Rev @ 24 May 2018, 18:17 hat geschrieben: Naja auf der VDE 8 ist es aber schon schwierig eine Trasse zu finden die belegt ist xD gut die Zulauf Strecken sind natürlich ne andere Hausnummer
Na eben - und wenn du im Großraum München in der Früh gar nicht mehr gescheit los kommst, bringt es Dir im Zweifelsfall nicht so wirklich viel, wenn am Vormittag zwischen Erfurt und Halle freie Trassenauswahl gewesen wäre.
Außerdem: Es wird, wenn solch ein von mir szeniertes Gejammer um nicht zustande gekommene Fahrten bei Flixtrain medial wirksam wird, von Seiten Flixtrain bestimmt niemand mit zuvielen Fakten verwirrt. In Marketing und Propaganda war der Laden ja schon seither nicht schlecht, und der Hauptzweck des Gejammers ist ja dann auch nicht, die eigenen Unmöglichkeiten zu erklären, sonderm dem bösen roten Monopolisten und Konkurrenten dessen selbstverursachten schlechten Ruf genüsslich nochmal um die Ohren zu hauen.
Vorgestern ist ein BTE-Zug auf die NIM abgebogen mit einem Taurüssel vorne dran. Lauter Drehfalttüren, und am Ende noch paar alte Nachtzugwagen.
Allerdings komplett leer.
JeDi @ 26 May 2018, 10:01 hat geschrieben: Nein, das waren WIMRE 16 Züge, davon fahren 7 beinder CD und 9 als Westbahn-Intercitys.
Ja und auch über die Tauernbahn mit Vmax 130. Da sind die druckertüchtigten Vmax 230 Züge wirklich Perlen vor die Säue, genauso auf der Westbahn mit den vielen IC-Stops. Würde mich nicht wundern, wenn ein Cityjet dort die RJ Fahrzeiten halten könnte.
Aber ehrlich gesagt kann ich mir nur schwer vorstellen, dass die ÖBB der DB-Konkurrenz nen Zug leiht. Eher die CD, da die DB in CZ mit Regiojet zusammenarbeitet. Die Tschechen haben zwar nur 7 Züge, allerdings haben sie viele der alten ÖBB IC-Wagen übernommen. Keine Ahnung, wo die überall eingesetzt werden sollen, aber eine RJ könnten sie sicher ersetzen. Der Vorteil für sie wäre dann, dass sie keine Taurus mehr anmieten müssten, der IC könnte ja mit 109E fahren.
Aber alles sehr wage. Ich geh auch eher davon aus, dass der Zeitungsartikel schlampig recherchiert ist/war und man einfach die Vmax der Lok angab.
spock5407 @ 26 May 2018, 11:27 hat geschrieben: Zwischen Spittal und Paternion-Feistritz ist 140! Ok, strenggenommen ist das nicht mehr Tauernbahn.
Und von Salzburg nach München dürfen die über den Tauern fahrenden RJ auf Abschnitten immerhin 160.
Haha, Danke fürs Detail, aber alles bis 160 schafft der Cityjet ja auch, macht keinen großen Unterschied.
Aber ein Problem hätte der RJ noch, die Taurus bräuchten noch das passende ETCS. Oder halt Vorspann mit ner Vectron und Vmax 200. Je nachdem was einfacher ist - falls sich das Thema wirklich bestätigen sollte.
Hallo, das ist mein erster Beitrag. Ich möchte gerne über meine erste Fahrt mit Flixtrain berichten.
Ich war in Berlin, weil ich auf Verwandtschaftsbesuch war. Ich bin mit Flixtrain hin und zurück gefahren. Jetzt mal meine Eindrücke der Fahrten.
Früh morgens um 6.00 Uhr fand ich mich am Stuttgarter Hauptbahnhof ein und fand den Zug sofort. Er stand auf Gleis 5. Man läuft geradewegs darauf zu, wenn man den linken Baugrubensteg benutzt. Der Zug war noch relativ leer, man fand auf jeden Fall freie Sitzplätze. Ich entschied mich für ein 6er-Abteil mit WLAN-Anschluss. Zu mir gesellte sich noch eine Frau, die ihren in Potsdam studierenden Sohn besuchte und drei jüngere Leute. Außer der Frau und mir, stiegen alle anderen Fahrgäste bereits vor Berlin aus. Ich fuhr komplett bis zum Endbahnhof Berlin-Lichtenberg mit.
Der Zustand der Waggons ist vollkommen ausreichend, aber man merkt ihnen schon das höhere Alter (etwa 30 Jahre alt?) an. An vielen Stellen abgewetzte Stellen, noch vorhandene DB-Aufkleber, die nicht entfernt wurden. Leider funktionierten einige Toiletten nicht, zumindest waren sie abgeschlossen. WLAN gab es nur in bestimmten Waggons, aber ich hatte zumindest ab Hannover Messe/Laatzen durchgehend stabiles WLAN-Internet. Der Zug fuhr pünktlich um 6.21 Uhr in Stuttgart ab, es gab keine großartigen Verspätungen. So pünktlich hatte ich das bei der Deutschen Bahn nicht oft erlebt. Interessant war, dass immer, wenn man an den Bahnsteigen DB-Angestellte sah, diese sich irgendwie über den Flixtrain zu amüsieren schienen, jedenfalls waren die Blicke immer sehr interessiert und man schien auch untereinander darüber zu tuscheln.
Der Zuglauf war wie folgt:
Stuttgart Hbf - ab 6.21 Uhr
Vaihingen (Enz) - an 6.40 Uhr
Heidelberg Hbf - an 7.17 Uhr
Weinheim (Bergstraße) - an 7.33 Uhr
Darmstadt Hbf - an 8.04 Uhr
Frankfurt (Main) Süd - an 8.25 Uhr - ab 8.29 Uhr
Hanau Hbf - an 8.42 Uhr
Fulda - an 9.23 Uhr
Kassel-Wilhelmshöhe - an 9.59
Göttingen - an 10.20 Uhr
Hannover Messe/Laatzen - an 10.53, ab 11:00 Uhr
Lehrte - an 11.23 Uhr
Wolfsburg Hbf - an 11.48 Uhr
Berlin Zoologischer Garten - an 12.57 Uhr
Berlin Hbf - an 13.04
Berlin Ostbahnhof - an 13.16 Uhr
Berlin Ostkreuz - an 13.21 Uhr
Berlin Lichtenberg - an 13.38
Der Zug kam überpünktlich in Lichtenberg an, es gab keinerlei großartige Verzögerungen, außer halt ein paar längere Halte an manchen Bahnhöfen, die wohl eher an vorausfahrenden Zügen lagen.
Was ich interessant finde, war, dass die Zugbegleiter keinerlei Anschlusszüge vor Ankunft der Ziele erwähnten - Ansonsten hört man ja in den Zügen der Deutschen Bahn immer Dinge, wie beispielsweise: "Meine Damen und Herren, in wenigen Minuten erreichen wir Hamburg Hauptbahnhof. Sie haben Anschluss nach Kiel Hbf mit dem RB 1234 von Gleis 4 um 12.22 Uhr. Mit dem IC 1344 nach Binz auf Rügen von Gleis 6 um 13.04 Uhr..." und so weiter. Bei Flixtrain gibt es keine Informationen dazu, man wünscht nur einen weiter angenehmen Weg nach Hause oder zur Arbeit - das war's. Vielleicht will man keine Werbung für den riesengroßen Konkurrenten Deutsche Bahn machen?
Was ebenfalls interessant war: In Berlin gab es fünf Halte. Selbst wenn am Ostkreuz gehalten wurde, also eine Station vor dem Endpunkt in Lichtenberg, wurden noch Fahrgäste per Durchsage begrüßt und darauf aufmerksam gemacht, dass der nächste Halt Berlin Lichtenberg ist. Ich frage mich, gibt es ernsthaft Menschen, die in Ostkreuz zusteigen, nur um 5 Minuten später wieder aus einem Fernzug innerhalb derselben Stadt wieder auszusteigen? Da ist man wohl mit der S-Bahn deutlich schneller! Dieselbe Durchsage kam überall in Berlin, aber ich fand es amüsant.
Ansonsten muss ich sagen, kam das Gefühl des Eisenbahnfahrens nach langer Zeit wieder in mir hoch. Es ratterte, polterte, man konnte die Fenster nach unten schieben. Selbst andere Fahrgäste waren begeistert. Eine Frau meinte zu einer Bekannten auf dem Bahnsteig "Das ist wie früher! Das waren noch Zeiten, damals hat das Zugfahren noch Spaß gemacht. Man konnte noch frische Luft an den Fenstern schnappen. Das geht ja heute alles nicht mehr! Man sollte das wieder öfter so machen."
Da die Züge keine Steuerwagen besitzen, wurde in Lichtenberg eine Lok abgekoppelt und eine andere am anderen Ende des Zuges angekoppelt. Außerdem fuhr der Zug von Ostkreuz aus nicht den direkten Weg nach Lichtenberg, sondern eine große Schleife (stellenweise nur eingleisig) um Friedrichsfelde herum, darum wurde aus einer eigentlich 2-minütigen Fahrt eine 8-minütige. Ich rätselte die ganze Zeit, warum das so gehandhabt wird, weil doch sowieso eine Lok bereit stand und man diese Schleife gar nicht fahren müsste. Weiß jemand hier im Forum, warum das so gemacht wird?
Das waren erst mal meine Eindrücke. Ich würde mich freuen, wenn das ein paar Leute interessiert.
Martin H. @ 24 May 2018, 22:37 hat geschrieben: Vorgestern ist ein BTE-Zug auf die NIM abgebogen mit einem Taurüssel vorne dran. Lauter Drehfalttüren, und am Ende noch paar alte Nachtzugwagen.
Allerdings komplett leer.
Spekulatius, und noch dazu im Mai: Evtl. war das eine Testfahrt, um gegenüber EBA o.ä. nachzuweisen, dass es mit dem Material möglich ist dort zu fahren.
Und bei einem Taurus ist es als Lok evtl. deutlich einfacher das richtige ETCS nachzurüsten als jetzt bei einem Triebzug (Westbahn-Kiss...), wenn man nicht eh zusätzlich einen Vectron dafür mietet.
Naja, was auch immer jetzt tatsächlich bei raus kommt. Es bleibt eher eben auf billigem "Flix"-Niveau. Ein "Germano" wird aus der Firma wohl nicht.
Kazama @ 28 May 2018, 10:06 hat geschrieben: Hallo, das ist mein erster Beitrag. Ich möchte gerne über meine erste Fahrt mit Flixtrain berichten...
Interessanter Bericht. Danke dafür. Allerdings sollte man, wenn man mit Flixbus eine Strecke mehr als einmal bucht, darauf achten, daß man im Incognito-Modus ist. Sonst wird man nämlich abgezockt.
Bsp.: Ich fahre zweimal im Monat die Strecke Mageburg-Frankfurt mit dem Nachtbus. Ich hatte mich gewundert, warum die Fahrt jetzt plötzlich 50 Euro kosten sollte, wo ich doch beim ersten mal, trotz Buchung am Reisetag, nur 35 Euros bezahlt hatte.
Dann hab ich den Incognito-Modus genutzt, und siehe da, ich konnte die Fahrt für 35 Euro buchen. Die Webbuchung ist zwar praktisch, aber eben auch eine ziemlich miese Abzocke.
Kazama @ 28 May 2018, 10:06 hat geschrieben: Hallo, das ist mein erster Beitrag. Ich möchte gerne über meine erste Fahrt mit Flixtrain berichten...
Interessanter Bericht. Danke dafür. Allerdings sollte man, wenn man mit Flixbus eine Strecke mehr als einmal bucht, darauf achten, daß man im Incognito-Modus ist. Sonst wird man nämlich abgezockt.
Bsp.: Ich fahre zweimal im Monat die Strecke Mageburg-Frankfurt mit dem Nachtbus. Ich hatte mich gewundert, warum die Fahrt jetzt plötzlich 50 Euro kosten sollte, wo ich doch beim ersten mal, trotz Buchung am Reisetag, nur 35 Euros bezahlt hatte.
Dann hab ich den Incognito-Modus genutzt, und siehe da, ich konnte die Fahrt für 35 Euro buchen. Die Webbuchung ist zwar praktisch, aber eben auch eine ziemlich miese Abzocke.
Hallo
Das hatte mich auch bereits irritiert. Wie bei den Fernbussen, schwanken die Preise beim Zug ebenfalls extrem. Ich habe die erste Fahrt für 9,99 Euro bekommen. Die Rückfahrt kostete dann 29,99 Euro. Ich habe mehrmals die Preise über Wochen beobachtet und musste feststellen, dass es mal 9,99 kosten kann, zwei Wochen später an einem bestimmten Tag plötzlich 99,99!! Ich verstehe diese Preispolitik nicht ganz.
Kazama @ 28 May 2018, 10:06 hat geschrieben: Hallo, das ist mein erster Beitrag. Ich möchte gerne über meine erste Fahrt mit Flixtrain berichten...
Interessanter Bericht. Danke dafür. Allerdings sollte man, wenn man mit Flixbus eine Strecke mehr als einmal bucht, darauf achten, daß man im Incognito-Modus ist. Sonst wird man nämlich abgezockt.
Bsp.: Ich fahre zweimal im Monat die Strecke Mageburg-Frankfurt mit dem Nachtbus. Ich hatte mich gewundert, warum die Fahrt jetzt plötzlich 50 Euro kosten sollte, wo ich doch beim ersten mal, trotz Buchung am Reisetag, nur 35 Euros bezahlt hatte.
Dann hab ich den Incognito-Modus genutzt, und siehe da, ich konnte die Fahrt für 35 Euro buchen. Die Webbuchung ist zwar praktisch, aber eben auch eine ziemlich miese Abzocke.
Hallo
Das hatte mich auch bereits irritiert. Wie bei den Fernbussen, schwanken die Preise beim Zug ebenfalls extrem. Ich habe die erste Fahrt für 9,99 Euro bekommen. Die Rückfahrt kostete dann 29,99 Euro. Ich habe mehrmals die Preise über Wochen beobachtet und musste feststellen, dass es mal 9,99 kosten kann, zwei Wochen später an einem bestimmten Tag plötzlich 99,99!! Ich verstehe diese Preispolitik nicht ganz.
Hallo,
das nennt man Yield Management und kennt man schon von den Sparpreisen der DB oder aus der Luftfahrtbranche.
Und dass die Flixen das konsequent machen und weiter so machen werden mit den Preisen im Lotto-Verfahren, sollte für die DB das beste Argument sein, es schleunigst wieder bleiben zu lassen - aber dazu haben die nicht genug unternehmerische Weitsicht und Mut.
146225 @ 28 May 2018, 18:18 hat geschrieben: Und dass die Flixen das konsequent machen und weiter so machen werden mit den Preisen im Lotto-Verfahren, sollte für die DB das beste Argument sein, es schleunigst wieder bleiben zu lassen - aber dazu haben die nicht genug unternehmerische Weitsicht und Mut.
Der Markt will das aber so und wenn die DB da nicht mit zieht wird es irgendwann mal eng...
Klar ein Einheitspreis wäre einfacher aber er ist einfach ned gewollt von den Kunden.
Kazama @ 28 May 2018, 09:06 hat geschrieben: Außerdem fuhr der Zug von Ostkreuz aus nicht den direkten Weg nach Lichtenberg, sondern eine große Schleife (stellenweise nur eingleisig) um Friedrichsfelde herum, darum wurde aus einer eigentlich 2-minütigen Fahrt eine 8-minütige. Ich rätselte die ganze Zeit, warum das so gehandhabt wird, weil doch sowieso eine Lok bereit stand und man diese Schleife gar nicht fahren müsste. Weiß jemand hier im Forum, warum das so gemacht wird?
Das ist der direkteste Weg vom Ostkreuz (Stadtbahn) nach Lichtenberg
Rev @ 28 May 2018, 17:30 hat geschrieben: Der Markt will das aber so und wenn die DB da nicht mit zieht wird es irgendwann mal eng...
Klar ein Einheitspreis wäre einfacher aber er ist einfach ned gewollt von den Kunden.
Sagt wer? Ich sehe es eher eng werden, wenn sich die DB auf einen Preiswettkampf mit Flix (oder evtl. anderen) einlässt, da verlieren am Ende beide: das Preisniveau im Keller, der Nutzen kaputt, die Kosten sind geblieben bzw. gestiegen. Folge sind dann noch unzuverlässigere und noch dreckigere Züge als heute, oder wie stelle ich mir das vor?
Ich würde an Stelle der DB einfach warten, bis Flix ein hinreichend großes Netz hat, schauen, dass die die ganzen 9- und 19-€-Kunden und sonst nix abkriegen, und dann selber in Qualität investieren. Natürlich kann man dann nicht mit 129,- € Mondpreisen ankommen, aber man fängt die Leute ab, die für Halbstundentakt mit Qualität und Service auch mal 49,- € oder gar ein bisschen mehr bereit sind auszugeben - da sollte am Ende mehr verdient sein, als wenn man sich mit viel administrativem Aufwand noch ein paar 19,- € Kunden mit Minimalnutzen extra abgreift.
"Du willst es billig? Dann fahr doch mit Flixtrain!" :ph34r:
Ich wäre ja auch bereit 60 Euro für München - Köln zu zahlen wenn dafür jede 30 Minuten ein Zug fahren würde. Diese ganze Sparpreise sind einfach nur Schwachsinn. Die DB sollte einfach den Grundpreis reduzieren!
Für den ÖPNV AusbauGegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV! Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Es wird einfach in so gut wie jedem Land bei den Meisten Verkehrsmitteln so... Wenn das nicht gewollt wäre würde es sich ned durchsetzen.
Wenn flixbus mal ein eigenes grosses Netz hat hat man ein Problem. Das will man verständlicher Weise verhindern. Sobald die Jungs mal richtig Fuß gefasst haben können die nämlich auch andere Preise abrufen...
Reisen wird über das Geld gemacht nicht über Service... Bzw nur an Dritter oder vierter Stelle... Schau dir den Bulli TGV an etc wir sind in einer Geiz ist geil Gesellschaft wer da ned mit macht ist weg. Wenn es um den Service geht würde sowas wie Flixbus etc gar ned funktionieren.
Diese ganze Sparpreise sind einfach nur Schwachsinn. Die DB sollte einfach den Grundpreis reduzieren!
Das mögen hier ein paar freaks so sehen die Realität zeigt das 80% der Preise auf der Welt anders gemacht werden.
60 € Festpreis geht auch schon heute nennt sich Flexpreis und BahnCard
Meinst du echt ich investiere in einer BahnCard wenn ich nur 3, 4 mal im Jahr fahre? :blink:
Für den ÖPNV AusbauGegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV! Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Jean @ 28 May 2018, 19:10 hat geschrieben: Meinst du echt ich investiere in einer BahnCard wenn ich nur 3, 4 mal im Jahr fahre? :blink:
Tja dann lebe damit als wenig Nutzer würde ich mich dann auch ned so darüber beschweren.... Und 60 Euro tickets sind selbst für morgen noch zu bekommen
Wie schon vorab gesagt: man kann sich auf das Preis-Wettsenken natürlich einlassen, irgendwann noch eine Stufe drunter legen und Super-Duper-Sparpreis draufschreiben und Leute für 5,- € quer durch die Republik karren. Der sicherste Weg, um das Betriebsergebnis auf Dauer abschmieren zu lassen, auch wenn der Markt diese Doofheiten natürlich begehrlich aufnimmt. Gerade in Deutschland, wo es noch genug Leute gibt, für die alles billigst sein muss (nicht preiswert, das wäre etwas anderes), und die sich dann wundern, dass sie Lebensmittel auf dem Teller haben, wo sich der Hund vom Nachbarn nach einem kurzen Schnuppern angewidert von wegdreht.
Das geht eine ganze Weile lang gut, denn Flix hat schon beim Fernbus bewiesen, dass sie im kubikmeterweisen Verbrennen von Geld gut sind, und DB Fernverkehr kann rein theoretisch das Geld der Bundesrepublik Deutschland verbrennen, das geht dann vermutlich auch eine ganze Weile lang sehr gut. Aber dadurch entsteht halt nur wenigen, die ein paar Mal billigst reisen konnten, ein geringer Nutzen, während den großen angerichteten Schaden dann am Ende wieder die Allgemeinheit bezahlen soll, also so ähnlich wie bei Energieversorgern, Banken, ... brauchen wir das als Volkswirtschaft wirklich noch ein weiteres Mal?
Das muss doch auch anders gehen, das würde aber zweierlei von DB Fernverkehr verlangen: Erstens, wenn man schon Geld verbrennt, dann doch bitte für was sinnvolles, also müsste jetzt in Qualität und Quantität des Angebotes investiert werden wie niemals zuvor, und zweitens müsste man sich trauen, das extreme Billg-Segment mittelfristig gewollt zu verprellen, um ihn Kombination vielleicht nicht als so geile Typen und billige Jaköbles wie Flix wahrgenommen zu werden, aber dafür ein ertragsstarker Laden zu sein.
Die Realität wird natürlich eine andere sein: für den Augenblick wird DB Fern sich weiter für steigende Fahrgastzahlen dank Lotto-Schleuderpreisen feiern lassen, der Ertrag wird weiterhin im Keller bleiben und das nicht vorhandene Personal wird mit dem zu geringen und zu kaputtten Material auch weiterhin regelmäßig vollständig überfordert sein. Hey, dann sind am Tag schon 3 Anschlüsse geplatzt, der Zug fährt versifft mit +85 und im Bistro gibts seit Tagen nur noch warmes Flasch' Bier - aber egal, es war billig... was juckt es die Republik, wenn an manchen Tagen Fahrpläne noch soviel Glaubwürdigkeit haben wie Abgaswerte von VW?
Also Preise von 60 Euro für eine Fahrt Morgen von München nach Köln habe ich nicht gefunden...
Wie hier schon geschrieben wurde: die DB sollte sich auf so einen Preiskampf nicht einlassen. Sie sollte sich eher überlegen diese ganzen Spezialpreise abzuschaffen und dafür die Basispreise senken!
Für den ÖPNV AusbauGegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV! Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
:ph34r: