Über Cottbus müsste man dann kopfmachen, weil Cottbus - Horka nicht elektrifiziert ist, diese Führung ist eher unwahrscheinlich. Am ehesten fährt man dann noch Berlin - Lübbenau - Calau - Senftenberg - Hoyerswerda - Horka.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

TramBahnFreak @ 23 Mar 2018, 16:35 hat geschrieben:
Trapeztafelfanatiker @ 23 Mar 2018, 14:18 hat geschrieben: Diese Städte wären heute immer noch in Deutschland ohne diese NS-Idioten die das Land ins Unglück gestürzt haben. Das sollten mal die ganzen rechten Spalter bedenken! Ohne das NS-Regime hätten nicht Millionen (auch meine Vorfahren) die Heimat verloren.

Allerdings finde ich es hier nicht richtig Infrastrukturausbau und die Innenpolitik eines Landes miteinander zu vermischen, das sind zwei paar Schuhe. In Deutschland ist es auf allen Seiten üblich den Oberlehrer zu spielen und auch das hat uns schon mehrfach ins Unglück gestürzt.
Es mögen viele Entwicklungen bedenklich sein, jedoch muss man das nicht in jeden Beitrag über Polen z. B. einbauen, denn das verletzt alle Menschen dort und das geht einfach nicht. Das führt übrigens nur zu einer Jetzt-erst-recht-Solidarisierung wie man sie auch aus unserer Geschichte kennt.
??? :blink:
Was willst du damit jetzt ausdrücken?
Was an den Aussagen stimmt jetzt nicht?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Die Frage "was willst Du jetzt ausdrücken" könnte man mit Fug und Recht auch Dir stellen.

Es hat hier niemand die Kausalität wieso die Städte heute in Polen sind in Frage gestellt. Zumindest nicht ich, ich habe dies als nüchterne Feststellung geschrieben. Die Aussagen waren, alle nennenswerten Städte zwischen Berlin udn Warschau sind polnisch und Binnenverkehr eines Landes ist nun mal bedeutender als grenzüberschreitender Verkehr. Wieso als Deine Aufregung?
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Beitrag von TramBahnFreak »

Trapeztafelfanatiker @ 23 Mar 2018, 14:18 hat geschrieben: Diese Städte wären heute immer noch in Deutschland ohne diese NS-Idioten die das Land ins Unglück gestürzt haben. Das sollten mal die ganzen rechten Spalter bedenken! Ohne das NS-Regime hätten nicht Millionen (auch meine Vorfahren) die Heimat verloren.

Allerdings finde ich es hier nicht richtig Infrastrukturausbau und die Innenpolitik eines Landes miteinander zu vermischen, das sind zwei paar Schuhe. In Deutschland ist es auf allen Seiten üblich den Oberlehrer zu spielen und auch das hat uns schon mehrfach ins Unglück gestürzt.
Es mögen viele Entwicklungen bedenklich sein, jedoch muss man das nicht in jeden Beitrag über Polen z. B. einbauen, denn das verletzt alle Menschen dort und das geht einfach nicht. Das führt übrigens nur zu einer Jetzt-erst-recht-Solidarisierung wie man sie auch aus unserer Geschichte kennt.
Was willst du damit jetzt ausdrücken?
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Beitrag von JeDi »

146225 @ 23 Mar 2018, 06:07 hat geschrieben: Und um das banalste Beispiel mal aufzugreifen, wenn die EC Berlin <-> Warszawa eines Tages eine kürzere Fahrzeit haben, wird das viel eher an einem innerpolnischen Ausbau Poznan - Warszwawa liegen als daran, dass man östlich Berlins plötzlich schneller durch die Wälder zur Oder fahren kann. :ph34r: :(
Im Moment braucht man erstmal durch polnische Ausbaumaßnahmen eine Stunde länger (wegen dadurch nötigen Umleitungen) ;-). Ansonsten - ab Erkner ist die Strecke eigentlich durchsaniert und kann 160, ggf. würden, nachdem das ETCS scharf geschaltet wurde, teilweise sogar 200 Gehen. Das Problem ist der Streckenabschnitt auf Berliner Gebiet, wobei sich auch hier kräftig saniert wird (in Köpenick ist die mit 20 km/h wohl langsamste Stelle zwischen Berlin und Moskau).

Zur grundsätzlichen Polenkritik: noch vor 4, 5 Jahren hätte ich grundsätzlich zugestimmt, in den letzten paar Jahren hat sich aber wirklich sehr, sehr viel getan. Viele Verbindugen sind auferstanden, das Zugangebot wird - langsam aber sicher - wieder mehr und Vorallem systematisiert, volkseigene Rumpelkisten werden modernisiert (übrigens sogar Schlafwagen), und sind von Neubauten kaum zu unterscheiden, Neufahrzeuge (FLIRT, DART, Pendolino) wurden beschafft, dazu kommen massive Infrastrukturinvestitionen (Rzepin - Wrocław dauerte mal knapp 6 Stunden für rund 230 km - aktuell sinds 3:15, Ziel sind 2:15 - das ist etwa vergleichbar mit Stuttgart-München heute). Die polnische Bahn hat die Talsohle definitiv durchschritten und ist auf einem guten Weg.
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Beitrag von JeDi »

Trapeztafelfanatiker @ 23 Mar 2018, 14:18 hat geschrieben: Diese Städte wären heute immer noch in Deutschland ohne diese NS-Idioten die das Land ins Unglück gestürzt haben.
Welche Städte meinst du da? Nur mal die Haltebahnhöfe des Berlin-Warszawa-Expresses:

Frankfurt 60.000
Rzepin 6.600 (aber Bahnknoten)
Świebodzin 20.000
Zbąszynek 5.000 (war bis zu den Nazis Grenzbahnhof zwischen Deutschland und Polen)
Poznań 540.000
Konin 75.000
Kutno 45.000

Erstens liegt schon die drittgrößte Stadt zwischen Berlin und Warschau in Deutschland, zweitens war Poznań (u.A.) auch vor 1933 schon Polnisch. Die Grenze lag damals nämlich zwischen Zbąszynek und Zbąszyń...
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Bei Berlin - Warschau mag das so sein, aber Berlin - Breslau wäre heute z. B. Inlandsverkehr ohne das NS-Regime und seine Vernichtungskriege. Aber hätte wenn und aber, das ist jetzt auch wie es ist. Sollte an sich eigentlich eine Warnung sein wohin Nationalismus und Extremismus führt, aber da lernen die Leute nicht draus.

Ich habe das mit eingebaut, weil man nicht bei jedem Beitrag wo Polen Bahnstrecken ausbaut, auch gleich die Politik des Landes mit einfließen lassen muss, denn das hat mit dem Ausbau wenig zu tun und der Ausbau wird dadurch nicht schlechter.
Weder die Polnischen Bahnen noch viele Einwohner können etwas für die derzeitige Politik, die sich auch wieder ändern kann.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Trapeztafelfanatiker @ 25 Mar 2018, 22:16 hat geschrieben: Bei Berlin - Warschau mag das so sein
...und um die Strecke ging es nun mal.
Ich habe das mit eingebaut, weil man nicht bei jedem Beitrag wo Polen Bahnstrecken ausbaut, auch gleich die Politik des Landes mit einfließen lassen muss, denn das hat mit dem Ausbau wenig zu tun und der Ausbau wird dadurch nicht schlechter.
Warum machst du es dann?
ctrubin
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Beitrag von ctrubin »

Glaube das Thema driftet etwas ab.
Cryreded
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Beitrag von Cryreded »

Ich kann das auch nicht nachvollziehen, wenn mega lange Fehlermeldungen durchgesprochen werden.. Ich versteh das doch eh nicht!
Trapeztafelfanatiker
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Wieso bekommen Gaffer auf Autobahnen die filmen nur 100 Euro (!) Geldstrafe und einen Punkt in Flensburg? (Heute so in einem Bericht gehört).
Mit solchen milden Strafen wird man das Problem nicht beheben, im Sinne der Abschreckung, natürlich muss man es grundsätzlich gesellschaftlich angehen, da es in meinen Augen unverständlich ist wie man so krank im Kopf sein kann Menschen in Not zu filmen oder fotografieren und sich nicht mal dabei was zu denken. Was stimmt mit dieser Gesellschaft nicht mehr?

Jedenfalls sollte nach einer Art schweizer Maßstab (gibt es dort ja in anderen Fällen) das Fahrzeug dieser Gaffer konfisziert werden und verschrottet. Wäre ein interessanter Ansatz der auch mal weh tut.
mapic
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Beitrag von mapic »

Trapeztafelfanatiker @ 28 Mar 2018, 14:11 hat geschrieben: Wieso bekommen Gaffer auf Autobahnen die filmen nur 100 Euro (!) Geldstrafe und einen Punkt in Flensburg? (Heute so in einem Bericht gehört).
Weil das einfach nur das Bußgeld für die Handynutzung am Steuer ist. Mit Gaffen hat das rein rechtlich überhaupt nichts zu tun. Und dieser Tatbestand lässt sich relativ leicht nachweisen, auch ohne das Auto direkt anzuhalten.

"Fotografieren oder Filmen eines Unfalls" ist zwar auch verboten und auch mit deutlich höherem Bußgeld bedacht, aber das nachzuweisen ist wesentlich komplizierter. Alles was man von außen sieht ist, dass jemand ein Handy in der Hand hält. Was er damit macht, ist ja nicht ersichtlich. Hier wären also detailierte Ermittlungen zu jedem einzelnen Fall notwendig, die dann auch wahrscheinlich nur selten zum Erfolg führen würden.
Trapeztafelfanatiker
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Die Frage ist ja wieso so viele Menschen das ohne schlechtes Gewissen machen und auch noch wütend werden wenn sie darauf angesprochen werden. Oder wieso so viele bei Unfällen die Rettungskräfte beschimpfen?
Was ist hier los? Das Thema ist ja in der Diskussion und dennoch hört es nicht auf, also keinerlei Einsicht bei diesen Menschen.

Wie krank im Kopf muss man denn sein das Leid anderer zu filmen? Ich rege mich da jedes Mal auf, denn da ist jeder Anstand und Respekt verloren gegangen, auch den Rettungskräften gegenüber.
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