Verkehr Münchner Umland

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24564
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Ein paar Brocken zu möglichen neuen Angeboten im Landkreis Dachau
Zu den angedachten Verbesserungen gehört der Ausbau von Querverbindungen im Landkreis. Das erste Projekt ist dabei die Verbindung per Expressbus von Füstenfeldbruck über Esting, Gada, die B471 bis nach Dachau. „Das ist Nächstes Jahr entscheidungsreif“, erklärt Landrat Löwl. Doch die Umsetzung dauere: „Wenn es gut läuft, könnten wir es bis 2019/2020 schaffen.“
Eine weitere geplante Bus-Tangentiale ist die Verbindung Indersdorf, Schönbrunn, Haimhausen bis nach Lohhof. .
aus dem Merkur

den Bahnteil habe ich im S2 Dachau Altomünster Thema gepostet.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Mark8031
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3464
Registriert: 09 Apr 2012, 01:35
Wohnort: MBAL

Beitrag von Mark8031 »

Da stellt sich die Frage, wieso Dachau bis 2019/2020 braucht, um den X836 umzusetzen. FFB ist schon seit zwei Jahren soweit und wartet nur auf das Ja von Dachau und dann fährt das Ding vom Olchinger Gewerbegebiet nach Dachau weiter.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24564
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Die Antwort auf die Frage ist die allgemeine Trägheit der öffentlichen Verwaltung.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Elch
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2052
Registriert: 22 Jun 2004, 13:21

Beitrag von Elch »

Iarn @ 4 Jan 2018, 12:15 hat geschrieben: Die Antwort auf die Frage ist die allgemeine Trägheit der öffentlichen Verwaltung.
Sowie diese (SZ) Einstellung zum ÖPNV im LK Dachau.
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
Rathgeber
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5438
Registriert: 01 Jan 2003, 23:01
Wohnort: Unter der Bavaria
Kontaktdaten:

Beitrag von Rathgeber »

Aus dem verlinkten SZ-Artikel:
Die Tendenz fasst Landrat Löwl so zusammen: "Ein bisschen schon, aber nicht zu viel."

Die Mehrheit der Mandatsträger liegt damit auf einer Linie mit der Landkreisverwaltung, die die Kosten für Verbesserungen im Nahverkehr kritisch sieht. Bei einer Abstimmung votierten 22 der 41 anwesenden Kommunalpolitiker dafür, nur 1,5 Millionen Euro zusätzlich pro Jahr für Verbesserungen im öffentlichen Personennahverkehr einzuplanen.

Das hat nix mit Trägheit zu tun, das ist Unwille. Der Landkreis nagt ja nicht am Hungertuch. (Leider steht da nicht drin, wie viel man in den Straßenbau investieren will.)
Elch
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2052
Registriert: 22 Jun 2004, 13:21

Beitrag von Elch »

Rathgeber @ 4 Jan 2018, 16:25 hat geschrieben:[...] (Leider steht da nicht drin, wie viel man in den Straßenbau investieren will.)
Wenn ich micht recht entsinne (war mal eine Bürgerversammlung) wollte alleine die Stadt Dachau 3 Mio€ (15 Mio€ von 2017-2021) pro Jahr im im Straßenbau verbuddeln. Für den ganzen LK Dachau kann man die Zahl sicher verdrei- bis vervierfachen.
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24564
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Süddeutsche
Der Landkreis München stimmt nächsten Montag über zwei neue Planstellen für den öffentlichen Nahverkehr ab. Diese sollen die ÖPNV Projekte des Landkreises vorantreiben. So diesen Ideenspielen ist auch bisschen was im Artikel, allerdings aus meiner Sicht bekannte und weit in die Zukunft reichende Ideen.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24564
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Dachau läutet das Ende der Stadtumlandbahn ein
Dachau plant nun ein neues Wohngebiet in Augustenfeld. Für das mehr als 20 Jahre alte Projekt zur Verbesserung des Nahverkehrs ist damit kein Platz mehr. Man hofft auf eine bessere tangentiale Busverbindung
Traurig.

PS; aus meiner Sicht hilft nur eine City Maut in München weiter. Nur wenn der Verkehr in die Stadt limitiert wird, setzt in den Umland Gemeinden vielleicht mal ein Umdenken ein,
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Metropolenbahner
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4880
Registriert: 23 Okt 2013, 05:14

Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 13 May 2018, 22:38 hat geschrieben: Dachau läutet das Ende der Stadtumlandbahn ein



Traurig.
Tja ... war halt keine U-Bahn :(
In 10 Jahren kommt dann einer auf die Idee die U2 von Feldmoching nach Dachau zu verlängern und verkauft es als neue Superidee.
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24564
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Noch mal der Merkur

Nachdem Dachau Schienenverkehr nicht mehr für zeitgemäß hält, wäre ich im übrigens dagegen, den armen Dachauer eine U-Bahn zuzumuten. Das wäre pädagogisch falsch.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Elch
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2052
Registriert: 22 Jun 2004, 13:21

Beitrag von Elch »

Wie bescheuert geht's eigentlich noch. Dass Busse als Alternative zum MIV nicht taugen und als solche von der Bevölkerung auch nicht wahrgenommen werden, scheint auch im Jahr 2018 tatsächlich noch nicht bei jedem angekommen zu sein :blink:
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
Mark8031
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3464
Registriert: 09 Apr 2012, 01:35
Wohnort: MBAL

Beitrag von Mark8031 »

Elch @ 14 May 2018, 09:33 hat geschrieben: Wie bescheuert geht's eigentlich noch. Dass Busse als Alternative zum MIV nicht taugen und als solche von der Bevölkerung auch nicht wahrgenommen werden, scheint auch im Jahr 2018 tatsächlich noch nicht bei jedem angekommen zu sein :blink:
Komisch, da spricht der Landkreis Fürstenfeldbruck eine andere Sprache. Die Tangentiallinien werden sehr gut angenommen, deren Ausweitung scheitert an den Nachbarlandkreisen. Die Takte werden verdichtet und es gibt Beschwerden von Anwohnern über eine "Überbedienung". Fahrgaststeigerungen von 300% und mehr sind alles andere als selten. Die Busse werden hier in der Bevölkerung sehr wohl wahrgenommen und auch immer mehr genutzt.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
Cloakmaster
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 10179
Registriert: 25 Jan 2004, 17:09

Beitrag von Cloakmaster »

Mark8031 @ 14 May 2018, 09:52 hat geschrieben: Komisch, da spricht der Landkreis Fürstenfeldbruck eine andere Sprache. Die Tangentiallinien werden sehr gut angenommen, deren Ausweitung scheitert an den Nachbarlandkreisen. Die Takte werden verdichtet und es gibt Beschwerden von Anwohnern über eine "Überbedienung". Fahrgaststeigerungen von 300% und mehr sind alles andere als selten. Die Busse werden hier in der Bevölkerung sehr wohl wahrgenommen und auch immer mehr genutzt.
Und wenn die Busse noch intensiver genutzt werden, dann schreit das doch gerade nach eine Umstellung auf Schiene. Gerade in FFB habe ich die X-Busse zur Rush Hour oft im Stau stehen sehen.
Mark8031
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3464
Registriert: 09 Apr 2012, 01:35
Wohnort: MBAL

Beitrag von Mark8031 »

Cloakmaster @ 14 May 2018, 09:55 hat geschrieben: Und wenn die Busse noch intensiver genutzt werden, dann schreit das doch gerade nach eine Umstellung auf Schiene. Gerade in FFB habe ich die X-Busse zur Rush Hour oft im Stau stehen sehen.
Das schon und es gibt tatsächlich schon Überlegungen, in ferner Zukunft zu einer Tram. Meine Antwort zielte aber auf die Aussage, Busse würden nicht wahrgenommen.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
Cloakmaster
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 10179
Registriert: 25 Jan 2004, 17:09

Beitrag von Cloakmaster »

Eine Insel-Tram nur in FFB? Kann ich mir kaum vorstellen. Und wenns es doch in die Nachbarlandkreise geht, hätte man ja eine SUB.
Mark8031
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3464
Registriert: 09 Apr 2012, 01:35
Wohnort: MBAL

Beitrag von Mark8031 »

Cloakmaster @ 14 May 2018, 10:07 hat geschrieben: Eine Insel-Tram nur in FFB? Kann ich mir kaum vorstellen. Und wenns es doch in die Nachbarlandkreise geht, hätte man ja eine SUB.
Ich kann mir das sehr gut vorstellen. Der 840 wäre prädestiniert dafür, wenn der Fliegerhorst in einigen Jahren zum Wohnquartier umgewandelt wird, wird dessen ÖPNV-Anschluss ebenfalls genug Fahrgäste generieren. Mit weiteren starken und dichten Linien wie X845 und 873 ließe sich da schon ein kleines Netz aufbauen. Jede Trambahnstadt hat mal mit einer "Insel-Tram" angefangen. Ob es so kommt, sei mal dahin gestellt. Jedoch wurde für den Verkehr in Zukunft die Tram durch den ÖPNV-Koordinator im Landratsamt ins Spiel gebracht.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
Benutzeravatar
Balduin
Kaiser
Beiträge: 1513
Registriert: 07 Mär 2010, 13:01

Beitrag von Balduin »

Auch wenn die Entscheidung in Dachau grundsätzlich falsch ist: Ist dieses Projekt SUB eigentlich je über einer paar Powerpointfolien hinausgekommen, dass Politker etc. als "Konzept" bei Bedarf in einer irgendeiner Diskussion erwähnen konnten?
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam
Benutzeravatar
rautatie
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4537
Registriert: 07 Aug 2008, 09:30
Wohnort: München

Beitrag von rautatie »

Iarn @ 14 May 2018, 08:56 hat geschrieben:
Nachdem Dachau Schienenverkehr nicht mehr für zeitgemäß hält, wäre ich im übrigens dagegen, den armen Dachauer eine U-Bahn zuzumuten. Das wäre pädagogisch falsch.
Von dem in Dachau wahrgenommenen Trend "weg von der Schiene" habe ich sonst noch nicht viel mitbekommen, muss ich zugeben. Bisher dachte ich eher, dass die Tendenz zu neuen Straßenbahnen, Reaktivierungen von stillgelegten Bahnlinien etc. geht.
Wo ist das Problem?
Benutzeravatar
Balduin
Kaiser
Beiträge: 1513
Registriert: 07 Mär 2010, 13:01

Beitrag von Balduin »

rautatie @ 14 May 2018, 13:23 hat geschrieben:
Iarn @ 14 May 2018, 08:56 hat geschrieben:
Nachdem Dachau Schienenverkehr nicht mehr für zeitgemäß hält, wäre ich im übrigens dagegen, den armen Dachauer eine U-Bahn zuzumuten. Das wäre pädagogisch falsch.
Von dem in Dachau wahrgenommenen Trend "weg von der Schiene" habe ich sonst noch nicht viel mitbekommen, muss ich zugeben. Bisher dachte ich eher, dass die Tendenz zu neuen Straßenbahnen, Reaktivierungen von stillgelegten Bahnlinien etc. geht.
Die Zukunft ist eh das autonome E-Auto...
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam
Elch
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2052
Registriert: 22 Jun 2004, 13:21

Beitrag von Elch »

Mark8031 @ 14 May 2018, 09:52 hat geschrieben: Komisch, da spricht der Landkreis Fürstenfeldbruck eine andere Sprache. Die Tangentiallinien werden sehr gut angenommen, deren Ausweitung scheitert an den Nachbarlandkreisen. Die Takte werden verdichtet und es gibt Beschwerden von Anwohnern über eine "Überbedienung". Fahrgaststeigerungen von 300% und mehr sind alles andere als selten. Die Busse werden hier in der Bevölkerung sehr wohl wahrgenommen und auch immer mehr genutzt.
Hängt vermutlich auch mit der Siedlungsstruktur der Landkreise zusammen. Wenn Ziele direkt mit dem Bus ohne Umsteigen erreicht werden können ist eine Linie deutlich attraktiver. Und solche Verbindungen gibt es durch die letzten Ausweitungen in FFB recht viele. Die Kombination Bus-Bus und Bus-S-Bahn ist bei der üblichen Verspätungsanfälligkeit dem "Normalbürger" mit KFZ kaum vermittelbar.
Daß es auch anders als in FFB laufen kann zeigt auch der dünner besiedelte LK Erding: SZ
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
Metropolenbahner
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4880
Registriert: 23 Okt 2013, 05:14

Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 14 May 2018, 08:56 hat geschrieben: Noch mal der Merkur

Nachdem Dachau Schienenverkehr nicht mehr für zeitgemäß hält, wäre ich im übrigens dagegen, den armen Dachauer eine U-Bahn zuzumuten. Das wäre pädagogisch falsch.
Stimmt schon, aber nachdem Politiker alle paar Jahre wechseln, zielen Erziehungsmaßnahmen ins Leere.

Die nächste Politikergeneration wird nach irgendeiner Schienenlösung schreien und die Vorgänger verwünschen.

Das neue Wohngebiet ist da nur das i-Tüpfelchen der Ironie .. denn wer wird dort wohl hinziehen? Zu 80% aufwärts Pendler nach München, die mit ihren Autos - mangels brauchbarer ÖPNV-Alternative - die Straßen noch weiter verstopfen werden.

Aber das kann man natürlich überhaupt nicht vorhersehen ...
Mark8031
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3464
Registriert: 09 Apr 2012, 01:35
Wohnort: MBAL

Beitrag von Mark8031 »

Der Landkreis Ebersberg erstellt einen neuen Nahverkehrsplan und hat mit Stadt- und Gemeinderäten, Busunternehmen und dem MVV (Link Süddeutsche) Ideen gesammelt.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24564
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Ich finde zwischen den Extremen dieser Ideen solcher Workshops wie einer Tram durch den Ebersberger Forst und der tristen Realität mit einem Bus hier und da liegt einfach zu viel Raum. Auf der einen Seite wird phantasiert und auf der anderen Seite herrscht keine Phantasie.
Wichtig wäre der Mittelweg, mal halbwegs realistische Projekte tatsächlich anzugehen, statt sich in Workshops Phantasien hinzugeben, die null Chance haben.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Mark8031
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3464
Registriert: 09 Apr 2012, 01:35
Wohnort: MBAL

Beitrag von Mark8031 »

In einem Workshop muss es auch Extreme geben. Ein Nahverkehrsplan steht für etliche Jahre, manchmal auch Jahrzehnte. Dazu braucht es nicht nur Nah- und Mittelziele, sondern auch Fernziele. Mich würde das Gesamtergebnis interessieren, die Berichterstattung einer Zeitung - insbesondere vom zum Boulevardblatt mutierten Merkur - stürzt sich jedoch meist auf die extremen Ideen.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24564
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Ich persönlich würde präferieren, sich Nahziele zu konzentrieren. Mit Zielen die in vielleicht 30 Jahren mal verwirklich werden, fährt man die Bürger nur sauer.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Benutzeravatar
Balduin
Kaiser
Beiträge: 1513
Registriert: 07 Mär 2010, 13:01

Beitrag von Balduin »

Das Problem erscheint mir das man (wieder) das gesunde Mittelmaß bzgl. Fernziele findet. Nicht nur in München, anderswo scheint es auch das Problem zu geben.
Man definiert irgendeine Vision, wie es irgendwann sein soll. Diese Vision wird dann jahrelang runtergebetet und als der große Wurf angepriesen, aber eben nicht wirklich mit Leben erfüllt.
Und es passiert nichts weiter auch außerhalb dessen mit dem Hinweis, dass doch dieser große Plan demnächst begonnen wird umzusetzen (a la Godot kommt doch morgen...).

Große Pläne sind so die beste Ausrede für die Politik geworden tatsächlich gar nichts mehr besser zu machen. Nicht nur im Verkehr, und eben nicht nur in/um München...
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam
Valentin
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3329
Registriert: 31 Mai 2015, 17:41

Beitrag von Valentin »

Iarn @ 18 May 2018, 10:14 hat geschrieben: Ich persönlich würde präferieren, sich Nahziele zu konzentrieren. Mit Zielen die in vielleicht 30 Jahren mal verwirklich werden, fährt man die Bürger nur sauer.
Mann könnte aber dann auch die Tressen erst einmal freihalten. Wenn sie erst inmal verbaut ist, ist es für immer zu spät. Daher macht eine langfristige Planung durchaus Sinn.
Ohne Fleiß kein Gleis (WL)
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24564
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Valentin @ 18 May 2018, 18:23 hat geschrieben: Mann könnte aber dann auch die Tressen erst einmal freihalten. Wenn sie erst inmal verbaut ist, ist es für immer zu spät. Daher macht eine langfristige Planung durchaus Sinn.
So wie bei der SUB, erst 30 Jahre Trassen frei halten und dann doch drüber bauen. Auch das führt zur Politikverdrossenheit.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 18033
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Na dann kann man ja jetzt sofort ein paar "schwach ausgelastete" Busfahrten und -linien streichen, und dann muss aber auch wieder gut sein.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24564
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Ich bin durchaus dafür sich Ambitionen zu setzen, aber die dann halt auch sofort umzusetzen. An nichts leider der ÖPNV Ausbau mehr als an der Taube auf dem Dach.
Es herrscht nicht an einem Mangel an Ideen, sondern an einem Mangel an Umsetzung. Bevor ich neue Linien auf Landkarten male, sollte man die seit 30 Jahren gestrichelten Linien mal durch ziehen.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Antworten