Kurioses

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Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Mühldorfer @ 15 May 2018, 17:46 hat geschrieben: Weil druckertüchtigte Waggons für Vmax > 160km/h keine betrieblich zu öffenden Fenster haben dürfen, dann bleibt nur Klimatisierung für Belüftung.


Nebenfrage, welche Fahrzeitverlängerung ergäbe sich über die Neubaustrecken München-Ingolstadt-Hannover oder München-Ingolstadt-Berlin mit Vmax 160km/h?
Laut

https://www.trassenfinder.de/

ne knappe Stunde. Fahrzeit BR407 mit jeweils 2 Min Halt an den Sprinterhaltestellen 3:34, wenn man die Vmax auf 160 begrenzt dauert es 4:28h. Alles ohne Fahrplanpuffer. Mit Puffer käme man dann vermutlich bei 4 bzw. 5 Stunden raus.
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Beitrag von 146225 »

Das ist ja auch themenkonform ein Kuriosum in Deutschland, dass man sich immer an bestimmten Geschwindigkeiten aufhängt, man geiert nach Tempo 300 auf Teufel komm raus oder fährt anderswo noch mit 40 km/h über Land, oder aber findet aus Prinzip überall 160 km/h genügend. Das ist doch für guten Bahnverkehr nicht die Antwort! Die Antwort müsste richtigerweise sein: man schafft sich erst einen guten Fahrplan und definiert die erforderlichen Fahrzeiten von Knoten zu Knoten. Und danach legt man die erforderlichen Trassen und letztendlich auch die Beschaffenheit der Strecken fest, um diesen Fahrplan auch fahren zu können.
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Beitrag von Entenfang »

Mühldorfer @ 15 May 2018, 17:46 hat geschrieben:Nebenfrage, welche Fahrzeitverlängerung  ergäbe sich über die Neubaustrecken München-Ingolstadt-Hannover oder München-Ingolstadt-Berlin mit Vmax 160km/h?
Auf die Schnelle mit dem Trassenfinder herumgespielt:

[acronym title="MH: München Hbf <Bf>"]MH[/acronym] - [acronym title="LL: Leipzig Hbf <Bf>"]LL[/acronym] (5 min. Aufenthalt) - [acronym title="BL: Berlin Lehrter Bf (unten) Plng <Bf>"]BL[/acronym]
182+8 Wagen; vMax 160, ETCS: 4h 33 min
401: 3h 44 min
403: 3h 34 min

[acronym title="MH: München Hbf <Bf>"]MH[/acronym] - [acronym title="NN: Nürnberg Hbf <Bf>"]NN[/acronym] - [acronym title="NWH: Würzburg Hbf <Bf>"]NWH[/acronym] - [acronym title="HH: Hannover Hbf <Bf>"]HH[/acronym]
182+8 Wagen; vMax 160, LZB: 4h 10 min
401: 3h 25 min
403: 3h 14 min

- Werte ohne Zuschläge und Zwischenhalte -

Der Unterschied ist auf beiden Rennstrecken erheblich.

Edit: Metropolenbahner war schneller.

@ 146 225: Neu wird doch gar nichts mehr mit 300 km/h geplant. Das wesentliche Problem beim Planen von NBS ist meiner Ansicht, dass durch die ewig langen Planungs- und Bauzeiträume dein Konzept (oder der "Langfristfahrplan" der DB) nicht wirklich aufgehen kann. Wer weiß schon, welche verkehrlichen Bedürfnisse in 30 Jahren herrschen werden...
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Beitrag von 146225 »

Entenfang @ 15 May 2018, 20:36 hat geschrieben: @ 146 225: Neu wird doch gar nichts mehr mit 300 km/h geplant. Das wesentliche Problem beim Planen von NBS ist meiner Ansicht, dass durch die ewig langen Planungs- und Bauzeiträume dein Konzept (oder der "Langfristfahrplan" der DB) nicht wirklich aufgehen kann. Wer weiß schon, welche verkehrlichen Bedürfnisse in 30 Jahren herrschen werden...
Das ist natürlich bedauerlich richtig, deswegen würde ich als grobes Raster immer "unter 30 Minuten" bzw. "unter 60 Minuten" veranschlagen, und wo nicht anders sinnvoll möglich auch auf 15 bzw. 45 Minuten schauen - da sollte sich doch auch langfristig was mit anfangen lassen. Zeigt einem dann auch, wo so schnell nix mehr zu holen ist, z.B. München-Augsburg ist beim gegenwärtigen Stand mit Tempo 200/230 bereits für unter 30 Minuten für einen FV-Zug fahrbar, das würde man aber auch bei einem theoretischen Ausbau auf Tempo 300 nicht auf unter 15 Minuten kriegen. So muss der Grundaufbau ansetzen, da gibt es viel zu tun, aber Deutschland lässt es ja tatsächlich lieber bleiben.

Bin gespannt, ob bei der wohl demnächst feststehenden neuen Renntrasse Frankfurt (Main) - Fulda dann eine Fahrzeit unter 30 Minuten rauskommt.
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Beitrag von Mühldorfer »

Hallo,
eine andere These, ca. 30min Zugfolge auf den Strecken anstreben, ohne Rücksicht auf Takt und Anschlüsse in den Knoten die Fahrzeiten und Pläne.

Begründung, Beispiel:

Von Neuötting nach Lahde-Petershagen, max. Umsteigezeit in Mühldorf, München, Hannover und Minden/Nienburg je 30min, real im Schnitt dann 15min, insgesamt 1h, Zeit für den Zeitungskauf oder einen Imbiss.

Dafür besere Betriebsabwicklung und stabilere Fahrpläne weill dann auch Anschlüsse grundsätzlich nicht abzuwarten nötig wäre.


Ebenso besteht dann auch die Chance nichtplanmäßige Anschlüsse zu erreichen weil der Anschlußzug Verspätung hat. "Zug hatte Verspätung, deshalb kome ich früher"!
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Beitrag von 146225 »

Narrentand, wahrlich! Hierzuthema richtig, weil absolut kurios. Annahmen, dem qualitätslosen deutschen Bahnbetrieb mehr als würdig, aber leider nicht zukunftstauglich. Da die Annahme, gleich bundesweit mindestens einen Halbstundentakt für alle Strecken einführen zu können, in unserem gegenwärtigen System ja zum Scheitern verurteilt ist - der Fernverkehr hat ja schon regelmäßig Verspätungen in dieser Größenordnung und nebenbei wahrscheinlich auch viel zu viel Angst vor dem mit einem solchen Schritt verbundenen Aufwand, im Regionalverkehr wird es immer irgendwelche Provinzfürsten geben die "für sowas" kein Geld ausgeben wollen - ist eine Zufallspünktlichkeit irgendwie dann mit Zufallsanschlüssen irgendwie schlicht nicht vereinbar, weil das bei mehreren Umstiegen zu unnötig langen Wartezeiten führt. Gut, aktuell braucht man diese bei längeren Reisen tatsächlich, um das Fahrgastrechteformular auszufüllen, aber das kann ja nicht Sinn der Sache sein.

Nein, feste Takte und funktionierende Knoten mit sinnvoll kurzen Kantenzeiten dazwischen braucht das Land - wer was anderes will, muss die Zahl der Direktverbindungen wieder merklich erhöhen, allerdings haben diese das Risiko, dass sie genau dann fahren, wenn der Kunde sie gerade nicht braucht.
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Beitrag von 218 466-1 »

Man könnte da aber auch mit Linientausch arbeiten z.B. München - Landshut, München - Salzburg, Salzburg - Simbach, Rosenheim - Simbach usw.
Dann braucht es überhaupt keine Anschlüsse mehr und [acronym title="MMF: Mühldorf (Oberbay) <Bf>"]MMF[/acronym] würde praktisch mit nur einem Inselbahnsteig und zwei Gleisen auskommen. :)

Die Alternative mit Systemknoten und kurzen Umstiegszeiten würde nur dann funktionieren, wenn man DB von allen Aufgaben entbindet und Netz und Betrieb vollständig auf ÖBB oder SBB übertragen würde. :ph34r:
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Beitrag von Jogi »

Mühldorfer @ 16 May 2018, 10:15 hat geschrieben:Von Neuötting nach Lahde-Petershagen, max. Umsteigezeit in Mühldorf, München, Hannover und Minden/Nienburg je 30min, real im Schnitt dann 15min, insgesamt 1h, Zeit für den Zeitungskauf oder einen Imbiss.
Nein.

Falls das jemandem bekannt vorkommt – mit der gleich begründeten, ähm, Imbiss-Symmetrie-These hab ich mich hierzuforum mal befasst, daher in aller Kürze:

Es ist statistische Grütze wie auch ein rhetorischer Taschenspielertrick, aus einem komplexen, interdepenenten Netz einen x-beliebigen Einzelfall rauszupicken, einen falsch berechneten Durchschnitt darauf anzuwenden und dieses Ergebnis dann noch zu verallgemeinern. Wenn anno dazumal deine Versetzung gefährdet gewesen wäre, weil du in beiden Latein-Arbeiten eine glatte 5 geschrieben hättest, ist ein Verweis auf den „realen“ Notendurschnitt der Arbeiten von 2,8 und 3,2 kein Argument, das in deinem individuellen Fall stäche. Deine konkreten, individuellen Leistungen blieben real, weil entscheidungsrelevant.

Erstens, die durchschnittliche Umsteigezeit bei einem 30-Minutenflächentakt beträgt nicht genau 15 Minuten, sondern sie liegt leicht darüber. Auch die Aufenthaltszeit der Züge fließt mit ein und diese beträgt im FV typischerweise zwei Minuten.

Zweitens, du unterschlägst die bereits angedeutete (und dir wohl bekannte, s.u.) Streuung um den Durchschnittswert. Da nicht jeder Umstieg genau ~17 Minuten dauert, werden manche Transfers zehn oder gar nur fünf Minuten betragen, andere dagegen 20 oder gar 25 Minuten. Das heißt mit Blick auf die erwartbare, weil weitgehend zufällige Verteilung der Fallzahlen wird etwa die Hälfte aller möglichem Umstiege überdurchschnittlich lange dauern, die andere Hälfte entsprechend unterdurchschnittlich lange.
Wie bei der Latein-Analogie, was bringt dir ein Verweis auf einen angeblich positiven Durchschnitt, wenn deine konkrete, reale Fahrt dich real überdurchschnittlich lange in Mühldorf, Minden oder sonstigen Weltstädten warten lässt, wo der angepriesene Imbiss womöglich noch auch aus einem Snack-Automaten kommt? Was, wenn das nicht auf einer Reise von Süd- nach Norddeutschland ist, sondern von Peißenberg nach Penzberg, wo sich überdurchschnittliche Wartezeiten um so deutlicher in einer verlängerten Reisezeit niederschlagen?

Etwas losgelöst von der Simplex-Wahrscheinlichkeitsrechnung drittens, du gehst bei deiner „These“ davon aus, dass auf jeder Strecke ein durchgehender 30-Minutentakt gefahren wird. Das ist mindestens wagemutig, zum einen ist eine halbstündliche Anbindung der NATO-Bahn Minden-Nienburg, stellvertretend für ähnliche Strecken, nicht erkennbar; zum anderen wird spätestens zum Tagesrand hin und an Sonntagen auf einen Stundentakt ausgedünnt - und in manchen Landstrichen wäre selbst ein Stundentakt an Wochenenden eine Verdopplung des bestehenden Angebots.
Mühldorfer @ 16 May 2018, 10:15 hat geschrieben:Dafür besere Betriebsabwicklung und stabilere Fahrpläne weill dann auch Anschlüsse grundsätzlich nicht abzuwarten nötig wäre.
Nein. Du setzt implizit eine gleichmäßige Verteilung aller Linien auf allen befahrenen Abschnitten voraus. Ohne koordinierte Fahrplanung sowie damit zusammenhängend infrastrukturellem Ausbau ist das so gut wie unmöglich. Eine „bessere Betriebsabwicklung“ ist bei deutlich ausgeweitetem Verkehrsangebot auf der vorhandenen Infrastruktur nicht zu erwarten.
Außerdem müssen bei einem ITF Anschlüsse nicht „grundsätzlich“ abgewartet werden. Wie auch bei Taktsymmetrie Anschlüsse nicht nicht abgewartet werden müssen.

Diese beiden Punkte, „Betriebsabwicklung“ und Anschlusssicherheit, hängen maßgeblich von der Infrastrukturanlage und der sich damit wechselseitig beeinflussenden Fahrplanausgestaltung ab. Nicht vom hinterlegten Modell.

Entscheidend ist die Frage, wie und wo Infrastruktur und Fahrzeiten zwischen zwei ausgewählten Punkten es erlauben Abweichungen in welcher Dimension abzupuffern und so Verspätungen abzubauen. Wenn die Infrastruktur am Anschlag operiert (plakativ die Stammstrecken der S-Bahnen München; zutreffenderes der Knoten Frankfurt, der einen 30-Minuten-Takt auf allen zulaufenden FV- und RV-Linien gar nicht aufnehmen könnte, operiert er doch bereits heute am Anschlag) ist es egal, ob darauf ein Integraler Taktfahrplan oder ein symmetrischer Taktfahrplan gefahren wird. Wenn die Infrastruktur nicht genügend Reserven aufweist, um Abweichungen des voraus schleichenden Güterzuges aufzufangen oder weil sie unnötige Fahrstraßenausschlüsse produziert; wenn der Fahrplan nicht genügend Fahrzeitenüberschüsse einberechnet hat und so die Verzögerungen beim Ein- und Ausstieg nicht ausgleichen werden können; wenn Bauarbeiten die vorhanden Pufferzeiten auffressen; wenn der Zug bereits mit 25 Prozent ausgefallener Traktionsleistung auf die Reise geschickt wird; das alles schlägt auf die Betriebsqualität durch. Nicht die theoretischen Annahmen hinter dem Modell des durchgeführten Fahrplans.

Außerdem unterschlägst du bei deiner Gleichverteilung die Problematik des Trassenfraßes: Schnelle Züge zerschneiden die Trassen der langsameren und senken die verfügbare Kapazität der Strecke. Abgemildert wird dies durch Trassenbündelungen, wie am Oberrhein zwischen Freiburg und Basel, in Hessen zwischen Frankfurt und Fulda oder in Bayern zwischen Ingolstadt und München gut zu sehen. Deine propagierte Gleichverteilung schneller Züge ginge ohne Neubau entlang solcher Strecken zu Lasten des Regional- und Güterverkehrs, die in noch mehr Überholungen an die Seite genommen oder auf andere Strecken umgelegt werden müssten oder gar nicht eingerichtet werden könnten. Beispiel RMV für letztgenanntes: Der würde liebend gerne noch mehr Expresszüge zwischen Frankfurt und Fulda einrichten, für sie gibt es schlicht keine Trassen mehr.
Mühldorfer @ 16 May 2018, 10:15 hat geschrieben:Ebenso besteht dann auch die Chance nichtplanmäßige Anschlüsse zu erreichen weil der Anschlußzug Verspätung hat. "Zug hatte Verspätung, deshalb kome ich früher"!
Eine Antithese und ein Oxymoron in einem. So muss Technik.

Dieser, ähm, Vorteil ergibt sich nur bei der Annahme, dass die Alternative zum mehr oder weniger zufallsbasierten 30er-Flächtentakt ein prototypischer ITF ebenso flächendeckend aufgebaut ist. Beides ist unrealistisch.

Im Konkreten würde sich dieser Vorteil nur dort ergeben, wo die reguläre Umsteigezeit größer ist als die tatsächliche Umsteigezeit – verkürzt gesagt, dort wo der Anschluss gerade dann abfährt, wenn der Zubringer ankommt. Da beißt man sich also neunmal in den Hintern, weil der Fahrplan so gestaltet, dass man dem Zug hinterwinken darf, aber beim zehnten Mal kommt man endlich früher an. Yeah...

N.b., das legt nahe, du weißt um die Streuung, erwähnst sie aber nicht, vermutlich weil du damit dein Argument des verkraftbaren Imbiss-Aufenthaltes beschädigen würdest. Noch dazu versuchst du diesen Mangel positiv umzukehren.

Aber eine Abweichung kann doch schlecht als genereller Vorteil verkauft werden. Ich hab's auch schon mit Gepäck geschafft, in Stuttgart Hbf mit der XXL-Baustelle von Gleis 15 ganz draußen zur S-Bahn im Untergeschoss umzusteigen in viereinhalb Minuten und war so 20 Minuten früher am Ziel. Als positives Postulat, die regulären 13 Minuten Umsteigezeit zu negieren, eignet sich das trotzdem nicht. Dafür muss zu viel bahnseitig zusammenkommen, und dass es außerdem nach 23 Uhr war, wo doch eher wenig los ist, und dass von den wenigen dann noch weniger Lust haben werden, sich derart körperlich zu verausgaben, kommt auch noch hinzu.

Und mit dieser Anekdote ist sogar einigermaßen der Bogen zum Threadtitel geschlagen :lol:
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Beitrag von Entenfang »

Danke an Jogi für die wiederholte Erklärung!

Wo wir schon beim Thema eigene Erlebnisse sind, würde ich mal wieder meine Statistik in den Raum schmeißen. Auf dem Blatt Auswertungen habe ich mal meine persönliche Rechnung zu gesparter Zeit dank Taktknoten in Hof durchgeführt. Dort habe ich eine recht große Stichprobe.

Wie bin ich vorgegangen?

Ich habe alle Verspätungen am Zielort der 5 Reisen mit Anschlussverlust summiert: 1343 min. (Nicht zu vergessen, dass dabei ein statistischer Ausreißer von 802 min (!) dank Übernachtung in Hof mit dabei ist)

Ich habe mal angenommen, dass die durchschnittliche planmäßige Umsteigzeit in Hof 6 min. beträgt. Häufig waren es nur 3 oder 4 min., selten auch mal wegen Umleitungen größere Werte im Bereich 30...50 min.

Dann habe ich mal das Gedenkenspiel gewagt, wie sich meine Reisezeit verlängert hätte, wenn die durchschnittliche planmäßige Übergangszeit bei 30 bzw. 15 min. gelegen hätte und alle Anschlüsse geklappt hätten. Das bedeutet zunächst mal eine Verlängerung der Reisezeit um 24 bzw. 9 min.
Davon habe ich dann den tatsächlichen Verspätungswert am Ziel abgezogen und daraus die gesparte Zeit berechnet. Daraus ergibt sich, dass eine Verlängerung der Umsteigezeit auf 15 Min. mir tatsächlich 398 min. eingespart hätte.

Aber: Das gilt nur unter der Annahme, dass mit der verlängerten Umsteigezeit alle Anschlüsse geklappt hätten. Deswegen habe ich im folgenden Schritt miteinberechnet, wie groß denn meine tatsächliche Ankunftsverspätung in Hof in den 5 Fällen mit Anschlussverlust wirklich war. Denn ein 30 bzw. 15-Min-Anschluss platzt ja auch, wenn die Ankunftsverspätung größer als dieser Wert ist. Ich habe als Toleranz noch 5 min. addiert, die Anschlusszüge in der Regel abwarten würden.

Meine Ankunftsverpätungen in Hof betrugen in den 5 Fällen:
15; 120; 37; 47; 54

Damit hätte sich unabhängig von der Erhöhung der Umsteigezeit auf 15 bzw. 30 min. nur ein einziger Anschlussverlust vermeiden lassen, nämlich der 1. Fall.

Bei 30 Min. Übergangszeit wäre ich 2453 min. länger unterwegs gewesen, bei 15 min. immerhin noch 878 min.

Fazit: Die kurzen Umsteigezeiten haben mir viel Zeit gespart. Das Abschaffen der Taktknoten oder eine Erhöhung der Umsteigezeiten lehne ich aus diesem Grund generell ab. Je kürzer, desto besser.
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Beitrag von 218 466-1 »

Also ich habe eine negative Bilanz durch verpasste <10 Min. Übergangszeiten wo an bis zu acht Tagen in Folge in [acronym title="TU: Ulm Hbf <Bf>"]TU[/acronym] jew. mehr als 45 Min. zugewartet und 60 Min. Reisezeitverlängerung die Folge waren.
Da hätte ich jew. planmässig auf dem Papier tgl. 15 Min. längere Reisezeit bevozugt, statt der tatsächlichen 60. <_<
Das führte (neben Umstellung auf unakzeptable Tfz) dazu, dass ich mir halt eigene Verbindungen gebastelt habe.
Ausserdem wäre Rennerei zu (S) um einen früheren Takt zu schaffen, dazu mit Gepäk, absolut keine Option für mich. In [acronym title="MH: München Hbf <Bf>"]MH[/acronym] bin ich immer nach der Ankunft sitzen geblieben, bis alle anderen weg waren, um dan ganz gemühtlich 5-8 Min. später erst auszusteigen. Beim nächten Zug konnte ich dafür als erste nach der Bereitstellug bzw. Ankunft bis zu 30 Min früher einsteigen. :)
Bei NIM-Bauarbeiten (Inbetriebnahme ESTW Pasing 2011) wo MüNüX nur bis [acronym title="MDA: Dachau Bahnhof <Bf>"]MDA[/acronym] führ, habe ich den ganzen Mob sich in die nächte (S) drängen lassen und selbst den 10. Min. späteren Takt mit dem 423 fast für mich alleine genutzt. :D :P
Und generell hasse ich Unterführungen. Einfach ankommen, aussteigen, 15-20 Min. auf die Bank setzen, in den Anschlusszug am selben Gleis einsteigen - so stelle ich mir ITF-Knoten vor. Kein Knotenbf (abgesehen von den Metropolen) sollte mehr als einen Inselbahnsteig mit genau zwei Gleisen haben! Alle Züge schön vetelit im 10 Min Anstand hintereinander, statt nebeneinander, würde viele Anschlüsse zuverlässiger machen und unterm Strich die Reisezeit pro Jahr deutlich senken, weil man nie mehr länger als 20 Min. zuwarten müsste.
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Beitrag von Entenfang »

218 466-1 @ 22 May 2018, 18:37 hat geschrieben: Und generell hasse ich Unterführungen. Einfach ankommen, aussteigen, 15-20 Min. auf die Bank setzen, in den Anschlusszug am selben Gleis einsteigen - so stelle ich mir ITF-Knoten vor. Kein Knotenbf (abgesehen von den Metropolen) sollte mehr als einen Inselbahnsteig mit genau zwei Gleisen haben! Alle Züge schön vetelit im 10 Min Anstand hintereinander, statt nebeneinander, würde viele Anschlüsse zuverlässiger machen und unterm Strich die Reisezeit pro Jahr deutlich senken, weil man nie mehr länger als 20 Min. zuwarten müsste.
Deine persönliche Meinung in Ehren - aber das ist schlichtweg falsch. Was, wenn durch Abweichungen im Betrieb mal zwei Züge zur gleichen Zeit ankommen? Soll dann einer am ESig warten müssen?

Und warum es die Reisezeit für die Allgemeinheit eben nicht senken würde, hat Jogi ja bereits erklärt. Es steht dir doch völlig frei, dich bei knappen Umsteigezeiten noch 1h auf die Bank zu setzen und mit dem nächsten Zug zu fahren.
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Beitrag von TramBahnFreak »

218 466-1 @ 22 May 2018, 18:37 hat geschrieben: Und generell hasse ich Unterführungen. Einfach ankommen, aussteigen, 15-20 Min. auf die Bank setzen, in den Anschlusszug am selben Gleis einsteigen - so stelle ich mir ITF-Knoten vor. Kein Knotenbf (abgesehen von den Metropolen) sollte mehr als einen Inselbahnsteig mit genau zwei Gleisen haben! Alle Züge schön vetelit im 10 Min Anstand hintereinander, statt nebeneinander, würde viele Anschlüsse zuverlässiger machen und unterm Strich die Reisezeit pro Jahr deutlich senken, weil man nie mehr länger als 20 Min. zuwarten müsste.
Klingt gut - ist aber halt leider nicht praktikabel, sobald man mehr als eine (in beiden Richtungen benutzte) Umstiegsrelation bei Takten >40 min hat...
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Beitrag von 218 466-1 »

Entenfang @ 22 May 2018, 12:09 hat geschrieben:Was, wenn durch Abweichungen im Betrieb mal zwei Züge zur gleichen Zeit ankommen? Soll dann einer am ESig warten müssen?
Dann muss halt einer max. 3 Min.(!) zuwarten. Ist auf der Stammstrecke auch nicht anders.
Entenfang @ 22 May 2018, 12:09 hat geschrieben:Und warum es die Reisezeit für die Allgemeinheit eben nicht senken würde, hat Jogi ja bereits erklärt. Es steht dir doch völlig frei, dich bei knappen Umsteigezeiten noch 1h auf die Bank zu setzen und mit dem nächsten Zug zu fahren.
Das hat er falsch beschrieben und ging nur von sich selbst als "Sportler" aus bzw. von der reinen Theorie, die in der Praxis nur selten funktioniert. Das hat mit entspanntem Reisen nichts zu tun.
Und musste mich oft fast 1h auf die Bank setzen, eben wegen den zu knappen Umsteigezeiten, weil der Anschluss bereits weg war. 15 Min. - und die vorab bekannt, sodass man auch bei +10 noch ohne Stress umsteigen kann, ist für alle besser!
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Beitrag von 146225 »

Es reichen je nach Größe des Bahnhofes auch 4-8 Minuten locker aus, wenn die überwiegende Mehrheit der Züge pünktlich verkehrt. Finde den Fehler, warum es bei der DB AG tatsächlich besser eine Viertelstunde Minimum ist.
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Beitrag von 218 466-1 »

DB hat sich schon bestens auf die Zu(g)kunft auf der Südbahn eingestellt incl. der bei DB üblichen Störungen. :ph34r: :D
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mapic
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Beitrag von mapic »

218 466-1 @ 26 Jun 2018, 22:58 hat geschrieben:DB hat sich schon bestens auf die Zu(g)kunft auf der Südbahn eingestellt incl. der bei DB üblichen Störungen. :ph34r:  :D
Und was soll daran so kurios sein? Der Zug fährt doch bis Ulm unter Oberleitung. Oder ist die Verspätung erst nach Ulm aufgetreten?
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Beitrag von vloppy »

mapic @ 26 Jun 2018, 23:17 hat geschrieben: Und was soll daran so kurios sein? Der Zug fährt doch bis Ulm unter Oberleitung. Oder ist die Verspätung erst nach Ulm aufgetreten?
Die Auskunft ist zw. Ravensburg und Lindau - DA ist keine Oleitung. Ulm ist da schon lange vorbei........
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Beitrag von Entenfang »

Aber der Grund für die Verspätung kann ja trotzdem bereits vorher eingetreten sein.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Entenfang @ 28 Jun 2018, 11:24 hat geschrieben:Aber der Grund für die Verspätung kann ja trotzdem bereits vorher eingetreten sein.
Das ist richtig. Oft ist der Grund für die Verspätung selbst dann noch drin, wenn die Verspätung gar nicht mehr da ist. +0 wegen "Warten auf Anschlussreisende" gibt's ab und zu. Die Verspätungsursache bleibt ja im weiteren Fahrtverlauf die gleiche. Ein ICE aus Dortmund kann wegen "Unwetter" (in NRW) verspätet sein, auch wenn bei der Ankunft in München schönstes Wetter ist und sich das Wetter unterwegs fünfmal geändert hat. Ein Zug, der von einer elektrifizierten Strecke kommt, kann natürlich in Ravensburg +47 wegen einer "Oberleitungsstörung" meinetwegen in Ulm haben. Schön wär's, wenn auch die Verspätung verschwindet, weil der Verspätungsgrund im weiteren Fahrtverlauf so nicht mehr auftreten kann. ;)
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
Didy
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Beitrag von Didy »

vloppy @ 28 Jun 2018, 10:15 hat geschrieben: Die Auskunft ist zw. Ravensburg und Lindau - DA ist keine Oleitung. Ulm ist da schon lange vorbei........
Nach der Logik dürfte der Verspätungsgrund "Verspätete Übergabe aus dem Ausland" in München, Stuttgart oder Berlin auch nie auftreten. Da ist Ausland schon lange vorbei.
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Beitrag von Martin H. »

07:13, Wartet auf ICE 1048 in Essen Hbf
07:43, Recklinghausen an +6, Signalstörung Appelhülsen
09:03 wird umgeleitet, Halt Bingen (Rhein) entfällt, Oberleitungsstörung
09:18 Prognose Mainz an +30, Umleitung ab Koblenz über rechte Rheinseite umgeleitet,Oberleitungsstörung
14:54 Friedrichshafen Stadt ab Probnose +15, zusätzliche Verspätung durch planmäßiges Lokumsetzen
14:55 Info ÖBB, Verspätung vsl. +45 aufgrund einer Oberleitungsstörung im Ruhrgebiet

Ab Münster +0
Recklinghausen +8
Mülheim +4
Köln Deutz +12
Koblenz +9
Mainz +32
Mannheim +40
Heidelberg +42, +49
Ulm +51
Biberach +43
Friedrichshafen +34
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Mühldorfer
Kaiser
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Beitrag von Mühldorfer »

Entenfang @ 15 May 2018, 21:36 hat geschrieben: Auf die Schnelle mit dem Trassenfinder herumgespielt:

[acronym title="MH: München Hbf <Bf>"]MH[/acronym] - [acronym title="LL: Leipzig Hbf <Bf>"]LL[/acronym] (5 min. Aufenthalt) - [acronym title="BL: Berlin Lehrter Bf (unten) Plng <Bf>"]BL[/acronym]
182+8 Wagen; vMax 160, ETCS: 4h 33 min
401: 3h 44 min
403: 3h 34 min

[acronym title="MH: München Hbf <Bf>"]MH[/acronym] - [acronym title="NN: Nürnberg Hbf <Bf>"]NN[/acronym] - [acronym title="NWH: Würzburg Hbf <Bf>"]NWH[/acronym] - [acronym title="HH: Hannover Hbf <Bf>"]HH[/acronym]
182+8 Wagen; vMax 160, LZB: 4h 10 min
401: 3h 25 min
403: 3h 14 min

- Werte ohne Zuschläge und Zwischenhalte -

Der Unterschied ist auf beiden Rennstrecken erheblich.

Edit: Metropolenbahner war schneller.

@ 146 225: Neu wird doch gar nichts mehr mit 300 km/h geplant. Das wesentliche Problem beim Planen von NBS ist meiner Ansicht, dass durch die ewig langen Planungs- und Bauzeiträume dein Konzept (oder der "Langfristfahrplan" der DB) nicht wirklich aufgehen kann. Wer weiß schon, welche verkehrlichen Bedürfnisse in 30 Jahren herrschen werden...
Hallo,
Ergänzungsfrage, auch wieder als 160km/h-Fan, Lichtenfels-Erfurt oder anderswo auf Schnellstrecken, wieviel Züge je Tag können da bei Vmax durchgseschleust werden, wieviele bei 160km/h, welche Zugfolge mit ETCS?

Was macht das aus an Streckenverschleiß, Radsatzabnutzung und Energieverbrauch. Werden die höheren Personalkosten evtl. kompensiert durch weniger Wartugnsaufwand?
Z.B. neues Material ähnlich wie es jetzt der ALEX als Gebrauchtware fährt?

Ja die Strecken snd jetz so aufwendig und teuer gebaut worden, mein Denkansatz ist aber daß dichte Zugfolge und Investionen in Stellen die nur langsamer als mit 140km/h befahren werden können mehr bringt. Positiv ist die schnelle Bahnhofsdurchfahrt in Bitterfeld.

Z.B. in Nürnberg Richtung Ingolstadtoder München-Augsburg, die Minuten die Schnellverkehr bringt werden von HBF nach Pasing oder Feucht schon wieder vertrödelt, auch wenn in Pasing kein Verkehrshalt stattfindet.

Meine Meinung bei 30min Zugfolge im Fernverkehr braucht es keine Anschlüsse mehr. Im ungüsstigsten Fall 2 mal 30min von Rosenheim nach Ememrich warten, im Mittel 2-mal 15min.
einen_Benutzernamen
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

:D Bei der ÖBB ist die Liliputbahn drinnen!!! :o
PeterW.
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Beitrag von PeterW. »

Dampflok prallt gegen Traktor mit Strohanhänger:

https://osthessen-news.de/n11592837/rhoen-z...unverletzt.html :o
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

PeterW. @ 1 Jul 2018, 19:36 hat geschrieben:Dampflok prallt gegen Traktor mit Strohanhänger:

https://osthessen-news.de/n11592837/rhoen-z...unverletzt.html :o
Auf der Strecke ist der Bahnbetrieb im Prinzip seit 1987 eingestellt, abgesehen von ~ 20 Museumsfahrten pro Jahr. Ich nehme an das spielte hier eine Rolle. Das soll keine Entschuldigung sein. Wieder mal jemand der von einer sich anpirschenden Lok überrascht wurde....


Das traurige ist 98 886 hatte im Mai gerade eine 2 Jährige restaurierung abgeschlossen. Jetzt kann man die Lok wieder restaurieren.


Offtopic, aber der Bahnhof Fladungen ist wunderschön, und das Fränkische Freilandmuseum ist ein Besuch wert.
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Beitrag von 218 466-1 »

PeterW. @ 1 Jul 2018, 12:36 hat geschrieben:Dampflok prallt gegen Traktor mit Strohanhänger:

https://osthessen-news.de/n11592837/rhoen-z...unverletzt.html :o
Was ist daran "Kurios"? :offtopic:

Pro Löschung dieses, und pro Verschiebung des zitierten Beitrags in das richtige Thema .
Keine Alternative zum Transrapid MUC
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mapic
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Beitrag von mapic »

Galaxy @ 1 Jul 2018, 20:35 hat geschrieben:Das traurige ist 98 886 hatte im Mai gerade eine 2 Jährige restaurierung abgeschlossen. Jetzt kann man die Lok wieder restaurieren.
Das kann gut sein. Die Entgleisung könnte erhebliche Schäden verursacht haben. Ohne Entgleisung wäre der Schaden an der Lok wahrscheinlich eher harmlos gewesen.

218 466-1 @ 1 Jul 2018, 21:17 hat geschrieben:Was ist daran "Kurios"? :offtopic:

Pro Löschung dieses, und pro Verschiebung des zitierten Beitrags in das richtige Thema .
Genau das habe ich mir auch gedacht.

Das einzig kuriose könnte vielleicht sein, dass es irgendwie an diesen Film erinnert: https://youtu.be/nulYnY9jKtc?t=16m58s ;)
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Beitrag von Entenfang »

mapic @ 1 Jul 2018, 21:30 hat geschrieben:Das einzig kuriose könnte vielleicht sein, dass es irgendwie an diesen Film erinnert: https://youtu.be/nulYnY9jKtc?t=16m58s  ;)
Sehr schickes Fundstück :D

Hat der Bf. Haigerlingen (20:39) eigentlich ein reales Vorbild? Ich habe den Ort nicht gefunden.
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Woow: in 8 Minuten von Salzburg nach München
Gibt‘s nur in der SBB App. Im DB Navigator dauert es länger. Siehe: http://www.railblog.info/?p=17518
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Hat auch nicht ganz geklappt, +13 :D
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